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Bei der Schreibmaschine gab es doch gar keinen linefeed, sondern einen Wagenrücklauf.

Gruß
mike

Es gab beides, deshalb ja die "tradition" in DOS-Dokumenten, die Zeile mit Return (13,Wagenrücklauf) und Linefeed (10, Zeilenumbruch) abzuschließen. Allerdings gab es auch bei Schreibmaschinen einen Hebel, der beides erledigt hat.

Ich bin hier nicht sicher, aber das dürfte auch der Grund sein, warum bei zahlreichen älteren Sprachen die letzte Zeile eines Dokumentes bei einem Import überlesen wird, da am Dateiende nach dem letzten Dateieintrag keine Sonderzeichen stehen:

a
b
c

sieht hexadenzimal wie folgt aus:

61 0D 0A 62 0D 0A 63

mit ASCII(a)=61, ASCII(CR)=0D, ASCII(LF)=0A, ASCII(b)=62 und ASCII(c)=63; CR = Carriage Return und LF = Line Feed


Freundliche Grüsse, Ralf

ralfkannenberg hat geschrieben:Ich bin hier nicht sicher, aber das dürfte auch der Grund sein, warum bei zahlreichen älteren Sprachen die letzte Zeile eines Dokumentes bei einem Import überlesen wird, da am Dateiende nach dem letzten Dateieintrag keine Sonderzeichen stehen:

Bei Unix-Systemen geben die Compiler gelegentlich Warnungen aus, wenn die letzte Code-Zeile nicht mit "hex 0A" endet; im Unix-Format ist ja übrigens nicht "hex 0D 0A" (wie bei WinDOS) das Zeilenende sondern nur "hex 0A"

"unix - Sun Studio C++ "is not terminated with a newline" warning ...".

Uli hat geschrieben:

ralfkannenberg hat geschrieben:Ich bin hier nicht sicher, aber das dürfte auch der Grund sein, warum bei zahlreichen älteren Sprachen die letzte Zeile eines Dokumentes bei einem Import überlesen wird, da am Dateiende nach dem letzten Dateieintrag keine Sonderzeichen stehen:

Bei Unix-Systemen geben die Compiler gelegentlich Warnungen aus, wenn die letzte Code-Zeile nicht mit "hex 0A" endet; im Unix-Format ist ja übrigens nicht "hex 0D 0A" (wie bei WinDOS) das Zeilenende sondern nur "hex 0A"

"unix - Sun Studio C++ "is not terminated with a newline" warning ...".

Das ist auch z.B in der /etc/fstab unter Linux so (wenn man einen neuen Mount Eintrag als letzte Zeile reinschreibt und das "hex 0A" vergisst. Beim Import von Textdokumenten,den ralfkannenberg angesprochen hat, kommen in der Regel keine Warnungen, was manchmal (speziell bei Textdateien mit fixen Zeilenlängen) ziemlich lästig ist.

M.S hat geschrieben:Das ist auch z.B in der /etc/fstab unter Linux so (wenn man einen neuen Mount Eintrag als letzte Zeile reinschreibt und das "hex 0A" vergisst. Beim Import von Textdokumenten,den ralfkannenberg angesprochen hat, kommen in der Regel keine Warnungen, was manchmal (speziell bei Textdateien mit fixen Zeilenlängen) ziemlich lästig ist.

Ja, die "haus-eigenen" Unix-Editoren ("vi" etc.) hängen selbst das "0A" an die letzte Zeile an (selbst wenn man die <RET>-Taste nicht gedrückt hatte). Probleme gibt es wohl nur bei Dateien, die mit WinDOS-Editoren erstellt wurden.

Toll ist auch BOM, bei UTF8 meinen bestimmte Editoren, BOM setzen zu müssen. Im Browser ergibt es dann eine seltsames Zeichen auf der HTML Seite und keiner weiß wo das her kommt, denn im Editor ist nix zu sehen.

Ich hab mir meine zwei Schreibmaschinen (für Kinder mit Kugelkopf und Einhebelmechanik) und die Reiseschreibmaschine für das Zweifingersuchsystem nostalgisch aufgehoben. Können uns ja Rundbriefe schreiben, jeder muß abkringeln wie bei der Behörde, aber Schreiber- und Leserlayout sind gleich. Ich mag volle Zeilen und am Seitenende ein Satzende und keinen Übertrag, war mit der Schreibmaschine schwer zu machen - Buchstabenzählen.