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Kleine Mogeleien von und mit Jocelyne Lopez

BeitragVerfasst: Samstag 23. Juni 2012, 11:24
von nocheinPoet
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Erstmal gratulieren wir natürlich, dass der Blog seit Gestern wieder online ist, das macht es weiter spannend.

Frau Jocelyne Lopez meint wieder einmal die SRT als Blödsinn überführt zu haben, und versucht sich dazu am Relativistischen Additionstheorem. Doch lassen wir unsere Protagonistin einfach erstmal selber zu Wort kommen:

Jocelyne Lopez » 21.06.2012, 09:05 hat geschrieben:
Die relativistische Geschwindigkeitsaddition als Mogelpackung

Nachstehend die Zusammenfassung meiner Überlegungen über den mathematischen Gehalt der relativistischen Geschwindigkeitsaddition, die ich schon seit mehreren Jahren in Foren zur Diskussion gestellt habe:

Die relativistische Geschwindigkeitsaddition soll die Annahme der Speziellen Relativitätstheorie beschreiben, dass die Lichtgeschwindigkeit immer denselben Betrag c hat, unabhängig von der Geschwindigkeit v des Beobachters, so wie man es auch aus einer algebraischen Umformung der Formel besser erkennen kann:

c = (c + v) / (1 + c*v/c²)
c = c (c + v) / c(1 + c*v/c²)
c = c (c + v) / (c + v)
c = c

Soweit so gut, hier hat sie sich das Relativistische Additionstheorem geschnappt:

w = (u + v) / (1 + uv/c²)

und u, w = c gesetzt:

c = (c + v) / (1 + cv/c²)

Auch bisher kein Problem und aus c = (c + v) / (1 + cv/c²) => c = c. Das zeigt salopp gesagt, c ist die Grenzgeschwindigkeit, die man in Bezug zu einem Initialsystem beobachten kann. Nun lesen wir mal weiter, denn jetzt kommt die kleine Mogelei:


Jocelyne Lopez » 21.06.2012, 09:05 hat geschrieben:
Dabei wird in der relativistischen Geschwindigkeitsaddition gleich die Voraussetzung eingebaut, dass die Geschwindigkeit v des Beobachters v=0 beträgt (es handelt sich also um einen ruhenden Beobachter), wie man es wiederum auch aus einer algebraischen Umformung der Formel besser erkennen kann:

c + v = (c + v) / (1+cv/c²)
1 = 1 / (1 + cv/c²)
1 + cv/c² = 1
cv/c² = 0
v = 0

Die relativistische Geschwindigkeitsaddition ist eine Mogelpackung, die den Eindruck vermitteln soll, dass die LG konstant zu allen Beobachtern sei, unabhängig von ihren Geschwindigkeiten, wobei sie jedoch nur den Fall eines ruhenden Beobachters behandelt (v = 0) und für den Fall eines bewegten Beobachters (v > 0) mathematisch ungültig und unzulässig ist.

Die relativistische Geschwindigkeitsaddition gehört in der Tonne, zusammen mit der kompletten Theorie.

Ich habe da schon mal etwas in rot hervorgehoben. Schauen wir uns mal genauer an, im ersten Teil des Zitates lautet die Formel:

(1) c = (c + v) / (1 + c*v/c²)

und nun lautet sie auf einmal:

(2) c + v = (c + v) / (1+cv/c²)

In (2) nimmt Jocelyne Lopez nun eine ganz andere Formel. Formel (1) ergibt sich so aus dem Relativistische Additionstheorem, aber Formel (2) hat nichts mit der SRT zu tun, und ist alleine auf dem Mist von Jocelyne Lopez gewachsen. Der offensichtliche Widerspruch ist ihr wohl gar nicht aufgefallen und auch nicht bewusst. Klar ist, beide Formeln können nicht wahr sein.

Auch Kritiker und Cranks widersprechen Frau Jocelyne Lopez vehement:

Highway » So 22. Mai 2011, 13:29 hat geschrieben:
Jocelyne Lopez hat geschrieben:
Das erreicht man durch die "Renormierung", dass heißt durch Einfrieren der Konstellation c±v (die ja in der Natur immer vorkommt, die Geschwindigkeit c existiert ja nie allein, sondern nur relativ zu einem Beobachter) mit 1:

c + v = (c + v) / (1+cv/c²)
1 = 1 / (1 + cv/c²)
1 + cv/c² = 1
cv/c² = 0
v = 0

Unsinn! Richtig muss es lauten: u = (c + v) / (1 + cv/c²) Da gibt's dann auch nichts zu kürzen und gilt dann auch für allgemeine v.

Und es ist nicht der einzige Crank, der hier vehement seine Gefolgschaft verweigert. Wie kommt nun Jocelyne Lopez auf diese zweite Formel? Ganz einfach, die hat sie sich selber ausgedacht:

Jocelyne Lopez hat geschrieben:
Wenn Sie nicht in der Lage sind zu erkennen, dass gemäß Annahme der SRT, die am einfachsten mit c + v = c formuliert wird…

Die relativistische Geschwindigkeitsaddition (Einstein): c + v = c …

Aber nein, mein Ausdruck c + v = c ist mathematisch nicht falsch, sondern es ist die mathematische Beschreibung der sonderbaren Annahme der SRT, wonach die Lichtgeschwindigkeit invariant zu allen Beobachtern sei, ob ruhend oder bewegt. In diesem Ausdruck ist mathematisch nichts Falsches und er sagt auch genau dasselbe aus wie die relativistische Geschwindigkeitsaddition, und zwar, dass c immer c beträgt, egal was für eine Geschwindigkeit für v.

Da sind sie, die kleinen aber feinen „Mogeleien“ der Frau Jocelyne Lopez. Sie schreibt hier natürlich einfach nur Humbug, sie schiebt der SRT eine falsche Formel unter, und meint damit beweisen zu können, dass die SRT falsch ist. Das gibt dem Begriff „Fremdschämen“ eine ganz neue Dimension. So puzzelt sie sich dann die falsche Formel zusammen, in dem sie ihre falsche Formel c = c + v mit der richtigen c = (c + v) / (1 + c*v/c²) gleichsetzt:

c + v = (c + v) / (1+cv/c²)

Ich gehe übrigens davon aus, dass sie das gar nicht so bewusst macht, ihr fehlt dafür einfach das mathematische Grundverständnis. Mich wundert nur, dass bisher keinem weiter aufgefallen ist, dass sie in einem Beitrag (denn sie an vielen Stellen fast wortgleich gepostet hat) zwei verschiedne Formeln „auflöst“. Natürlich wird sie dazu nie Stellung beziehen, wer sie infrage stellt, ist eben ein Stalker. ;)

Re: Kleine Mogeleien von und mit Jocelyne Lopez

BeitragVerfasst: Samstag 23. Juni 2012, 13:02
von albedo
nocheinPoet hat geschrieben:Ich gehe übrigens davon aus, dass sie das gar nicht so bewusst macht, ihr fehlt dafür einfach das mathematische Grundverständnis.


kannste getroßt vergessen. Um das Thema am laufen zu halten baut sie Fehler bewusst ein, auch und besonders, damit User sich ergebnislos an ihr abarbeiten.

Lopez ist und bleibt eine Demagogin, will ein Weltbild angreifen, beschädigten und zerstören. Sie
weiss bescheid.
Darüber sollte man einen Thread aufmachen.

Gruß, Albedo

(Rechtschreibfehler beseitigt)

Re: Kleine Mogeleien von und mit Jocelyne Lopez

BeitragVerfasst: Samstag 23. Juni 2012, 13:41
von M.S
albedo hat geschrieben:
...
Lopez ist und bleibt eine Demagogin, will ein Weltbild angreifen, beschädigten und zerstören. Sie
weiss bescheid.
....


Das ist mir auch schon aufgefallen. Manchmal, wenn sie gerade mal nicht religiös tätig ist, merkt man, daß sie sehr wohl fähig ist, Ungereimtheiten zu erkennen und diese auch anzusprechen. Das kommt allerdings sehr selten vor und wird deshalb in der Regel nicht wahrgenommen.

Re: Kleine Mogeleien von und mit Jocelyne Lopez

BeitragVerfasst: Samstag 23. Juni 2012, 16:41
von Yukterez
nocheinpoet hat geschrieben:Mich wundert nur, dass bisher keinem weiter aufgefallen ist, dass sie in einem Beitrag (denn sie an vielen Stellen fast wortgleich gepostet hat) zwei verschiedne Formeln „auflöst“. Natürlich wird sie dazu nie Stellung beziehen, wer sie infrage stellt, ist eben ein Stalker.

Aufgefallen ist es wohl, ich hab´s ihr auch unter die Nase gerieben aber bevor sie einen Schritt in Richtung Einsicht geht, läuft sie lieber bis ihr die Stöckel von den Schuhen brechen um den heissen Brei herum:

Bild

Re: Kleine Mogeleien von und mit Jocelyne Lopez

BeitragVerfasst: Mittwoch 27. Juni 2012, 22:26
von nocheinPoet
.
Habe hier mal was zu dem Beitrag von Jocelyne Lopez auf Kritische Stimmen zu Relativitätstheorie geschrieben:

http://zeitwort.at/index.php?page=Thread&threadID=10539

Re: Kleine Mogeleien von und mit Jocelyne Lopez

BeitragVerfasst: Donnerstag 28. Juni 2012, 09:15
von ralfkannenberg
Hallo Manuel,

ich glaube, das ganze geht viel einfacher: in der SRT ist die Operation "-c" nicht definiert.

Man darf also bei algebraischen Umformungen nicht mal so rasch auf beiden Seiten c subtrahieren, auch dann nicht, wenn man das ein bisschen schön verpackt, so dass man das nicht auf Anhieb sieht, dass da c subtrahiert wird.


Freundliche Grüsse, Ralf

Re: Kleine Mogeleien von und mit Jocelyne Lopez

BeitragVerfasst: Donnerstag 28. Juni 2012, 09:41
von nocheinPoet
Moin Ralf,

warum sollte man nicht die Operation "-c" ausführen dürfen?

Re: Kleine Mogeleien von und mit Jocelyne Lopez

BeitragVerfasst: Donnerstag 28. Juni 2012, 11:31
von ralfkannenberg
nocheinPoet hat geschrieben:warum sollte man nicht die Operation "-c" ausführen dürfen?


Hallo Manuel,

ok, dann beweisen wir mal, dass 5 km/h = 10 km/h sind.

Behauptung:
5 km/h = 10 km/h

Beweis:
c = c; wegen der relativistischen Additionsregel für Geschwindigkeiten gilt: c = c + 5 km/h, daraus folgt:
c + 5 km/h = c; wegen der relativistischen Additionsregel für Geschwindigk. gilt: c = c + 10 km/h, daraus folgt:
c + 5 km/h = c + 10 km/h

Und nun subtrahieren wir auf beiden Seiten c ... - Widerspruch !

Mathematisch gesprochen bildet die Menge der Geschwindigkeiten bezüglich der Operation der relativistischen Geschwindigkeitsaddition keine Gruppe, weil es mindestens ein Element gibt, welches kein Inverses hat, nämlich die Lichtgeschwindigkeit. Somit ist das 4.Gruppenaxiom nicht erfüllt.

Das hat zur Folge, dass man Gleichungen bezüglich der Operation nicht in jedem Falle eindeutig auflösen kann.


Freundliche Grüsse, Ralf

Re: Kleine Mogeleien von und mit Jocelyne Lopez

BeitragVerfasst: Donnerstag 28. Juni 2012, 11:46
von nocheinPoet
ralfkannenberg hat geschrieben:
Beweis:

c = c; wegen der relativistischen Additionsregel für Geschwindigkeiten gilt: c = c + 5 km/h,…

Lass das mal die Lopez lesen, die verkauft das als Aussage eines Mathematikers, der pro RT ist. :D

Die relativistischen Additionsregel für Geschwindigkeiten ist ja eben nicht c = c + v, für v ≠ 0 ist die Formel falsch. Du solltest zu solchen Beiträgen immer noch ein paar Worte der Klarstellung schreiben, sonst wird das wirklich mal als Argument gebracht. ;)

Re: Kleine Mogeleien von und mit Jocelyne Lopez

BeitragVerfasst: Donnerstag 28. Juni 2012, 11:54
von ralfkannenberg
nocheinPoet hat geschrieben:Die relativistischen Additionsregel für Geschwindigkeiten ist ja eben nicht c = c + v, für v ≠ 0 ist die Formel falsch. Du solltest zu solchen Beiträgen immer noch ein paar Worte der Klarstellung schreiben, sonst wird das wirklich mal als Argument gebracht. ;)

Hallo Manuel,

aber das sind ja nur Umnormierungen; natürlich muss man jede Formel im richtigen Kontext einsetzen.


Freundliche Grüsse, Ralf