fallili hat geschrieben:nocheinPoet hat geschrieben:Moin Fallili,
(
Ruhe)masse ist eine intrinsische Eigengenschaft.
(Nur so ein Tipp)
(
Ruhe)länge auch.
(Nur so ein Tipp)
Guter Punkt!
Es ist doch so, dass es einfach zwei Möglichkeiten gibt, die Masse zu definieren: Dynamisch über die Trägheit eines bewegten Körpers und Statisch durch Vergleich mit anderen Massen. Durch letztere Methode kommt man auf die Ruhemasse, eine intrinsische Eigenschaft des Körpers. Ersteres ergibt die relativistische Masse, die von der Geschwindigkeit des Körpers im zugrundeliegenden EInheitensystem abhängt.
Dasselbe haben wir mit der Zeit: Wir können ein bewegtes Zeitnormal mit einem im zugrundeliegenden EInheitensystem ruhendem Standard vergleichen, indem wir Impulse von diesem Zeitnormal zählen und die Signallaufzeiten (klassischer Dopplereffekt) herausrechnen. Dann kommen wir auf die Zeitdilatation des bewegten Objektes. Wir können auch das Zeitnormal mit einem mitbewegten Normal vergleichen. Dann bekommen wir die invariante Eigenzeit.
Und letztlich mit der Länge: Wir können die Länge eines bewegten Objektes messen, indem wir Ort von Spitze und Ende optisch festhalten und ggf. Signallaufzeiten und "Vorhalte" herausrechnen und bekommen die um den Gammafaktor verkürzte dynamische Länge, oder wir vergleichen mit einem mitbewegten Längennormal und erhalten die intrinsische Ruhelänge.
Ich verstehe nicht, warum die unterschiedlichen Messmethoden und damit einhergehenden unterschiedlichen Ergebnisse bei Längen weniger real sein sollten, als bei Zeiten oder Massen.
Oder doch, ich verstehe Fallili schon: Bei einem schnell bewegten Flugzeug sind nach der Landung die Uhren tatsächlich zurückgeblieben, die Länge ist nach abbremsen dagegen wieder dieselbe. Das liegt jedoch nur daran, dass wir die Gesamtzeit durch Integration über die Uhrsignale über den gesamten Flug ermitteln. Dadurch summiert sich die Zeitdifferenz auf. Ein integriertes Längensignal wird dagegen nicht gemessen.
Gruß,
Tachyon