Die Antwort auf die Frage
[quote="Herr Senf"]Warum alles immer selber machen, wenn es schon gibt [url]http://www.relativitätsprinzip.info/gedankenexperiment/lochkamera.html[/url]
hast du doch gleich im nächsten Satz selber gegeben.
[quote="Herr Senf"]Das Problem sieht wegen der mühsamen Rechnung komplizierter aus, als es "erklärungstechnisch" sein müßte. [/url]
Man findet im Netz zwar Antworten. Da wird die Sache aber meist derart unnötig verkompliziert, so dass es einfacher ist, sich die Antwort selber zu geben.
Folgende zwei Raumzeitpunkte sind wesentlich für das Verständnis, nämlich Emission (1.Zeile) und Absorption (2.Zeile ) des Photons.
Vorgegeben seien nur x=4 und t'=0 . Den Rest kann man sich über die Lorentztransformation leicht ausrechnen, oder über das Applet ermitteln.
t=3.2
x=4 t'=0 x'=2.4
t=4 x=3.2 t'=2.4 x'=0
Wenn ihr es aufruft, seid ihr schon mal in Zeile 1.
https://www.geogebra.org/material/simple/id/2816845Um zu Zeile 2 zu gelangen, müsst ihr nur t'=2.4 einstellen.
t=4 könnt ihr über die beiden roten Nachbaruhren abschätzen. x=3.2 kann man auch schätzen, wenn man keine Lust zu rechnen hat.
Das heißt aber auch, dass das Photon im Raumschiffsystem einen 3mal so längeren Weg (zwischen Emission und Absorption) zurück legen muss als im Sternsystem.
Das heißt, der Winkel zwischen x-Achse und Photonenflugbahn ist im Sternsystem 1/3 mal so groß wie im Raumschiffsystem.
Somit wäre zu erwarten, dass sich im Sternsystem ein 3 mal so großes Bild bei der Lochkamera sich ergäbe, wenn da nicht noch was wäre.
https://www.geogebra.org/material/simple/id/1506889Stellt bei der Lichtuhr den Winkel auf 0° und macht Systemwechsel. Der Rückwärtstakt beträgt nur 1/3s
Das heißt, wenn der Stern eine Lochkamera auf sich zurasen sieht, so registriert er zwar einen 3-fachen Winkel, die Eindringtiefe in die Lochkamera beträgt aber nur ein Drittel im Vergleich zum Raumschiffsystem.
Die Bildgröße bleibt somit gleich.
Ich kann bei Bedarf die Rechnung vielleicht noch allgemein durch führen.
Ich persönlich tu mich damit aber erst mal leichter, wenn ich ein konkretes Rechenbeispiel vor mir habe.