Didaktik der Realtivitätstheorie

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Moderator: nocheinPoet

Re: Didaktik der Realtivitätstheorie

Beitragvon Rudi Knoth » Mittwoch 10. April 2019, 09:06

@Tachyon » Mittwoch 10. April 2019, 07:38

Tachyon hat geschrieben:Ich bin da ganz bei Senf. Die Kritiken bei MAHAG oder KrStzRT beruhen auf Verschwörungstheorie: Es macht keinen Sinn, dort auf Experimente hinzuweisen, weil die Kritiker ohnehin jedes Experiment als Fälschung abtun, das nicht in ihr Weltbild passt.


Oder die Experimente werden als nicht aussagekräftig genug bezeichnet (Alternativtheorien).

Tachyon hat geschrieben:Ich verstehe auch nicht, warum ihr, wenn ihr mit Lopez oder Kurt diskutieren wollt, es nicht dort macht. Harald wird euch nicht aussperren, solange ihr halbwegs sachlich bleibt. Lopez wird irgendwann nicht mehr freischalten was ihr schreibt, dann ist die Diskussion eben vorbei. Dass es Rudi Knoth, NeP und Ralf Kannenberg so wichtig ist, den MAHAG Kritikern hier eine erweiterte Plattform zu bieten, kann ich nicht nachvollziehen.


Der Grund, warum ich hier "kurt" kommentierte war die Tatsache, daß ich dort nicht registriert war. Nun bin ich bei mahag freigeschaltet und habe dort zu kurt einen Kommentar abgegeben und werde das dort tun.
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Re: Didaktik der Realtivitätstheorie

Beitragvon Rudi Knoth » Mittwoch 10. April 2019, 14:45

Nun hoffe ich, daß die beiden Postulate von Einstein akzeptiert sind. Anzumerken ist, daß die elektrodynamischen Effekte für das Relativitätsprinzip Effekte erster Ordnung sind, weil die Geschwindigkeiten bei den Experimenten klein gegenüber die Lichtgeschwindigkeit waren.

Ebenso sollte dann die Herleitung des relativistischen Dopplereffekts aus den beiden Postulaten verständlich sein. Damit ergibt sich am Beispiel mit den drei Uhren, daß Uhr C beim Treffen mit Uhr B eine kleinere Zeit als Uhr B anzeigt.

Gruss
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Re: Didaktik der Realtivitätstheorie

Beitragvon Tachyon » Mittwoch 10. April 2019, 15:27

Rudi Knoth hat geschrieben:Nun hoffe ich, daß die beiden Postulate von Einstein akzeptiert sind.


Von wem? Die Postulate sind in der Physik seit über hundert Jahren akzeptiert. Die meisten Kritiker werden das zweite nie akzeptieren. Einige haben bereits mit dem ersten ihre liebe Mühe, weil sie gern zu einem absoluten Raum mit absoluter Zeit zurück wollen. Also quasi vor-kopernikanische Physik.

Mein didaktischer Ansatz besteht eher darin, zu erläutern, warum das zweite Postulat nicht unabhängig ist. Es folgt daraus, dass das Relativitätsprinzip auch für geladene Objekte gibt. Nicht umsonst heißt Einsteins Artikel "Zur Elektrodynamik bewegter Körper".

Viele Grüße,
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Re: Didaktik der Realtivitätstheorie

Beitragvon Rudi Knoth » Mittwoch 10. April 2019, 16:00

@Tachyon » Mittwoch 10. April 2019, 14:27

Tachyon hat geschrieben:Von wem? Die Postulate sind in der Physik seit über hundert Jahren akzeptiert. Die meisten Kritiker werden das zweite nie akzeptieren. Einige haben bereits mit dem ersten ihre liebe Mühe, weil sie gern zu einem absoluten Raum mit absoluter Zeit zurück wollen. Also quasi vor-kopernikanische Physik.


Die Frage war eher rhetorisch gemeint. Das Relativitätsprinzip entspricht ja auch fast der Alltagserfahrung.

Tachyon hat geschrieben:Mein didaktischer Ansatz besteht eher darin, zu erläutern, warum das zweite Postulat nicht unabhängig ist. Es folgt daraus, dass das Relativitätsprinzip auch für geladene Objekte gibt. Nicht umsonst heißt Einsteins Artikel "Zur Elektrodynamik bewegter Körper".


Das ist eine gute Idee. Dann wäre eventuell zu erklären, daß die Lichtgeschwindigkeit eine zentrale Rolle in der Elektrodynamik spielt und daher diese invariant sein muss.

Gruss
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Re: Didaktik der Realtivitätstheorie

Beitragvon Tachyon » Mittwoch 10. April 2019, 16:39

Rudi Knoth hat geschrieben:Das ist eine gute Idee. Dann wäre eventuell zu erklären, daß die Lichtgeschwindigkeit eine zentrale Rolle in der Elektrodynamik spielt und daher diese invariant sein muss.


Das ist gar nicht so schwer. Die Lichtgeschwindigkeit ergibt sich einfach als εμ^(-1/2) wie hier beschrieben.
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Re: Didaktik der Realtivitätstheorie

Beitragvon galileo2609 » Samstag 13. April 2019, 00:02

Rudi Knoth,

als Herausforderung für ihre „Didaktik der Relativitätstheorie“:
Ekkehard Friebe - 12. April 2019 um 18:50 hat geschrieben:Wußten Sie schon, daß der Glaube an Einsteins Relativitätstheorie zu einer gewissen Art geistiger Invalidität führt?

Was werden sie antworten?

Grüsse galileo2609
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Re: Didaktik der Realtivitätstheorie

Beitragvon Rudi Knoth » Samstag 13. April 2019, 08:57

@galileo2609 » Freitag 12. April 2019, 23:02

Nun ja, was die Ableitung der Lorentz-Transformation angeht (Der Link auf Dressler), so scheint es das alte Speil zu sein, die mathematisch korrekten Herleitungen durch "Fehlinterpretation" ad absurdum zu führen. Im Prinzip so etwas wie ein "Strohmannargument". Oder es wird der Einwand des "Zirkelschluss" angebracht. Dies konnte man ja im Kommentar von "kurt auf mahag" erkennen. Die Herleitung auf Wikipedia ist nach meiner Meinung gut gelungen, wenn man eventuell es einfacher mit der Berechnung der inversen Transformation machen kann. Dies habe ich auch kurz auf Wikipedia kommentiert.

Gruss
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Re: Didaktik der Realtivitätstheorie

Beitragvon ralfkannenberg » Sonntag 14. April 2019, 14:39

Sehr geehrter Herr Knoth,

hier habe ich auch noch etwas für sie: hier verlinkt Herr Friebe am 14. April 2019 um 08:49 Uhr auf den sogenannten "Fehler-Katalog zu beiden Relativitätstheorien".

Was sagen Sie dazu ? Der Zahl der dort genannten Fehler ist ja schon gewaltig.


Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
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Re: Didaktik der Realtivitätstheorie

Beitragvon Rudi Knoth » Sonntag 14. April 2019, 16:28

@ralfkannenberg » Sonntag 14. April 2019, 13:39

Sehr geehrter Herr Kannenberg:

Kannenberg hat geschrieben:Was sagen Sie dazu ? Der Zahl der dort genannten Fehler ist ja schon gewaltig.


Das stimmt und ist wohl auf den ersten Blick überwältigend und als schöne "Wallanlage" angelegt. Das Prinzip ist wohl mehrstufig die RT anzugreifen oder anders ausgedrückt, die Ignoranz zu schützen. Die Wälle im Einzelnen:

1. Motivation der SRT (Postulate)
Dieser Wall besteht aus Zweifel am "Schlüsselexperiment" Michelson-Morley. Dieses sei für die Postulate nicht zwingend. Vergessen wird dabei, daß die Invarianz der Maxwellgleichungen und der daraus folgenden Invarianz der Lichtgeschwindigkeit auch aus theoretischen Betrachtungen erfolgen kann (Woldemar Voigt).

2. Herleitung der SRT/LoTra
Hier werden Fehlinterpretationen de Herleitungen vorgenommen. Diese sind mathematisch zu widerlegen.

3. Paradoxa
Diese sind bei de SRT ja beliebt. Neben dem bekannten Zwillingsparadoxon sind es Paradoxa der Längenkontraktion. Die letzteren sind mit der Relativität der Gleichzeitigkeit (wenn sie verstanden ist) zu lösen.

3. Zweifel an der Aussagekraft von Experimenten, die die RT bestätigen
Dies sind entweder Zweifel an der Signifikanz der Experimente oder sogar Betrugsvorwürfe. Eine andere Möglichkeit sind
Aussagen, daß alternative Theorien zum selben Ergebnis führen. Wenn die eine Möglichkeit nit klappt, wird die andere benutzt.

4. Der SRT widersprechende Experimente
Das sind Experimente wie das von Nimtz (Überlichtgeschwindigkeit) oder der Sagnaceffekt

Das ist erstmal fürs Erste.

Gruss
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Re: Didaktik der Realtivitätstheorie

Beitragvon ralfkannenberg » Sonntag 14. April 2019, 22:51

Rudi Knoth hat geschrieben:Das stimmt und ist wohl auf den ersten Blick überwältigend und als schöne "Wallanlage" angelegt. Das Prinzip ist wohl mehrstufig die RT anzugreifen oder anders ausgedrückt, die Ignoranz zu schützen. Die Wälle im Einzelnen:

1. Motivation der SRT (Postulate)
…)
2. Herleitung der SRT/LoTra
(…)
3. Paradoxa
(…)
3. Zweifel an der Aussagekraft von Experimenten, die die RT bestätigen
(…)
4. Der SRT widersprechende Experimente

Sehr geehrter Herr Knoth,

haben Sie sich den Fehlerkatalog einmal angeschaut ?


Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
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