Tachyon hat geschrieben:nocheinPoet hat geschrieben:Tachyon hat geschrieben:
Wenn du nun bei 3) auch "ja" angibst, dann muss der Zug doch während der Beschleunigung kürzer werden. Wie soll das deiner Ansicht nach ablaufen, wenn es keine materiellen Effekte der SRT gibt?
Pass auf, dann beschleunigen wir nicht den Zug, sondern den Bahnhof, wie soll denn dadurch nun der Zug materiell kontrahiert werden? Es gibt keine absolute Geschwindigkeit, die ist relativ, darum auch die Kontraktion. Eine materielle Kontraktion kann aber nicht mehr relativ sein, da würde sich real absolut was verändern, da bist Du dann bei der LET ...
Du argumentierst wie ein Kritiker: Wenn es brenzlich wird, zauberst du ein anderen Gedankenexperiment aus dem Hut und ich muss von vorn erklären.
Langsam, es wird nichts brenzlich, und ich zaubere nichts aus dem Hut, ich versuche nur Dir den Punkt den ich meine aufzuzeigen.
Tachyon hat geschrieben:
Wenn der Zug beschleunigt, verkürzt sich natürlich der Zug. Der ist ja, wie wir festgestellt haben, so lang wie der bewegte Zug, obwohl seine Ruhelänge um den Faktor 5/3 kürzer ist.
Seine Ruhelänge ist immer länger und nicht kürzer.
Tachyon hat geschrieben:
Wenn wir ihn auf die Geschwindigkeit des bewegten Zuges beschleunigen, verkürzt er sich natürlich so, dass das Größenverhältnis der beiden zusammen bewegten Objekte gleich ihrem Ruhelängen-Verhältnis ist.
Keine Ahnung auf was Du mit der Aussage raus willst. Eventuell erkenne ich es nach dem Kaffee ...
Tachyon hat geschrieben:
Aber zurück zu meinem Beispiel: Was soll deiner Ansicht nach mit dem zunächst ruhenden Zug passieren, wenn er auf die Geschwindigkeit des ersten beschleunigt wird?
Die Beschleunigung selber ist mir egal, ich schaue mir die Szene eine Woche danach an, da ist jede Beschleunigung vorbei und bewegte Objekte sind lorentzkontrahiert, aber keine dieser Kontraktionen ist "materiell". Und wo wir hier sind, es gibt doch auch durch die Beschleunigung selber keine Zeitdilatation, hab ich glaub ich auch von Dir mal gelesen, warum soll es denn durch diese ein Kontraktion geben?
Wie aber auch immer, durch die Beschleunigung wird ein Körper kontrahiert, wenn er am Ende beschleunigt wird, wird er nur am Anfang beschleunigt, wird er hingegen gestreckt. Aber irgendwann ist ja mal gut mit der Beschleunigung, und Deine Aussage "die materielle Seite der Längenkontraktion" klingt eben so, dass auch nach beliebiger Zeit eben durch die Beschleunigung eine Kontraktion bei dem Körper bleibt, wenn er nicht mehr beschleunigt wird. Logischer Weise kann es diese nicht geben, wenn der Körper gar nicht beschleunigt wurde. Und demnach könnte und sollte es dann eine Möglichkeit der Unterscheidung geben, wurde nun der Zug beschleunigt, dann ist er "materiell" kontrahiert und wurde der Bahnhof beschleunigt, dann ist der Zug nicht materiell kontrahiert, der Bahnhof hingegen aber.
Und dazu kommt dann noch die Frage, wie kann denn der Körper wieder gestreckt werden, durch "bremsen"? Denn es gibt nur Beschleunigung als Änderung der Geschwindigkeit und ich finde immer ein System, in dem der Körper den Du da beschleunigst und dessen Geschwindigkeit im System erhöhst, geringer wird.
Dann haben wir S in dem der Zug schneller wird, nach Dir materiell kontrahiert wird, und S' in dem der schon mit 0,8 c bewegt ist und nun aber immer langsamer wird, der müsste in S' dann ja gestreckt werden.
Tut mir leid, ich würde schon gerne verstehen, was Du da so vor Augen hast. Geht es dir um Bell, die RdG, dass es nicht möglich ist, in allen Systemen gleichzeitig jede Stelle eines Objektes zu beschleunigen?
Lieben Gruß
Manuel