GE3: Die Geschwindigkeitskaskade

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Moderator: nocheinPoet

GE3: Die Geschwindigkeitskaskade

Beitragvon nocheinPoet » Samstag 3. Juli 2010, 19:22

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Da ja Relativgeschwindigkeiten wieder grade aktuell sind, habe ich auch was dazu. Auch wenn bisher keiner GE1 auflösen konnte, kommt nun GE3.

Versuchsaufbau ist ganz einfach, wir haben ein Objekt, von mir aus einen Zug und der fährt fröhlich durch die Welt mit einer relativen Geschwindigkeit zum Boden von v = x. Wir betrachten in dem Gedankenexperiment die Erde als ruhendes IS. Wer damit Probleme hat, kann sich auch eine unendliche Ebene im All vorstellen auf der unser Zug fährt.

Nun stellen wir auf unseren Zug einfach einen weiteren, der sich relativ zum darunterliegenden auch wieder mit v = x bewegt. Einige würden nun sagen, ein Beobachter der auf der Ebene steht würde die Geschwindigkeit des zweiten Zuges mit v = 2x messen müssen. Ein braver und linientreuer Relativist würde da ohne Frage intervenieren, wenn er dann in seiner Jugend genügend Gehirnwäsche erhalten hat.

Wie dem auch sei, wir kaskadieren das immer weiter, mathematisch können wir das bis ins unendliche treiben, immer wieder ein Zug auf einen Zug und diesen dann mit v = x fahren lassen. Und kein Relativist würde einen Einspruch haben, wenn man sagt, ein Beobachter in einem Zug wird seine Geschwindigkeit zum Zug unter sich mit v = -x messen, und die Geschwindigkeit des Zuges über Ihn mit v = x. Spannend wird es wenn man ihn nach dem Zug über den Zug fragt.

Nach der SRT ist es nun nicht möglich das ein Beobachter in der Ebene einen Zug mit einer Geschwindigkeit messen kann, die v > c ist. Wie erklärst sich das nun im Rahmen der SRT, denn das muss ja möglich sein, sonst wäre diese ja falsifiziert.

Man könnte sich Ansteller der Züge auch Kugelspähren vorstellen, die ineinander liegen, und die darüberliegende rotiert immer mit v = x relativ zu der darunter liegenden. Da das aber mit der Rotation hier einige Diskussionen mit sich gebracht hat, denke ich, wir „fahren“ lieber mit dem Zug. ;)


Teil II

Es geht noch weiter, jeder Zug rollt ohne Widerstand, einmal auf Geschwindigkeit gebracht, behält er diese konstant bei. Jeder Zug hat eine gegebene Masse, und einen wie auch immer gearteten Antrieb, und um nun seine Geschwindigkeit zum darunterliegenden Zug zu erreichen muss er entsprechend beschleunigen, was einen Impuls mit sich bringt, und somit auch Energie verbraucht.

Aus dem IS eines Zuges muss die Energie die benötigt wird gleich jener in jedem anderen Zug sein. Für einen in der Ebene stehenden Beobachter sieht das nach der SRT wohl anders aus.

Man kann also nicht nur fragen, wie sieht es mit den Geschwindigkeiten aus, sondern was sieht ein Beobachter, wenn man die Kaskade aus der Ruhe startet, also alle Züge nun anfangen zu beschleunigen. Wir können auch gerne konkrete Werte für die Zugmasse und die Beschleunigung vorgeben.

Für jemanden der die Mathematik der RT verstanden hat, dürfe das ein leichtes sein, das zuberechnen.
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Re: GE3: Die Geschwindigkeitskaskade

Beitragvon Britta » Donnerstag 8. Juli 2010, 09:20

hab mal ein bischen gerechnet.

Wenn ich eine Minute im untersten Zug sitze, vergehen für den Beobachter draussen 69,28 Sekunden. Eine Minute im mittleren Zug und für den Beobachter sind schon 100 Sekunden verstrichen. Beim oberen Zug sind es 162,16 Sekunden.

Umgekehrt aus der Sicht des Beobachters, der 1 Minute misst, vergehen für mich im unteren Zug nur 51,96 Sekunden, im mittleren 36 und im oberen 22,2 Sekunden.

Wie schnell würde ich im mittleren Zug den oberen und den unteren messen? Oder geht das gar nicht?
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Re: GE3: Die Geschwindigkeitskaskade

Beitragvon nocheinPoet » Donnerstag 8. Juli 2010, 10:44

Britta hat geschrieben:hab mal ein bischen gerechnet.

Wenn ich eine Minute im untersten Zug sitze, vergehen für den Beobachter draussen 69,28 Sekunden. Eine Minute im mittleren Zug und für den Beobachter sind schon 100 Sekunden verstrichen. Beim oberen Zug sind es 162,16 Sekunden.

Umgekehrt aus der Sicht des Beobachters, der 1 Minute misst, vergehen für mich im unteren Zug nur 51,96 Sekunden, im mittleren 36 und im oberen 22,2 Sekunden.

Wie schnell würde ich im mittleren Zug den oberen und den unteren messen? Oder geht das gar nicht?


Sei doch so freundlich, und schreibe Deine Rechnung dazu. ;)
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Re: GE3: Die Geschwindigkeitskaskade

Beitragvon Britta » Donnerstag 8. Juli 2010, 11:07

nocheinPoet hat geschrieben:Sei doch so freundlich, und schreibe Deine Rechnung dazu. ;)

ähm...

Hab ich auf einen Zettel gekritzelt und den kann ich jetzt selber nicht mehr verstehen. :oops:
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Re: GE3: Die Geschwindigkeitskaskade

Beitragvon nocheinPoet » Donnerstag 8. Juli 2010, 15:59

Britta hat geschrieben:
nocheinPoet hat geschrieben:Sei doch so freundlich, und schreibe Deine Rechnung dazu. ;)

ähm...

Hab ich auf einen Zettel gekritzelt und den kann ich jetzt selber nicht mehr verstehen. :oops:


Dann hast Du sicher falsch gerechnet. Mach es nochmal, übt sicher... 8-)
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Re: GE3: Die Geschwindigkeitskaskade

Beitragvon Britta » Freitag 9. Juli 2010, 11:57

nocheinPoet hat geschrieben:
Britta hat geschrieben:
nocheinPoet hat geschrieben:Sei doch so freundlich, und schreibe Deine Rechnung dazu. ;)

ähm...

Hab ich auf einen Zettel gekritzelt und den kann ich jetzt selber nicht mehr verstehen. :oops:


Dann hast Du sicher falsch gerechnet. Mach es nochmal, übt sicher... 8-)


Habs nochmal gerechnet. Das Ergebnis ist dasselbe

Bei 0,5c ist das Ergebnis = 0,866 für die Zeit, die für die Uhr im unteren Zug vergangen ist. Das sind 51,96 sec. bei 1 min.

Die Formel dafür hab ich aus Wiki (keine Ahnung wie ich die hier reinbekomme.
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Re: GE3: Die Geschwindigkeitskaskade

Beitragvon nocheinPoet » Freitag 9. Juli 2010, 17:59

Britta hat geschrieben:
nocheinPoet hat geschrieben:
Britta hat geschrieben:
nocheinPoet hat geschrieben:Sei doch so freundlich, und schreibe Deine Rechnung dazu. ;)

Hab ich auf einen Zettel gekritzelt und den kann ich jetzt selber nicht mehr verstehen. :oops:

Dann hast Du sicher falsch gerechnet. Mach es nochmal, übt sicher... 8-)

Hab es nochmal gerechnet. Das Ergebnis ist dasselbe. Bei 0,5c ist das Ergebnis = 0,866 für die Zeit, die für die Uhr im unteren Zug vergangen ist. Das sind 51,96 sec. bei 1 min. Die Formel dafür hab ich aus Wiki (keine Ahnung wie ich die hier reinbekomme.

Dann gib doch mal den Link an. Formeln kann man demächst mir LATEXT machen, wie das dann geht :?, werde ich dann in einem extra Thread erklären.
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Re: GE3: Die Geschwindigkeitskaskade

Beitragvon Britta » Samstag 10. Juli 2010, 00:22

nocheinPoet hat geschrieben: (
Dann gib doch mal den Link an.


http://de.wikipedia.org/wiki/Zeitdilatation
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