Struktron hat geschrieben:ralfkannenberg hat geschrieben:ralfkannenberg hat geschrieben:Und ich war der Hoffnung, dass die Typen, die in diesem Forum schreiben, wenigstens minimale Kenntnisse über wissenschaftliches Arbeiten haben. Und dazu gehört es auch, sich Klarheit über die Voraussetzungen zu verschaffen.
Struktron hat geschrieben:Dann wäre die Entdeckung gleich ausgemärzt, weil Eichfeldtheorien, Differenzierbarkeit,... dafür keine Rolle spielen. Etwas ganz Neues erfordert auch neue Denkansätze.
Ok einverstanden, das hat natürlich etwas. Du weisst aber auch, dass diejenigen, die neue Denkansätze eingebracht hatten, auch über die alten bestens informiert waren, nicht wahr ?
Vermutlich weiß ich das besser als du, weil ich mich schon damit beschäftigte, als du gerade geboren wurdest.
Hallo Lothar,
wunderbar; dann darf ich also davon ausgehen, dass Du bezüglich Deiner Simulation die Vorgehensweise und Ergebnisse der Lehrmeinung ebenfalls kennst. Ich habe einen früheren
Beitrag von Dir allerdings nicht so verstanden, aber das mag ja nur ein Missverständnis gewesen sein; möglicherweise hattest Du es Dir einfach noch nicht im Detail angeschaut - was ja auch völlig ok ist.
Struktron hat geschrieben:ralfkannenberg hat geschrieben:Struktron hat geschrieben:Falls auch du noch mit Bjorken/ Drell gelernt hast
Offensichtlich ist es Dir entgangen, was meine Ausbildung ist.
Nein, aber das lasse ich nicht als Ausrede gelten, wenn man über Physik diskutiert. Da sollte man schon wenigstens einige Kultbücher kennen.
Was Du als Ausrede gelten lässt und was nicht ist mir offen gestanden egal. Und wenn Du von mir verlangst, ein Buch gelesen zu haben, welches zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht verlegt war, so geht es halt nicht auf.
Struktron hat geschrieben:ralfkannenberg hat geschrieben:Struktron hat geschrieben:(Bjorken, J.D., Drell, S.D.; Relativistische Quantenmechanik; BI Mannheim, Wien, Zürich 1990 , S.15.
Und das Jahr meines Abschlusses hat Du offenbar auch nicht gelesen; es ist nicht ganz einfach, nach einem Buch zu lernen, welches erst zwei Jahre
nach dem Abschluss veröffentlicht wird.
Man lernt nie aus, aber heute sind die beiden Klassiker schon etwas überholt. Lange Zeit waren sie so etwas wie Bibeln für theoretische Physiker. Aber jetzt verlange ich nicht von dir, dass du sie liest. Ich habe das lange nach meiner Ausbildung getan. Und viele weitere gute Physikbücher habe ich durchgearbeitet. Mein Liebling ist der zweibändige Schmutzer (Grundlagen der theoretischen Physik, mit einem Grundriß der Mathematik für Physiker).
Hast Du sie auch verstanden ? Hast Du Übungsaufgaben gemacht und diese richtig gelöst ? Ich kenne viele Leute, die etwas "durchgearbeitet" haben, aber in der Prüfung - wenn sie sich einer solchen überhaupt gestellt haben - kam dann das ganz böse Erwachen.
Die Lösung der Übungsaufgaben ist aber meistens ein ganz guter Indikator, ob man das verstanden hat oder nicht.
Aber ja - mit dieser Methjode habe ich in den Semesterferien im Buch pro Tag nur 3-4 Seiten geschafft, nicht so wie meine Komilitonen, die in 2 Stunden 20 Seiten geschafft haben. Und es war harte Arbeit, nicht "Ferien" ! - Aber in der Prüfung lief es dann äusserst erfreulich für mich, während diese Komilitonen gar nicht erst an die Prüfung gegangen sind.
Struktron hat geschrieben:ralfkannenberg hat geschrieben:Struktron hat geschrieben:Wollten wir nicht unbelegte Vermutungen lassen? Du schlugst das mir vor, ich meinte, auch du solltest dich daran halten. Bist du einverstanden?
Da ich keine unbelegten Vermutungen über physikalische Inhalte geäussert habe, wüsste ich nicht, warum ich "einverstanden" sein sollte.
Ok, das ist doch schon ein Ansatz. Über Physik (im Sinn der Erweiterung der Standardphysik) möchte ich jetzt auch noch nicht diskutieren.
Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen dem von mir genannten Szenario und dem "Ansatz", den Du begrüssst. - Nicht dass das irgendwie schlimm wäre, im Gegenteil, dass Du mit dieser Erörterung noch zuwarten willst begrüsse ich sogar sehr; ich möchte nur festhalten, dass eine solcher "Ansatz" nicht von mir stammt.
Struktron hat geschrieben:ralfkannenberg hat geschrieben:Struktron hat geschrieben:Du kennst nicht meine Kenntnisse und ich nicht deine. Lassen wir es dabei.
Nein, denn aus dem, was Du bislang verfasst hast, kann man sich ein recht genaues Bild Deiner Kenntnisse machen.
Ein etwas falsches Bild entsteht dadurch, dass ich alles "Klassische des Mainstreams" aus meinen Ergüssen versuche auszuschließen.
Vielleicht ist nur das der "Knackpunkt" unserer Diskussion: dass Du das klassische ausschliesst, obgleich Du es eigentlich gut kennst. Ich persönlich würde es in einer solchen Situation vorziehen, wenn Du beim Vorbringen Deiner Ideen erst das klassische Modell kurz vorstellst - auch zur Repetition für Deine Leser, dann Deine neuen Ideen und dann noch, worin beides abweicht. Ich denke, das würde unsere Diskussion
wesentlich vereinfachen.
Und idealerweise wenn möglich auch noch ein Experiment skizzieren, wie man unterscheiden kann, wobei in diesem Fall das "Experiment" ja vorgegeben ist, nämlich der Wert der Feinkonstrukturkonstante. Oder falls ich Dich missverstanden habe die Maxwell-Boltzmannsche-Geschwindigkeitsverteilung.
Struktron hat geschrieben:Das was Bjorken/ Drell in ihrer Einleitung schrieben, ist für mich Programm. Deshalb bin ich der Meinung, dass meie Mathematik ausreicht. Bei meinen Integralen für die Zufallsgeneratoren musste ich einen Kompromiss eingehen, für den ich selbst die Ausrede habe, dass ja selbst die Computer mit "Sprüngen" arbeiten, welche sonst in der Physik mit Skepsis betrachtet werden (Arnold Neumaier 6.4.2005 in dsp: "Unstetigkeiten gelten als Resultate von Approximationen. Auf den untersten Ebenen ist alles beliebig oft differenzierbar.")
Ich lasse das mal wertfrei so stehen - es gibt tatsächlich Situationen, in denen eine solche Vorgehensweise völlig genügend ist. Wir müssen uns diesem Punkt aber später nochmals widmen und sicherstellen, dass das wirklich genügend ist.
Struktron hat geschrieben:Moderne Mathematik noch zu lernen, schaffe ich vermutlich nicht. Deshalb möchte ich das diskutieren, was ich habe. Wenn ein Programmierer ein wunderbares Computerspiel programmiert, muss er auch keine höhere Mathematik, wie sie ein Mathematiker lernt, beherrschen. Ich habe ein vorliegendes Simulationsergebnis und weiß nicht einmal, was der tiefere Grund für dessen Auftreten ist. Aber das weiß niemand, sonst könnte ich Prof. Fritzschs größten Wunsch erfüllen, nämlich zu erfahren, was sich hinter dieser Zahl verbirgt.
Auch das ist eigentlich ok; dennoch möchte ich vermeiden, dass Du ein Computerspiel über Mühle programmiert hast und ich denke, Du habest eines über Schach programmiert. Denn eine nachfolgende Diskussion führt dann zu nichts, obgleich alle Beteiligten irgendwie "recht" haben.
Deswegen ist es so wichtig, sich vorgängig über die Postulate und die verwendeten Voraussetzungen zu unterhalten.
Freundliche Grüsse, Ralf