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Re: Erzeugung der Feinstrukturkonstante durch Stöße

BeitragVerfasst: Freitag 7. Juni 2013, 15:18
von Struktron
Uli hat geschrieben:
Herr Senf hat geschrieben:Manuel hat uns hier nur die Wiederholung organisiert, ohne ein Team dafür im Hintergrund zu haben - vielleicht der Uli?
Gepetzt und gegrüßt von Senf


ich hatte zwar den entsprechenden Tread bei quanten.de gesehen, aber nicht wirklich gelesen. Mein Interesse an Zahlenmystik hält sich nunmal sehr in Grenzen.

Gegen Zahlenmystik bin ich auch. Wie könnte man aber bei der Untersuchung von Stößen, welche mit acht Parametern beschrieben werden, anders vorgehen?
Der einfache Komponententausch in Abhängigkeit von Anfangswerten wird als elementare Wechselwirkung durch Transformationen beschrieben. Mathematisch führt das auf neue Zahlenwerte und im Durchschnitt kann man damit die MB-Verteilung aus allen Anfangswerten erzeugen.
Im nächsten Schritt kann man, wenn man schon so ein CAS besitzt, mit den simulierten Stößen weiter spielen. Wenn dabei so eine interessante Zahl, wie die Feinstrukturkonstante, erzeugt wird, ist das eine Diskussion und Überprüfung wert. Vielleicht sind dazu auch noch Besuche anderer Foren nötig, weil die sicher erforderlichen Bemühungen, vor allem zur Zeit noch Mathcad erfordern.

Viele Grüße
Lothar W.

Re: Erzeugung der Feinstrukturkonstante durch Stöße

BeitragVerfasst: Freitag 7. Juni 2013, 19:15
von Herr Senf
Das Problem scheint doch schon gelöst und zwar mit 6*10^23 "comparably with the 2006 recommended numerical value of Avogadro’s number,
that in terms of the fine structure constant α, and π, is shown to be given by:" nämlich N=((4 π α^5)^2) √(8/3) - siehe Formel (4).
Abgeschrieben aus http://vixra.org/pdf/1306.0045v1.pdf :? unter der Überschrift "new evidences of Large Numbers Hypothesis".
Achtung Kollegen: vixra ist ein ziemlicher Nonsensserver - da darf jeder.
Das alles sind halt Versuche mit viel Rechnerei und verinnerlichter klassischer Mechanik die Geheimnisse von Relativitätstheorie und
Quantenphysik zu ergründen, die letzten 100 Jahre waren dann für die Physik umsonst ;)
Nur solche Theorien liefern keine Konstanten, sie nehmen die schon bekannten und fangen an rückwärts zu rechnen, das kann nichts erklären.

Re: Erzeugung der Feinstrukturkonstante durch Stöße

BeitragVerfasst: Freitag 7. Juni 2013, 19:40
von Yukterez
Struktron hat geschrieben:
nocheinPoet hat geschrieben:Was das ganze Rechnen angeht, Yukterez steht auf solche Dinge, der rechnet mit allen Programmen den lieben langen Tag lange alles durch. Denn müsste man dazu anspitzen, dann könnte es mehr Resonanz geben. Ich steige aber noch immer nur sehr grob durch das Thema. Lothar beschaftigt sich ja nun schon viele Jahre damit, da kommt es auf ein paar Tage nicht an.

Das hoffe ich. Vielleicht besitzt Yukterez auch Mathcad?

Das zwar nicht, aber das kann ich mir ja schnell besorgen. Sobald ich mein eigenes .pdf auf Vordermann gebracht habe, was bald der Fall sein dürfte, schau ich mir das mal an.

Re: Erzeugung der Feinstrukturkonstante durch Stöße

BeitragVerfasst: Samstag 8. Juni 2013, 11:17
von Struktron
Yukterez hat geschrieben:
Struktron hat geschrieben:
nocheinPoet hat geschrieben:Was das ganze Rechnen angeht, Yukterez steht auf solche Dinge, der rechnet mit allen Programmen den lieben langen Tag lange alles durch. Denn müsste man dazu anspitzen, dann könnte es mehr Resonanz geben. Ich steige aber noch immer nur sehr grob durch das Thema. Lothar beschaftigt sich ja nun schon viele Jahre damit, da kommt es auf ein paar Tage nicht an.

Das hoffe ich. Vielleicht besitzt Yukterez auch Mathcad?

Das zwar nicht, aber das kann ich mir ja schnell besorgen. Sobald ich mein eigenes .pdf auf Vordermann gebracht habe, was bald der Fall sein dürfte, schau ich mir das mal an.

Meine Mathcad-Arbeitsblätter sind mit Mathcad 14 erstellt und laufen auch auf 15, aber nicht mit Mathcad Prime 2.0. Dafür müssen sie erst mit Mathcad 15 umgewandelt werden. Bei meinem Sohn ging das zwar, aber es gibt auch einige notwendige Änderungen bei der Seitengröße, einigen Definitionen,... und hier in Kroatien hat Mathcad Prime 2.0 (Testversion, die nicht neben meinem alten 14 installierbar ist) chinesisch anmutenden Menüs,...

Übrigens, falls wir mit der Feinstrukturkonstante durchkommen und akzeptieren, dass es "Etwas" im Vakuum gibt, könntest du auch deine Rechnungen zur kosmologischen Rotverschiebung auf ein andere Art interpretieren. Aber das sollten wir erst später mal anschauen.

MfG
Lothar W.

Re: Erzeugung der Feinstrukturkonstante durch Stöße

BeitragVerfasst: Samstag 8. Juni 2013, 17:53
von Yukterez
Daß es da "etwas" im Vakuum gibt ist ja unbestritten, das nennt man in der Welt der Rotverschiebung die kosmologische Konstante oder den kosmologischen Parameter, also dunkle Energie. Im Quintessenz Modell ist der dunkle Energie Druck zum Beispiel an die Feinstrukturkonstante gekoppelt.

Re: Erzeugung der Feinstrukturkonstante durch Stöße

BeitragVerfasst: Samstag 8. Juni 2013, 23:51
von Struktron
Yukterez hat geschrieben:Daß es da "etwas" im Vakuum gibt ist ja unbestritten, das nennt man in der Welt der Rotverschiebung die kosmologische Konstante oder den kosmologischen Parameter, also dunkle Energie. Im Quintessenz Modell ist der dunkle Energie Druck zum Beispiel an die Feinstrukturkonstante gekoppelt.

Es wäre doch schön, wenn dazu auch noch gezeigt werden kann, dass die Feinstrukturkonstante lokal bei den elementaren Wechselwirkungen erzeugt wird, wenn man das "Etwas" (Quintessenz oder Higgsfeldkonstituenten,...) mit dem einfachen Axiom beschreibt.
Übrigens wäre Materieansammlung mit einer Verringerung der Durchschnittsgeschwindigkeiten verbunden, wodurch ins Vakuum höhere Durchschnittsgeschwindigkeitsbeträge emmitiert werden, welche als dunkle Energie interpretiert werden können.

Gute Nacht.
Lothar W.

Re: Erzeugung der Feinstrukturkonstante durch Stöße

BeitragVerfasst: Sonntag 9. Juni 2013, 01:23
von Herr Senf
Werden Konstanten erzeugt? - durch was? - oder sind sie da? - wie Axiome, empirisch von Anbeginn an - woher? - und bestimmen dann! alles weitere :?:
Alles klar, wir sind in der Rekursion einer Privattheorie angelangt, eine endlose Langweilschleife - man erklärt sich mit sich selber :shock:

Re: Erzeugung der Feinstrukturkonstante durch Stöße

BeitragVerfasst: Sonntag 9. Juni 2013, 11:20
von Struktron
Herr Senf hat geschrieben:Werden Konstanten erzeugt? - durch was? - oder sind sie da? - wie Axiome, empirisch von Anbeginn an - woher? - und bestimmen dann! alles weitere :?:
Alles klar, wir sind in der Rekursion einer Privattheorie angelangt, eine endlose Langweilschleife - man erklärt sich mit sich selber :shock:

Hoffentlich meinst du nicht so etwas wie Kurt? Das Lesen der Ansätze kann dir niemand abnehmen und logisches Denken auch nicht. Vor allem solltest du das "man erklärt sich mit sich selber" zeigen.

Als Physik entstand, bis zum Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts wurde die Zahl der physikalischen Größen aufgrund der Messergebnisse immer größer. Auch h und c =const. waren da noch klassisch. Deren Existenz führte zum Entstehen von Relativitäts- und Quantentheorie. Durch diese und die daraus entstehende QED wurde die Zahl von in das zugehörige Modell hinein zu steckendenden Parameter verringert, wozu die erkannten Symmetrien beitrugen. Die QCD verringerte deren Zahl durchs Quarkmodell nochmals. Durch die Symmetrien des Standardmodells fehlte nur noch das i-Tüpfelchen Higgsboson. Parallel dazu existiert das kosmologische Standardmodell auf der Basis der ART, welches klassische Größen (Energie, Impuls) und die Gravitationskonstante verwendet. Alles basiert auf den Methoden der Infinitesimalrechnung und setzt für die dahinter steckende Beschreibung mit Eichfeldern die Existenz von mehreren Ableitungen, also infinitesimale Teilbarkeit bis in aller kleinste Größenordnungen, voraus.

Die fast unüberschaubaren Veröffentlichungen (z.B. im arXiv) zeigen einerseits vielfältige Anwendungsmöglichkeiten, andererseits werden aber auch Rechenprobleme (Singularitäten) aufgezeigt. Deshalb gibt es viele spekulative Ansätze zur Erweiterung der Standardphysik, welche die beiden Standardmodelle von Elementarteilchen und Kosmologie vereinigen sollen.

Nach meinem Kenntnisstand wird in allen Ansätzen zumindest die Existenz der vier wichtgsten Parameter h, c, α und G voausgesetzt. Wenn man die Entwicklung physikalischer Theorien betrachtet, zeigt sich immer wieder das Hinterfragen von solchen Größen. Zum Einen ist das die Frage nach der Konstanz und zum Anderen die Frage nach einem möglichen Mechanismus, welcher diese Größen erzeugt und diese damit durch etwas Einfacheres erklärt.

Re: Erzeugung der Feinstrukturkonstante durch Stöße

BeitragVerfasst: Montag 10. Juni 2013, 10:15
von ralfkannenberg
Struktron hat geschrieben:Das Lesen der Ansätze kann dir niemand abnehmen und logisches Denken auch nicht.

Hallo Lothar,

was "logisches Denken" anbelangt so gibt es da - erstaunlicherweise meist seitens der Verfasser neuer Theorien - unterschiedliches Verständnis. Dabei ist es doch eindeutig definiert, was darunter zu verstehen ist.

Insbesondere sei Dir der in diesem Thread genannte Beitrag zur Lektüre dringend ans Herz gelegt. Ich erinnere mich, dass vor Jahren auch bei irgendeiner banal erscheinenden Fragestellung die Avagadrozahl herauskam und dann auch weitere Naturkonstanten zum Vorschein kamen. Dabei war das alles erklärbar, man konnte den Trick nur auf den ersten Blick nicht als solchen erkennen.

Vielleicht ist es bei Deinem Ansatz auch so und es lohnt sich für Dich, bekannte Irrtümer in dieser Angelegenheit nochmals vertieft anzuschauen.


Freundliche Grüsse, Ralf

Re: Erzeugung der Feinstrukturkonstante durch Stöße

BeitragVerfasst: Montag 10. Juni 2013, 13:00
von Struktron
ralfkannenberg hat geschrieben:
Struktron hat geschrieben:Das Lesen der Ansätze kann dir niemand abnehmen und logisches Denken auch nicht.

Hallo Lothar,

was "logisches Denken" anbelangt so gibt es da - erstaunlicherweise meist seitens der Verfasser neuer Theorien - unterschiedliches Verständnis. Dabei ist es doch eindeutig definiert, was darunter zu verstehen ist.

Insbesondere sei Dir der in diesem Thread genannte Beitrag zur Lektüre dringend ans Herz gelegt. Ich erinnere mich, dass vor Jahren auch bei irgendeiner banal erscheinenden Fragestellung die Avagadrozahl herauskam und dann auch weitere Naturkonstanten zum Vorschein kamen. Dabei war das alles erklärbar, man konnte den Trick nur auf den ersten Blick nicht als solchen erkennen.

Vielleicht ist es bei Deinem Ansatz auch so und es lohnt sich für Dich, bekannte Irrtümer in dieser Angelegenheit nochmals vertieft anzuschauen.

Meine Behauptung ist von Anfang an, dass keinerlei Zahlenwerte aus der Physik in meine Rechnungen gesteckt werden. Als ersten Schritt habe ich die Erzeugung der Maxwell-Boltzmannschen Geschwindigkeitsverteilung aus beliebigen Anfangsgeschwindigkeiten erwähnt. Das muss man erst gelesen haben und auch akzeptieren. Wenn jemand das nicht glaubt, sollte er meinen am 7.6. angegebenen Link aufrufen. Wenn das nicht verstanden wird, können wir erst einmal darüber diskutieren. Mir ist aus der Literatur übrigens keine Herleitung der Maxwell-Boltznannschen Geschwindigkeitsverteilung aus Simulationen von Stößen bekannt.

Dann kommt die Simulation von sehr vielen Stößen, bei welchen die Geschwindigkeitsänderungen so erfolgen, dass wegen der Isotropie und der angenommenen Homogenität des Mediums, welches allerdings aus diskreten Objekten besteht, die MB-Verteilung erhalten bleibt. Die MB-Verteilung besitzt bekannte Parameter. Verschiedene Betrachtungen von Zusammenhängen zwischen diesen, also Zahlenspielereien ähnlich denen, wie sie von Zahlenmystikern seit Anbeginn der Entdeckung dieser mystischen Zahl duchgeführt werden (auch Heisenberg und Dirac versuchten sich daran), ergaben eine Zahl in der Nähe von 1/137 (~0.00728...). Das war für mich ein ausreichendes Argument, genauer hinter die möglichen Stöße zu schauen. In normalen Gasen könnte auch ein Parameter in dieser Größenordnung von Bedeutung sein, deshalb wies ich auf die meteorologischen Betrachtungen von Selvam hin. Er überträgt die Ideen auch auf die Quantenmechanik,... (A General Systems Theory for Chaos, Quantum Mechanics and Gravity for Dynamical Systems of all Space-Time Scales. Als Ursache kommt das Verhalten statistischer Größen bei der Beschreibung von Wirbeln infrage.

Erst dieses Jahr kam bei mir dann die Idee hinzu, in meiner einfachen lokalen Betrachtung, für ein Probeobjekt, neben der Existenz von MB-verteilten Geschwindigkeitsbeträgen (welche ja nur eine Zahl nahe der FSK ergaben), die Veränderungen in der nächsten Umgebung mit einzubeziehen. Das geschah durch den Faktor a in (18).
Die ganz starke Annäherung an die FSK kann deshalb wohl als Entdeckung gewertet werden.

Auf viXra gibt es übrigens auch noch einige andere Veröffentlichungen, welche man als Zahlenmystik interpretieren kann. Hier hoffe ich aber darauf, dass es doch zu einem echten Nachrechnen meiner Idee kommt. Eine Übertragung in Maple sollte auch möglich sein.

MfG
Lothar W.