Invarianz Lothar’scher Feinstruktursatz bzgl.Elementarladung

Hier werden andere Standardmodelle der Physik kritisiert oder verteidigt

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Invarianz Lothar’scher Feinstruktursatz bzgl.Elementarladung

Beitragvon ralfkannenberg » Freitag 6. September 2013, 11:51

Hallo zusammen,

aus der Annahme der Gültigkeit des Lothar’schen Feinstruktursatzes, welcher im Nachbarthread Erzeugung der Feinstrukturkonstante durch Stöße erörtert wird, folgt umgehend, dass die vom Lothar’schen Feinstruktursatzes ermittelte Feinstrukturkonstante invariant bezüglich der Elementarladung ist.

Notation: Ich habe diese Folgerung im Nachbarthread als Korollar 1 bezeichnet.

Diese Invarianz folgt daraus, dass Lothar nur mechanische Grössen bei seinen Voraussetzungen verwendet und auch bei der Simulation keine Annahme über die Grösse der Elementarladung verwendet wird.

Lothar hat diese Invarianz wie folgt begründet:
Übersehen hast Du den Zusammenhang zwischen FSK und Elementarladung. In einen anderen Universum mit kontinuierlich unendlich fein teilbaren, nur mathematisch beschreibbaren Zusammenhängen, wären die möglichen Strukturen vielleicht keine Elementarteilchen und die Ladungen würden sich anders verhalten als unsere Elementarladung. Ansätze für so etwas gibt es ja und es wird sogar im Mainstream akzeptiert.


Darauf angesprochen, hat Lothar noch folgenden Erklärungsansatz getätigt:
Nein, da denkst Du falsch. Eine diskrete Erweiterung der Standardphysik klärt den scheinbaren Widerspruch.


Nun, ich denke, es lohnt sich, über dieses Thema in einem eigenen Thread zu sprechen, zumal ich derzeit der Meinung bin, dass das Korollar 1 den Lothar’schen Feinstruktursatzes widerlegt, da die Grösse der Elementarladung in die Feinstrukturkonstante einfliesst. Zumindest wird man erhebliche verallgemeinerte Ansätze einbringen müssen, um das absurde Resultat des Korollar 1 physikalisch sinnvoll erklären zu können. Dass der Mainstream an "Ansätze" arbeitet, darf nicht dazu verleiten, zu glauben, dass diese Ansätze völlig willkürlich erfolgen, d.h. man wird gewisse Postulate vielleicht anders und erweitert formulieren müssen und ggf. auch manche Erhaltungsgrössen anders postulieren.

Und das ist auch meine Intention in diesem Thread: wo alles kann und muss man in der gegenwärtigen Physik "herumschrauben", damit das Resultat von Korollar 1 physikalisch sinnvoll wird ?


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Re: Invarianz Lothar’scher Feinstruktursatz bzgl.Elementarla

Beitragvon ralfkannenberg » Freitag 6. September 2013, 17:59

Hallo zusammen,

bedauerlicherweise wird Lothar gemäss seiner Ankündigung diese Diskussion nicht fortsetzen, so dass ich davon ausgehe, dass er sich auch nicht in diesen eigens für ihn zur besseren Transparenz eröffneten Thread einbringen wird.

Aus meiner Sicht hätte man sich auch noch Gedanken machen können, ob der Lothar'sche Feinstruktursatz neben der Elementarladung weitere Invarianzen aufweist, vor allem bezüglich

- der Vakuumlichtgeschwindigkeit
- der elektrischen Feldkonstante


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Re: Invarianz Lothar’scher Feinstruktursatz bzgl.Elementarla

Beitragvon Yukterez » Freitag 6. September 2013, 18:55

Die FK ist ja per Definition

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wenn sich also ein Wert ändert, muss sich noch mindestens ein anderer Wert (im schlimmsten Falle π) proportional ändern, damit ihr der Wert erhalten bleibt. Die Frage ist nur, woher die der FK ähnliche Zahl bei Lothars Rechnung kommt. Mathematica würde die Möglichkeit bieten, den Wert unendlich für die Stöße einzugeben

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und die symbolische Lösung zu finden. Dazu brauchen wir nur noch die genaue Formel in Standardnotation oder als Standardcode.
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Re: Invarianz Lothar’scher Feinstruktursatz bzgl.Elementarla

Beitragvon ralfkannenberg » Freitag 6. September 2013, 19:10

ralfkannenberg hat geschrieben:Diese Invarianz folgt daraus, dass Lothar nur mechanische Grössen bei seinen Voraussetzungen verwendet und auch bei der Simulation keine Annahme über die Grösse der Elementarladung verwendet wird.

Hallo zusammen,

an dieser Stelle könnte man noch einwänden, dass in der Physik die Stösse durch die elektromagnetische Wechselwirkung realisiert werden. Hier könnte also die Elementarladung ins Spiel kommen. Das hat aber keinen Einfluss auf die Grösse der Elementarladung, sondern allenfalls darauf, dass sie nicht 0 sein darf.

Ob sie aber beispielsweise doppelt so gross oder dreimal so gross ist wie gemessen spielt bei den von Lothar genannten Voraussetzungen keinerlei Rolle.


Freudliche Grüsse, Ralf
Zuletzt geändert von ralfkannenberg am Freitag 6. September 2013, 19:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Invarianz Lothar’scher Feinstruktursatz bzgl.Elementarla

Beitragvon ralfkannenberg » Freitag 6. September 2013, 19:14

Yukterez hat geschrieben:Die FK ist ja per Definition

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wenn sich also ein Wert ändert, muss sich noch mindestens ein anderer Wert (im schlimmsten Falle π) proportional ändern, damit ihr der Wert erhalten bleibt.

Hallo Yukterez,

aus diesem Grunde habe ich ja die Elementarladung bei meiner Argumentation verwendet, weil diese als "elektromagnetische Grösse" unabhängig von den mechanischen Grössen ist.

Vermutlich klappt die Argumentation aber auch mit der Vakuumlichtgeschwindigkeit und der elektrischen Feldkonstante ebenfalls, aber warum kompliziert wenn es auch einfach geht.


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Re: Invarianz Lothar’scher Feinstruktursatz bzgl.Elementarla

Beitragvon ralfkannenberg » Freitag 6. September 2013, 20:16

Yukterez hat geschrieben:Die FK ist ja per Definition

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wenn sich also ein Wert ändert, muss sich noch mindestens ein anderer Wert (im schlimmsten Falle π) proportional ändern

Hallo Yukterez,

das wäre meiner Meinung nach nur der zweitschlimmste Fall. Der schlimmste Fall wäre, wenn sich die Zahl 4 proportional ändern müsste.


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Re: Invarianz Lothar’scher Feinstruktursatz bzgl.Elementarla

Beitragvon Herr Senf » Freitag 6. September 2013, 21:47

Vergessen wir in der Diskussion nicht, daß die FSK (nur) "eine" Kopplungskonstante ist, davon gibt es auch noch andere.
Nach Struktrons These müßten die dann alle so mechanistisch herleitbar sein, erinnert mich an die Zeit um Laplace (1749-1827).
Beim Nachbarn im Bindlversum hatte ich schon hingewiesen auf http://de.wikipedia.org/wiki/Technicolor_(Physik)
Das ist eine Erweiterung der Standardphysik, die Kopplungskonstanten, Mischungswinkel und Massen erklären soll!
Dort steht "Da sich bei Technicolor-Theorien der Bruch der elektroschwachen Symmetrie als Folge der Wechselwirkungsdynamik ergibt,
wird die Theorie auch als Dynamischer Symmetriebruch der elektroschwachen Wechselwirkung bezeichnet."
Die elektromagnetische Kopplungskonstante ist wegen gleichem Wechselwirkungsmechanismus mit der gravitativen vergleichbar,
wir haben hier lediglich das Hierarchieproblem mit 10^36, das müßten die "Stoßtransformationen" aber erklären können, nur wie?
Bislang beschreibt die FSK nur eine Wahrscheinlichkeit, daß ein Austauschteilchen (Photon) an zum Beispiel ein Elektron koppelt,
so gesehen bringen uns Wahrscheinlichkeitsanimationen keinerlei neue Erkenntnisse zur Ursache der Größe.
ich will auch mal was dazu sagen
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Re: Invarianz Lothar’scher Feinstruktursatz bzgl.Elementarla

Beitragvon Struktron » Freitag 6. September 2013, 23:20

Hallo,
ein paar Zahlenspielereien.
MfG
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Re: Invarianz Lothar’scher Feinstruktursatz bzgl.Elementarla

Beitragvon ralfkannenberg » Montag 9. September 2013, 09:21

Struktron hat geschrieben:ein paar Zahlenspielereien.

Hallo Lothar,

die Gleichung (42) ist ja tatsächlich sehr überzeugend (Abschnitt "Vergleich der Grundkräfte der Physik", 1.Formel).

Noch überzeugender wäre sie, wenn Du da nicht den willkürlichen Faktor 8 hineingesteckt hättest ...

Noch eine Frage zur Gleichung (12): warum normierst Du die Teilchenzahl auf 1 ?


Freundliche Grüsse, Ralf
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Re: Invarianz Lothar’scher Feinstruktursatz bzgl.Elementarla

Beitragvon Struktron » Montag 9. September 2013, 11:54

Hallo Ralf,
ralfkannenberg hat geschrieben:
Struktron hat geschrieben:ein paar Zahlenspielereien.

die Gleichung (42) ist ja tatsächlich sehr überzeugend (Abschnitt "Vergleich der Grundkräfte der Physik", 1.Formel).

Noch überzeugender wäre sie, wenn Du da nicht den willkürlichen Faktor 8 hineingesteckt hättest ...

Von meiner Homepage aus kommt man auf mehrere Varianten dieser Spielereien. Hier auf meinem PC existieren noch weitere. Im Prinzip ist meine ganze Idee seit vielen Jahren ein Herumprobieren bzw. Spielen. Ganz ähnlich geht es aber auch im Mainstream zu. Wenn man sich beispielsweise den Stand der Verwendung von Pfadintegralen anschaut, wie er beispielsweise von Gert Roepstorff (Pfadintegrale in der Quantenphysik) 1991 schön zusammen gefasst wurde, sieht man, wieviele offene Probleme da noch bestehen und wieviel einfach nur probiert oder gespielt wird, um zu Lösungen zu gelangen. Der SFB 611 oder das MPI für Mathematik in den Naturwissenschaften könnten ein Lied davon singen.
ralfkannenberg hat geschrieben:Noch eine Frage zur Gleichung (12): warum normierst Du die Teilchenzahl auf 1 ?

Gleichung (12) zeigt, was in Mathcad passiert, wenn man Funktionen wie in anderen CAS einfach hinschreiben möchte. Macht man das nur mit einem Buchstaben wie in (13), wird das rot angemeckert, weil N vorher nicht definiert ist. Rechnen mit späterem Aufruf ist so nicht möglich. Dazu muss eine Funktion wie (10) nur solche Variable enthalten, die entweder vorher mit einem festen Zahlenwert definiert wurden oder später beim Aufruf der Funktion Zahlenwerte enthalten. Die Definition von N:=1 ist deshalb nur ein Zugeständnis für die Vermeidung von roten Hinweisen. Unterstrichen (Schlangenlinie) ist das N übrigens, weil es in Mathcad als Naturkonstante schon verwendet wird. Für freie Weglängen oder Stoßzalen verwende ich nur n. Hätte ich N:=Anzahl geschrieben, wäre das rot als undefiniert angezeigt worden.

MfG
Lothar W.
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