Selbsterkenntnis

Wie kommt das Bewußtsein in die Welt.

Moderator: aleph1

Selbsterkenntnis

Beitragvon Le.Mar. » Freitag 27. Mai 2011, 18:44

Wenn jeder von uns den Geist Gottes in sich hat und wir nach seinem Ebenbild geschaffen wurden und wenn es wirklich wie im Himmel so auf Erden ist,
warum suchen wir dann noch nach Antworten?
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Re: Selbsterkenntnis

Beitragvon Le.Mar. » Freitag 27. Mai 2011, 19:00

Ich lass die Einleitung einfach mal so stehen. Bitte macht euch eure Gedanken zu dieser Frage. Die einzige Bedingung die ich stelle: bitte keine religiösen Fanatiker! eigentlich hat das Thema nämlich nichts mit Religion zu tun, ich habe lediglich die Worte benutzt, die eigentlich jedem etwas sagen müssten. Nichts desto trotz können, ja müssen wir auch über den religiösen Aspekt reden, denn wenn ich schon mit dem Vokabular auftrumpfe, dann muss ich auch dies in kauf nehmen.

Die Motivation zu diesem Thema:

Ich bin der Meinung, das wir seit tausenden Jahren die Stellung des Menschen im Kreislauf der Natur kennen. Leider ist von Generation zu Generation dieses Wissen immer wieder im Wandel des Zeitgeistes neu erfunden oder interpretiert worden. Ich schließe also daraus, dass wir diesen Aspekt (vllt. nicht hier) doch irgendwann mal abschließen können, um endlich die Zeit zu finden, andere, sinnvollere Dinge zu klären. Aber dies wird wohl ein Wunschtraum bleiben.

mfg
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Re: Selbsterkenntnis

Beitragvon elfenpfad » Samstag 28. Mai 2011, 13:32

Le.Mar. hat geschrieben:Wenn jeder von uns den Geist Gottes in sich hat und wir nach seinem Ebenbild geschaffen wurden und wenn es wirklich wie im Himmel so auf Erden ist,
warum suchen wir dann noch nach Antworten?

Hallo Le.Mar.

Ich würde es so sagen: Es fehlt vielen Menschen die Verinnerlichung dieser Aussagen. Der Intellekt ist ihnen quasi im Wege dabei, von dem sie meinen, dass er ihnen hilft auf dem Wege hin zur Erkenntnis. Und diesen Weg muss jeder für sich allein beschreiten, und ist unabhängig von zeitgeistlichen Interpretationen : )
"Nur das Denken, das wir leben, hat einen Wert.
Hermann Hesse, Demian, Gesammelte Werke Bd. 5"
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Re: Selbsterkenntnis

Beitragvon Le.Mar. » Samstag 28. Mai 2011, 22:20

elfenpfad hat geschrieben: Der Intellekt ist ihnen quasi im Wege dabei, von dem sie meinen, dass er ihnen hilft auf dem Wege hin zur Erkenntnis. Und diesen Weg muss jeder für sich allein beschreiten, und ist unabhängig von zeitgeistlichen Interpretationen : )


ja, manch einer sieht den wald vor lauter bäumen nicht!
der unbedingte wille etwas zu sehen macht viele blind für das offensichtliche. und wenn einem ein einfache antwort zu simpel erscheint, dann kann sie nur falsch sein.
aber genug der floskeln. es stimmt, diesen weg muß jeder allein gehen. auf selbsterkenntnis folgt dann meißt selbstbewusstsein und dies ist in letzter zeit vielen abhanden gekommen. ich bin der meinung wer sein ganzes leben nur damit beschäftigt ist anderen zu gefallen, verliert die fähigkeit sich selbst zu mögen. und das verhindert jeden klaren gedanken, den man sich zu diesem thema bilden kann.

mfg
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Re: Selbsterkenntnis

Beitragvon JGC » Sonntag 29. Mai 2011, 14:35

Hi Leuts


Also ICH mache es mir gerne einfach.


Ich sage dazu nur...


Apfelmännchen


Der Grund, warum wir so viele Fragen stellen ist, das wir einfach die Antwort vergessen haben die eigentlich IN uns liegt.

Oder wir sehen einfach (aus welchen Gründen auch immer) nicht hin!!

Für MICH gibt es da eigentlich keine Fragen(nicht mehr)

Weil ich einfach erkennen konnte, dass das ICH und das Universum sozusagen in einer interaktiven Rückkoppelfunktion miteinander verbunden ist und so MIR (dem einzelnen jeweiligen Individuum!!)eine eigene Existenz in einem jeweils "gegebenen" Inneren zuweist und es sich selbst empfinden lässt.

So gesehen braucht es also keinen Schöpfer, weil alleine all die Eigenschaften jeglicher vorhandenen Massen, ihrer jeweiligen Verursachten Feldwirkungen, ihre sich daraus jeweils ergebenden Verteilungen, die wiederum die jeweiligen Verbindungs- Möglichkeiten erlauben, die wiederum Durchmischung-Raten, Dichte-Verhältnisse und Temperaturen bestimmen, letztlich entscheiden, WELCHE Prozesse jeweils wie schnell und mit welchen jeweiligen Ergebnissen vor Ort von statten gehen können.

Das also alles in Allem das Universum wohl als" Lebensmaschine" zu betrachten wäre(oder eher einer Traummaschine gleich??) in der ALLES und JEDES darin stattfinden kann, damit es der Existenz an sich nicht langweilig wird, weil genau DURCH all die vorhandenen Eigenschaften und ihre jeweiligen Möglichkeiten sich JEDE Art von Existenz manifestieren kann, und sich dabei sogar auch noch gleichzeitig bewusst werden kann, DAS es existiert..


Als Randbemerkung kann man also SO gesehen sogar davon ausgehen, das selbst ein Stein ein gewisses Bewusstsein besitzt, welche sich darin äußert, das er wie alles andere in der Existenz auf, auf JEDE Balance- und Gewichtsveränderungen und sonstige Einflüsse über die eigene Schwere entsprechend durch Lagenveränderung/Bewegungsveränderung reagieren kann.

Und sind wir mal ehrlich.. REAGIEREN wir nicht ebenso??

Agieren und Reagieren gehören zu EINEM Prozess zusammen und sollte so gesehen nicht isoliert betrachtet werden, weil es IMMER eine Vorher und Nachher-Situation gibt, gab und immer geben wird.

Aber ich denke, das muss jetzt mal so genügen..

Als Resümee kann ich nur sagen, das wir frei sind und im Grunde machen können, was wir wollen, solange wir es schaffen, und SO zu äußern und zu verhalten, das die ANDEREN(sprich das Umfeld) uns es auch LÄSST!

Selbst unseren Planeten zu Grunde richten!

Es ist UNSER Leben, den wir als Preis dafür zu bezahlen haben, der Welt an sich ist das nämlich ziemlich wurscht, ob sie existiert oder nicht, es liegt also nur ganz alleine an UNS, OB und WELCHE Art von Leben und Zukunft WIR haben wollen!!


Wir müssen uns nur fragen, WAS wir wollen, WIE wir es wollen und WO wir es wollen, und uns letztlich dazu entscheiden, DAS wir es auch TUN, so wie wir es gerne hätten..

Wir können uns also glücklich machen oder auch die Hölle bereiten.

Aber so lange die Menschheit nicht weiß, was sie wirklich will, so lange wird sich natürlich am MOMENTANEN Zustand nichts ändern.

Zumindest umreißt DAS mal die groben Rahmenbedingungen..

Was WIR dann daraus machen, liegt nur an uns!

Ob mit oder ohne Götter, das muss uns nicht kratzen, denn WIR sind letztlich die "Macher" die Werkzeuge der Evolution!!!


In diesem Sinne.....................JGC
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Re: Selbsterkenntnis

Beitragvon richy » Sonntag 29. Mai 2011, 18:13

Nehmen wir an der ganze Geist zeigt sich nur als des Bewusstsein des ganzen Universums. Wir sind nur ein Teil davon. Somit koennen wir nicht alles ueberschauen. Die Wissenschaften versuchen hier analytisch einen Einblick zu gewinnen. Oder besser "versuchten", denn heute muessen diese bevorzugt kommerziell orientiert sein. Einen Diogenes in der Tonne findet man nur noch selten.
Dazu kann unser Bewusstsein nur maximal drei Sekunden erfassen. So lange dauert unsere Realitaet.
...wenn es wirklich wie im Himmel so auf Erden ist,...

dann muss es auf der Erde auch eine Hoelle geben. Denn ohne eine solche kann kein Himmel erklaert werden. Naja zumindestens dieses Detail passt doch :-)
Jede Identifikation einer Person mittels Religion, Rasse oder Nationalität ist ein geistiges Konzentrationslager. (Mario Vargas Llosa)
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Re: Selbsterkenntnis

Beitragvon Le.Mar. » Mittwoch 1. Juni 2011, 11:06

@Richy

Erklärung: wenn wir alle den Geist Gottes in uns haben = wir sind im "Besitz" dieses Geistes/Gesinnung

wenn wir nach seinem Ebenbild geschaffen wurden = wir sehen also so aus wie er

wenn es im Himmel wie auf Erden ist = das was wir als Himmel (also für was dieses synonym steht) kennen ist der platz wo wir leben, die erde

Für mich heißt das ganz klar, ohne spekulation und übernatürliche verweise: wir menschen sind die Gestalter unserer umwelt. wir haben die erkenntnis und das wissen um die dinge unseres lebens nach unseren bedürfnissen zu gestalten. wir sind in der lage gesellschaftliche notwendigkeiten zu erkennen und sie, je nach situation, an veränderte lebensbedingungen anzupassen.
und wir sind die einzigen lebewesen, die sich gedanken über eine mögliche zukunft machen können, mit all ihren anforderungen und möglichkeiten. wir sind in der lage unser vorgehen zu planen, mögliche probleme inkludieren und umgehen und, laut der 2. aussage zu mindest, sehen wir genau wie er aus!
all das sagt mir das es eigentlich nur um uns geht und um niemanden anders.
es ist halt nur leicht und bequem die verantwortung auf ein höheres wesen oder geist abzuwälzen und sich mit dem spruch "die wege seien unergründlich" aus der affäre zu ziehen. unergründlich ist nur die einfälltigkeit einiger menschen und die verantwortung für unser Tun tragen immer noch wir, im schlimmsten fall die nächsten generationen.

aber das ist nur meine persönliche sichtweise.

mfg
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Re: Selbsterkenntnis

Beitragvon richy » Donnerstag 2. Juni 2011, 03:11

Und das bedeutet ? Ich verstehe das Thema nicht so ganz. Man koennte hier alle moeglichen Aspekte anfuehren.
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Re: Selbsterkenntnis

Beitragvon Le.Mar. » Montag 6. Juni 2011, 08:16

@richy

das soll, mMn bedeuten, das von anfang an der Mensch gemeint ist! es geht hier gar nicht um ein omnipotentes, übernatürliches wesen. das was wir als gott zeichnen ist letzlich ein bild von uns. wie wir sein sollten, uns zu verhalten haben und was wir aus uns machen.
jede sicht der dinge ist letzlich nur ein spiegel unserer eigenen möglichkeiten und sichtweisen. alles was außerhalb unseres wahrnehmungsbereiches liegt, können wir nur erahnen! spekulation und fantasie sind das salz in der gesamten religionssuppe und nicht wissen! das einzige, das religiöse gruppen jemals anständig erledigt haben, ist die verdummung durch aberglaube und esotherik. fundiertes und nützliches wissen wird verschlossen und gehütet, weil es Macht ist!

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Re: Selbsterkenntnis

Beitragvon JGC » Montag 6. Juni 2011, 09:27

Le.Mar. hat geschrieben:@richy

das soll, mMn bedeuten, das von anfang an der Mensch gemeint ist! es geht hier gar nicht um ein omnipotentes, übernatürliches wesen. das was wir als gott zeichnen ist letzlich ein bild von uns. wie wir sein sollten, uns zu verhalten haben und was wir aus uns machen.
jede sicht der dinge ist letzlich nur ein spiegel unserer eigenen möglichkeiten und sichtweisen. alles was außerhalb unseres wahrnehmungsbereiches liegt, können wir nur erahnen! spekulation und fantasie sind das salz in der gesamten religionssuppe und nicht wissen! das einzige, das religiöse gruppen jemals anständig erledigt haben, ist die verdummung durch aberglaube und esotherik. fundiertes und nützliches wissen wird verschlossen und gehütet, weil es Macht ist!

mfg




@ Le. Mar.

Ganz genau SO sehe ich das auch..

Das einzige was wirklich mit Sicherheit existiert, ist das Sein..

Und an bestimmten Stellen kann dieses Sein sich in eine existentielle Rückkopplung bringen und dadurch zu einer Selbstreflektion gelangen..

Der Bewusstwerdungsprozess.

In welcher Form man sich nun selber wahr nimmt scheint mir zweitrangig zu sein, wichtig erscheint mir nur, DAS man sich selber reflektieren kann und sich somit mit dem Rest des Universums vergleichen kann.

Gott, der Schöpfer oder was auch immer sind also letztlich tatsächlich nur Interpretationen unseres eigenen Geistes, um sich selber einen eindeutig definierten Stellenwert zu schaffen, sonst würde das eigene Bewusstsein in einer "Psychose" verschwinden, weil sich das eigene Selbst mit dem universellen Selbst vermengt und das eigene Bewusstsein aus der Wahrnehmungsebene verschwindet(meiner Ansicht nach der Grund, warum manche auf Psychodrogen oder generell auf einer Psychose voll ab drehen, weil sie den Kontakt zu ihrem eigenen inneren Selbst verloren haben)

Und genau das Apfelmännchen scheint mir der mathematische Beweis dafür zu sein, das Gott, das Universum, das Bewusstsein und der Mensch zu EINER Einheit gehören und es jeweils entsprechend erfährt, ganz nach dem man sich selber jeweils an den "passenden" Ort platziert, von dem aus man das ganze Spiel betrachten kann.

Die 4er-Einheit des Seins..

das Bewusst wahr genommene, (Geist-Verstand)
das unbewusst wahr genommene,(Seele-Gefühle)
das gewollt wahrgenommene, (die eigene selektive Aufmerksamkeit)
und das ungewollt wahr genommene (Das, was einem das Leben eben so aufdrückt, ob es nun einem passt oder nicht!)

Und erst diese 4 im Kontext ergeben das ganze Dasein

Und spiegelt sich das nicht in allen möglichen realen Prinzipien wieder?? (siehe Gen-Codierung , viele Fraktale Formeln u.s.w.)

Selbst unser Selbst ist eigentlich eine 4er Gewaltenteilung, auch wenn immer von der "Dreifaltigkeit" geredet wird..

Doch das Körper-Seele-Geist-System muss noch auf den trennenden Aspekt vom Geist erweitert werden, nämlich dem Gefühl und dem verstand, weil auch unser Geist ein Gefühl besitzt, welches sich darin äußert, das der Geist seine Intuition einsetzen kann, wenn zu wenig konkrete Informationen vor liegen.

Wir schaffen uns also letztlich stetig unsere Welt selber und immer wieder auf das Neue..


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