News von der Front, das Feld formiert sich weiter, ganz vorne an der Front der Kritiker Newtons noch immer Chief und Highway:
auch bekannt als Beavis und Butthead. Beide glauben und behaupten ja schon seit Jahren, dass die in der Physik als Scheinkraft bekannte Zentrifugalkraft eben keine Scheinkraft sondern eine reale Kraft sei, welche in jedem Bezugssystem auftritt und nicht wie in der Physik eben nur in beschleunigten Systemen. Was die Mathematik dahinter angeht, sind beide sich aber nicht wirklich einig:
Chief » Do 26. Jan 2012, 14:21 hat geschrieben:Tja nach Newton III gilt: Kraft ist entgegengesetzt gleich der Gegenkraft! Oder Physikalisch: F = G => G = -F
Highway » Do 4. Feb 2012, 13:03 hat geschrieben:Aus F1 = -F2 folgt F1+F2 <> 0 du Amateur.
Robert Markweger bekannt als rmw meint auch was sagen zu müssen, hat aber nichts und darum spare ich es mir auch hier was zu zitieren, er läuft einfach nur den beiden Oberdeppen hinterher. Darum einfach mal weiter, Butthead/Highway behauptete ja, Scheinkräfte wie die Fliehkraft können gemessen werden:
Highway » Sa 12. Sep 2015, 09:22 hat geschrieben:Solange man eure angeblichen Scheinkräfte messen kann führt ihr euch nur selbst als Idioten vor.
Drückt sich nun aber vor der Erklärung, wie er denn nun glaubt, wie diese konkret gemessen werden können:
Highway » Sa 12. Sep 2015, 10:14 hat geschrieben:fb557ec2107eb1d6 hat geschrieben:
Wie misst du die Zentrifugalkraft in der ISS?
Mittels Messeinrichtungen welche gravitative Kräfte messen können und das auch nicht in der ISS. Aber das ist für dich eh zu schwer zu verstehen. Gibt dir keine Mühe. Du wirst das in diesem Leben nie mehr verstehen. Du hast ja das Karussel schon nicht verstanden, wie willst du dann die Kräfteverhältnisse in einem Erde/Iss-System begreifen?
Interessant, also die Zentrifugalkraft will er mit einer „Messeinrichtungen welche gravitative Kräfte messen können“ messen. Gut, wie auch immer, die Gravitationskraft kann man mit einer Waage messen, Kräfte an sich misst man mit einem Kraftmesser:
So ein Kraftmesser hat nun zwei Seiten, er wird also an jeder wo befestigt und miss dann die Kraft zwischen zwei Körpern:
Nun meint ja Highway, die Fliehkraft als Scheinkraft würde in seinem Beispiel nach außen gerichtet an den Speichen ziehen und diese dehnen:
Highway » Sa 12. Sep 2015, 20:03 hat geschrieben:Für dich mal ein Gedankenexperimet. Ist zugegeben ein gewisses Risiko, denn dafür musst du ja denken können, aber versuchen wir es einmal. Wir haben eine Anordnung die einer normalen Fahrradfelge nicht unänhnlich ist. Wir haben aber nur 4 Speichen und an jeder Speiche ist eine Masse befestigt. Die Anordnung liegt horizontal und wir beschleunigen die Fahrradfelge (rotatorisch) hinreichend langsam, aber stetig bis zu dem Punkt wo die Speichen durch die auftretenden Kräfte überlastet werden. Werden die Speichen gedehnt oder verbogen? Wodurch entsteht die Überlastung? Werden die Speichen nur in einem Bezugssystem überlastet, oder in allen denkbaren?
Nur wie er die genau nun messen will, weiß er nicht und schweigt sich dazu eben aus, natürlich hetzt und pöbelt er als Crank und Troll wie es eben der Rolle gerecht wird. Da dieses nun nichts neues und bekannt ist, und auch nicht besonders kreativ, spare ich mir es zu zitieren.
Machen wir selber mal ein ähnliches Gedankenexperiment, nehmen wir einen Stein an einer Schnur und drehen uns schnell um unsere Achse, richtig ausgeführt kreist nun der Stein am Seil hängend um uns. Da wir uns auch drehen bleibt er für uns in unserem Bezugssystem am gleichen Ort. Wir hängen nun mal einen Kraftmesser zwischen uns und den Stein, also schneiden das Seil auf, und basteln den dazwischen. Nun messen wir eine Kraft, je schneller wir rotieren um so größer ist auch die Kraft die wir messen können. Welche Kraft messen wir da nun genau und in welche Richtung wirkt diese?
Im Grunde ist die Antwort trivial einfach, der Stein will weiter geradeaus fliegen, schneiden wir das Seil durch, oder reißt es, dann fliegt der einfach gerade von dannen. Das Seil hindert den Stein aber daran, mit dem Seil ziehen wir also den Stein zu uns hin, aus seiner geraden Bahn, wir beschleunigen diesen auf uns zu.
Damit ist klar, dass wir die Zentripetalkraft messen, diese wirkt von uns in der Mitte auf den Stein und zieht diesen nach innen, ist also nach innen gerichtet. Ein Beobachter neben uns stehend kann auch diese Kraft am Kraftmesser ablesen. Es wirkt nun eben nur diese Zentripetalkraft auf den Stein, es gibt da keine andere Kraft, welche auf den Stein für den Beobachter neben uns wirkt.
Highway wird da auch keinen Platz finden um einen weiteren Kraftmesser anzubringen, zwischen was soll der denn gehängt werden um die Zentrifugalkraft zu messen?
Gäbe es nun im Inertialsystem des neben uns stehenden Beobachters A eine echte weitere (Zentrifugal)kraft welche auch auf den Stein wirkt und wäre die gleichgroß der Zentripetalkraft die wir messen können nur eben entgegen gerichtet, dann würden sich beide Kräfte aufheben und der Stein würde nicht mehr im Kreis fliegen, sondern einfach gerade davon.
Damit ist belegt, dass es im Inertialsystem des Beobachters A nur die Zentripetalkraft als reale Kraft gibt, welche auf den Stein wirkt, gemessen werden kann und den Stein beschleunigt und von seiner Bahn abbringt. Und genau auch diese Zentripetalkraft ist es nun, welche im Gedankenexperiment von Highway für die Dehnung der Speichen verantwortlich ist. Eine Zentrifugalkraft als echte Kraft die da was bewegt oder dehnt gibt es nicht.
Nun bleibt die Frage, was denn dann die Zentrifugalkraft ist, für was wurde die denn eingeführt und wo taucht die nun auf?
Auch das ist trivial einfach, gehen wir dazu ins rotierende System des Steineschleuderers, da er sich ja selber mitdreht, bewegt sich für ihn in seinem System der Stein selber gar nicht, kein Stück, er bleibt immer am selben Ort. Dennoch kann er ja auf dem Kraftmesser nun eine Kraft ablesen, auf den Stein wirkt ganz real ja die Zentripetalkraft und zieht den Stein nach innen. Nach Newton müsste der sich also dann auch dorthin bewegen, er müsste also in Bezug zum Steineschleuderer auf diesen zu beschleunigen, wie wenn wer mit einem Seil an einem Wagen zieht.
Um nun zu erklären, warum das nicht der Fall ist, warum der Stein im System des Steineschleuderers ruht und nicht beschleunigt, obwohl ja real eine echte Kraft auf ihn wirkt und ihn nach innen zieht wurde die Scheinkraft mit Namen Zentrifugalkraft eingeführt. Diese existiert nicht real, kann somit auch nicht mit einem Kraftmesser gemessen werden. Sie wird auch nur im Bezugssystem des Steineschleuderers eingeführt und wird der wirklichen Zentripetalkraft entgegen gestellt. Für diesen „heben“ sich dann beide Kräfte auf und er hat eine Erklärung warum der Stein eben ruht und nicht beschleunigt. Das wurde nur gemacht, um auch mit Newton in rotierenden oder beschleunigten Systemen wir gewohnt rechnen zu können.
Damit ist nun gezeigt und belegt, dass die Zentrifugalkraft eben keine echte reale Kraft ist, welche in allen Systemen auf einen Körper wirkt, sondern nur eine Scheinkraft welche keine Arbeit verrichten kann und auch keine Speichen dehnen.
Den allermeisten Lesern hier ist das sicherlich völlig klar, ich habe es dennoch noch mal selber erklärt um zu zeigen, wie einfach das ist und wie einfach es erklärt werden kann. Dennoch scheitert die Rasselbande um Beavis und Butthead seit über drei Jahren kollektiv daran. Muss man sich mal vorstellen, im anderen Thread zu den
Scheinkräften im MAHAG haben diese es selbst nach über 400 Seiten nicht geschnallt und begreifen können, mal ganz im Ernst gefragt, sagt das nicht doch was über deren Intelligenz aus?
Und das sind dann jene die meinen erkannt zu haben das die Spezielle Relativitätstheorie falsch und widersprüchlich ist.
Nun wollen die doch aber auch die anderen Cranks mehr mit dabei sein, Hartmut die Weltraumratte hat sich das erst mal in Ruhe angesehen, eh er sich dazu äußert und eine Position bezieht. Vermutlich hat er sich für die Sicht von Beavis und Butthead entschieden, weil neben Ernst und Harald auch die echten Physikerkenner im MAHAG gegen den Unfug der beiden Oberdeppen anschreiben und es richtig erklären. Wenn die dafür sind, muss man eben wohl dagegen sein. Lesen wir mal den kleingeistigen Ausfluss von Hartmut dazu:
Spacerat » So 12. Sep 2015, 21:17 hat geschrieben:Ernst hat geschrieben:
Nein, die Unterscheidung ist von Newton getroffen. Wie man eine Kräftespezies bezeichnet, ist ansich schnuppe. Aber Newton unterscheidet klar eingeprägte Kräfte (also die "normalen" primären Kräfte) und (sekundäre) Trägheitskräfte. Letztere unterscheiden sich von den eingeprägten Kräften dadurch, daß sie keine Arbeit leisten können.
Newton unterscheidet diese Kräfte zwar, aber er brint sicher keine Kräfte ins Rennen, die keine Arbeit verrichten, was wollte man in der Physik auch mit solchen? Newton sprach eindeutig von Trägheitskräften. Scheinkräfte aber erwecken den Eindruck, als gäbe es sie gar nicht. Und wenn die Zentrifugalkraft dazu gehören soll, dann nennt mir mal einen Grund, warum man DVDs mit Rissen keinesfalls mehr in einem Laufwerk >4x abspielen sollte. Zentrifugalkraft verrichtet keine Arbeit... Ich lach mich tot.
Tja Totlachen wäre wohl möglich, sich dämlich Lachen geht nicht mehr. Und damit ist die Ratte aus dem Weltraum natürlich nicht fertig, es geht weiter:
Spacerat » So 12. Sep 2015, 23:06 hat geschrieben:Ernst (zitiert aus Wikipedia) hat geschrieben:
Zentrifugalkraft ... eine Kraft, die immer dann berücksichtigt werden muss, wenn man die Bewegung eines Körpers bezüglich eines rotierenden Bezugssystems beschreibt. Diese Trägheitskraft tritt auch bei Abwesenheit einer Zentripetalkraft auf, jedoch nie in einem Inertialsystem.
Und wo bitte steht dort, dass die Zentrifugalkraft keine Arbeit verrichten kann? Zentrifugalkraft verrichtet Arbeit. Bei rissigen DVDs z.B. jene, die dafür sorgt, dass sie im Laufwerk bei ausreichender Drehgeschwindigkeit auseinanderfliegen. Ende von DVD, Ende von Laufwerk, Arbeit die keiner bezahlen möchte. Auf astronomischer Ebene mag das ja was anderes sein. Da resultiert die scheinbare "Zentrifugalkraft" aus den Bewegungen astronomischer Körper. Aber ob man in diesem Fall noch von Zentrifugalkraft sprechen kann, ist die zweite Frage, schließlich hat diese Kraft eine andere Ursache, zumindest hat die Rotation der zentralen Körper nichts damit zu tun.
Und wie immer zeigt sich Hartmut resisitend gegen jedwede Bildung und Erklärung:
Spacerat » Mo 14. Sep 2015, 12:15 hat geschrieben:Harald Maurer hat geschrieben:
Es ist die Zentripetalkraft, die "arbeitet" und Speichen dehnt oder DVDs zerstört. Sie zieht die träge Masse zum Rotationsmittelpunkt und diese Richtung stimmt mit der Kraftrichtung überein - daher gibt es Arbeit. Die Zentrifugalkraft ist keine äußere Kraft, die an der trägen Masse ziehen könnte, weil da kein Körper ist, der das bewerkstelligen könnte (im Gegensatz zur Zentripetalkraft, die ja über eine Kette, Schnur etc. oder Gravitation wirksam wird!
Oh ja, natürlich... deswegen fliegen die Dinger auch auseinander, also vom Mittelpunkt weg und nicht darauf zu...
Die Dinger fliegen auseinander, weil die Zentrifugalkräfte höher als die Zentripetalkräfte werden.
Dann noch das Beispiel der Federwaage. Diese wird durch die Zentrifugalkraft auseinandergezogen. Wenn die Zentripetalkraft, die dort wirkt, bekannt ist und die Federwaage 0 anzeigt, sind beide Kräfte gleich. Der Ausschlag der Waage zeigt den Unterschied zwischen Zentrifugal- und Zentripetalkraft an, wobei die Zentrifugalkraft genau um diesen Betrag höher ist. Eine Zentripetalkraft bzw. ein Zentripetalkraftunterschied, würde sich nur mit einer Waage und festen Massestücken messen lassen.
Wenn in irgendwelchen Büchern oder im Internet irgend etwas anderes steht, dann ist das genau das selbe, als wenn man schreibt: "Diese Forderung ist erfüllt, obwohl...." oder "Ich bin mir nicht sicher, aber ich weiß es genau."
Und damit belegt er die These, immer wenn man meint, dämlicher geht es nicht mehr, dann kommt ein Crank mit noch viel mehr daher …
Nun war der Frontbericht doch länger als gedacht, zu der auch recht kreativen Sichtweise zu diesen Dingen von Kurt komme ich dann morgen, aber kurz vorab, nach Kurt ist nur die Zentrifugalkraft welche in jedem System nach außen wirken soll, die einzig wahre Kraft, die Zentripetalkraft hingegen erklärt er für gar nicht existent.
Es bleibt also weiterhin sehr lustig, ich muss allen Cranks dort mal explizit meinen Dank für die wirklich gute Unterhaltung aussprechen, bessere Realsatire ist wirklich schwer zu finden.