Zeit wozu?

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Moderator: nocheinPoet

Zeit wozu?

Beitragvon Kurt » Samstag 5. März 2011, 23:19

Iapetus hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:Oder ist es einfach nur so dass nur ein Zustand existiert!
Und dieser nur Jetzt!


Das habe ich mir auch schon überlegt. - Bin diesbezüglich aber ziemlich unschlüssig.



Warum?
Weil es so viele andere Vorstellungen gibt?

Bleiben wir bei dieser einen.
Welche Argumente/Gründe gibt es die nahelegen dass es mehrere Zustände gibt.

Falls ja: wo sind diese Zustände?

Iapetus hat geschrieben:Auch wenn es erstmals recht unintuitiv ist, sehe ich eigentlich keinen Grund warum es nicht sein könnte, dass tatsächlich nur dieser „jetzige“ Bewusstseinszustand existiert. Dann ist auch der Bewusstseinsinhalt fixiert und die „Vergangenheit“ existiert tatsächlich nur im „Jetzt“, als Bewusstseinsinhalt (als was eigentlich auch sonst :? ).
Genaugenommen macht es dann garkeinen Sinn mehr überhaupt vom „Jetzt“ zu sprechen. Vielleicht existiert keine Veränderung. Es existiert nur dieser Zustand. Wir glauben nur wir haben uns verändert, doch alles was ist, ist dieser (Bewusstseins-) Zustand und er ist statisch fixiert.


Wie soll denn dann das erklärt werden was wird durch unser -Bewusstsein- erkennen können.
Es sind doch Veränderungen (vorhanden), oder?

Statisch, dynamisch, ja oder nein.
Oder was.




Gruss Kurt
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Re: Zeit wozu?

Beitragvon lesslow » Sonntag 6. März 2011, 16:54

Ich denke, das Zeit jene Einheit ist, die Veränderungen in sich selbst Beschreibt. Diese Veränderung erscheint, als Abfolge von Zuständen, als Wechsel oder Entwicklung, die in unserem Bewusstsein als nacheinander ablaufend erscheint, oder aufeinander aufbauend.

Ich vergleiche unser Universum immer mit einem Springbrunnen. Es gibt ein Becken in dem alle Zustände oder Elemente ständig vorhanden sind und die scheinbare Bewegung oder Veränderung / Zeit findet durch sich selbst in sich selbst statt. Aus dem Becken wird etwas hoch gesogen, ausgeworfen und ergießt sich wieder in das Becken.

Wir nehmen quasi mit unserem Alltags-Bewusstsein den Strahl wahr. Der sich am fließenden Band verändert, jedoch ist nicht wirklich etwas "geschehen". Alle Elemente und Zeiten sind immer noch unter der Oberfläche, im tiefer liegenden Becken vorhanden.
„Ich habe an vielen Dingen keine Freude und glaube an viele Dinge nicht, die der Stolz der heutigen Menschheit sind; ich glaube nicht an die Technik, ich glaube nicht an die Idee des Fortschritts, ja nicht einmal an die Demokratie, ich glaube weder an die Herrlichkeit und Unübertrefflichkeit unserer Zeit, noch an irgendeinen ihrer hochbezahlten Führer, während ich vor dem, was man so ‚Natur‘ nennt, eine unbegrenzte Hochachtung habe.“ - Hermann Hesse
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Re: Zeit wozu?

Beitragvon Artie » Sonntag 6. März 2011, 18:32

Ich finde das Einstein und die Wissenschaft schon eine schöne Philosophie bietet:
Zeit ist nichts losgelöstes sondern in Kombination mit Raum eine Einheit. Ändere ich meine Koordinaten, so ändert sich auch die Zeit.
Nicht jeder hat bemerkt, das wir wissen das die Zeit vergeht, aber wir es nur dadurch "bemerken" das sich Dinge ändern?
Es gibt kein Organ, das die Zeit direkt wahrnimmt.
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Re: Zeit wozu?

Beitragvon Kurt » Sonntag 6. März 2011, 20:59

lesslow hat geschrieben:Ich denke, das Zeit jene Einheit ist, die Veränderungen in sich selbst Beschreibt. Diese Veränderung erscheint, als Abfolge von Zuständen, als Wechsel oder Entwicklung, die in unserem Bewusstsein als nacheinander ablaufend erscheint, oder aufeinander aufbauend.


Hallo lesslow,
"Diese Veränderung erscheint, als Abfolge von Zuständen"
Diese Veränderungen sind eine Abfolge von Zuständen.
So würde ich es (be)schreiben.


"Ich denke, das Zeit jene Einheit ist, die Veränderungen in sich selbst Beschreibt."


Das Zeit das Mittel ist damit wir, für uns selber und unsere Mitlebenden, beschreiben/erkennen/sehen können was abläuft.


"als Abfolge von Zuständen, als Wechsel oder Entwicklung, die in unserem Bewusstsein als nacheinander ablaufend erscheint, oder aufeinander aufbauend


Abfolge von Zuständen, Abfolge der Zustände, Sein des Zustandes.

Beginn und Ende des Zustandes, des einzig existierenden Zustandes.
Des jetzt existierenden Zustandes, des im Jetzt existierenden Zustandes, des einzig exist.....

Wir brauchen die Zeit, die Natur nicht!
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Re: Zeit wozu?

Beitragvon Kurt » Sonntag 6. März 2011, 21:09

Artie hat geschrieben:Ich finde das Einstein und die Wissenschaft schon eine schöne Philosophie bietet:
Zeit ist nichts losgelöstes sondern in Kombination mit Raum eine Einheit. Ändere ich meine Koordinaten, so ändert sich auch die Zeit.
Nicht jeder hat bemerkt, das wir wissen das die Zeit vergeht, aber wir es nur dadurch "bemerken" das sich Dinge ändern?
Es gibt kein Organ, das die Zeit direkt wahrnimmt.



Hallo Artie, was ist Zeit, was ist Raum?
Wie können wir erkennen dass sich Dinge ändern/verändert haben?
Wie sieht die Einheit von Zeit und Raum aus, was ist das?


Gruss Kurt
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Re: Zeit wozu?

Beitragvon Artie » Sonntag 6. März 2011, 22:05

Kurt hat geschrieben:Hallo Artie, was ist Zeit, was ist Raum?

Wie ich schrieb:
Zeit und Raum sind eins.

Kurt hat geschrieben:Wie können wir erkennen dass sich Dinge ändern/verändert haben?

Das ist eine Scherzfrage.

Kurt hat geschrieben:Wie sieht die Einheit von Zeit und Raum aus, was ist das?

Bewegung nimmt Einfluß auf die Zeit, das äussert sich in Zeitdilatation und Längenkontraktion bei relativistischen Geschwindigkeiten.

Bei deinem "Konzept" bleiben viel Fragen offen, zB: "Zustand" von was?
Die Aussage das deine "Natur" keine Zeit braucht, steht IMNSHO auf einem nicht existenten Fundament.
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Re: Zeit wozu?

Beitragvon Kurt » Sonntag 6. März 2011, 23:14

Artie hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:Hallo Artie, was ist Zeit, was ist Raum?

Wie ich schrieb:
Zeit und Raum sind eins.


Und was?

Artie hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:Wie können wir erkennen dass sich Dinge ändern/verändert haben?

Das ist eine Scherzfrage.


Nein, ist sie nicht, ganz bestimmt nicht!
Also, wie können wirs erkennen (es ist wirklich keine Scherzfrage und elementar wichtig!).


Artie hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:Wie sieht die Einheit von Zeit und Raum aus, was ist das?

Bewegung nimmt Einfluß auf die Zeit, das äussert sich in Zeitdilatation und Längenkontraktion bei relativistischen Geschwindigkeiten.


Ich will keine Postulatsdienenden Erklärungen sehen, du kannst doch selber denken.
Also lass das bitte.


Artie hat geschrieben:Bei deinem "Konzept" bleiben viel Fragen offen, zB: "Zustand" von was?
Die Aussage das deine "Natur" keine Zeit braucht, steht IMNSHO auf einem nicht existenten Fundament.


Natürlich sind Fragen offen.
Die Natur braucht keine Zeit weil es keine Zeit gibt.

Mir ist momentan nicht klar was du mit "zB: "Zustand" von was?" meinst.

Die Aussage das deine "Natur" keine Zeit braucht, steht IMNSHO auf einem nicht existenten Fundament.

Ist es nicht eher umgekehrt?
Was ist diese Zeit von der du redest?
Wovon redest du?


Gruss Kurt
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Re: Zeit wozu?

Beitragvon JGC » Sonntag 6. März 2011, 23:27

Hi....


Zuerst mal zu diesem Satz..

Es gibt kein Organ, das die Zeit direkt wahrnimmt.



SO würde ich das nicht sehen!

Jede lebende Zelle spürt, wann ihr Energiepotential zu Neige geht, mit der sie ihre Lebensfunktionen aufrecht erhalten kann.. Ist dieses mal verschwunden, dann gibt es keine Funktion mehr.

Die Frage nach der fassbaren Zeit müsste daher eher lauten, WIE ist das Zeitgefühl mit dem lebendigen Dasein verknüpft?

Über eine interaktive Rekursion?

Solange eine Energie fließen kann, solange kann diese auch bestimmte Längen, Strecken, Voluminas usw. durcheilen.

Fließt aber mal keine Energie mehr, dann kann auch keine Zeit mehr erfahren werden.

Zeit ist doch so gesehen in Wahrheit ein Synonym für Bewegung und müsste mit ihr gleichgestellt sein.(und diese müsste wiederum durch die Lichtgeschwindigkeit und dem Stillstand in seinem Wirkspektrum begrenzt sein)

Schon Raimund Harmsdorf aus "Wolfsblut" bemerkte mal treffend als er seine Kartoffel "zerquetschte" Zeit ist Bewegung, wenn sich nichts mehr bewegt, dann ist das Stillstand, der Tod, das Ende.

Kann es sein, das man dem Begriff Zeit einfach ZU viel Bedeutung beimisst, nur weil man sie nicht nur fühlen, sondern sie auch messen und mit ihr rechnen kann??

Ich meine, wie wird denn Zeit generiert?

Indem ein zeitloser Zustand(die Bewegung bei LG) auf welche Art und Weise auch immer "runter gebremst" wird und einen entsprechenden Brems-Widerstand erzeugt.. (oder umgekehrt eben durch Beschleunigung erst die jeweiligen Trägheitserscheinungen dazu generiert)

Meinungen dazu?

JGC



PS:


Selbst ein Stern folgt doch diesem Muster..

Solange sein Zustand SO beschaffen ist, das seine Masse durch stetige Fusion einen stetigen Gegendruck zum Gravitationsdruck-Fluss in Richtung Zentrum aufbauen kann, so lange existiert auch der Stern(lebt)

Und erst wenn DIESE Energie erschöpft ist, (weil nichts mehr da ist, was "gewinnbringend (lebensverlängernd) umgesetzt werden kann) dann stirbt der Stern
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Re: Zeit wozu?

Beitragvon Kurt » Sonntag 6. März 2011, 23:36

JGC hat geschrieben:Hi....


Zuerst mal zu diesem Satz..

Es gibt kein Organ, das die Zeit direkt wahrnimmt.



SO würde ich das nicht sehen!


Es ist aber so.
Und zwar deswegen weil es die Zeit nicht gibt.

JGC hat geschrieben:Jede lebende Zelle spürt, wann ihr Energiepotential zu Neige geht, mit der sie ihre Lebensfunktionen aufrecht erhalten kann.. Ist dieses mal verschwunden, dann gibt es keine Funktion mehr.

Die Frage nach der fassbaren Zeit müsste daher eher lauten, WIE ist das Zeitgefühl mit dem lebendigen Dasein verknüpft?

Über eine interaktive Rekursion?

Solange eine Energie fließen kann, solange kann diese auch bestimmte Längen, Strecken, Voluminas usw. durcheilen.

Fließt aber mal keine Energie mehr, dann kann auch keine Zeit mehr erfahren werden.



Es fliesst keine Energie weil es keine Energie gibt!

Hallo JGC, Frage: wie erkennt die Zelle dass sie sich nicht mehr teilen soll, ihr Wirken einzustellen hat!
An einem Gefühl?
(oder an einem internem -Zählerstand-)

Fassbare Zeit, was soll das sein?


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Re: Zeit wozu?

Beitragvon JGC » Sonntag 6. März 2011, 23:46

Tja Kurt, ich will letzt nicht flapsig wirken, aber ich denke, du solltest mal höchste Berge besteigen gehen, dann wird dir schnell klar, wovon es abhängt..

Es sind schon einige Bergsteiger gestorben, weil sie ZU sehr an ihre Grenzen gegangen sind und es dadurch für sie "kein zurück" mehr gab, weil sie sämtlichst ihre Energien ausgegeben hatten..

Oder wahrst du schon mal so schwer krank, das dir sämtliche Energien "ausgesaugt" wurden und du den Tod schon vor deinem Bett stehen sehen hast?..

Dann wirst du sehr schnell erfahren, was es mit der Zeit auf sich hat..

Es heist doch immer, Zeit ist Geld..

Doch Zeit ist auch gleichbedeutend mit Energie. So gesehen muss also die Zeit über eine "Dreierlogik" miteinander verknüpft sein, welche Zeit zum Energieinhalt und zur Leistung stellt..

In der Art wie das URI-Dreieck aus der Elektrofachkunde welches zur Spannung Volt und Widerstandsberechnung verwendet wird...


Sorry, sollte Spannung Strom und Widerstand heißen..
Zuletzt geändert von JGC am Sonntag 6. März 2011, 23:55, insgesamt 3-mal geändert.
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