Kurt hat geschrieben:
Hallo Manuel, dann schauen wir halt mal was wir vereinbart haben.
1) Aus der Laufzeit des von SAT gesendeten Signals eine Streckenlänge berechnet wird.
Ja.
Kurt hat geschrieben:
2) Die Laufgeschwindigkeit im ganzen SAT-System überall als gleich angenommen wird.
Nein, wenn Du mit „SAT-System“ ein IS meinst, in dem der Sender ruht, haben
wir das nicht vereinbart. Wir haben vereinbart, das im Lichtlauf-System eben in dem IS in dem die Erde ruht, das Licht immer mit c unterwegs ist.
Im „SAT-System“ haben wir vereinbart, das die Laufgeschwindigkeit immer c ± v
Sender im Lichtlaufbezug und das hast Du selber mehrfach geschrieben, kannst Du Dich noch erinnern, streitest Du es wieder ab, bis ich es Dir zitiere? Und nimm endlich die üblichen Begriffe.
Kurt hat geschrieben:
3) Dem NAVI die genaue Ankunftszeit, Absendezeit und der genaue Absendeort des Signals bekannt sein muss.
Wir haben im Beispiel einen Empfänger und keinen NAVI, und der Empfänger kennt die Ankunftszeit, die Ankunftszeit und auch den Ort im IS (Lichtlaufbezug) an dem das Signal gesendet wurde, soweit sind wir und da einig.
Kurt hat geschrieben:
4) Ein Koordinatensystem existiert/angenommen wird, dessen Ursprung der Erdmittelpunkt ist und das mit der Erde mitrotiert.
Eben, und ein solches ist hier dann auch ein IS.
Kurt hat geschrieben:Zu 4 hast du das geschrieben:
nocheinPoet hat geschrieben:
Von mir aus, kann man so machen, muss man aber nicht, wir können die Erde auch nicht drehen lassen, wir können einfach ein Koordinatensystem definieren, und in diesem „ruht“ jeder Punkt der Erdoberfläche, und der Nullpunkt muss auch nicht der Erdmittelpunkt sein, kann aber so definiert werden.
Und nun zeige mir wo wir die Verwendung von Inertialsystemen vereinbart haben. Ich habe dir geschrieben das wir keins brauchen, und auch den Grund dafür. Es ist ein Bezugsystem definiert, und das ist das festgelegte Koordinatensystem. Dieses reicht soweit hinaus wie es für die Verwendung vom GPS notwendig/brauchbar ist.
Kurt, für Deine Bildungslücken kann ich nichts, wenn Du nicht weißt was ein Inertialsystem ist, ist auch das alleine Dein Problem, bist aber nicht alleine, der Crankbäcker weißt auch nicht was das ist, und glaubt wirklich eine Masse könnte ein BS verlassen, aber egal.
Der Punkt ist der, jedes Inertialsystem ist immer auch ein Bezugsystem, so ist das eben definiert, und daran werden wir und hier halten und Du auch, sonst bringt das nichts, ich werde nicht für Dich die Begriffe umdefinieren. Es gibt natürlich Unterschiede, die kennst Du aber nicht. Auch Dein Problem, lese was darüber im Internet.
Fakt ist, und Du wirst da kaum jemand finden der das bestreitet, dass das hier definierte Bezugsystem/Koordinatensystem eben auch ein Inertialsystem ist. Wenn Du meinst, das Bezugsystem wäre keines, dann musst Du das begründen. Eigentlich ist Dein hampeln zu dem Punkt auch völlig unnötig, es ändert nichts an dem was ist. Was stört Dich an dem Begriff Inertialsystem und vor allem, warum sollten wir da keines haben oder definieren können wo unterscheidest Du in der Definition Deines Koordinatensystems denn dieses zu einem Inertialsystem?
Wenn Du hier keine Eigenschaften nennen kannst die ein Inertialsystem ausschließen, musst Du wohl damit leben, dass das von Dir definierte Koordinatensystem eben auch ein Inertialsystem ist.
Kurt hat geschrieben:Nun schauen wir mal was das mit dem Donner hergibt:
Vereinfacht liegt also der Positionsbestimmung mit Hilfe von GPS das gleiche Prinzip zugrunde, das man bereits als Kind genutzt hat, um die Entfernung eines Gewitters abzuschätzen.
Beim Gewitter gibt es einen Blitz, Donner, eine Wolke, und jemanden der den Donner hört Der Donner sei das Signal das vom SAT zum NAVI läuft. Das Kind sei das NAVI. Die Wolke der GPS-SAT.
Gut dann kannst Du mir mal was erklären, ich sage, die Wolke ist ein See, das Kind ein Kind und der Donner das Boot. Und fällt Dir was auf? Noch mal für Kurt:
1. Sender => Satellit => Wolke => Kind das das Boot losfahren lässt
2. Empfänger => Kind => Kind
3. Medium => …
Du hast mehrfach gezeigt, dass Du große Probleme hast, oder nur so tust, einfache äquivalente Beispiele zu erkennen.
Darum machen wir das noch mal gemeinsam, mal sehen ob Du das schaffst.
1. Wir haben ein Medium, das ist Dein Lichtleitbezug. Das ist beim Gewitter die Luft, beim See das Wasser und beim Satellit ein wie auch immer gearteter Äther.
Nun definieren wir ein Koordinatensystem, also ein Bezugsystem und in diesem Fall ist es sogar ein Inertialsystem in dem das Medium ruht, Du setzt immer den Lichtleitbezug mit einem Koordinatensystem gleich, richtig ist es aber, ein solches zu definieren und das so, dass das Medium in diesem oder zu diesem ruht. Kurt, im Grunde ist es für Dich die Aufgabe die Begriffe in ihren Definitionen richtig zu kennen und auch zu verwenden. Und es ändert nichts, wenn Du meinst, da gibt es Widersprüche dann musst Du die konkret aufzeigen, ein „passt nicht“ ohne Begründung reicht hier nicht.
2. Wir haben einen Sender und deren Position wird im IS mit Koordinaten angeben. Im einfachsten Fall ruht er zu diesem.
3. Wir haben einen Empfänger dessen Position im IS ist unbekannt, die wollen wir ja wissen und auch er ruht erst mal im IS. Er kennt die Koordinaten des Senders und die Zeit die Ein Signal vom Sender zu ihm benötigt hat, und kann diese Laufstrecke oder Länge berechnen. Er kennt nicht den aktuellen Abstand zum Sender zu dem Zeitpunkt als er das Signal empfängt.
So und bevor Du nun aufschreist, lese es ein paar Mal, denn das ist alles mit Deinen Aussagen bisher kompatibel, es ist sogar äquivalent. Wenn Du da „Unklarheiten“ siehst, sage es bitte, wir müssen die drei Punkte nun mal einvernehmlich klären.
Kurt hat geschrieben:
Hierbei wird einfach gezählt, welche Zeitdifferenz zwischen dem Einschlag des Blitzes (im Vergleich zur Schall- ist die Lichtgeschwindigkeit so hoch, dass man die Laufzeit des Lichts vom Einschlagpunkt zum Beobachter nicht berücksichtigen muss) und dem Eintreffen des Donners vergangen ist.
Die Zeitdifferenz bekommt man dadurch heraus dass man den Blitz als Moment der synchronisierten Uhren betrachtet. Der Blitz startet, stellvertretend für die synchronisierte GPS-Systemzeit, den Zähler der die Sekunden zählt.
Du machst es mal wieder unnötig kompliziert. Das ganze Donnerbeispiel ist suboptimal.
Kurt hat geschrieben:
Da Schall sich in Luft mit etwa 340m/s ausbreitet ergibt sich so aus z.B. 3 Sekunden zwischen Blitz und Donner eine Entfernung von etwa 1 Kilometer.
Wir haben also:
1. Einen Punkt wo der Blitz sich abspielt (entspricht dem Sendepunkt des SAT)
Ja.
Kurt hat geschrieben:
2. Eine Laufdauer die der Donner bis zum Kind zurücklegt (entspricht der Laufzeit des Signals zum NAVI)
Spreche mal vom Signal und ja.
Kurt hat geschrieben:
3. Eine Wolke die dem GPS-SAT entspricht.
Ja, und bitte nutze endlich richtige und übliche Begriffe, Sender und Empfänger und Signal, ist doch nicht so schwer.
Kurt hat geschrieben:
Nun lassen wir den Blitz blitzen, dem SAT das Signal absetzen. Der Donner, das Signal, überwindet die Strecke zum Kind, zum NAVI.
Kurt, alles nichts neues, haben wir unzählige Mal mit Dir durchgekaut, ein Sender sendet ein Signal das legt in einer bestimmten Zeit eine bestimmte Strecke zurück und der Empfänger empfängt es dann.
Kurt hat geschrieben:
Das Kind kennt die Laufzeit aufgrund seiner Stoppuhr die gestartet wurde als der Blitz sichtbar wurde, gestoppt als der Donner ankam.
Kalter Kaffee oder Schnee von gestern, darüber sind wir uns doch nun schon länger einig.
Kurt hat geschrieben:
Beim NAVI geht es ähnlich.
Eben ähnlich, aber nicht äquivalent, das Beispiel mit dem Blitz hat passt eben nicht so gut, wie die anderen. Denn der Blitz trägt keine weiteren Informationen, und auf die legst Doch gerade Du so einen großen Wert, oder? Denn der Blitz trägt eben nicht den Zeitpunkt an dem das Signal gesendet wurde mit sich. Das ist doch schon ein unterschied oder?
Denn hier hast Du eben genau das bestätigt, was ich schon länger versucht habe Dir klar zu machen, der Aufbau des Signals ist irrelevant, Du hast aber immer auf Dein Flanke und Deinen GOLD-Code und deine 1,023Mhz oder was auch immer großen Wert gelegt. Ist alles nicht dabei, ein Blitz trägt diese Informationen nicht. Da ist mein Radfahrer mit dem Brief der die Startzeit enthält aber doch noch besser, oder?
Und Du weißt um den Umstand, nicht ohne Grund hast Du hier „ähnlich“ und nicht gleich oder äquivalent geschrieben. Du hast mit dem Blitz also dass bisher schlechtes Beispiel genommen.
Kurt hat geschrieben:
Es kennt den Sendezeitpunkt und den Sendeort, es kennt den Empfangszeitpunkt. Also ebenfalls die Signallaufdauer.
Ja.
Kurt hat geschrieben:
Was will das Kind wissen? Will es wissen wo sich die Wolke befand als es den Donner hörte, oder will es den Baum finden den der Blitz im Wald zerlegt hat, als den Ort wo sich die Wolke befand als es blitzte?
Weder noch, es will seine aktuellen Koordinaten im „Donnerlaufsystem“ wissen. Nehmen wir auch wenn es recht Grütze ist, mal das Beispiel mit dem Blitz.
Wir brauchen ja wieder einen „Bezug“ der Physiker oder ein Mensch mit physikalischer Grundbildung spricht hier von einem Koordinatensystem und es soll welche geben, die erkennen auch, dass es sicher hier um ein Inertialsystem handelt. In diesem „Bezug“ (ich nenne den Bezug gleich nur noch Inertialsystem, das ist aber dasselbe nur mit der richtigen Bezeichnung) hat die Wolke eine Position, es könnte ja auch noch andere Wolken geben, die Blitze zur Erde schicken.
Das Kind steht ja irgendwo und auch die Wolke hat eine Position, und die beiden Positionen müssen ja zu irgendeinem Bezug angegeben werden, üblicherweise nimmt man da dann Koordinaten, Du verstehst? Die Wolke weiß nun ihre Koordinaten im Donnerlaufsystem, also in dem IS das ruhend zum Medium definiert ist.
So und das Kind will nun seine Koordinaten in diesem IS wissen, denn diese weiß es ja eben nicht.
Wie gesagt, wir hatten schon bessere Beispiele.
Kurt hat geschrieben:
Was will das NAVI wissen, will es wissen wo sich der SAT befand als das Signal bei ihm ankam, oder will es wissen wo der Sendepunkt war als das Signal gesetzt wurde?
Ich will im Auto meine aktuelle Position wissen, und das auch mit Koordinaten und in Bezug zur Erde und nicht zum Mond oder der Sonne oder dem Weihnachtsmann. So und den Sendepunkt des Satelliten mit Koordinaten in Bezug zur Erde kennt der Empfänger, denn diese Informationen bekommt er auch vom Sender mitgeteilt. Er kennt auch die Position des Senders zum Zeitpunkt des Empfangs, nur hat er damit immer noch nicht seine eigenen Koordinaten, denn die will er am Ende wissen, nur darum geht es.
Kurt hat geschrieben:
Braucht das Kind den Ort an dem sich die Wolke befindet wenn der Donner bei ihm ankommt um den Einschlagspunkt des Blitzes zu finden?
Warum will das Kind nun den Einschlagspunkt wissen?
Kurt hat geschrieben:
Braucht das NAVI den Ort des SAT den dieser hat wenn das Signal bei ihm ankommt um seine Position im Koordinatennetz bestimmen zu können?
Oh, neues Wort „Koordinatennetz“ wie nett. Klar, wenn der Empfänger seine Koordinaten wissen will, muss er wissen, wo der Sender aktuell ist, und wie weit er von dem entfernt ist. Ein einfaches Rechenbeispiel:
Der Sender ist an den Koordinaten 100m im IS (Dein Lichtlaufbezug) und ruht zum IS. Auch der Empfänger ruht. Der Sender sendet nun sein Signal und das braucht 1s. Der Empfänger weiß nun, das der Sender vor 1s an der Koordinate 100m war und er weiß auch, das der sich nicht bewegt hat, wie er auch weiß, das er sich nicht bewegt hat.
Nur dann kann er auch sagen, Sender und Empfänger sind auch jetzt nach 1s an denselben Koordinaten im Lichtlaufbezug, wie sie es zum Sendezeitpunkt waren. Wenn diese Punkte so bekannt sind, kann er nun rechen, denn er kennt nun auch den aktuellen Abstand zum Sender, und da er die aktuelle Position kennt, kann er nun seine eigenen Koordinaten im Lichtlaufbezug berechnen.
Das klappt hier in dem Beispiel eben, weil wir vorgeben, dass Sender und Empfänger zum Lichtlaufbezug ruhen.
Soweit sollten wir mal Einigung erzielen und dann erst können wir und das ansehen, wenn sich Sender und Empfänger im Lichtlaufbezug bewegen, und mit „Lichtlaufbezug“ ist nun Ende, das ist ein Medium/Äther und zu diesem ist ein Inertialsystem definert, das hast Du mitgetragen, auch wenn Du es nur ein Bezugsystem nennen willst.
Dabei ist ein Bezugystem noch viel grober, da ist viel mehr möglich als in einem Inertialsystem. Weißt Du eigendlich den Unterschied zwischen ein IS und einem BS?