MB-Verteilung Simulation

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Re: Problem mit MB-Verteilung

Beitragvon Spacerat » Mittwoch 27. Mai 2015, 17:15

Struktron hat geschrieben:Du fragtest, was denn sonst bei Deiner Simulation heraus kommen kann, als die MB-Verteilung. Nach unseren Kenntnissen muss es die sein.
Und wie kommst du dann darauf, dass es sich in meiner Simulation nicht um die MB-Verteilung handelt? Eine Poisson-Verteilung, wie du sagtest, ist es jedenfalls nicht. Dazu ist sie nicht symmetrisch genug.

Struktron hat geschrieben:Damit erhältst Du die Möglichkeit, zu überprüfen, ob Deine Implementierung richtig ist. Geeignet ist für den Anfang der Vergleich mit dem Verlauf einer Original-MB-Verteilung. Ohne so etwas, ist es kein Nachweis. Da kommt dann auch eine Abschätzung der Fehler ins Spiel. Du hast ja die MB-Verteilung und kannst dann sehen, wie hoch die Abweichungen sind. Wenn diese gegen Null gehen, nachdem Du beispielsweise etwas an Deinem Algorithmus änderst, können wir davon ausgehen, dass Deine Implementierung ok ist. Dann kann man damit weiter spielen, um weitere Erkenntnisse zu gewinnen.
Also noch mal von der Logik her... Es kann sich also nur die MB-Verteilung einstellen. Und wenn sich die Intervalle (Blaue und grüne Balken) sich im Rahmen der vorrausberechneten Verteilung (Schwarze Rahmen) einstellen, stimmt nicht nur die Vorrausberechnung, sondern auch der Rest der Implementation/Simulation. Netter Tipp - wäre es zumindest gewesen, wenn ich dich nicht schon sehr viel früher auf genau dieses (also mein) Vorgehen hingewiesen hätte. Hier schmückst du dich eindeutig mit fremden Federn, nämlich mit meinen.
Während ich nämlich von Anfang an gesagt hatte, dass meine Implementierung eben wegen meiner Vorgehensweise korrekt sei, hast du immer dagegen gehalten.
Und nun nochmal zu deiner Simulation... starte doch einfach mal mit Geschwindigkeiten, die eindeutig von 1.0 abweichen, dann wirst du sehen, wohin dich das führt - von wegen Fehlereinschätzung usw.

Struktron hat geschrieben:Trotz all Deiner Bemühungen möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass Du Deine Einstellung zur üblichen Mathematik und zu Physikbüchern überdenken solltest. Du schriebst: "Deine fortwährenden Referenzierungen auf Literatur helfen mir ja in sofern nicht weiter, weil da wieder nur diese Hieroglyphen (Symbole) auftauchen." Die "Hieroglyphen" sind Abkürzungen wie die Methoden in Java,... Da muss man durch, wenn man über die mathematische Physik mitreden möchte. Solange man das nicht schafft, klingen Sätze über die Widerlegung von Thesen mit einem ganz anderen Algorithmus,... oder wie "Darüber hinaus denke ich mal, dass deine Herleitung der FSK mittles DeVries-Algorhitmus oder deine deine Unkenntnis über die Gefahr der Auslöschung oder Freiheitsgrade gezeigt haben, wer hier größere Defizite zumindest in Sachen Mathematik hat." etwas unglaubwürdig.
Trotz all deiner Bemühungen, sollte ich dich evtl. noch mal darauf hinweisen, dass mir diese Problematik durchaus bewusst ist. Aber wer sich in Bereiche reinhängt, der bekommt sie auch irgendwann auf den Schirm. Ich habe mir also all dies selbst erarbeitet und der, der nun nicht mehr folgen kann, bist du. Alternativ hättest du mir ja auch kurzerhand selbst erklären können, was das ein oder andere für mich unbekannte Zeichen bedeutet, aber nein, du musstest stets auf Literatur verweisen, die einem evtl. in keinster Weise weiterhilft. Das lässt nun widerum bei mir Zweifel aufkommen, dass du immer genau weißt, was du tust.

Fakt ist, dass sich in meiner Simulation in jeder Betriebsart die MB-Verteilung eingestellt hat und dies noch immer tut, die FSK jedoch nur von der vorgewählten Geschwindigkeit abhängig hingebogen werden kann. Das kannst du jetzt so hinnehmen oder es lassen. Was aber auf keinen Fall geht, ist, dass du anderen immer ihre Unzulänglichkeiten vorwirfst, statt an den eigenen zu arbeiten. BTW.: Woher weisst du eigentlich, dass deine Stoßtransformation funktioniert? Ich halte jede Wette, dass wenn ich sie überprüfe und dabei heraus kommt, dass sie dies nicht tut, kann ich das dMn gar nicht beurteilen, weil ich mich ja gar nicht auskenne. Hoffentlich erinnerst du dich auch noch daran, dass bei mir eins auch durchaus die FSK zustande kam, weil meine Transformation wegen einem Tippfehler nicht funktionierte und mir dies erst auffiel, als ich sie mit einzelnen Kugeln getestet hatte.

Struktron hat geschrieben:
Spacerat hat geschrieben:1. Die Berechnung der FSK nach Lothar erspare ich mir jetzt, dafür wird der Wert der markierten Geschwindigkeit angezeigt.

Das war bei Dir sowieso nicht die Berechnung wie bei mir. Eine bessere Bezeichnung wäre vielleicht einfach Parameter.
Und dies kannst du beurteilen, weil? Dazu müsstest glaub' ich, Java lernen. MMn macht sich diese Beurteilung deinerseits nur daran fest, weil sich bei mir die FSK nicht einstellte. Aber jeder, der Java kann, wird auch nachvollziehen können, dass meine Simulation in der Betriebsart "DISTRIBUTED" und mit der Einstellung "DELTA_VALUE" bis auf die Stoßtransformation genau deinem Arbeitsblatt entspricht. Als nächstes werde ich wohl noch deine Stoßtransformation implementieren (müssen).
Struktron hat geschrieben:
Spacerat hat geschrieben:4. Die Betriebsart "RANDOM" passt sich nun auch der vorrausberechneten MB-Verteilung an.

Interessant dabei sind die berechneten Werte für "RANDOM" und "BOILER". Bei "RANDOM" musste ich die vorgegebene Geschwindigkeit durch sqrt(PI) teilen, damit sich die MB-Verteilung einstellt und bei "BOILER" musste ich sie durch die Wurzel der Teilchenzahl plus PI teilen. Diese Werte haben sich durch Ausprobieren ergeben und stellen jene Werte dar, mit welcher man die Simulation in der Betriebsart "THERMALISING" initialisieren müsste, damit daraus die berechnete MB-Verteilung wird.

Dazu kannst Du nun überlegen, ob das "Stellschrauben" sind oder notwendige "Geometrie" bzw. "Physik"?
Was "Stellschrauben" sind, hast du hoffentlich inzwischen für dich in Erfahrung gebracht. Ich denke mal, dass die von mir ermittelten Werte (die Teiler für die MB-Vorhersage) durchaus etwas Physikalisches darstellen, das heißt aber nicht, dass diese Werte bereits 100%ig passen. Bis ich weiß, um was es sich bei diesen Werten handelt, stufe ich sie deswegen natürlich vorsichtshalber als "Stellschrauben" ein. Aber im Gegensatz zu deiner These über die Herleitung der FSK über Stoßtransformation, wage ich bei meinen "Stellschauben" nicht mal ein vorsichtiges Urteil abzugeben.

MfG
Hartmut
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Re: Problem mit MB-Verteilung

Beitragvon Struktron » Mittwoch 27. Mai 2015, 23:35

Hallo Hartmut,
Spacerat hat geschrieben:
Struktron hat geschrieben:Du fragtest, was denn sonst bei Deiner Simulation heraus kommen kann, als die MB-Verteilung. Nach unseren Kenntnissen muss es die sein.
Und wie kommst du dann darauf, dass es sich in meiner Simulation nicht um die MB-Verteilung handelt? Eine Poisson-Verteilung, wie du sagtest, ist es jedenfalls nicht. Dazu ist sie nicht symmetrisch genug.

Eigentlich ist für mich Deine Simulation tatsächlich die der MB-Verteilung. Ein Beweis, wie ihn vermutlich Ralf als Beweis werten würde, wäre es mMn erst, wenn Du zumindest im gleichen Diagramm die MB-Verteilung einzeichnen würdest und dann die Stozahl immer größer werden lässt. Da steckt noch ein mathematisches Gesetz dahinter, das Gesetz der großen Zahlen.
Spacerat hat geschrieben:
Struktron hat geschrieben:Damit erhältst Du die Möglichkeit, zu überprüfen, ob Deine Implementierung richtig ist. Geeignet ist für den Anfang der Vergleich mit dem Verlauf einer Original-MB-Verteilung. Ohne so etwas, ist es kein Nachweis. Da kommt dann auch eine Abschätzung der Fehler ins Spiel. Du hast ja die MB-Verteilung und kannst dann sehen, wie hoch die Abweichungen sind. Wenn diese gegen Null gehen, nachdem Du beispielsweise etwas an Deinem Algorithmus änderst, können wir davon ausgehen, dass Deine Implementierung ok ist. Dann kann man damit weiter spielen, um weitere Erkenntnisse zu gewinnen.
Also noch mal von der Logik her... Es kann sich also nur die MB-Verteilung einstellen. Und wenn sich die Intervalle (Blaue und grüne Balken) sich im Rahmen der vorrausberechneten Verteilung (Schwarze Rahmen) einstellen, stimmt nicht nur die Vorrausberechnung, sondern auch der Rest der Implementation/Simulation. Netter Tipp - wäre es zumindest gewesen, wenn ich dich nicht schon sehr viel früher auf genau dieses (also mein) Vorgehen hingewiesen hätte. Hier schmückst du dich eindeutig mit fremden Federn, nämlich mit meinen.
Während ich nämlich von Anfang an gesagt hatte, dass meine Implementierung eben wegen meiner Vorgehensweise korrekt sei, hast du immer dagegen gehalten.
Und nun nochmal zu deiner Simulation... starte doch einfach mal mit Geschwindigkeiten, die eindeutig von 1.0 abweichen, dann wirst du sehen, wohin dich das führt - von wegen Fehlereinschätzung usw.

Das habe ich seit 2008 in meinen Thermalisierungs-pdf's. Ob es vorher jemand im Netz veröffentlicht hat, weiß ich nicht, ist mir aber auch egal. Das Prinzip der Erzeugung von MB-Verteilungen ist über 100 Jahre bekannt.
Spacerat hat geschrieben:
Struktron hat geschrieben:Trotz all Deiner Bemühungen möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass Du Deine Einstellung zur üblichen Mathematik und zu Physikbüchern überdenken solltest. Du schriebst: "Deine fortwährenden Referenzierungen auf Literatur helfen mir ja in sofern nicht weiter, weil da wieder nur diese Hieroglyphen (Symbole) auftauchen." Die "Hieroglyphen" sind Abkürzungen wie die Methoden in Java,... Da muss man durch, wenn man über die mathematische Physik mitreden möchte. Solange man das nicht schafft, klingen Sätze über die Widerlegung von Thesen mit einem ganz anderen Algorithmus,... oder wie "Darüber hinaus denke ich mal, dass deine Herleitung der FSK mittles DeVries-Algorhitmus oder deine deine Unkenntnis über die Gefahr der Auslöschung oder Freiheitsgrade gezeigt haben, wer hier größere Defizite zumindest in Sachen Mathematik hat." etwas unglaubwürdig.
Trotz all deiner Bemühungen, sollte ich dich evtl. noch mal darauf hinweisen, dass mir diese Problematik durchaus bewusst ist. Aber wer sich in Bereiche reinhängt, der bekommt sie auch irgendwann auf den Schirm. Ich habe mir also all dies selbst erarbeitet und der, der nun nicht mehr folgen kann, bist du.

Wirklich? Wer folgt Dir sonst?
Spacerat hat geschrieben:Alternativ hättest du mir ja auch kurzerhand selbst erklären können, was das ein oder andere für mich unbekannte Zeichen bedeutet, aber nein, du musstest stets auf Literatur verweisen, die einem evtl. in keinster Weise weiterhilft. Das lässt nun widerum bei mir Zweifel aufkommen, dass du immer genau weißt, was du tust.

Wo hast Du nach welchem Zeichen, als Dir unbekannt, gefragt?
Spacerat hat geschrieben:Fakt ist, dass sich in meiner Simulation in jeder Betriebsart die MB-Verteilung eingestellt hat und dies noch immer tut, die FSK jedoch nur von der vorgewählten Geschwindigkeit abhängig hingebogen werden kann. Das kannst du jetzt so hinnehmen oder es lassen. Was aber auf keinen Fall geht, ist, dass du anderen immer ihre Unzulänglichkeiten vorwirfst, statt an den eigenen zu arbeiten.

Das ist nicht Deine Unzulänglichkeit, sondern etwas Prinzipielles, was im Medium harter Kugeln überhaupt noch von niemandem entdeckt wurde. In einem Gas harter Kugeln, welches wir betrachten, wurde noch nie eine Clusterbildung beobachtet. Schön wäre es, wenn es jemand mit einer Simulation schafft. Hinweise darauf, dass es das auch in der Natur gibt, hat der Inder Selvam (siehe meinen Literaturhinweis in Feinstrukturkonstante.pdf)) für meteorologische Phänomene gegeben.
Spacerat hat geschrieben:BTW.: Woher weisst du eigentlich, dass deine Stoßtransformation funktioniert? Ich halte jede Wette, dass wenn ich sie überprüfe und dabei heraus kommt, dass sie dies nicht tut, kann ich das dMn gar nicht beurteilen, weil ich mich ja gar nicht auskenne. Hoffentlich erinnerst du dich auch noch daran, dass bei mir eins auch durchaus die FSK zustande kam, weil meine Transformation wegen einem Tippfehler nicht funktionierte und mir dies erst auffiel, als ich sie mit einzelnen Kugeln getestet hatte.

Dazu machte ich doch gleich am Anfang unserer Diskussion den Vorschlag, dass Du Dir ein paar Vektoren aufmalen kannst, dann mit Deinen Stoßtransformationen ausrechnest und ich die gleichen Vektoren mit meinen. Die beiden Winkel für die Stoßachsen kommen bei Dir durch den verwendeten Stoßparameter zustande, nur musst Du etwas suchen, wo die ermittelt werden und dann ausdrucken.
Spacerat hat geschrieben:
Struktron hat geschrieben:
Spacerat hat geschrieben:1. Die Berechnung der FSK nach Lothar erspare ich mir jetzt, dafür wird der Wert der markierten Geschwindigkeit angezeigt.

Das war bei Dir sowieso nicht die Berechnung wie bei mir. Eine bessere Bezeichnung wäre vielleicht einfach Parameter.
Und dies kannst du beurteilen, weil? Dazu müsstest glaub' ich, Java lernen. MMn macht sich diese Beurteilung deinerseits nur daran fest, weil sich bei mir die FSK nicht einstellte. Aber jeder, der Java kann, wird auch nachvollziehen können, dass meine Simulation in der Betriebsart "DISTRIBUTED" und mit der Einstellung "DELTA_VALUE" bis auf die Stoßtransformation genau deinem Arbeitsblatt entspricht. Als nächstes werde ich wohl noch deine Stoßtransformation implementieren (müssen).
Struktron hat geschrieben:
Spacerat hat geschrieben:4. Die Betriebsart "RANDOM" passt sich nun auch der vorrausberechneten MB-Verteilung an.

Interessant dabei sind die berechneten Werte für "RANDOM" und "BOILER". Bei "RANDOM" musste ich die vorgegebene Geschwindigkeit durch sqrt(PI) teilen, damit sich die MB-Verteilung einstellt und bei "BOILER" musste ich sie durch die Wurzel der Teilchenzahl plus PI teilen. Diese Werte haben sich durch Ausprobieren ergeben und stellen jene Werte dar, mit welcher man die Simulation in der Betriebsart "THERMALISING" initialisieren müsste, damit daraus die berechnete MB-Verteilung wird.

Dazu kannst Du nun überlegen, ob das "Stellschrauben" sind oder notwendige "Geometrie" bzw. "Physik"?
Was "Stellschrauben" sind, hast du hoffentlich inzwischen für dich in Erfahrung gebracht. Ich denke mal, dass die von mir ermittelten Werte (die Teiler für die MB-Vorhersage) durchaus etwas Physikalisches darstellen, das heißt aber nicht, dass diese Werte bereits 100%ig passen. Bis ich weiß, um was es sich bei diesen Werten handelt, stufe ich sie deswegen natürlich vorsichtshalber als "Stellschrauben" ein. Aber im Gegensatz zu deiner These über die Herleitung der FSK über Stoßtransformation, wage ich bei meinen "Stellschauben" nicht mal ein vorsichtiges Urteil abzugeben.

Meine These ist ebenso vorsichtig. Dass mein Quotient von 3/(2 pi) "gute" Zahlen in der Nähe der FSK liefert, ist nur ein Argument für die Suche nach dem dafür notwendigen Cluster.

MfG
Lothar W.
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Re: Problem mit MB-Verteilung

Beitragvon Spacerat » Donnerstag 28. Mai 2015, 10:16

Struktron hat geschrieben:Eigentlich ist für mich Deine Simulation tatsächlich die der MB-Verteilung. Ein Beweis, wie ihn vermutlich Ralf als Beweis werten würde, wäre es mMn erst, wenn Du zumindest im gleichen Diagramm die MB-Verteilung einzeichnen würdest und dann die Stozahl immer größer werden lässt. Da steckt noch ein mathematisches Gesetz dahinter, das Gesetz der großen Zahlen.
Die einen können nicht folgen, die anderen wollen nicht. Du gehörst offensichtlich zu ersten Gruppe. Oder dir ist der Stoßzähler in meiner Simulation noch nicht aufgefallen, welcher, wenn die Simulation lange genug läuft, bis 2^64-1 (Long.MAX_VALUE) zählen kann.
Aber was nutzen dir große Zahlen als Teiler, wenn schon die anfänglichen Delta_Vs nicht annähernd dahin kommen, wo du sie erwartest bzw. sehen willst?

Also nochmal: Das MB-Verteilte Gas hat eine mittlere Geschwindigkeit von sagen wir 0,1m/s. Von dieser Geschwindigkeit aus kannst du die wahrscheinlichste Maximalgeschwindigkeit berechnen und diese liegt nicht höher als 0,4m/s (eher darunter). Die Delta_Vs, die sich aus der Gesammtheit der Stöße ergeben, liegt etwa zwischen 10% und 20% der mittleren Geschwindigkeit - wobei die 20% schon sehr unwahrscheinlich sind - in diesem Fall also bei ca. 0,015m/s und das bei jeder vorgewählten Anzahl an Kugeln. Und nun kommst du - Summiere diese 0,015m/s unendlich hoch auf und teile sie durch die Anzahl der Aufsummierungen. Es ist völlig egal, wie hoch du da den Teiler ansetzt, es wird sich immer nur 0,015m/s ergeben. Wenn die Simulation läuft, können auch schon mal Delta_Vs von 0,06m/s auftreten, aber auch welche von 0,0001m/s. Faktisch aber kann sich nie der erforderliche Wert von 0,0916...m/s einstellen. Was verstehst du denn an dieser Aussage nicht?

Dieser Fakt und jener, dass sich meine Simulation auf deine Arbeitsblätter einstellbar ist - wobei sich das Verhalten des Gases bei den entsprechenden Einstellungen natürlich nicht ändert - entlarven deine These "FSK durch Stöße" als absurd und widerlegen sie damit eindeutig. Dabei ist es egal, wo sich was für Cluster bilden. Wenn sich in einem solchen Cluster zufällig mal eine FSK ergeben sollte, dann hat dieser die erforderliche mittlere Geschwindigkeit und das ist nur mehr Zufall. Aber höchstwahrscheinlich benötige ich ja Rückendeckung von Ralf, Dgoe, Hr. Senf oder sonst irgendjemandem, der an deinem Thread beteiligt war. Ich bin dMn in dieser Beziehung ja nur der Laie und kann deswegen gar nicht nachvollziehen, worauf du hinaus willst. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass wenn M.S. meinen Java-Code in Haskell umschreiben würde, könnte zumindest er bestätigen, dass meine Simulation (bis auf die Stoßtransformation) deinen Arbeitsblättern entspricht.

MfG
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Re: Problem mit MB-Verteilung

Beitragvon Struktron » Freitag 29. Mai 2015, 00:26

Hallo Hartmut,
Spacerat hat geschrieben:
Struktron hat geschrieben:Eigentlich ist für mich Deine Simulation tatsächlich die der MB-Verteilung. Ein Beweis, wie ihn vermutlich Ralf als Beweis werten würde, wäre es mMn erst, wenn Du zumindest im gleichen Diagramm die MB-Verteilung einzeichnen würdest und dann die Stozahl immer größer werden lässt. Da steckt noch ein mathematisches Gesetz dahinter, das Gesetz der großen Zahlen.
Die einen können nicht folgen, die anderen wollen nicht. Du gehörst offensichtlich zu ersten Gruppe.

Du kannst auf meine Behauptung nicht antworten, weil Dir die Grundkenntnisse der Mathematik, die für einen Beweis erforderlich ist, fehlen. Deshalb ist für mich hier das Ende unserer Diskussion.
Alle Ablenkungsmanöver auf eine FSK,... sind hier kein Thema. Du stelltest eine Frage zur MB-Verteilung. Scheinbar möchtest Du diese aber gar nicht beantwortet haben?
Du schriebst am 18.Mai: "Wie das Ganze funktioniert, ist mir nach wie vor ein Rätsel aber zumindest verteilen sich die Geschwindigkeiten der Simulation in etwa nach den in "maxwell[0][] errechneten Werten, ganz wie es sein soll." Jetzt behauptest Du, ich gehöre zur Gruppe derjenigen, welche Deinen Ergüssen nicht folgen können. Danke für diese Beurteilung, großer Meister.
Vielleicht findest Du jemanden, der das kann.

MfG
Lothar W.
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Re: Problem mit MB-Verteilung

Beitragvon Spacerat » Freitag 29. Mai 2015, 01:41

Struktron hat geschrieben:Du kannst auf meine Behauptung nicht antworten, weil Dir die Grundkenntnisse der Mathematik, die für einen Beweis erforderlich ist, fehlen.
Ich glaube, du willst mich verarschen. Ich habe auf deine Behauptung genug geantwortet und das Gesetz der großen Zahlen ist mir wohl bekannt, dir aber anscheinend weniger. Die Geschwindigkeiten in einem idealen Gas bewegen sich zufällig im Rahmen der MB-Verteilung. Ebenso zufällig stellen sich die Delta_Vs ein und das bedeutet, dass es ein Glücksfall ist, wenn bei kleineren Teilern zufällig mal (wie bei dir) ein Wert nahe der FSK heraus kommt, welcher natürlich von anderen ebenso zufälligen, höheren oder niedrigeren Delta_Vs bei größeren Teilern nicht mehr ausschlaggebend beeinflusst werden kann. Konkret konvergieren kann eine solcher Wert (weil er auf Zufällen beruht) zu gar nichts, sondern immer nur in einem gewissen Rahmen mit immer genauer werdenden Nachkommaanteil pendeln. Das würdest du auch erfahren, wenn du das, was du verlinkst mal selber genau durchlesen würdest...

Etwa nach der 1. Million Stöße ein Wert von 0,08... nach der 2. meinetwegen 0,09... nach der 3. evtl. 0,07... usw. dann kommt man nach 3 Millionen Stößen auf einen Wert von 0,08. Dann geht es nach jeweils weiteren 1. Millionen Stößen weiter mit 0,06... 0,10... 0,09... 0,07... 0,07... 0,08... 0,09... und man landet nach 10 Millionen Stößen wieder bei 0,08.Was willst du dagegen machen? Die nächsten 10 Millionen konvergieren, wenn du pech hast nun mehr zu 0,1... und dann? Wo ergibt sich die FSK nun? Selbst wenn du dies durch 4PI teilst, wirds damit essig. Schau dir ruhig das Werte-Gezappel nach jeweils 1 Million Stößen in deiner Delta_V.prn an, dann verstehst du evtl. auch irgendwann, worauf ich hinaus will, worauf Herr Senf hinaus will, oder Ralf, oder wer auch immer.

Sich immer nur auf meine Aussagen im ersten oder zweiten Beitrag dieses Themas zu berufen, bringt dir gar nichts, du kannst mir nicht folgen und du kannst auch meine Simulation nicht nachvollziehen und deswegen auch nicht beurteilen, was sie mit deiner These zu tun hat. Bei Herr Senf, Dgoe, Ralf und wer sonst noch bin ich mir ziemlich sicher, dass weder von deinem noch von meinem geschreibsel beeindruckt sind. Und du spielst dich hier nur so auf, weil du nicht begreifen kannst, dass dich ein Laie, der sich in die Materie einarbeitet (also ich), sich in die Lage versetzen kann, deine These zu widerlegen. Natürlich ist eine weitere Diskussion mit dir sinnlos, dass haben aber auch schon viele andere bemerkt.

Und btw. ist es mir auch ganz recht, wenn du dich hier raus halten würdest, wie ich es einige Beiträge zuvor schon erwähnt habe. Mal abgesehen davon, dass hier ohnehin niemand sonst mit diskutiert, ist mir der weitere Verlauf dieses meines Fadens völlig egal, weil ich, wie man an meiner Simulation unschwer erkennen kann, bereits da bin, wo ich hin wollte. Die Probleme mit der MB-Verteilung sind ja behoben und der Thread-Titel hat sich auch dahingehend schon längst geändert. Ganz im Gegensatz zu dir und deinem Thread, welcher wohl ebenso mangels Interesse doch leider ohne Lösung im Sande verläuft. Moralisch fühle ich mich als Sieger eines Wortgefechts und du kannst nichts dagegen tun, ausser weiter über Umstände zu schreiben, die du nichtmal beurteilen kannst. Ich hingegen brauche nur zu warten, bis sich ein halbwegs Interessierter, der sich sowohl ein wenig mit MathCad (o.ä.) und mit Java auskennt, erbarmt und meine Implementation mit deinem Arbeitsblatt vergleicht. Ich bin fest davon überzeugt, dass mich ein solcher unabhängiger Vergleich in meinen Aussagen bekräftigt.

MfG
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Re: Problem mit MB-Verteilung

Beitragvon ralfkannenberg » Freitag 29. Mai 2015, 10:31

Spacerat hat geschrieben:Bei Herr Senf, Dgoe, Ralf und wer sonst noch bin ich mir ziemlich sicher, dass weder von deinem noch von meinem geschreibsel beeindruckt sind.

Hallo Spacerat,

doch doch, ich bin von Euren Ausführungen und vor allem auch von Eurem herumexperimentieren, was denn die Simulationen so alles hergeben, sogar sehr beeindruckt. Auf diese Weise könnt Ihr ein Gefühl entwickeln, wie sich diese Simulationen verhalten, wenn man einige Parameter geringfügig abwandelt.

Was ich bei Euch beiden vermisse ist etwas mehr Theorie, wobei das durchaus ok und meines Erachtens sogar sinnvoll ist, wenn diese theoretische Einarbeitung erst nach Abschluss der "Experimentierphase" stattfindet. Allerdings stellt Ihr beide Euch auf den Standpunkt, dass Euch die Grundlagen fehlen und das deswegen bittschön jemand anderes tun möge.

Und so läuft das halt nicht. Wie denn auch: wollte ich beispielsweise jede Eure Rechnungen nachvollziehen, müsste ich diverse Programme downloaden, müsste da Programme zum laufen bringen; das wird sicherlich nicht auf Anhieb klappen, dann muss nachgebessert werden usw usw.

Das ist alles nicht mein Spezialgebiet, d.h. für mich wäre das ebenso wie beim Verstehen der Funktionsweise des Heizungskellers mit einem erheblichen Zusatzaufwand verbunden. Und den leistet niemand, weil ihm hierzu einfach die Zeit fehlt.

Nimm Lothar's Beispiel: die FSK ~ e², während Lothar einen rein-mechanistischen Ansatz wählt, in dem gar keine Elementarladungen vorkommen. Ganz zu schweigen, dass Lothar wenn ich mich recht entsinne eine stückweise lineare Abhängigkeit zur Elementarladung erhält, was nun gar nicht sein kann. Der Fachmann wird an dieser Stelle ebenso wie ich aufhören und nicht darauf vertrauen, dass da noch ein verborgener Zusammenhang bestehen könnte. Kommt in meinem Falle noch erschwerend dazu, dass Lothar's Simulationen durch einen Spiegel betrachtet ein anderes Resultat liefern als direkt betrachtet, was für mich als Mathematiker noch viel schlimmer ist als irgendwelche Abhängigkeiten zur Elementarladung.

Was ich sagen will: kein Fachmann wird sich das näher anschauen, das müsst Ihr selber leisten. Und wenn dann ein unerwartetes Ergebnis vorkommt, welches auch die abweichende Abhängigkeit zur Elementarladung und die fehlende Spiegelsymmetrie korrekt erklärt, dann wird der Fachmann hellhörig. Wenn der Fachmann aber sieht, dass einfach nur 2 weitere Freiheitsgrade eingeführt wurden, so wird er abwinken, und wenn der Laie den Begriff nicht versteht, diesen als "Stellschrauben" veranschaulichen. Wenn dann der Laie daraufhin von "Verächtlichkeit" spricht, dann wird der Laie eben höflich aber bestimmt hinausbegleitet. Auch dann, wenn der Laie erneut zu verallgemeinern versucht und etwas von möglichen noch unverstandenen geometrischen Zusammenhängen spricht. Der Laie schliesst daraus natürlich messerscharf, dass der Fachmann einfach zu "dumm" (natürlich wird er diese Wortwahl vermeiden) war, den Laien zu verstehen. Das ist es aber nicht: der Fachmann hat einfach nur elementare Widersprüche aufgezeigt und der Laie war nicht imstande, diese auch nur annähernd aufzulösen.

Vielleicht müsste man irgendwie eine "Zwischenstufe" einrichten, irgendeine Institution, in der sich nicht die Fachleute aufhalten, sondern Personal, welches nicht primär in der Theorie vertieft sind, sondern dafür auch mehr von der Praxisseite versteht, aber so eine Institution gibt es nicht und ich wüsste auch nicht, wer eine solche betreiben sollte: es wird weder finanzielle Quellen für so etwas geben noch Personal, welches sich für solche Aufgaben interessiert.


Freundliche Grüsse, Ralf
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Re: Problem mit MB-Verteilung

Beitragvon Spacerat » Freitag 29. Mai 2015, 13:03

Hallo Ralf

Danke für diese ausführliche Antwort, aber:

ralfkannenberg hat geschrieben:Was ich sagen will: kein Fachmann wird sich das näher anschauen, das müsst Ihr selber leisten.
Dies ist im Prinzip genau das, was ich auch mit meinem Satz sagen wollte. Keiner außer Lothar und mir, wird weiter Interesse weder an seiner These noch an meiner Simulation haben. Das bedeutet im Klartext, dass nun Lothar selbst gefragt ist, sich Java soweit beizubringen, dass er meinen Code versteht und dann auch eindeutig sieht, dass sich bei gewissen Einstellungen ("DISTRIBUTED" und "DELTA_VALUE") sein Arbeitsblatt dahinter verbirgt. Außerdem: Was hätte es überhaupt für einen Sinn, wenn einer von euch bestätigt, dass meine Aussagen über meine Simulation zutreffen, wenn Lothar diese Bestätigungen dann ohnehin nicht wahr haben will, weil er mit dem Ergebnis nicht zufrieden ist. Andererseits: Wir (bzw. zumindest ich) glauben ihm seine vermeintlichen Bestätigungen durch Herrn Brendel ja auch nicht. Für mich ist seine These jedenfalls erstmal durch. Mal sehen, wie es sich noch entwickelt.

MfG
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Re: Problem mit MB-Verteilung

Beitragvon Struktron » Samstag 30. Mai 2015, 14:30

Hallo Ralf, Hartmut und alle anderen,
eigentlich habe ich keine Zeit für viele Diskussionen (Sommerhalbjahr, Enkel,...), aber einige Missverständnisse sollten doch geklärt werden. Vor allem bezieht sich dieser Thread auf die Simulaionen, welche die MB-Verteilung erzeugen. Bei mir was das beispielsweise das Mathcad-Arbeitsblatt 2009-Thermalisierung.pdf, zu dem ich bisher von keinen Zweifeln ewas hörte. Über die Schönheit der Diagramme, eine optimale Implementierung,... kann man natürlich diskutieren.

Weil nun aber im Laufe der hiesigen Diskussion immer wieder auf die Feinstrukturkonstante Bezug genommen wurde, werde ich all diese "off-topic"-Argumente mit *** kennzeichnen. Zur "Erzeugung der FSK durch Stöße" war der Stand (Aussage Ralf), dass die Rechnungen vermutlich stimmen, die (oder eine) Erzeugung von "Stellschrauben" aber physikalisch (geometrisch dynamisch) erklärt werden muss. Das geht nur in Raum und Zeit, nicht im ortslosen Gas.

ralfkannenberg hat geschrieben:
Spacerat hat geschrieben:Bei Herr Senf, Dgoe, Ralf und wer sonst noch bin ich mir ziemlich sicher, dass weder von deinem noch von meinem geschreibsel beeindruckt sind.


doch doch, ich bin von Euren Ausführungen und vor allem auch von Eurem herumexperimentieren, was denn die Simulationen so alles hergeben, sogar sehr beeindruckt. Auf diese Weise könnt Ihr ein Gefühl entwickeln, wie sich diese Simulationen verhalten, wenn man einige Parameter geringfügig abwandelt.

Was ich bei Euch beiden vermisse ist etwas mehr Theorie, wobei das durchaus ok und meines Erachtens sogar sinnvoll ist, wenn diese theoretische Einarbeitung erst nach Abschluss der "Experimentierphase" stattfindet. Allerdings stellt Ihr beide Euch auf den Standpunkt, dass Euch die Grundlagen fehlen und das deswegen bittschön jemand anderes tun möge.

Wo? Bei mir ist es in Mathcad mit Ergebnissen implementiert. Im letzten Arbeitsblatt habe ich das Diagramm, bei dem man die Anpassung an die MB-Verteilung mMn gut erkennen kann, ziemlich an den Anfang gestellt. Die Details der Berechnung kommen danach. Es kann mit beliebigen Zahlen begonnen werden. Ergebnisse aus vorhergehenden Durchläufen gehen wieder ein, wie es sein soll.
Bei Spacerat gibt es am Anfang auch zufällig erzeugte Geschwindigkeiten, allerdings ist der Prameter (einer Gleichverteilung?) nicht von der Übersichts-Grafik aus einstellbar. Vermutlich geht es aber vom Java-Programm aus.
ralfkannenberg hat geschrieben:Und so läuft das halt nicht. Wie denn auch: wollte ich beispielsweise jede Eure Rechnungen nachvollziehen, müsste ich diverse Programme downloaden, müsste da Programme zum laufen bringen; das wird sicherlich nicht auf Anhieb klappen, dann muss nachgebessert werden usw usw.

Das ist alles nicht mein Spezialgebiet, d.h. für mich wäre das ebenso wie beim Verstehen der Funktionsweise des Heizungskellers mit einem erheblichen Zusatzaufwand verbunden. Und den leistet niemand, weil ihm hierzu einfach die Zeit fehlt.

Mit der Zeit geht es mir ähnlich, für Spacerat kann ich da nicht sprechen. Aber bei den Kenntnissen behaupte ich, dass es uns allen so geht. Jeder ist auf "seinem" Gebiet in der Lage etwas zu leisten, auf fremden etwas weniger.
{***
ralfkannenberg hat geschrieben:Nimm Lothar's Beispiel: die FSK ~ e², während Lothar einen rein-mechanistischen Ansatz wählt, in dem gar keine Elementarladungen vorkommen.

Das ist ja Sinn und Zweck meiner Idee zur diskreten Erweiterung der Standardphysik.
ralfkannenberg hat geschrieben:Ganz zu schweigen, dass Lothar wenn ich mich recht entsinne eine stückweise lineare Abhängigkeit zur Elementarladung erhält, was nun gar nicht sein kann. Der Fachmann wird an dieser Stelle ebenso wie ich aufhören und nicht darauf vertrauen, dass da noch ein verborgener Zusammenhang bestehen könnte.

Nein, das hast Du falsch verstanden. Meine Simulation verwendet zwar nur wenige Stöße (im letzten Arbeitsblatt beispielsweise zwei Milliarden), nach meiner vorsichtigen Schätzung müssten in einer einzgen Elementarladung ungefähr in der Größenordnung von 10^75 Kugeln enthalten sein (siehe Quantitative Zusammenhänge in der diskreten Erweiterung der Standardphysik. Das ist jenseits aller Möglichkeiten für Simulationen, erzeugt aber den Eindruck des Kontinuums.
ralfkannenberg hat geschrieben:Kommt in meinem Falle noch erschwerend dazu, dass Lothar's Simulationen durch einen Spiegel betrachtet ein anderes Resultat liefern als direkt betrachtet, was für mich als Mathematiker noch viel schlimmer ist als irgendwelche Abhängigkeiten zur Elementarladung.

@Ralf, da sind Deine Sorgen unbegründet, weil bei Einzelstößen (Stoßtransformationen), also den elementaren Wechselwirkungen natürlich Spiegelsymmetrie, Zeitumkehrsymmetrie, Energieerhaltung und Impulserhaltung gelten. Die ganze Philosophie der Erhaltungssätze kommt erst durch die beiden Standardmodelle zustande und bei welchen vor allem das Superpositionsprinzip einen Einfluss ausübt. Bei der räumlichen Ausbreitung ist das Setzen von Grenzen wichtig und die Definition von abgeschlossenen Systemen spielt dabei eine Rolle. Deshalb ist die Vereinfachung aufs ortslose Gas so sinnvoll.
***}
ralfkannenberg hat geschrieben:Was ich sagen will: kein Fachmann wird sich das näher anschauen, das müsst Ihr selber leisten. Und wenn dann ein unerwartetes Ergebnis vorkommt, welches auch die abweichende Abhängigkeit zur Elementarladung und die fehlende Spiegelsymmetrie korrekt erklärt, dann wird der Fachmann hellhörig. Wenn der Fachmann aber sieht, dass einfach nur 2 weitere Freiheitsgrade eingeführt wurden,

Meinst Du die Stoßachsen- oder Streifwinkel? Die kommen durch den Stoßparameter auch in den klassischen Simulationen vor. Anders ist bei mir die elementare Wechselwirkung ohne Potezial. Üblicherweise wird ein Lennard-Jones-Potenzial verwendet, wenn harte, voll elastische Kugeln betrachtet werden.
ralfkannenberg hat geschrieben:so wird er abwinken, und wenn der Laie den Begriff nicht versteht, diesen als "Stellschrauben" veranschaulichen. Wenn dann der Laie daraufhin von "Verächtlichkeit" spricht, dann wird der Laie eben höflich aber bestimmt hinausbegleitet. Auch dann, wenn der Laie erneut zu verallgemeinern versucht und etwas von möglichen noch unverstandenen geometrischen Zusammenhängen spricht. Der Laie schliesst daraus natürlich messerscharf, dass der Fachmann einfach zu "dumm" (natürlich wird er diese Wortwahl vermeiden) war, den Laien zu verstehen. Das ist es aber nicht: der Fachmann hat einfach nur elementare Widersprüche aufgezeigt und der Laie war nicht imstande, diese auch nur annähernd aufzulösen.

Gerade das ist immer ein Problem, wenn es um etwas Neues geht. Es fehlen noch Begriffe dafür, der Vergleich mit Bekanntem ist manchmal nicht möglich,...
ralfkannenberg hat geschrieben:Vielleicht müsste man irgendwie eine "Zwischenstufe" einrichten, irgendeine Institution, in der sich nicht die Fachleute aufhalten, sondern Personal, welches nicht primär in der Theorie vertieft sind, sondern dafür auch mehr von der Praxisseite versteht, aber so eine Institution gibt es nicht und ich wüsste auch nicht, wer eine solche betreiben sollte: es wird weder finanzielle Quellen für so etwas geben noch Personal, welches sich für solche Aufgaben interessiert.

Das ist deshalb hier eine Plattform dafür.

@Hartmut, Du schriebst dazu:
Spacerat hat geschrieben:Dies ist im Prinzip genau das, was ich auch mit meinem Satz sagen wollte. Keiner außer Lothar und mir, wird weiter Interesse weder an seiner These noch an meiner Simulation haben. Das bedeutet im Klartext, dass nun Lothar selbst gefragt ist, sich Java soweit beizubringen, dass er meinen Code versteht und dann auch eindeutig sieht, dass sich bei gewissen Einstellungen ("DISTRIBUTED" und "DELTA_VALUE") sein Arbeitsblatt dahinter verbirgt.

Welches Arbeitsblatt? Ich gehe davon aus, dass wir hier mein oben erwähntes "2009-Thermalisierung.pdf" diskutieren und Du versuchst, die Erzeugung einer MB-Verteilung zu zeigen. Bis zu einem gewissen Grad ist Dir das gelungen. Weil ich einige solche Implementierungen kenne (Dir schickte ich sogar eine), erscheint es mir so, dass in Deiner Implementierung nur fertige Java-Bausteine stecken, welche Du übernommen hast. Anders kann es gar nicht sein, weil Du ja selbst immer wieder betonst, die dahinter steckende Mathematik nicht zu kennen. Nicht einmal die mathematischen Symbole (nach Deien Bezeichnung: Hieroglyphen). Du warfst mir sogar vor, ich hätte diese Dir nicht erklärt.
@Ralf, warum reagierst Du auf so etwas nicht?
@weiter Hartmut: Weshalb sollte ich aber in Java Deine Simulation nachvollziehen? Du erhältst ein Diagramm, welches offensichtlich mit immer kleineren Intervallen eine Wahrscheinlichkeitsdichte der MB-Verteilung immer näher kommt. Dazu schrieb ich, dass ich damit sogar zufrieden wäre, Ralf aber vermutlich nicht. Das Einzeichnen Graphen der MB-Verteilung oder von deren Wahrscheinlichkeitsdichte wäre hier (@Ralf?) vielleicht ausreichend. Die Simulation muss dazu angehalten und ein letzter Durchschnitt errechnet werden.
{***
Spacerat hat geschrieben:Außerdem: Was hätte es überhaupt für einen Sinn, wenn einer von euch bestätigt, dass meine Aussagen über meine Simulation zutreffen, wenn Lothar diese Bestätigungen dann ohnehin nicht wahr haben will, weil er mit dem Ergebnis nicht zufrieden ist. Andererseits: Wir (bzw. zumindest ich) glauben ihm seine vermeintlichen Bestätigungen durch Herrn Brendel ja auch nicht. Für mich ist seine These jedenfalls erstmal durch. Mal sehen, wie es sich noch entwickelt.
***}
Brendel hat die Erzeugung der MB-Verteilung bestätigt, nicht die FSK. Er hat auch das entsprechende Bild in seiner Simulation (mit der Programmiersprache C) erzeugt.
Deine Interpretation, mit der Simulation zur Erzeugung der MB-Verteilung etwas ganz anderes widerlegen zu wollen, verstehe ich nicht.

MfG
Lothar W
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Re: Problem mit MB-Verteilung

Beitragvon Spacerat » Samstag 30. Mai 2015, 17:03

Struktron hat geschrieben:Deine Interpretation, mit der Simulation zur Erzeugung der MB-Verteilung etwas ganz anderes widerlegen zu wollen, verstehe ich nicht.
Immer noch nicht? Dann wird es aber Zeit!

Was tust du in deiner Simulation? Du erzeugst Stöße (Stoßtransformation), dabei addierst du die Deltageschwindigkeiten der einzelnen Kugeln und teilst die entstehende Summe durch die Anzahl der Kugeln. Dieses Ergebnis teilst du duch 4*PI und kommst so auf die FSK. Die Geschwindigkeiten wählst du zufällig aus einer entsprechenden MB-Verteilung aus. Die Orte der Kugeln und Stoßereignisse sowie die Zeitpunkte, zu der letztere stattfinden, sind dabei völlig unerheblich, selbiges gilt für Stoßachsenwinkel.

Etwas anderes mache ich in meiner Simulation auch nicht und in der Betriebsart "DISTRIBUTED" können nur MB verteilte Geschwindigkeiten existieren, weil sich in dieser die MB-Verteilung nicht erst einpendelt, sondern von Anfang an programmiert wurde. Die Stöße aber produziere ich nicht einfach, sondern warte ab, bis welche stattfinden und genau nur dafür benötige ich die Orte der Kugeln (Kollisionsabfrage). Auf die von dir besagte FSK komme ich aber nur bei bestimmten mittleren Geschwindigkeiten des Gases (zwischen 0,8 und 1,25). Diese mittleren Geschwindigkeiten des Gases lassen sich mit "setSpeed" beeinflussen.

Von der Logik her ist das auch vollkommen in Ordnung, denn du kannst in einem Gas, in welchem die Geschwindigkeiten der Kugeln bereits MB verteilt sind und die mittlere Geschwindigkeit darin nicht hoch genug bzw. zu hoch ist, nicht erwarten, dass die durchschnittlichen Deltageschwindigkeiten unbedingt immer den für die FSK notwendigen Wert von 0,0916... annehmen. In einem sehr langsam bewegten Gas sind solche Deltageschwindigkeiten nun mal utopisch und genau so sieht es nun mit deiner These aus. Was gibt es da nicht zu verstehen? Dazu muss man die Materie nicht mal im Detail kennen, um zu diesem Schluß zu gelangen.

Hier mal eine Tabelle (exemplarisch)
Bei setSpeed=1.0
Stöße: 31173000; Delta_V: 0,089931; /4PI: 0,0071565
Stöße: 22835000; Delta_V: 0,092680; /4PI: 0,0073752
Stöße: 25350000; Delta_V: 0,092532; /4PI: 0,0073646

Bei setSpeed=2.0
Stöße: 26105000; Delta_V: 0,173632; /4PI: 0,0138172
Stöße: 57000000; Delta_V: 0,173930; /4PI: 0,0138409
Stöße: 21900000; Delta_V: 0,168233; /4PI: 0,0133876

Daran ändert sich auch nichts, wenn du meine Simulation in mehreren Instanzen bis zum St. Nimmerleinstag laufen lässt.

Ich habe btw. auch keinen Plan, was du unter ortsloses Gas verstehst. Wenn du meinst, meine Simulation hätte damit nichts zu tun, dann frage ich mich, was deine These mit der Realität zu tun haben soll. Und etwas, was überhaupt nichts mit der Realität zu tun hat, hat auch kaum etwas mit Physik zu tun und dürfte deswegen als Erweiterung des Standardmodells komplett ungeeignet sein.

Lerne Java und verstehe meine Widerlegung im Detail. Alternativ kannst du dir auch jemanden suchen, der meine Anwendung mit deinen Arbeitsblättern vergleicht.
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Re: Problem mit MB-Verteilung

Beitragvon Struktron » Samstag 30. Mai 2015, 21:20

Hallo Hartmut,
Spacerat hat geschrieben:
Struktron hat geschrieben:Deine Interpretation, mit der Simulation zur Erzeugung der MB-Verteilung etwas ganz anderes widerlegen zu wollen, verstehe ich nicht.
Immer noch nicht? Dann wird es aber Zeit!

Was tust du in deiner Simulation? Du erzeugst Stöße (Stoßtransformation), dabei addierst du die Deltageschwindigkeiten der einzelnen Kugeln und teilst die entstehende Summe durch die Anzahl der Kugeln. Dieses Ergebnis teilst du duch 4*PI und kommst so auf die FSK. Die Geschwindigkeiten wählst du zufällig aus einer entsprechenden MB-Verteilung aus. Die Orte der Kugeln und Stoßereignisse sowie die Zeitpunkte, zu der letztere stattfinden, sind dabei völlig unerheblich, selbiges gilt für Stoßachsenwinkel.

Das Wichtigste ist aber nicht dabei. Versuche mal, es selbst heraus zu bekommen. Viele Male habe ich es erwähnt und es hängt mit der Stochastik zusammen. Deshalb nannte ich Dir auch Literatur dazu (Pfadintegrale und die Bücher von Haken).
Spacerat hat geschrieben:Etwas anderes mache ich in meiner Simulation auch nicht und in der Betriebsart "DISTRIBUTED" können nur MB verteilte Geschwindigkeiten existieren, weil sich in dieser die MB-Verteilung nicht erst einpendelt, sondern von Anfang an programmiert wurde. Die Stöße aber produziere ich nicht einfach, sondern warte ab, bis welche stattfinden und genau nur dafür benötige ich die Orte der Kugeln (Kollisionsabfrage). Auf die von dir besagte FSK komme ich aber nur bei bestimmten mittleren Geschwindigkeiten des Gases (zwischen 0,8 und 1,25). Diese mittleren Geschwindigkeiten des Gases lassen sich mit "setSpeed" beeinflussen.

Das ist alles ok und führt auf die MB-Verteilung. Nur das i-Tüpfelchen fehlt meiner Meinung nach noch, eine Abbildung dazu, welche Du mit den Daten der Simulation erzeugst.
Spacerat hat geschrieben:Von der Logik her ist das auch vollkommen in Ordnung, denn du kannst in einem Gas, in welchem die Geschwindigkeiten der Kugeln bereits MB verteilt sind und die mittlere Geschwindigkeit darin nicht hoch genug bzw. zu hoch ist, nicht erwarten, dass die durchschnittlichen Deltageschwindigkeiten unbedingt immer den für die FSK notwendigen Wert von 0,0916... annehmen. In einem sehr langsam bewegten Gas sind solche Deltageschwindigkeiten nun mal utopisch und genau so sieht es nun mit deiner These aus.

Mit meiner These hat das erst mal noch nichts zu tun. Dafür ist das erforderlich, was ich mehrmals erwähnte. Wie heißt das?
Spacerat hat geschrieben:Was gibt es da nicht zu verstehen? Dazu muss man die Materie nicht mal im Detail kennen, um zu diesem Schluß zu gelangen.

Hier mal eine Tabelle (exemplarisch)
Bei setSpeed=1.0
Stöße: 31173000; Delta_V: 0,089931; /4PI: 0,0071565
Stöße: 22835000; Delta_V: 0,092680; /4PI: 0,0073752
Stöße: 25350000; Delta_V: 0,092532; /4PI: 0,0073646

Bei setSpeed=2.0
Stöße: 26105000; Delta_V: 0,173632; /4PI: 0,0138172
Stöße: 57000000; Delta_V: 0,173930; /4PI: 0,0138409
Stöße: 21900000; Delta_V: 0,168233; /4PI: 0,0133876

Daran ändert sich auch nichts, wenn du meine Simulation in mehreren Instanzen bis zum St. Nimmerleinstag laufen lässt.

Ich habe btw. auch keinen Plan, was du unter ortsloses Gas verstehst. Wenn du meinst, meine Simulation hätte damit nichts zu tun, dann frage ich mich, was deine These mit der Realität zu tun haben soll. Und etwas, was überhaupt nichts mit der Realität zu tun hat, hat auch kaum etwas mit Physik zu tun und dürfte deswegen als Erweiterung des Standardmodells komplett ungeeignet sein.

Lerne Java und verstehe meine Widerlegung im Detail. Alternativ kannst du dir auch jemanden suchen, der meine Anwendung mit deinen Arbeitsblättern vergleicht.

Im Gegensatz zu meiner Simulation bist Du sogar einen Schritt weiter, weil Du außer dem Zeitfaktor (der steckt indirekt auch bei mir drin) alles im Raum betrachtest. Aber das, was ich von Dir genannt haben möchte (es gibt sogar zwei zusammenhängende Begriffe dazu), fehlt und stellt ein großes, bekanntes Problem der Physik dar.

MfG
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