Was mit V und V - v

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Re: Was mit V und V - v

Beitragvon JuRo » Freitag 29. Juli 2016, 23:14

M.S hat geschrieben:Kann man diese Therapie stünden eigentlich verrechnen?

Wenn dir was hilft sicher, warum nicht?
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Re: Alfred ist jetzt Butler

Beitragvon ralfkannenberg » Freitag 29. Juli 2016, 23:22

JuRo hat geschrieben:Wo ist dein V konstant geblieben bei der Messung von Einstein? Zeig mir mal in seinem Zitat wo du das V konstant liest, ich finde es nicht.

Wie blöd bist Du eigentlich ??? Das 2.Postulat besagt das doch bereits.

Tipp: wenn Du Dich mal bequemen würdest, die von mir genannte Formel vorzurechnen, würdest Du Deinen Fehler einsehen.
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Re: Alfred ist jetzt Butler

Beitragvon JuRo » Samstag 30. Juli 2016, 00:07

ralfkannenberg hat geschrieben:
JuRo hat geschrieben:Wo ist dein V konstant geblieben bei der Messung von Einstein? Zeig mir mal in seinem Zitat wo du das V konstant liest, ich finde es nicht.

Wie blöd bist Du eigentlich ??? Das 2.Postulat besagt das doch bereits.

Tipp: wenn Du Dich mal bequemen würdest, die von mir genannte Formel vorzurechnen, würdest Du Deinen Fehler einsehen.

Ja, na wenn Einstein das 2.Postulat aufgestellt hat, ist ja alles klar dann, selbstverständlich wird die Natur sofort das V auf konstant stellen die Musikkapelle ins Patentamt einbestellen und salutieren.

PS:
'Tschuldigung! :lol:
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Re: Alfred ist jetzt Butler

Beitragvon ralfkannenberg » Samstag 30. Juli 2016, 00:50

JuRo hat geschrieben:Ja, na wenn Einstein das 2.Postulat aufgestellt hat, ist ja alles klar dann, selbstverständlich wird die Natur sofort das V auf konstant stellen die Musikkapelle ins Patentamt einbestellen und salutieren.

PS:
'Tschuldigung! :lol:

Es ist zu befürchten, dass Dich die Wortwahl "konsistent zur experimentellen Situation" völlig überfordern würde. Ebenso wie Leute wie Du nicht begreifen können, dass die "spezielle Relativitätstheorie mit Zeitkonstanz" und die "spezielle Relativitätstheorie mit Konstanz der Lichtgeschwindigkeit" mathematisch gleichwertig sind. Aber eben: erstere ist nicht konsistent zur experimentellen Situation.

Aus mathematischer Sicht sind sie also gleichwertig, aus physikalischer Sicht indes nicht.
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Re: Alfred ist jetzt Butler

Beitragvon JuRo » Samstag 30. Juli 2016, 21:20

ralfkannenberg hat geschrieben:
JuRo hat geschrieben:Ja, na wenn Einstein das 2.Postulat aufgestellt hat, ist ja alles klar dann, selbstverständlich wird die Natur sofort das V auf konstant stellen die Musikkapelle ins Patentamt einbestellen und salutieren.

PS:
'Tschuldigung! :lol:

Es ist zu befürchten, dass Dich die Wortwahl "konsistent zur experimentellen Situation" völlig überfordern würde. Ebenso wie Leute wie Du nicht begreifen können, dass die "spezielle Relativitätstheorie mit Zeitkonstanz" und die "spezielle Relativitätstheorie mit Konstanz der Lichtgeschwindigkeit" mathematisch gleichwertig sind. Aber eben: erstere ist nicht konsistent zur experimentellen Situation.

Aus mathematischer Sicht sind sie also gleichwertig, aus physikalischer Sicht indes nicht.

Tja, SRT ist nun mal Schwachsinn. Vermeintlich konsistent zur experimentellen Situation, interessiert nicht, es ist von euch Relativisten sowieso frisiert, sonst müsstet ihr so wie Alfred bei McDonald's arbeiten :lol:

PS:
Von logischer Konsistenz in realer Hinsicht habt ihr wohl noch nie was gehört! :lol:
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Re: Was mit V und V - v

Beitragvon nocheinPoet » Samstag 30. Juli 2016, 23:24

JoRo hat nun mal eine Woche Urlaub um sich von seinem Trollen hier ein wenig zu erholen. Ich verdoppele diese Zeit nun immer, beim nächsten mal gibt es dann 14 Tage, dann 28 Tage und so weiter, denke das ist ein guter Weg.
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Re: Was mit V und V - v

Beitragvon nocheinPoet » Freitag 5. August 2016, 17:44

Spacerat hat geschrieben:
nocheinPoet hat geschrieben:Ach und richtig Lesen ist auch gut, Einstein sprach nicht davon, das im bewegten System c + v gemessen wurde. Konkret hat JuRo gar nicht das behauptet, was Du da als Basis nimmst.

JuRo hat mMn, genau wie ich, von zwei Bezugs- bzw. Inertialsystemen gesprochen und zwar so, ebenfalls genauso wie ich die auch sehe, dass im unbewegten System V (c) und im bewegten System V+-v (c+-v) gemessen wird (Das wird er uns sicher Morgen selbst sagen, wenn er überhaupt noch mal wiederkommt).

Lese es doch hier im Thread auf den letzten Seiten einfach nach. Er sagt immer wieder, Einstein hätte in ein und demselben System die Geschwindigkeit einmal mit V und dann ein anderes mal mit V - v gemessen. Ist natürlich so falsch, hat Einstein eben nicht. Hier hab ich es mal zusammengefasst, nicht das erste mal:
viewtopic.php?f=26&t=1173&start=210#p31541

JuRo kommt also gar nicht bis Einstein und der SRT, und ich gehe nicht davon aus, dass er noch viel hier sagen wird und wenn sicher nichts Sachliches wirklich zum Thema. Man könnte nun Wetten annehmen, wer hier im Forum länger überlebt, JuRo oder "Alfred". :mrgreen:


Spacerat hat geschrieben:Das passt alles dazu, dass sich Licht, ähnlich wir Schall in Luft, in einem Medium in einer lokalen Umgebung konstant mit LG ausbreitet. Weil dem so ist, unterscheide ich ganz klar zwischen Orts- bzw. Lokalzeiten und einer einzigen "Vakuum-Zeit".

Es gibt da nicht wirklich ein Medium wie Luft in dem sich Licht, entsprechend wie der Schall, ausbreitet. Du willst da ja das Vakuum als absolutes Bezugssystem nehmen, das geht aber so nicht. Es ist nicht möglich, gegenüber dem Vakuum eine eigene absolute Geschwindigkeit zu messen. Ganz deutlich, Du kannst in keinem Labor feststellen, ob Du Dich gegenüber dem Vakuum bewegst oder ruhst. Daran ist auch Kurt gescheitert. Normal ist es aber nicht wirklich schwer zu verstehen, wenn man dann verstehen will, und nicht einfach nur Recht haben und dagegen sein.


Spacerat hat geschrieben:Das löst zwar nicht das Problem, dass man Zeiten (Lokalteiten) und damit Geschwindigkeiten mit bewegten Meßgeräten gar nicht korrekt messen kann - man kann ja (noch) nicht mal korrekt feststellen, wann man sich im Vakuum in Ruhe befindet - aber immerhin löst es das Problem einer variablen Universalzeit.

Es gibt da kein Problem, ist auch echt nicht Einstein oder die SRT, ist einfach Physik nach Newton und das Relativitätsprinzip. Wenn Du nun dann doch selber weißt, dass man nicht feststellen kann, ob man sich absolut bewegt oder nicht, bist Du ja schon ein kleinen Schritt weiter. Dann sollte Dir auch klar sein, dass Du mit der LT eben nicht in ein absolutes System "Vakuum" transformieren kannst, wie Du im MAHAG mal geschrieben hast.

Wie es eben auch keine, einem Körper innewohnende eigene absolute Geschwindigkeit gibt, gibt es auch keine absolute Zeit. Es ist auch wichtig hier die SRT und die ART getrennt zu betrachten, die Zeitdilatation ist bei Gravitation ja nicht wechselseitig. Chief ist hier ganz vorne mit seiner Frage, welche Uhr denn nun schneller geht. Die Antwort ist einfach, immer die eigene, oder, die andere geht immer langsamer, wenn zu einem bewegt. Ist auch ganz einfach zu verstehen, mathematisch und geometrisch, also wirklich bildlich, können Kinder schon unter zehn Jahren begreifen. So einfach ist es.

Etwas schwerer wird es dann, wenn man fragt, wer bei einem Treffen denn nun älter ist, dazu muss man aber beide Uhren zusammenbringen und ruhend zueinander betrachten, mindestens eine Uhr muss dazu dann beschleunigt werden.

Bei der ART ist es anders, hier bewirkt Gravitation direkt den langsameren Lauf der Zeit.


Spacerat hat geschrieben:Wenn man sich von einem virtuellen Ruhepunkt im Vakuum aus die Lokalzeit eines Photons betrachtet, stellt man nun mal fest, dass sich dieses Photon mit LG bewegt, obwohl es - aus Sicht des Photons - eigentlich still stehen müsste.

Geht so nicht, auch da klemmst es bei den Jungs im MAHAG so richtig, die lokale Zeit eines Photons kann man nicht betrachten, da man dazu ein Ruhesystem braucht, in dem das Photon eben ruht, gibt es nicht, die haben ja immer c und es gibt keine ruhende elektromagnetische Welle. Es ist die Eigenschaft eines Photons sich immer mit c zu bewegen, gegenüber allem. Wenn man das aber ignoriert, dann hat das Photon keine Eigenzeit, es gibt in dem Sinne für das Photon auch keine Strecke die es in einer bestimmten Eigenzeit überwindet.


Spacerat hat geschrieben:GPS zeigt, dass man eine fest definierte Zeit über beliebig groß ausgedehnte Räume propagieren kann.

?


Spacerat hat geschrieben: GPS zeigt auch, dass man Meßgeräte auf diese definierte Zeit takten kann. Offensichtlich zeigt uns (mir zumindest), dass man das Relativitätsprinzip damit vollständig aushebeln kann, weil man mit einer derartig propagierten Zeit virtuell ein Ruhesystem definiert.

Kann man nicht, hier zeigt sich eben noch Dein Unverständnis dieser Dinge. Hat auch nichts mit GPS zu tun, man kann, und macht es auch, eine globale Koordinatenzeit definieren, gibt aber bei starken Gravitationsfeldern dann eben Probleme, denn dann müsste der Ball blau sein, obwohl man ihn ja rot sieht. Misst man die Frequenz mit einer Uhr, die durch Gravitation sehr langsam geht, an einem Ort wo eben diese Gravitation so nicht wirkt, kommt Unfug dabei heraus.

Physiker arbeiten darum immer mit der SI-Sekunde und nicht mit der Koordinatenzeit in Laboren.


Spacerat hat geschrieben:Alle Uhren, die eine von dieser Zeit abweichende Zeit anzeigen, gehen "falsch" und das sind alle bewegten Uhren oder Uhren auf einem anderen Gravitationspotential als dem definierten. So"wirr" find' ich das gar nicht.

Nein gehen sie nicht, es macht physikalisch keinen Sinn, eine lokale Zeit zur globalen zu erheben und dann damit physikalische Phänomene zu messen. Eben weil dann dabei im extremen Fall ein roter Ball blau sein müsste. Nebenbei gibt es dann auch viele andere Probleme, viele Konstanten würden sich ändern.

Physik soll in jedem lokalen Labor gleich sein, der Zerfall von radioaktiven Isotopen zum Beispiel. Jeder Physiker kann nun in seinem Labor den "Takt" der Natur selber lokal messen und so die Dauer der lokalen SI-Sekunde bestimmen. Und damit gemessen ist der rote Ball eben immer rot und die Halbwertszeit aller radioaktiven Isotope gleich.

Die Physiker haben sich schon etwas dabei gedacht und es macht wirklich Sinn, das Relativitätsprinzip mit der RT auch für elektromagnetische Phänomene weiter zu erhalten.
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Re: Was mit V und V - v

Beitragvon Spacerat » Freitag 5. August 2016, 21:06

Hallo Manuel

Was kann wohl mit "einmal" und "ein anderes mal" gemeint sein? Die Betrachtung aus zwei Bezugssystemen vllt.? Ich denke mal ja. Wenn ein oder evtl. auch zwei Meßgeräte (Tachometer) in ein und dem selben Bezugssystem für eine einzige Bewegung zwei verschiedene Geschwindigkeiten anzeigt, ist mindestens ein Meßgerät davon gar nicht oder aber auf einen anderen Bezug geeicht.

Zu dem Rest bleibe ich dabei - GPS zeigt, dass Uhren über einen beliebigen Raum hinweg synchronisiert werden können. Physikalisch und sogar praktisch macht dies sehr viel Sinn - wusstest du, dass die Geschwindigkeitsanzeige im Navi deines Autos genauer ist, als die des Tachos (zumindest bei vollem GPS-Empfang)? Und wo ich grad dabei bin - vor Gericht zählt auch nur die Geschwindigkeit, die die Polizei gemessen hat und nicht die, die dein Tacho anzeigt. Warum sollte physikalisch nicht auch nur das zählen, was mit auf eine fest definierte Zeit geeichten Meßgeräten gemessen wurde - natürlich immer im Hinterkopf, dass menschliche Sinne eben nicht geeicht werden können, die menschliche Wahrnehmung also äußerst subjektiv ist? Viele Probleme lösen sich dadurch in Rauch auf, z.B. die Frage, ob Zeit relativ ist oder nicht oder die Frage danach, was Zeit überhaupt ist und ob Relativisten nicht etwa doch falsch mit Zeit==Uhr liegen. Wenn sich Konstanten ändern, hätte ich damit keinerlei Probleme, am aller wenigsten eines bei der Gravitationskonstante. Ich hätte nicht mal Probleme damit, Naturkonstanten, die nicht benötigt werden, einfach abzulegen - je weniger solcher Stellschauben existieren, desto besser.
Allerdings habe ich nichts gegen eine feste Ausbreitungsgeschwindigkeit von EM- (resp. EMG-) Wellen, aber diese sollte nicht als Tempolimit für jede mögliche Bewegung angesehen werden - Wenn zwei entsprechende Massen durch gegenseitige Anziehung bereits auf LG beschleunigt wurden, beschleunigen sie definitiv weiter, wenn dazwischen noch Abstand ist.

Mein Unverständnis beschränkt sich darauf, dass ich nunmal nicht verstehen kann, dass Physiker tatsächlich so akribisch an ihrem althergebrachten Zeugs festhalten und die einfachsten Dinge nicht verstehen oder nicht verstehen wollen - ganz vorne weg das Festhalten am RP, obgleich sie genau wissen, dass genau dieses den Großteil ihrer Probleme ausmacht - oder wissen sie es am Ende gar nicht? Wollen sie es überhaupt wissen? So wie die Physiker sich anstellen, verhält sich genau so, als wenn ich heute noch mit Java-Applets rumhantieren würde.
"Man übersah bei dieser geradezu kindisch anmutenden wissenschaftspolitischen Wichtigtuerei, dass nicht jeder exzellenter sein kann als alle anderen." (Dr. Prof. Matthias Binswanger)
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Re: Was mit V und V - v

Beitragvon Herr Senf » Freitag 5. August 2016, 22:54

Spacerat hat geschrieben:... Zu dem Rest bleibe ich dabei - GPS zeigt, dass Uhren über einen beliebigen Raum hinweg synchronisiert werden können. ...

und hier haben wir den Hasen schon im Pfeffer, die Mißverständnisse nehmen ihren Lauf - der Begriff Synchronisation ist "mehrdeutig":

Wir können baugleiche Uhren, die zueinander in Ruhe sind, nach der "Einsteinschen Lichtmethode" SRT 1905 synchronisieren (physikalische Bedeutung).
Heißt, baugleiche Uhren haben a priori dieselbe Taktung, laufen isochron, wenn die Zeiger gleichgestellt wurden, bleiben sie danach synchron.

Zueinander bewegte Uhren, sind auch baugleich gegenseitig nicht isochron. Man kann zwar zu einem ausgemachten "Treffpunkt" auf gleiche
Zeigerstellung "abgleichen", aber sie laufen bei weiterer Beobachtung wieder auseinander, sind also niemals synchron (nach der physikalischen Regel).

Was GPS betrifft, ist es eine "Synchronisation" 1. im technischen und 2. im sprachlichen Sinne. Gemäß SRT+ART werden die Fluguhren
so "verstimmt" (sie laufen nicht mehr mit Eigenzeit), daß sie zum Bodensegment "in etwa" isochron laufen (technische Vorabmaßnahme).
Nicht alle Abweichungen, insbesondere Störeinflüsse sind vorab "wegstellbar", deswegen werden die Fluguhren regelmäßig nachjustiert.
Dieser regelmäßige Uhrenvergleich mit "Gleichstellen" der Zeiger ist dann die "Synchronisation" in der sprachlichen Deutung.

GPS ist inzwischen so perfekt justiert (obwohl bewegt), daß wir es umgekehrt zur Synchronisation von Uhren auf der Erde nehmen können,
heißt aber nicht, daß das über einen "beliebigen Raum" hinweg gemacht werden kann - wir haben hier lokale Abhängigkeiten berücksichtigt.

(Und schon gab es mal auf Mahag die sinnfreie Diskussion, ob nach Einstein c=const oder nach Sagnac mit c-v synchronisiert wird :roll: )
ich will auch mal was dazu sagen
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Re: Was mit V und V - v

Beitragvon nocheinPoet » Samstag 6. August 2016, 00:29

Moin Hartmut,

Spacerat hat geschrieben:Was kann wohl mit "einmal" und "ein anderes mal" gemeint sein? Die Betrachtung aus zwei Bezugssystemen vllt.? Ich denke mal ja. Wenn ein oder evtl. auch zwei Meßgeräte (Tachometer) in ein und dem selben Bezugssystem für eine einzige Bewegung zwei verschiedene Geschwindigkeiten anzeigt, ist mindestens ein Meßgerät davon gar nicht oder aber auf einen anderen Bezug geeicht.

Die Aussage von Einstein ist einfach und eindeutig, es gibt in einem System S zwei Dinge die sich bewegen und denen er eine Geschwindigkeit zuschreibt, einmal das Licht mit V und einmal den Ursprungspunkt eines anderen Systems mit v. Und in diesem System S beobachtet man nun, wie sich das Licht vom Ursprungspunkt mit V - v entfernt.

Äquivalent ist dazu eben auch mein Beispiel, es gibt eine Schallwelle eines Flugzeuges die sich mit V im System S bewegt und dazu das Flugzeug welches sich mit v in S bewegt und die Schallwelle entfernt sich nun mit V - v vom Flugzeug. Ist wirklich trivial, mag aber sein, dass Du das einfach wirklich nicht verstehen kannst, dann muss man eben damit leben, dass dort die Grenze im Begreifen für Dich liegt. Ich kann mir das aber so kaum vorstellen. Ich gehe davon aus, dass wer der seine Schuhe alleine auf die Füße bekommt, auch in der Lage ist, diesen einfachen Sachverhalt zu begreifen, wenn er es dann will. ;)


Spacerat hat geschrieben:Zu dem Rest bleibe ich dabei - GPS zeigt, dass Uhren über einen beliebigen Raum hinweg synchronisiert werden können.

Wer bestreitet denn, dass dieses möglich ist? Dazu braucht es auch kein GPS, ...


Spacerat hat geschrieben:Physikalisch und sogar praktisch macht dies sehr viel Sinn ...

Ja auch klar und unbestritten, schon wirklich sinnvoll, wenn man Uhren so synchronisieren kann, und nicht jede beliebig geht und frei irgendeine Zeit anzeigt. :D


Spacerat hat geschrieben: ... wusstest du, dass die Geschwindigkeitsanzeige im Navi deines Autos genauer ist, als die des Tachos (zumindest bei vollem GPS-Empfang)?

Ja wusste ich, aber nur, wenn man das Gerät mit dem Dopplereffekt rechnet, alleine über die Positionsbestimmung geht es nicht so genau.


Spacerat hat geschrieben:Und wo ich grad dabei bin - vor Gericht zählt auch nur die Geschwindigkeit, die die Polizei gemessen hat und nicht die, die dein Tacho anzeigt.

Mir auch bekannt, aber nett das Du es erwähnst. Sitzt ja auch selten ein Polizist neben einem und schaut auf den Tachometer. :D


Spacerat hat geschrieben:Warum sollte physikalisch nicht auch nur das zählen, was mit auf eine fest definierte Zeit geeichten Meßgeräten gemessen wurde - natürlich immer im Hinterkopf, dass menschliche Sinne eben nicht geeicht werden können, die menschliche Wahrnehmung also äußerst subjektiv ist?

Ist ja eben an dem, diese fest definierte Zeit ist die SI-Sekunde, eben eine Dauer die jeder Forscher lokal messen und bestimmen kann und nicht von wo anders übermittelt bekommen muss. Will ein Forscher die Halbwertszeit von Uran wissen, kann er sich auf einem Berg und unten im Tal eine Atomuhr bauen und damit dann messen, wie viele Atome in der Sekunde zerfallen und er wird feststellen, passt, die Halbwertszeit ist konstant. Er kann auch die Strecke messen, die das Licht in einer Attosekunde zurücklegt, sich daraus einen Meter basteln und vom Tal auf den Berg bringen, ein Forscher dort oben der es ebenso macht wird genau dieselbe Länge für einen Meter bekommen. Konkret, misst ein Forscher unten nun den Durchmesser eines bestimmten Atoms mit einem so bestimmten Messstab oder Maßstab, wird dieser im Tal wie auf dem Berg gleich sein.

Da die SI-Sekunde auf dem Berg und im Tal im Vergleich eben nicht gleich sind, würde es hier Probleme geben, wenn der eine Forscher dem anderen nun seine Sekunde vorgeben würde.

Und Gleiches gilt so auch eben für die Sinne und das Auge, im Extremfall würde nämlich der Forscher unten sonst dem Forscher oben die Dauer seiner Sekunde vorgeben und der würde dann zu blauem Licht kommen, obwohl es ja ganz klar rot ist. Schaue mal, Atome geben ein bestimmtes Spektrum ab, eine bestimmte Frequenz, misst man diese mit der lokalen SI-Sekunde ist diese Frequenz für jedes Atom immer gleich und spezifisch, würde man nicht die SI-Sekunde lokal nehmen, wäre es nicht mehr so, gerade das würde zu Problemen führen.


Spacerat hat geschrieben:Viele Probleme lösen sich dadurch in Rauch auf, z.B. die Frage, ob Zeit relativ ist oder nicht oder die Frage danach, was Zeit überhaupt ist und ob Relativisten nicht etwa doch falsch mit Zeit==Uhr liegen.

Welche Probleme, zähle mal welche auf, es gibt da keine, Du meinst da welche zu sehen, sind aber keine gegeben. Es würden welche entstehen, wie eben weiter oben ja beschrieben. Und es gibt keine "Relativisten", es gibt Physiker und Physikkundige, und denen gegenüber eben die Kritiker, die in der Regel die Physik nicht richtig verstehen können.


Spacerat hat geschrieben:Wenn sich Konstanten ändern, hätte ich damit keinerlei Probleme, am aller wenigsten eines bei der Gravitationskonstante. Ich hätte nicht mal Probleme damit, Naturkonstanten, die nicht benötigt werden, einfach abzulegen - je weniger solcher Stellschauben existieren, desto besser.

Nun ja, Du bist kein Physiker und darum ist es irrelevant, ob Du damit Probleme hättest, die Konstanten heißen ja nun mal eben so, weil sie konstant sind, nicht konstante Konstanten sind ja wenig sinnvoll. Ziel ist es, so wenig wie möglich davon zu haben.

Ganz deutlich, würde man nicht die SI-Sekunde lokal verwenden, wäre es gar nicht möglich, in einem beliebigen Labor bestimmte Dinge eindeutig zu messen, eben wie Längen und die Halbwertszeiten von Atomen. Denn man müsste ja die Dauer der Sekunde dann von einem anderen Ort bekommen und könnte diese nicht selber einfach lokal messen. Das wäre dann echt ein Problem. Stellen wir uns mal vor, wir wollen mit einem Außerirdischen über Physik diskutieren, über die Elemente, über radioaktive Isotope und deren Halbwertszeit, egal wo der Grüne nun ist, egal wie groß die Gravitation auf seinem Planeten und egal wie schnell der sich gegenüber uns auch bewegt, er misst lokal die SI-Sekunde und kommt dann auf dieselben Halbwertszeiten wie wir auf der Erde. Und auch zur selben Länge für den Meter und viele andere Dinge.


Spacerat hat geschrieben:Allerdings habe ich nichts gegen eine feste Ausbreitungsgeschwindigkeit von EM- (resp. EMG-) Wellen, aber diese sollte nicht als Tempolimit für jede mögliche Bewegung angesehen werden - Wenn zwei entsprechende Massen durch gegenseitige Anziehung bereits auf LG beschleunigt wurden, beschleunigen sie definitiv weiter, wenn dazwischen noch Abstand ist.

Das ist eine Annahme, kein Faktum. Man muss schon zwischen Eigenzeit und Koordinatenzeit klar unterscheiden, Yukterez hat das hier ja schön visualisiert:

http://mahag.com/neufor/viewtopic.php?f ... 92#p116692

Die Geschwindigkeit hängt entsprechend mit der Zeit die man verwendet zusammen.


Spacerat hat geschrieben:Mein Unverständnis beschränkt sich darauf, dass ich nunmal nicht verstehen kann, dass Physiker tatsächlich so akribisch an ihrem althergebrachten Zeugs festhalten und die einfachsten Dinge nicht verstehen oder nicht verstehen wollen - ganz vorne weg das Festhalten am RP, obgleich sie genau wissen, dass genau dieses den Großteil ihrer Probleme ausmacht - oder wissen sie es am Ende gar nicht? Wollen sie es überhaupt wissen? So wie die Physiker sich anstellen, verhält sich genau so, als wenn ich heute noch mit Java-Applets rumhantieren würde.

Dein Dir bewusstest Unverständnis, neben dem gibt es aber auch einiges, oder einiges mehr, dass Dir gar nicht als Unverständnis bekannt ist. Sprichst Du kein Latein, gibt es sicher Dinge auf lateinisch, die Du nicht verstehen würdest, selbst wenn Du Latein verstehen würdest. Da Du aber kein Latein verstehst, ist Dir gar nicht bekannt, was Du da nicht verstehen würdest.

Konkret, Dir sind viele Dinge in der Physik nicht bekannt, somit gibt es Dinge die Du nicht verstehen würdest, von denen Du noch gar nicht weißt.

Nun wäre es doch auch albern zu sagen, die Mathematiker sollten nicht an so alten Dingen hängen, wie die Regeln der Addition, 2 + 2 = 4, ist doch alt, könnte man mal reformieren. Meinst Du das macht Sinn?

Die Physiker halten nicht an althergebrachten Zeugs fest, es ist auch nicht ihr Zeugs, sie beobachten die Natur und versuchen diese so einfach es geht so genau wie möglich zu beschreiben. Gibt es eine bessere genauere und einfachere Beschreibung als die aktuell genutzte, wird diese alte dann durch die Neue ersetzt. Um das Vorgehen der Physiker beurteilen zu können, muss man natürlich auch verstehen, was die da genau machen. Wenn Du keine Ahnung vom Kochen hast, mag das was ein Koch so treibt sinnlos wirken, muss es aber nicht sein. Man muss wissen, das Nudeln eben nicht durch viel Zuspruch weich werden, sondern durch kochen. Weiß man das nicht, versteht man nicht, warum der Koch da nun Wasser zum Kochen bringt und die Nudeln dort für eine bestimmte Zeit hinein gibt. ;)
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