Spacerat hat geschrieben:Ich erwarte von euch nicht weniger, als ihr von mir verlangt.
Hallo Hartmut,
das ist für mich selbstverständlich.
Spacerat hat geschrieben:Ob mein Fundament noch Fehler enthält, kannst man, denk' ich, gar nicht beurteilen, solange man es noch nicht verstanden hat.
Aber sicher kann man das: was Du beispielsweise gestern über abzählbar und überabzählbar unendlich geschrieben hast war einfach nur falsch. Ob es in Deiner Theorie überhaupt vorkommt ist eine andere Frage, aber das, was Du geschrieben hast, war falsch. Aus Deinen Erläuterungen würde folgen, dass die rationale Zahlen überabzählbar sind, im Widerspruch zur Feststellung, dass 2-Tupel abzählbarer Komponenten wieder abzählbar sind: man kann nämlich die Summe beider Tupel bestimmen und pro Summe gibt es nur endlich viele 2-Tupel, so dass man eben zunächst alle 2-Tupel mit Indexsumme 2 anordnet, davon gibt es nur eine, nämlich (1,1), dann die mit Indexsumme 3, von denen gibt es zwei, nämlich (1,2) und (2,1), dann die mit Indexsumme 4, von denen gibt es drei, nämlich (1,3), (2,2) und (3,1) u.s.w. In dieser Reihenfolge definierst Du eine Bijektion in die natürlichen Zahlen und somit ist die Menge der 2-Tupel abzählbarer Komponenten wieder abzählbar. Nun kannst Du Komponente 1 mit dem Zähler identifizieren und Komponente 2 mit dem Nenner; zwar gibt es einige rationale Zahlen "weniger" als solche formalen 2-Tupel, weil man ja kürzen kann, d.h. (1,1) und (2,2) sind beispielsweise als rationale Zahlen betrachtet gleich, aber da die rationalen Zahlen umfassender sind als die natürlichen Zahlen, liegen sie "teilmengen-mässig" zwischen den natürlichen Zahlen und den 2-Tupeln abzählbarer Komponenten und somit sind sie gleichmächtig. Ok, man muss noch die 0 und die negative Brüche zufügen, aber das alles ändert nichts an der Abzählbarkeit, da findet man problemlos Bijektionen, die das hinkriegen.
Ich sage nicht, dass man alle Fehler in Deinem Fundament beseitigen kann, das sicher nicht zu diesem Zeitpunkt, aber zumindest einige. Und die, die man beseitigen kann, kann man eben beseitigen, sobald man sie erkannt hat.
Spacerat hat geschrieben:Ich kann mich hier da und dort natürlich auch irren, wie man jüngst bei (nun wohl doch tatsächlich) meiner Uhrensynchronisation sieht, aber das heißt lange nicht, dass ich mich grundsätzlich irre.
Dass Du Dich grundsätzlich irrst hatte ich ja auch gar nicht behauptet, ich hatte nur geschrieben, dass man die erkannten Fehler beseitigen soll, ehe man fortfährt.
Spacerat hat geschrieben:Mir geht es nur um Erkenntnisse meinerseits:
Instanzmodell des Relativitätsprinzips: "Weltall - Sonne - Erde - Mond" hieß es da mal in einer Einführung zum Object-Tree - ok, da fehlt zwar "Galaxis", aber egal. Was aus dieser Lektion hervor geht, ist die Tatsache, dass die in der Überschrift genannten Objekte in dieser Reihenfolge übergeordnete Bezugssysteme der jeweils folgenden sind. Ich denke mal, dass ist für jeden auch sofort einleuchtend.
ok
Spacerat hat geschrieben:Für mich jedenfalls, war es sofort so einleuchtend, dass ich nicht glauben konnte, was wissenschaftlich in der Physik vorgeht und dieser Zustand wird sich auch kaum mehr ändern, denn erstens trifft alles, was aus dieser Lektion hervorgeht 100%ig zu und zweitens findet sich das wissenschaftlich physikalische Relativitätsprinzip eindeutig in dieser Baumstruktur wieder, mit dem Universum als Wurzel-Objekt.
Man muss hier noch etwas aufpassen, denn die meisten dieser Bewegungen sind nicht konstant, da kreisförmige (oder ellipsenförmige) Bewegungen eine von 0 verschiedene Beschleunigung aufweisen und somit denn keine Inertialsysteme mehr vorliegen. Wenn Du das berücksichtigt hast will ich an dieser Stelle nichts gesagt haben.
Spacerat hat geschrieben:Das einzige, jedoch nicht unlösbare Problem dabei ist, dass man die Ortszeiten lt. SRT der einzelnen Objekte stets nachträglich berechnen muss - Die Systemzeit des Rechners (vergleichbar mit GPS auf der Erde) steht hingegen überall zur Verfügung.
ok
Spacerat hat geschrieben:Natürlich kann man sich also an einem beliebigen Ort im Universum hinsetzen und feststellen, dass sich alles nur um sich dreht, aber nur solange bis der große Diktator kommt und dir befiehlt, dass man sich gefälligst nach seiner Uhr zu richten hat.
Nochmals Vorsicht bei Drehungen: solche sind keine konstanten Bewegungen !
Spacerat hat geschrieben:Zeit ist das, was auch dann noch vergeht, wenn Uhren abgeschafft werden, respektive noch gar nicht erfunden wurden - wie z.B. zum Zeitpunkt des Urknalls. Mit anderen Worten: Zeit kann nicht das sein, was die Uhr anzeigt, denn schon allein diese Aussage verletzt die Kausalität. Zeit kann weder gemessen noch angezeigt werden - wer sich auf die Anzeige einer unabhängig laufenden Uhr verlässt, sollte stets daran denken, dass er falsch gemessen hat - oder anders gesagt, sein Ergebnis relativ statt wohldefiniert ist. Die Lösung: Eine universell definierte Zeit - z.B. wie bei GPS.
Aber selbstverständlich kann man schon zu Beginn des Universums Zeiten messen: zu Urknallzeiten nimmst Du die Energiedichte, die rasch abnimmt; da kann man also anhand der Energiedichte bestimmen, welcher Zeitpunkt vorliegt. Oder auch die Temperatur - auch sie ist ein Mass für die seit dem Urknall vergangene Zeit.
Dann kommt das Inflations-Zeitalter; auch hier findest Du physikalische Grössen, die eine Aussage über die seit dem urknall vergangene Zeit erlauben. Irgendwann bilden sich die ersten Teilchen, welche schwingen - erneut hat man eine "Uhr". Und dann bilden sich die ersten Atome, die ebenfalls schwingen und solche verwendet man ja auch heutzutage als Atomuhren. - Also grundsätzlich lässt sich die Zeit messen.
Spacerat hat geschrieben:Als nächstes wurde Kritik an meiner Sichtweise zum Thema geteilt durch 0 kritisiert - dazu muss man sich doch eigentlich nur fragen, ob sich Wellen von ihrer Geburt bis zu ihrem Tod mit konstanter Geschwindigkeit ausbreiten oder nicht und ob sie sich jenseits ihrer Lebensspanne bewegen, geschweige denn überhaupt bewegen können.
Das geht doch viel einfacher: wenn man durch 0 dividiert, so hat man einen Zähler und einen Nenner. Du machst von beiden eine Taylor-Entwicklung und betrachtest nun die führenden Exponenten. Ist der des Zählers grösser als der des Nenners, so liefern das das Ergebnis 0, sind sie gleich gross, so liefert das das Ergebnis des Quotienten ihrer Koeffizienten und ist derjenige des Nenners grösser, so divergiert das über alle Schranken, also auf gut deutsch gesagt divergiert zu unendlich.
Das kannst Du also immer machen. Das ist zwar nicht sonderlich elegant, aber es geht.
Also: erneut zwei oder vielleicht sogar 3 Fehler im Fundament gefunden: falls Du die Beschleunigung bei Drehungen vergessen hast, zu berücksichtigen hast Du einen Fehler, dann die Zeitmessung via Temperatur, Energiedichte, Schwingung von Elementarteilchen sowie Schwingung von Atomen und dann die Division durch 0 via Tayler-Entwicklung im Zähler und Nenner und Vergleich der dort führenden Potenzen.
Freundliche Grüsse, Ralf