Uli hat geschrieben:Ich wollte nur nicht so im Raum stehen lassen, dass niemand weiss, warum die Bundeswehr in Afghanistan ist, wie Britta das formuliert hatte.
Am Anfang hat man uns erzählt, es handele sich um einen humanitären Einsatz. Daraus wurden dann 'kriegsähnliche Zustände' und nun gibt man offen zu, dass es Krieg ist.
Man hat bewußt gelogen.
Wie die Wikileaks-Dokumente zeigen, wird von uns auch noch Geld verlangt und dafür, dass wir zahlen, wird auch noch eine Gebühr erhoben. Das gespendete Geld kommt nicht dort an, wofür es bestimmt war. In den Wikileaks cables sagt der Botschafter, dass man die Deutschen glauben lassen müsse, der Norden würde 'ihnen gehören'.
Dazu kam von dir kein Wort. Über extremistische Islamisten hast du ein wenig geschrieben. Soll ich nun wirklich glauben, dass deutsche Soldaten wegen extremistischer Islamisten da unten sind, wo uns von unserer Regierung erzählt wurde, es wäre ein humanitärer Einsatz? Damit würdest du doch unserer Regierung widersprechen.
und ich sehe auch nicht, dass in Pakistan extremistische Islamisten am Werk sind, die NATO-Konvois oder deren Routen, wie etwa den Khyber-Pass, bombadieren. Es ist auch kein Krieg gegen extremistische Islamisten. Ich sehe das als asymetrischen Krieg.
Asymmetrische Kriegführung, auch Kriegsführung, bezeichnet die Art einer militärischen Auseinandersetzung unter Parteien, die waffentechnisch und strategisch stark unterschiedlich ausgerichtet sind. Typischerweise ist eine der beteiligten Kriegsparteien waffentechnisch und zahlenmäßig so überlegen, dass die andere oder anderen Kriegsparteien militärisch in offen geführten Gefechten nicht gewinnen können.
Uli hat geschrieben:
Denke, dass es nachvollziehbare Gründe gibt. Gegen ihren Antimaerikanismus nun zu argumentieren, habe ich eh keine Lust.
Ja, es gibt nachvollziehbare Gründe, es gibt vorgeschobene Gründe und es gibt auch Gründe, zu lügen. Wenn die Wahrheit gut ist und nichts Unrechtes zeigt, warum lügt man dann von Anfang an?
Antiamerikanismus... - hört sich schon vorwurfsvoll an.
