Afghanistan-Fonds: US-Armee erhob Gebühr für dt. Großspende

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Re: Afghanistan-Fonds: US-Armee erhob Gebühr für dt. Großspe

Beitragvon Uli » Freitag 25. Februar 2011, 16:06

Britta hat geschrieben:Der 'islamische Terrorismus' als Bedrohung wird auch gerne hochgespielt.


Ich glaube, das unterschätzt du; es mag eine Mindersheit von Moslems sein, die mit dem radikalen Islamismus sympathisiert, aber es sind Millionen.

Britta hat geschrieben:
Uli hat geschrieben:Nichts gegen den Islam, wenn er denn einigermaßen liberal interpretiert wird wie etwa unter Atatürk in der Türkei. Aber dem Islamismus, der mittelalterliche Gottesstaaten in aller Welt installieren will, muss Einhalt geboten werden; Toleranz muss da enden, wo Intoleranz sich ausbreitet. Heiliger Krieg und Antisemitismus gegen Israel sind keine Erfindungen der Amerikaner.

Nein, die ersten heiligen Kriege wurden in Form von Kreuzzügen von Christen geführt.


EIn merkwürdiges Argument: weil die Christen vor 1000 Jahren Kreuzzüge geführt haben, muss ich nun heute , der ich nicht einmal sicher bin, Christ zu sein, Verständnis für islamistischen Terror aufbringen ? Oder was willst du damit sagen ?

Deine Vorstellung, dass Kriege immer nur um des Profits wegen geführt werden, halte ich für absurd.
Denk mal an den 2. Weltkrieg und welche Rolle da rassistische Motive gespielt haben ?

Wir werden aber sicher nicht auf eine Wellenlänge kommen, Britta; muss ja auch nicht sein.

Gruß,
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Re: Afghanistan-Fonds: US-Armee erhob Gebühr für dt. Großspe

Beitragvon Britta » Samstag 26. Februar 2011, 01:00

Uli hat geschrieben:
Britta hat geschrieben:
Der 'islamische Terrorismus' als Bedrohung wird auch gerne hochgespielt.


Ich glaube, das unterschätzt du; es mag eine Mindersheit von Moslems sein, die mit dem radikalen Islamismus sympathisiert, aber es sind Millionen.


Millionen die radikal sind? Ich denke, du übertreibst. Oder du solltest mal genauer definieren, was du unter mit dem radikalen Islamismus sympathisieren verstehst.

Ich denke nicht, dass es Millionen von Moslems sind, die damit sympathisieren. Die meisten wollen Frieden und ihre Ruhe haben. Das es viele gibt, die antiamerikanisch eingestellt sind, ist klar - aber das sind nicht nur Moslems. Die Amis und ihr Verhalten haben viele Menschen satt.

Uli hat geschrieben:
Britta hat geschrieben:
Nein, die ersten heiligen Kriege wurden in Form von Kreuzzügen von Christen geführt.


EIn merkwürdiges Argument: weil die Christen vor 1000 Jahren Kreuzzüge geführt haben, muss ich nun heute , der ich nicht einmal sicher bin, Christ zu sein, Verständnis für islamistischen Terror aufbringen ? Oder was willst du damit sagen ?

Ich wollte damit sagen, dass Religionskriege - also 'heilige Kriege' keine Erfindung des Islam sind. Und für Terror muß man kein Verständnis aufbringen - weder für islamistischen Terror noch für den Terror, den der Krieg gegen den Terror hervorbringt.

Uli hat geschrieben:
Deine Vorstellung, dass Kriege immer nur um des Profits wegen geführt werden, halte ich für absurd.
Denk mal an den 2. Weltkrieg und welche Rolle da rassistische Motive gespielt haben ?


Die religiösen oder rassistischen Motive sind auch nur Mittel zum Zweck. Im 2. Weltkrieg bereicherten sich zuerst die Nazis und hinterher die Sieger.

Uli hat geschrieben:
Wir werden aber sicher nicht auf eine Wellenlänge kommen, Britta; muss ja auch nicht sein.

Gruß,
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Nein, sehr wahrscheinlich nicht.
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Re: Afghanistan-Fonds: US-Armee erhob Gebühr für dt. Großspe

Beitragvon Uli » Samstag 26. Februar 2011, 15:25

Britta hat geschrieben:
Uli hat geschrieben:
Britta hat geschrieben:
Der 'islamische Terrorismus' als Bedrohung wird auch gerne hochgespielt.


Ich glaube, das unterschätzt du; es mag eine Mindersheit von Moslems sein, die mit dem radikalen Islamismus sympathisiert, aber es sind Millionen.


Millionen die radikal sind? Ich denke, du übertreibst. Oder du solltest mal genauer definieren, was du unter mit dem radikalen Islamismus sympathisieren verstehst.


Ich denke z.B. an die Bilder aus Pakistan, die man immer wieder sieht, wenn der Mob auf die Strassen geht.
Es macht keinen Sinn, irgendwelche Statistiken zu präsentieren, die man eh wiederum anzweifeln kann. Als Denkanstoß will ich dir einfach mal die Seite von Matthias Küntzel empfehlen - einem Linken der etwas anderen ("antideutschen") Art:
http://www.matthiaskuentzel.de/contents/kategorie/01/

Seine Texte sind sicher sehr pointiert pro-israelisch und islam-kritisch; ich finde sie dennoch lesenswert.

Britta hat geschrieben:Ich denke nicht, dass es Millionen von Moslems sind, die damit sympathisieren. Die meisten wollen Frieden und ihre Ruhe haben. Das es viele gibt, die antiamerikanisch eingestellt sind, ist klar - aber das sind nicht nur Moslems. Die Amis und ihr Verhalten haben viele Menschen satt.


Ich finde deine Einstellung recht inkonsistent: du verwehrst dich gegen pauschale Vorurteile gegen Moslems und rückst dann selbst bei jeder Gelegenheit mit antiamerikanischen Stereotypen heraus.

Uli hat geschrieben:
Deine Vorstellung, dass Kriege immer nur um des Profits wegen geführt werden, halte ich für absurd.
Denk mal an den 2. Weltkrieg und welche Rolle da rassistische Motive gespielt haben ?


Britta hat geschrieben:Die religiösen oder rassistischen Motive sind auch nur Mittel zum Zweck. Im 2. Weltkrieg bereicherten sich zuerst die Nazis und hinterher die Sieger.


Damit verharmlost du einfach die Intention und die Verbechen des nationalsozialistischen Deutschland; es ging im 2. Weltkrieg keineswegs um Profit sondern in 1. Linie um Auslöschung der Juden und Dezimierung der Slawen.

Russen und Amerikaner habe sich im 2 . Weltkrieg also bereichert ... soso ? Wahrscheinlich haben die Amis uns mit Hilfe ihres Marshallplans dann ausgebeutet.

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Re: Afghanistan-Fonds: US-Armee erhob Gebühr für dt. Großspe

Beitragvon Britta » Samstag 26. Februar 2011, 17:03

Uli hat geschrieben:
Britta hat geschrieben:du solltest mal genauer definieren, was du unter mit dem radikalen Islamismus sympathisieren verstehst.


Ich denke z.B. an die Bilder aus Pakistan, die man immer wieder sieht, wenn der Mob auf die Strassen geht.
Es macht keinen Sinn, irgendwelche Statistiken zu präsentieren, die man eh wiederum anzweifeln kann. Als Denkanstoß will ich dir einfach mal die Seite von Matthias Küntzel empfehlen - einem Linken der etwas anderen ("antideutschen") Art:

Ich brauche da keine Statistiken zu.

Wenn der Mob auf die Straßen geht, dann weil er zusehr verarmt und ausgebeutet wird und die Nase voll hat, so wie eben in Tunesien, Ägypten, Lybien, Algerien und wie es jetzt aussieht auch im Irak.

Das hat nichts mit radikalem Islamismus zu tun, sondern eben damit, dass man den Menschen keine Freiheiten, kein Recht und nicht genug zum Leben lässt. die mögen dann in ihrer Wut radikal erscheinen und sie sind Moslems, aber sie sind keine radikalen Islamisten, sondern einfach nur Menschen, denen es genug ist und die eine Änderung ihrer Lebensumstände verlangen.

Diese Menschen kämpfen für ihre Freiheit und ein besseres Leben und dieses Recht steht ihnen zu. Wie du darin radikalen Islamismus sehen kannst, ist mir schleierhaft.

Uli hat geschrieben:http://www.matthiaskuentzel.de/contents/kategorie/01/

Seine Texte sind sicher sehr pointiert pro-israelisch und islam-kritisch; ich finde sie dennoch lesenswert.

Mich machen seine Texte nicht an.

Uli hat geschrieben:Ich finde deine Einstellung recht inkonsistent: du verwehrst dich gegen pauschale Vorurteile gegen Moslems und rückst dann selbst bei jeder Gelegenheit mit antiamerikanischen Stereotypen heraus.

Die Amerikaner selbst mag ich. Ich war schon oft dort. Was ich nicht mag ist die imperialistische US-Politik, die alles ausbeutet und alles unter Kontrolle haben will. Damit stehe ich nicht alleine, sondern auf Seiten der Mehrheit weltweit, die unter dieser Politik zu leiden hat. Und die Umwelt leidet auch darunter - eigentlich der ganze Planet.

Im Zweifelsfall stehe ich immer auf der Seite der Menschen, denen Unrecht getan wird.

Uli hat geschrieben:
Britta hat geschrieben:
Die religiösen oder rassistischen Motive sind auch nur Mittel zum Zweck. Im 2. Weltkrieg bereicherten sich zuerst die Nazis und hinterher die Sieger.


Damit verharmlost du einfach die Intention und die Verbechen des nationalsozialistischen Deutschland; es ging im 2. Weltkrieg keineswegs um Profit sondern in 1. Linie um Auslöschung der Juden und Dezimierung der Slawen.

Russen und Amerikaner habe sich im 2 . Weltkrieg also bereichert ... soso ? Wahrscheinlich haben die Amis uns mit Hilfe ihres Marshallplans dann ausgebeutet.

Gruß,
Uli

Was die Russen betrifft, so erzählen heute noch die alten Menschen in Ostdeutschland, dass diese damals die Industrieanlagen abgebaut und nach Russland geschafft haben. Deutsche Wissenschaflter durften dafür in die USA und waren sehr gefragt.

Was den Marshallplan betrifft, so haben die Amis nicht viel investiert, dafür umso mehr zurückbekommen. Es war also in derem eigenen Interesse.

Dann gibt es noch viele Geschichten dazu. Hier nur mal in Bezug auf Gold: http://de.wikipedia.org/wiki/Raubgold

Der Begriff Raubgold oder auch Nazigold bezeichnet von den Deutschen vor und während des Zweiten Weltkriegs geraubte Wertgegenstände. Diese stammten hauptsächlich aus dem „arisierten“ Besitz von Personen, die in Konzentrationslagern eingesperrt und zum Großteil darin ermordet wurden. Der Verbleib des Raubgolds nach dem Zweiten Weltkrieg ist weitgehend ungeklärt.

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges und danach begann die Suche der Alliierten nach gestohlenen Kunstschätzen und Wertgegenständen. Wahrscheinlich den Großteil des Reichsbankgoldes, einige 100 Tonnen, fanden die Amerikaner in einer Kaligrube in Merkers/Thüringen. Rund sechs Tonnen, die in Österreich zunächst auf Schloss Fuschl angehäuft waren, wurden gegen Kriegsende in Bad Gastein und Hintersee versteckt und offenbar von den Amerikanern gefunden. Infolgedessen wurden kleinere „Depots“ später von diversen Personen teilweise verkauft.[1] Die Amerikaner bemühten sich allerdings oft nicht, sichergestellte Nazibeute den ursprünglichen Besitzern zurückzugeben, sondern eigneten sich vieles selbst an. So gelangten zum Beispiel vom „Goldzug“ mit Wertgegenständen aus ungarischem Regierungsbesitz (unter anderem Raubgold), den sie im Mai 1945 im Tauerntunnel beschlagnahmten, nur Objekte im Wert von 1,8 Mio Dollar zur Versteigerung zugunsten jüdischer Flüchtlinge. Der Zug soll ursprünglich Gold und andere Wertgegenstände im Wert von rund 206 Mio Dollar geladen haben. Auch der Verbleib des in Merkers gefundenen „Nibelungenhortes“ ist nicht zur Gänze geklärt.[2] Derartige lang nicht veröffentlichte Vorgänge begünstigten eine Legendenbildung.

Opfergold: Es handelt sich um einen Sammelbegriff zur Bezeichnung von Goldvermögen, die das Regime ermordeten oder auch überlebenden Opfern der Konzentrations- und Vernichtungslager entwendete. „Konzentrations- und Vernichtungslager“ ist als Sammelbegriff zu verstehen, womit unter Opfergold Vermögenswerte aus unterschiedlichen Lagern und Ghettos in Osteuropa fallen. … Auch hier ist die Frage nach Unterschlagungen und Plünderungen durch am Vernichtungsprozess beteiligte Personen zu stellen.


Wie würdest du es denn verstehen, wenn da steht "Diese stammten hauptsächlich aus dem „arisierten“ Besitz"? Und warum begann "Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges und danach begann die Suche der Alliierten nach gestohlenen Kunstschätzen und Wertgegenständen."?

http://de.wikipedia.org/wiki/Verordnung ... _von_Juden

Weil es eben immer nur ums Geld geht. Zumindest zuerst. Mit den Juden hatten sich die Nazis auch nicht die ärmste Bevölkerungsgruppe ausgesucht, sondern eher die Gruppe, wo am meisten zu holen war.

Aber wir weichen vom Thema ab.
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Re: Afghanistan-Fonds: US-Armee erhob Gebühr für dt. Großspe

Beitragvon Uli » Sonntag 27. Februar 2011, 00:12

Britta hat geschrieben:
Uli hat geschrieben:
Britta hat geschrieben:du solltest mal genauer definieren, was du unter mit dem radikalen Islamismus sympathisieren verstehst.


Ich denke z.B. an die Bilder aus Pakistan, die man immer wieder sieht, wenn der Mob auf die Strassen geht.
Es macht keinen Sinn, irgendwelche Statistiken zu präsentieren, die man eh wiederum anzweifeln kann. Als Denkanstoß will ich dir einfach mal die Seite von Matthias Küntzel empfehlen - einem Linken der etwas anderen ("antideutschen") Art:

Ich brauche da keine Statistiken zu.

Wenn der Mob auf die Straßen geht, dann weil er zusehr verarmt und ausgebeutet wird und die Nase voll hat, so wie eben in Tunesien, Ägypten, Lybien, Algerien und wie es jetzt aussieht auch im Irak.

Das hat nichts mit radikalem Islamismus zu tun, sondern eben damit, dass man den Menschen keine Freiheiten, kein Recht und nicht genug zum Leben lässt. die mögen dann in ihrer Wut radikal erscheinen und sie sind Moslems, aber sie sind keine radikalen Islamisten, sondern einfach nur Menschen, denen es genug ist und die eine Änderung ihrer Lebensumstände verlangen.

Diese Menschen kämpfen für ihre Freiheit und ein besseres Leben und dieses Recht steht ihnen zu. Wie du darin radikalen Islamismus sehen kannst, ist mir schleierhaft.



Islamisten auf dem Vormarsch
Neben der großen Volkspartei "Pakistan Muslim League" gibt es die extremere "Jamaat-e-Islami"
http://en.wikipedia.org/wiki/Jamaat-e-Islami

daraus hat geschrieben:The 1999 Pervez Musharraf coup was welcomed by the JI, but once Musharraf started reforms, they turned against him and started preaching radical Islamism, warning that "Pakistan's destiny lay in the Islamic revolution" and that party workers "were ready to sacrifice their lives for the cause of Almighty Allah and His Prophets".[4]

In the legislative elections of Pakistan on October 20, 2002, [Jamaat-e-Islami] got 53 out of 272 elected members. http://massmediapk.blogspot.com


53 von 272 Sitzen, das ist keine verschwindende Minderheit; bei der Bevölkerung von Pakistan müssen das viele Millionen Wähler sein.
Es ist auch kein Geheimnis, dass die Taliban starke Sympathien und Unterstützung in Pakistan finden.

Es gibt auch anderswo auf der Welt Menschen, die in Armut leben und dennoch nicht mit Terror und Extremismus sympathisieren.

Auch in Ägypten ist noch lange nicht klar, wie es weitergehen wird. Die Muslimbruderschaft ist extrem beliebt
http://www.tagesschau.de/ausland/aegypten416.html

daraus hat geschrieben:"Wir schätzen, dass etwa 25 bis 30 Prozent der Menschen in Ägypten die Muslimbrüder unterstützen", sagte der Politikwissenschaftler Holger Albrecht im Deutschlandradio.

Uli hat geschrieben:http://www.matthiaskuentzel.de/contents/kategorie/01/


Britta hat geschrieben:Die Amerikaner selbst mag ich. Ich war schon oft dort. Was ich nicht mag ist die imperialistische US-Politik, die alles ausbeutet und alles unter Kontrolle haben will. Damit stehe ich nicht alleine, sondern auf Seiten der Mehrheit weltweit, die unter dieser Politik zu leiden hat. Und die Umwelt leidet auch darunter - eigentlich der ganze Planet.


Ich habe übrigens auch nichts gegen Moslems und hatte und habe einige türkische und iranische Freunde, von denen einer übrigens dem Islam völlig abgesagt hat "wegen der Idioten" (seine Worte).

Wahrscheinlich bin ich deinen Einstellungen vor 10 Jahre noch näher gewesen. Ich hatte zwischenzeitlich Gelegenheit mit einigen Israelis in Foren zu diskutieren, was mich dazu gebracht hat, einige meiner Vorurteile zu hinterfragen.

Britta hat geschrieben:
Die religiösen oder rassistischen Motive sind auch nur Mittel zum Zweck. Im 2. Weltkrieg bereicherten sich zuerst die Nazis und hinterher die Sieger.


Damit verharmlost du einfach die Intention und die Verbechen des nationalsozialistischen Deutschland; es ging im 2. Weltkrieg keineswegs um Profit sondern in 1. Linie um Auslöschung der Juden und Dezimierung der Slawen.

Russen und Amerikaner habe sich im 2 . Weltkrieg also bereichert ... soso ? Wahrscheinlich haben die Amis uns mit Hilfe ihres Marshallplans dann ausgebeutet.

Britta hat geschrieben:Was die Russen betrifft, so erzählen heute noch die alten Menschen in Ostdeutschland, dass diese damals die Industrieanlagen abgebaut und nach Russland geschafft haben.


Najo, sie haben sich ein wenig zu entschädigen versucht für die irrsinnigen Verluste an Material und Menschenleben, die unsere Väter ihnen beigebracht hatten. Das hat ja nun nichts damit zu tun, dass sie um des Profites Willen ihr Vaterland verteidigt hätten.

Britta hat geschrieben:Deutsche Wissenschaflter durften dafür in die USA und waren sehr gefragt.


Ja selbstverständlich - der kalte Krieg hatte schon begonnen und die Russen hatten mit der Entwicklung der Raketentechnologie schon längst begonnen. Immerhin hatte es in den Staaten auch erhebliche Widerstände gegen die "Installierung" von Wernher von Braun und seinen Leuten gegeben.

Britta hat geschrieben:Was den Marshallplan betrifft, so haben die Amis nicht viel investiert, dafür umso mehr zurückbekommen. Es war also in derem eigenen Interesse.


Ja klar: wenn Amerikaner helfen, dann muss da doch irgendwo ein Haken an der Sache sein. Schließlich kennen wir diese imperialistischen Brüder ja.:)

Britta hat geschrieben:Weil es eben immer nur ums Geld geht. Zumindest zuerst. Mit den Juden hatten sich die Nazis auch nicht die ärmste Bevölkerungsgruppe ausgesucht, sondern eher die Gruppe, wo am meisten zu holen war.


Um an deren "Kohle" zu kommen, hätte allerdings auch deren Enteignung gereicht. Ohne Berücksichtigung des extrem antisemitischen Hintergrundes kannst du die Vorgänge im 3. Reich nicht angemessen verstehen. Aber ich bin sicher, das weisst du auch ohne mich. Lass uns diesen Thread hier nicht noch endlos weiterführen; wir haben uns ausgetauscht, und vielleicht hat einer ja dem anderen einen kleinen Denkanstoß gegeben.

Mittlerweile habe ich mit der Quoterei auch schon Probleme wie unser Genie hier; das wird mir zu kompliziert auf meine alten Tage.

Gruß,
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Re: Afghanistan-Fonds: US-Armee erhob Gebühr für dt. Großspe

Beitragvon Britta » Sonntag 27. Februar 2011, 15:58

Uli hat geschrieben:Neben der großen Volkspartei "Pakistan Muslim League" gibt es die extremere "Jamaat-e-Islami"
http://en.wikipedia.org/wiki/Jamaat-e-Islami

Das sind Parteien und keine Terrororganisationen, wie etwa die Lashkar-i-Taiba.
viewtopic.php?f=28&t=217

The Jamaat opposes Westernization, ideologies such as capitalism, socialism and secularism, and practices such as bank interest and liberalist social mores.


In the Majlis-e-Shoora (the Pakistani parliament), the MMA, was a coalition opposition, after United States started bombing Afghanistan to overthrow the Taliban regime.


Das ist natürlich mit westlichen Augen gesehen ganz böse...

The MMA has denounced President Musharraf for "betraying" the Taliban and siding with the U.S. against them.

und das stimmt ja auch.

JI sets forth that, "Islam has laid down universal fundamental rights for humanity which are to be observed and respected in all circumstances." They state, "...it is not permissible to oppress women, children, old people, the sick or the wounded; women's honour and chastity must be respected; the hungry must be fed, the naked clothed and the wounded or diseased treated medically irrespective of whether they belong to the Islamic community or are from amongst its enemies."

"The life, property and honour of a Non-Muslim is to be respected and protected in exactly the same way as that of a Muslim citizen. Nor is there difference between a Muslim and a Non-Muslim citizen in respect of civil or criminal law. The Islamic state may not interfere with the personal rights of Non-Muslims, who have full freedom of conscience and belief and are at liberty to perform their religious rites and ceremonies in their own way.

Jamaat-e-Islami states, "The Muslim woman is accorded full spiritual and intellectual equality with man...", their position on women's rights is from a "Islamic point of view" which, the party claims, is more dignified than international beliefs of equal rights.


Also, so richtigen Extremismus kann ich da nicht erkennen.
Uli hat geschrieben:
daraus hat geschrieben:The 1999 Pervez Musharraf coup was welcomed by the JI, but once Musharraf started reforms, they turned against him and started preaching radical Islamism, warning that "Pakistan's destiny lay in the Islamic revolution" and that party workers "were ready to sacrifice their lives for the cause of Almighty Allah and His Prophets".[4]

In the legislative elections of Pakistan on October 20, 2002, [Jamaat-e-Islami] got 53 out of 272 elected members. http://massmediapk.blogspot.com


53 von 272 Sitzen, das ist keine verschwindende Minderheit; bei der Bevölkerung von Pakistan müssen das viele Millionen Wähler sein.
Es ist auch kein Geheimnis, dass die Taliban starke Sympathien und Unterstützung in Pakistan finden.

Auch in dem was du zitiert hast, kann ich nichts extremistisches finden. Religiös ja, und für uns mit westlichem Denken vielleicht auch abstossend und übertrieben, aber für die Menschen dort normal.

Und das die Taliban starke Sympathien und Unterstützung finden, da braucht sich keiner drüber wundern.
Uli hat geschrieben:
Es gibt auch anderswo auf der Welt Menschen, die in Armut leben und dennoch nicht mit Terror und Extremismus sympathisieren.

Dazu muß man auch die Geschichte des Landes sehen. Von den Engländern erst 1947 in die 'Unabhängigkeit' entlassen, hatten die nicht viel Zeit sich zu entwickeln. Ständig wechselnde Diktaturen und ständige Beeinflussung der Politik durch den Westen. Die Frage ist, wie lange ertragen anderswo auf der Welt die Menschen Armut und Staatsterror? Und wenn sie sich dann dagegen wehren, dann ist das Terror und Extremismus? Die sehen die USA als Grund allen Übels, und das nicht zu Unrecht.

Pakistan ist ein an Rohstoffen reiches Land. Warum hat die Bevölkerung nichts davon? Warum sind die Menschen in den Ländern, die reich an Rohstoffen sind, am ärmsten dran?

75% der Versorgungsgüter für den Krieg in Afghanistan gehen über Pakistan. Die Mehrheit ist gegen diesen Krieg und da wird in Pakistan sabotiert, was nur geht. Es ist Krieg und die gegnerische Partei nennen wir Extremisten, Terroristen, Aufständische. Jeder Zivilist, der getötet wird, wird zum getöteten Taliban oder Aufständischen. Kann man auch in Wikileaks nachlesen. Auch berichten heimgekehrte Soldaten, dass nicht zugegeben werden darf, dass Zivilisten zu Tode kamen, es sei denn die Beweise sind zu deutlich. Es gibt genug Beispiele, wo nachgewiesenermaßen gelogen wurde, bis die Beweise zu erdrückend waren. (Guttenberg'sche Methode)

Bei all den getöteten Zivilisten, wen wundert es da, dass die Bevölkerung nicht auf der Seite des Westens steht und die Taliban das kleinere Übel sind?

Jemand hat mal über Irak und Afghanistan gesagt: 'They created a mess' - Keiner braucht sich darüber wundern, dass das irgendwann einmal 'backfired'.

http://de.wikipedia.org/wiki/Pakistan
Seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 steht Pakistan in verstärktem Maße im Spannungsfeld religiös motivierter Auseinandersetzungen, insbesondere da Musharraf eine enge politische und militärische Allianz mit den USA einging. Die nach Meinung vieler prowestlich orientierte Politik des Präsidenten ist in dem muslimisch orientierten Land umstritten. Unabhängig davon beteiligt man sich weiter am Kampf gegen den internationalen Terrorismus.

Musharraf macht mit den USA gemeinsame Sache und das Volk will das Gegenteil. Auch in Deutschland ist die Mehrheit der Bevölkerung gegen den Afghanistankrieg und die Regierung macht das Gegenteil. Nur sind wir weit weg von den Schauplätzen und die Wenigsten von uns sind direkt betroffen oder haben Angehörige und Freunde, die von Drohnenangriffen getötet wurden.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2011 ... en-zweifel
Zweifel an Drohnen-Einsätzen in Pakistan

Extremistenführer in Pakistan müssen die unbemannten Kampfflugzeuge der USA offenbar kaum fürchten. Laut einem Bericht treffen diese vor allem "Fußvolk". Offizielle verteidigen die Angriffe....

...Im vergangenen Jahr starben in Pakistan auf diese Weise insgesamt mindestens 581 Menschen. Nur zwei von ihnen hätten jedoch auf der Terrorfahndungsliste gestanden, berichtete die Washington Post in ihrer Online-Ausgabe unter Berufung auf die US-Anti-Terrorbehörde sowie regierungsferne Quellen.


581 zu 2... = 579 unschuldige Opfer. Was würdest du denken, wenn deine Familie da dabei gewesen wäre? In Afghanistan unter McChrystal lief es ähnlich. Wie lange fändest du es in Ordnung, dankbar in Armut zu leben, zuzusehen, wie man immer mehr deiner Leute tötet und ohne Gedanken an Terror oder ohne selbst Extremist zu werden?

Wegen der durch US-Drohnen getöteten Zivilisten wurde der Chef der CIA in Pakistan übrigens enttarnt und von einem Gericht verurteilt, weswegen es immer noch Streit zwischen der USA und Pakistan gibt: http://www.paktribune.com/news/index.shtml?236711

Uli hat geschrieben:
Auch in Ägypten ist noch lange nicht klar, wie es weitergehen wird. Die Muslimbruderschaft ist extrem beliebt
http://www.tagesschau.de/ausland/aegypten416.html

Die Muslembruderschaft hat die Revolution genauso unterstützt, wie alle anderen Parteien auch. Sie werden sich demokratischen Wahlen beugen. Die Ägypter sind ja auch nicht blöde, wie der Verlauf des Aufstandes gezeigt hat, der schon 2 Jahre zuvor im Stillen vorbereitet wurde.

Uli hat geschrieben:
daraus hat geschrieben:"Wir schätzen, dass etwa 25 bis 30 Prozent der Menschen in Ägypten die Muslimbrüder unterstützen", sagte der Politikwissenschaftler Holger Albrecht im Deutschlandradio.

25-30% ist nicht die Mehrheit. Alleine regieren könnten die Muslimbrüder damit nicht. Die Ägypter wollen Demokratie und man muß ihnen auch die Zeit lassen, sich diese zu erarbeiten.

Der Fehler lag darin, dass es den USA egal ist, wie böse der Diktator ist und was er seinem Volk alles antut, solange er nur Politik in derem Sinne betreibt. Den Ländern, die demokratisch gewählte Präsidenten haben und keine US-freundliche Politik betreiben, wollen sie immer 'die Demokratie bringen', notfalls mit Gewalt.

Ägypten bekam von den USA jede Menge finanzielle Unterstützung. Hätten sie diese mal an Bedingungen geknüpft, den demokratischen Prozess zu fördern, wo sie doch immer so laut 'Demokratie' schreien, müssten sie jetzt keine Angst vor der Muslimbruderschaft haben.

Da kommt dann der Diktator im Jemen noch dazu, der immer schön unterstützt wurde. Da durften sogar die Saudis zusammen mit den USA die Bevölkerung bombardieren, damit der an der Macht bleibt. Da brodelt es ja auch schon. Die Jemenitis und die Ägypter haben eine lange, gemeinsame Geschichte.
viewtopic.php?f=28&t=205

Uli hat geschrieben:
Ich habe übrigens auch nichts gegen Moslems und hatte und habe einige türkische und iranische Freunde, von denen einer übrigens dem Islam völlig abgesagt hat "wegen der Idioten" (seine Worte).

Es gibt überall solche und solche.

Uli hat geschrieben:
Wahrscheinlich bin ich deinen Einstellungen vor 10 Jahre noch näher gewesen. Ich hatte zwischenzeitlich Gelegenheit mit einigen Israelis in Foren zu diskutieren, was mich dazu gebracht hat, einige meiner Vorurteile zu hinterfragen.

Ich habe keine Vorurteile, ich beurteile nur die Fakten.


Uli hat geschrieben:
Damit verharmlost du einfach die Intention und die Verbechen des nationalsozialistischen Deutschland; es ging im 2. Weltkrieg keineswegs um Profit sondern in 1. Linie um Auslöschung der Juden und Dezimierung der Slawen.

Und warum wollte man diese auslöschen?

Uli hat geschrieben:
Russen und Amerikaner habe sich im 2 . Weltkrieg also bereichert ... soso ? Wahrscheinlich haben die Amis uns mit Hilfe ihres Marshallplans dann ausgebeutet.

Die Russen wohl weniger.

Und was den Marshallplan betrifft, so wollten die USA ja auch Wiedergutmachung für den Krieg. Da Deutschland über keinen nennenswerten Rohstoffe verfügt, wie hätte das Land das sonst leisten können? Ein Land das daniederliegt und keine Wirtschaftsleistung erbringt, kann nicht zahlen.


Uli hat geschrieben:
Najo, sie haben sich ein wenig zu entschädigen versucht für die irrsinnigen Verluste an Material und Menschenleben, die unsere Väter ihnen beigebracht hatten. Das hat ja nun nichts damit zu tun, dass sie um des Profites Willen ihr Vaterland verteidigt hätten.

Nein, da war der Marshallplan schon besser geeignet. Der war ja wirklich nicht ganz uneigennützig.

Uli hat geschrieben:
Ja selbstverständlich - der kalte Krieg hatte schon begonnen und die Russen hatten mit der Entwicklung der Raketentechnologie schon längst begonnen. Immerhin hatte es in den Staaten auch erhebliche Widerstände gegen die "Installierung" von Wernher von Braun und seinen Leuten gegeben.

Nicht nur die USA, alle Siegermächte holten sich deutsche Wissenschaftler.


Uli hat geschrieben:
Ja klar: wenn Amerikaner helfen, dann muss da doch irgendwo ein Haken an der Sache sein. Schließlich kennen wir diese imperialistischen Brüder ja.:)

Uneigennützig ist jedenfalls ihr 'Amerika first' nicht.

Uli hat geschrieben:
Um an deren "Kohle" zu kommen, hätte allerdings auch deren Enteignung gereicht. Ohne Berücksichtigung des extrem antisemitischen Hintergrundes kannst du die Vorgänge im 3. Reich nicht angemessen verstehen. Aber ich bin sicher, das weisst du auch ohne mich. Lass uns diesen Thread hier nicht noch endlos weiterführen; wir haben uns ausgetauscht, und vielleicht hat einer ja dem anderen einen kleinen Denkanstoß gegeben.

Warum waren denn die Menschen damals so extrem antisemitisch und warum sind viele heute so extrem antimuslemisch?

Das die Enteignung gereicht hätte, kann ich mir so nicht vorstellen. Auch dabei mußte man sich doch auf die Gesetze berufen? Ich überlege dabei, was ich gemacht hätte, wäre ich damals enteignet worden. Ich hätte vorher einen großen Teil meines Vermögens ausser Landes geschafft und ich hätte mich so über diese Ungerechtigkeit aufgeregt, dass ich es dazu benutzt hätte, diesen Leuten zu schaden wo ich nur könnte.
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Re: Afghanistan-Fonds: US-Armee erhob Gebühr für dt. Großspe

Beitragvon Uli » Montag 28. Februar 2011, 13:00

Britta hat geschrieben:...
Warum waren denn die Menschen damals so extrem antisemitisch und warum sind viele heute so extrem antimuslemisch?


Nur noch hierzu ... :

Der islamistische Terror ist ein Fakt, hat genug Menschenleben gekostet. Das erzeugt Misstrauen nicht nur gegen den Islamismus, sondern gegen den Islam selbst. Letztlich kann ich eine religion nur danach beurteilen, wie sie gelebt wird udn nicht danach, wie sie interpretiert werden könnte. Nach dem 09/11 hatte es genug zustimmendes Nicken weltweit in muslimischen Ländern gegeben; ich erinnere mich an ein Interview, wo ein muslimischer Vater seinen Kindern erklärte: "Allah hat die Amerikaner gestraft". Das nenne ich Sympathie für Terrorismus !

Warum waren die Nazis so antisemitisch ?
Von jüdischem Terrorismus gegen das 3. Reich habe ich jedenfalls nie etwas gehört.

Du willst doch mit deiner Frage hoffentlich nicht andeuten, dass es den Nazis "nur" um das Geld der Juden gegangen war ?????


Britta hat geschrieben:Das die Enteignung gereicht hätte, kann ich mir so nicht vorstellen. Auch dabei mußte man sich doch auf die Gesetze berufen?


Ach komm, die Juden waren macht- und rechtlos im 3. Reich. Hat irgendjemand nach ihren Rechten gefragt, als sie in die KZs deportiert und enteignet wurden ?
Du meinst, irgendein Richter hätte den Nazis Ärger gemacht, wenn sie es dabei belassen und die Juden nicht vergast hätten ?????
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Re: Afghanistan-Fonds: US-Armee erhob Gebühr für dt. Großspe

Beitragvon Britta » Montag 28. Februar 2011, 15:09

Uli hat geschrieben:
Nur noch hierzu ... :

Der islamistische Terror ist ein Fakt, hat genug Menschenleben gekostet.

US-amerikanische Kriege haben noch viel mehr Menschenleben gekostet.

Uli hat geschrieben:
Das erzeugt Misstrauen nicht nur gegen den Islamismus, sondern gegen den Islam selbst. Letztlich kann ich eine religion nur danach beurteilen, wie sie gelebt wird udn nicht danach, wie sie interpretiert werden könnte.

Ich halte nichts von Religionen - egal welcher. Aber jeder soll seinen Glauben haben dürfen. Dabei ist es mir egal, wie man die Religion interpretiert, sondern es kommt auf die Menschen an und nicht auf deren Glauben.

Wie die Ereignisse in den muslemischen Ländern zeigen, sind die Menschen dort keine radikalen Islamisten. Denen geht es um ganz andere Werte, wie eben Freiheit, Demokratie und Gerechtigkeit.

Dieser Wiki-Artikel fasst das ganz gut zusammen: http://de.wikipedia.org/wiki/Proteste_i ... %80%932011

Getragen werden die Proteste von einer breit gefächerten Bewegung, der verschiedenste soziale Schichten abseits der Regimeelite, sowohl Linke als auch Bürgerliche, Säkulare wie auch Christen und Muslime – darunter teils auch Mitglieder der fundamentalistischen Muslimbruderschaft – angehören. An Protesten teilnehmende Mitglieder der Muslimbruderschaft haben in Ägypten dazu unter anderem von einer Einführung der Scharia Abstand genommen.


Daran (fett) kann man erkennen, dass es keine radikalen Islamisten sind - oder? Ist zumindest ein gutes Zeichen.

Uli hat geschrieben:
Nach dem 09/11 hatte es genug zustimmendes Nicken weltweit in muslimischen Ländern gegeben; ich erinnere mich an ein Interview, wo ein muslimischer Vater seinen Kindern erklärte: "Allah hat die Amerikaner gestraft". Das nenne ich Sympathie für Terrorismus !


Soweit ich mich erinnere, verurteilten alle muslemischen Länder damals die Anschläge. Dass es Menschen gab, die Schadenfreude empfanden, ist klar - aber die gab es auch in der westlichen Welt mit Sicherheit unter den Menschen, die bei solchen Ereignissen ganz schnell die Opfer verdrängen. Es gab ja damals auch bei MTV einen Spot, der die Opfer im WTC mit der Anzahl der Kinder verglich, die täglich auf der Welt an Hunger sterben. Dieser Werbespot wurde verboten, worüber sich auch wieder jede Menge Leute aufregten.

Uli hat geschrieben:
Warum waren die Nazis so antisemitisch ?
Von jüdischem Terrorismus gegen das 3. Reich habe ich jedenfalls nie etwas gehört.

Bei den Nazis propagierte der Staat Antisemitismus und bei den Moslems propagiert man eben 'islamischen Terrorismus'. Die Wirkung ist ähnlich - es bringt die Bevölkerung gegen die jeweilige Volksgruppe auf. So sind heute viele Menschen aufgrund der Propaganda gegen die Muslime aufgebracht. Das führte nach 911 auch dazu, dass bei uns die Moscheen brannten und viele Muslime nur noch nachts nach draussen gingen.

Uli hat geschrieben:
Du willst doch mit deiner Frage hoffentlich nicht andeuten, dass es den Nazis "nur" um das Geld der Juden gegangen war ?????

Von "nur" habe ich nichts geschrieben, nur davon, dass es meiner Meinung nach bei Kriegen immer in erster Linie ums Geld geht.

Ich habe mal so rumgegoogelt, was denn andere so denken. Da wurde hier z.B. die Frage gestellt, warum Hitler die Juden umgebracht hat: http://www.cosmiq.de/qa/show/245829/War ... mgebracht/

Die Juden waren bekannt dafür, daß sie sehr gut mit Geld umgehen konnten. Also hatten die Juden Geld. Geld, das die "reine arische" Gesellschaft nicht hatte.Ich denke, Hitler hat die Juden umgebracht: a.) weil er dringend Geld brauchte b.) weil die Juden schon immer die Sündenböcke waren (Bibel) c.)er einen Haß auf alle hatte, die erfolgreicher waren als er (schließlich ist er oft gescheitert) und d.) sie passten nicht in sein Bild der großen, blonden Herrenrasse. Aber warum? Das weiß ich auch nicht!


oder:

Hitler war nicht der Erste, der Juden verfolgte, aber er war der, der es zu einem Massenmord kommen lies.

Die Juden, wurde bereits im Mittelalter verbreitet, haben Jesus ans Kreuz genagelt. Dieser Gedanke hat sich bis heute in manchen Köpfen gehalten und diehnt als einer der wichtigsten Punkte, um Juden zu diffamieren. So wurde z.B. in der Zeit der großen Hungersnöte (um 1800) wesentlich gegen die Juden vorgegangen, weil sie den letzten Rest Korn der auf dem Markt war, aufzukaufen (sie wurden Kornjuden genannt).
Noch ein weiterer Punkt ist, dass die Juden am reichsten waren, weil sie nur Geldgeschäfte tätigen durften, und daher ein florierendes Bankensystem aufbauten. Das wurde ihnen in der Zeit der Inflation zum Verhängnis. Sie wurden von den Armen beschimpft und waren nicht gern gesehen.

Hitler glaubte auch an diese Gerüchte und nützte die Stimmung auf der Straße aus, um Stimen zu gewinnen.


oder hier: http://www.postpla.net/philosophie-geda ... 21372.html
nun, da juden meist sehr reich waren, kam wahrscheinlich der hass aus dem neid der schlechter gestellten ... das greift man natürlich gerne als "politiker" auf und versucht somit das volk mit einem gemeinsamen feind für sich zu gewinnen!


Früher war es Christen verboten bei Geldgeschäften Zinsen zu nehmen, deswegen wurden Juden u.a. in diese Branche gedrängt, sie durften auch viele andere Berufe nicht ausüben. So waren sie eben Bürger und Kaufleute. Dies mag zu einem überproportionalen Anstieg des Wohlstandes innerhalb des jüdischen Volkes den Christen gegenüber geführt haben.


Das jetzt mal, was man auf der ersten Seite findet, wenn man googelt. Mit Sicherheit war es nicht nur Geld. Da war Irrsinn auch mit dabei. Sowas kann sich nur ein krankes Hirn ausdenken. Andererseits konnte er mit dem beschlagnahmten Vermögen seinen Krieg finanzieren und dass die Juden wohlhabend waren, ist Fakt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Holocaust
Der biologisch definierte Rassebegriff ließ sich also juristisch nur durch Rückgriff auf nichtbiologische Merkmale wie die Religionszugehörigkeit fassen.

Es läßt sich irgendwie nicht festmachen, was es denn nun der Grund war: Geld, Rasse, Religion, Irrsinn, alles zusammen?

Uli hat geschrieben:
Britta hat geschrieben:Das die Enteignung gereicht hätte, kann ich mir so nicht vorstellen. Auch dabei mußte man sich doch auf die Gesetze berufen?


Ach komm, die Juden waren macht- und rechtlos im 3. Reich.

So einfach war das auch wieder nicht. Das wurde stufenweise und schleichend umgesetzt. Es gab ja auch Juden in der Justiz als Richter und Beamte und da wäre das so nicht einfach machbar gewesen. Zuerst mußte man die Menschen entrechten und sie aus Staatsämtern, freien Berufen und dem öffentlichem Leben verdrängen. Dann kam erst die Enteignung. Bei allem was so abgelaufen ist, muß der Hass auf die Deutschen schon groß gewesen sein. Wer glaubte da noch an Besinnung und dass das bald vorbei wäre?

Eigentlich unglaublich, dass sich das alles so zutragen konnte, dass es niemanden gab, der das vorhersehen konnte und etwas dagegen unternahm, denn eigentlich waren die Juden vor den Nazis voll in das deutsche Volk integriert. Sie waren Beamte, Soldaten, Kollegen, Ehegatten, Verwandte, Freunde - so wie jeder andere auch.


Uli hat geschrieben:
Hat irgendjemand nach ihren Rechten gefragt, als sie in die KZs deportiert und enteignet wurden ?
Du meinst, irgendein Richter hätte den Nazis Ärger gemacht, wenn sie es dabei belassen und die Juden nicht vergast hätten ?????

Da war es dann bereits zu spät. Nur warum hat niemand vorher etwas dagegen getan?
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Re: Afghanistan-Fonds: US-Armee erhob Gebühr für dt. Großspe

Beitragvon nocheinPoet » Montag 28. Februar 2011, 15:29

Britta hat geschrieben:
Uli hat geschrieben:
Der islamistische Terror ist ein Fakt, hat genug Menschenleben gekostet.

US-amerikanische Kriege haben noch viel mehr Menschenleben gekostet.

Sagt mal Freunde, was soll das bitte sein? Tote werden nicht aufgerechnet. Leid kann nicht gegen anderes Leid gestellt werden. Wenn ich sage, der Nachbar neben mir schlägt seine Kinder, dann will ich nicht hören, das es noch andere gibt, die ihre Kinder viel härter Schlagen.

Krieg ist immer schrecklich, egal wer ihn gegen wen führt.

Ansonsten muss ich sagen, mir ist nicht wirklich klar, in welche Richtung Euer „Dialog“ gehen soll, und welche Position nun jeder von Euch hat. Was bitte wollt Ihr eigentlich nun sagen?
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Re: Afghanistan-Fonds: US-Armee erhob Gebühr für dt. Großspe

Beitragvon Uli » Montag 28. Februar 2011, 19:50

nocheinPoet hat geschrieben:
Britta hat geschrieben:
Uli hat geschrieben:
Der islamistische Terror ist ein Fakt, hat genug Menschenleben gekostet.

US-amerikanische Kriege haben noch viel mehr Menschenleben gekostet.

Sagt mal Freunde, was soll das bitte sein? Tote werden nicht aufgerechnet. Leid kann nicht gegen anderes Leid gestellt werden. Wenn ich sage, der Nachbar neben mir schlägt seine Kinder, dann will ich nicht hören, das es noch andere gibt, die ihre Kinder viel härter Schlagen.

Krieg ist immer schrecklich, egal wer ihn gegen wen führt.

Ansonsten muss ich sagen, mir ist nicht wirklich klar, in welche Richtung Euer „Dialog“ gehen soll, und welche Position nun jeder von Euch hat. Was bitte wollt Ihr eigentlich nun sagen?


Ich wollte nur nicht so im Raum stehen lassen, dass niemand weiss, warum die Bundeswehr in Afghanistan ist, wie Britta das formuliert hatte.
Denke, dass es nachvollziehbare Gründe gibt. Gegen ihren Antimaerikanismus nun zu argumentieren, habe ich eh keine Lust.

Für mich war's das in diesem Thread.

Gruß,
Uli
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