SPON: Amerikas Banken fürchten den Staatsinfarkt

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SPON: Amerikas Banken fürchten den Staatsinfarkt

Beitragvon Artie » Montag 13. Juni 2011, 10:32

Ich kann mir nicht helfen.
Solche "Neuigkeiten" erreichen "uns" doch "normalerweise" erst, wenn es eigentlich schon passiert ist.
Bin das nur ich, oder glauben auch andere, das es eigentlich schon 5 NACH 12 ist?
Die USA haben nicht mehr die "führende Rolle" wie sie sich noch Busch erredet hat, nein Bushs und Vorgängers (nicht)handeln haben dazu geführt, das die USA vor ganz neuen Herrausforderungen steht.

Die Geldhäuser bereiten sich demnach darauf vor, im Ernstfall im August massiv US-Staatsanleihen abzustoßen. Eine alternative Strategie wäre es, mehr Bargeld zur Absicherung von Derivategeschäften und anderen Transaktionen aufzubauen.


Ich lach mich Schlapp!
Selbst ich bin nicht so blöde!
Die USA drucken gerne mehr Geld, also wäre das Ansammeln von "Bargeldreserven" so ziemlich das dümmste was eine Bank tun könnte.
Und da eine Bank dem Profit und nicht den USA verpflichtet ist...
muahuahuahuahua...
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F1=-F2=> F1+F2 = 0.“

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Re: SPON: Amerikas Banken fürchten den Staatsinfarkt

Beitragvon Britta » Montag 13. Juni 2011, 16:37

Artie hat geschrieben:Ich kann mir nicht helfen.
Solche "Neuigkeiten" erreichen "uns" doch "normalerweise" erst, wenn es eigentlich schon passiert ist.
Bin das nur ich, oder glauben auch andere, das es eigentlich schon 5 NACH 12 ist?

Meiner Meinung nach ist es bereits 15 nach 12.00

Aber die finden immer wieder einen Weg, den Untergang noch weiter hinauszuzögern. Nur wird das dicke Ende dann am Ende immer dicker.

Artie hat geschrieben:Die USA haben nicht mehr die "führende Rolle" wie sie sich noch Busch erredet hat, nein Bushs und Vorgängers (nicht)handeln haben dazu geführt, das die USA vor ganz neuen Herrausforderungen steht.

Sie sind zwar pleite, aber bis an die Zähne bewaffnet. Wenn gar nichts mehr hilft, hilft wohl das Recht des Stärkeren.
Artie hat geschrieben:
Die Geldhäuser bereiten sich demnach darauf vor, im Ernstfall im August massiv US-Staatsanleihen abzustoßen. Eine alternative Strategie wäre es, mehr Bargeld zur Absicherung von Derivategeschäften und anderen Transaktionen aufzubauen.

Bargel ist gut. Sämtliche gehandelten Güter, Immobilien und Derivate machen ca. 3.000 Billionen aus. Soviel Bargeld drucken, dass auch nichts wert ist.?


Die scheinen nicht kapieren zu wollen, dass wenn die Masse kein oder zuwenig Einkommen hat, Schulden nicht zurückbezahlt werden können. Die Menschen brauchen Arbeit und zwar gut bezahlte Arbeit, um Wohlstand zu schaffen und Kredite zurückzahlen zu können. Die Finanzwelt hat bisher immer nur Geld rausgezogen und glaubt wohl, dass sowas ewig funktioniert.

Sie haben sich alle Regulierungen vom Hals geschafft, die sowas verhindert hätten und haben die Politiker dazu gebracht, noch bessere Regelungen für die Profite der Finanzwelt zu ermöglichen - alles auf Kosten der Masse, die nun an dem Punkt angelangt ist, wo sie nichts mehr hat was man abzocken kann.
Artie hat geschrieben:Ich lach mich Schlapp!
Selbst ich bin nicht so blöde!
Die USA drucken gerne mehr Geld, also wäre das Ansammeln von "Bargeldreserven" so ziemlich das dümmste was eine Bank tun könnte.
Und da eine Bank dem Profit und nicht den USA verpflichtet ist...
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Naja, es platzen immer mehr Kredite, die nicht zurückgezahlt werden. Von daher fließt den Banken das Bargeld nicht mehr so zu und sie sind tatsächlich nicht mehr flüssig. Selbst wenn sie die Sicherheiten für die Kredite kassieren, wer soll die denen abkaufen?

Die Schulden haben schon lange den Stand erreicht, an dem sie nicht mehr rückzahlbar sind. Bald sind wir soweit, dass wir neue Kredite brauchen, um nur die Zinsen zu zahlen, für die wir dann noch mehr Zinsen zahlen müssen. Bisher ist keine Lösung in Sicht, weil die Banken nicht einsehen wollen, dass ihr Spiel aus ist. Die Banken haben in ihrer Gier das System kaputtgewirtschaftet.
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Re: SPON: Amerikas Banken fürchten den Staatsinfarkt

Beitragvon Britta » Montag 13. Juni 2011, 18:28

Nur mal zum Vergleich, weil viele meinen, der Euro befände sich in einer schlimmeren Krise wie der Dollar:

http://eng.kremlin.ru/transcripts/2370
PRESIDENT OF THE EUROPEAN COUNCIL HERMAN VAN ROMPUY:

The combined share of Greece, Ireland and Portugal is a mere 6% of Euro-area GDP.

Als hat Europa Probleme mit Ländern, die für 6% des GDP verantwortlich sind, während die Schulden der USA bereit bei 14,3 Billionen liegen und auf 16,3 Billionen (=100% GDP) erhöht werden sollen.

Da hat Europa doch eigentlich gar kein Problem? :?

und nach Russland habe ich mal in die USA geschaut: http://www.whitehouse.gov/the-press-off ... ney-692011

Q Thank you. Jay, is the White House thinking about cutting the payroll taxes that businesses have to pay on wages to encourage hiring?

MR. CARNEY: Darlene, I saw that story. I think that, first of all, we need to step back and explain a few things, because there’s been some I think conflating here and a little misunderstanding.

As you know, we are not even six months into a year payroll tax cut for employees, which the President fought very hard for as part of the tax cut deal that he made with Congress in December. And he I believe made a reference to that in the press conference he gave with Chancellor Merkel the other day.

As for the story that you reference, obviously there are a lot of ideas that get bandied about, both within the administration and outside. This is an idea that’s been around for a long time, has been supported or has seen expressions of support from the business community, from conservative economists and others. But I don’t have any policy announcement to make.


Auch einen Tag später ging man der Frage, ob es denn nun endlich für die Masse Einkommenssteuer-Reduzierungen gäbe, schlicht aus dem Weg. Steuererleichterungen für die Betreiber kleiner Gewerbe ja, aber keine Steuererleichterung für die arbeitenden Bevölkerung.
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Re: SPON: Amerikas Banken fürchten den Staatsinfarkt

Beitragvon Artie » Montag 13. Juni 2011, 20:59

Ja das spricht IMO gegen Verschwörungstheorien gegenüber von Banken, den eine solche Gruppe müsste gewarnt genug sein und Provit lässt sich bei einem Crash eben nicht mehr sicher machen. Eine solche Gruppe wenn es sie gäbe würden die USA an China ausgeliefert haben.
China könnte bereits jetzt die USA ruinieren, aber die hätten lieber wieder ihr Geld zurück.

Wie man sehen kann, auch in scheinst stabilen Staaten kann es zu Unruhen kommen, wenn zuviel vom eigenen Volk hungern muss.
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Re: SPON: Amerikas Banken fürchten den Staatsinfarkt

Beitragvon Britta » Montag 13. Juni 2011, 21:37

Artie hat geschrieben:Ja das spricht IMO gegen Verschwörungstheorien gegenüber von Banken, den eine solche Gruppe müsste gewarnt genug sein und Provit lässt sich bei einem Crash eben nicht mehr sicher machen.

Manche Banken ziehen aus dem größten Crash kolossale Profite. Billiger können sie die Mitbewerber gar nicht übernehmen und in den USA gab es QE1 und QE2, welches hunderte von Milliarden an die 5 größten Banken verteilt hat. Bis die anderen Länder merken, dass der Dollar nichts mehr wert ist - der Schein wird ja aufrecht erhalten - haben sie im Ausland alle Unternehmen ihres Interesses aufgekauft. Seit einigen Jahren gibt es da richtig große Deals. Wer am Ende auf den Dollars sitzenbleibt, ist der Angeschmierte.

Der große Teil der Banker ist einfach nur gierig. Es gibt aber auch die Ausnahmen, die genau wissen was sie machen. Deswegen würde ich die VT nicht einfach so ad Akta legen.

Artie hat geschrieben:Eine solche Gruppe wenn es sie gäbe würden die USA an China ausgeliefert haben.

Die großen US-Banken haben sich auch schon in die chinesischen Banken eingekauft. Aber China könnte auch jederzeit wieder reverstaatlichen. Das ist das Risiko dabei.

Artie hat geschrieben:China könnte bereits jetzt die USA ruinieren, aber die hätten lieber wieder ihr Geld zurück.

Die Chinesen sitzen in der Falle. Werfen sie die Dollars auf den Markt, fällt der Dollar. Behalten sie ihn, müssen sie zusehen wie er immer weniger wert wird.

Die Chinesen versuchen ebenso überall in der Welt noch Unternehmen für ihre Dollars zu kaufen. Gerade war ja Opel im Gespräch. In den USA durften sie ausser in Immobilienfonds und Zertifikate nichts reinvestieren. So wollten sie z.B. Anteile an Coca-Cola kaufen, was ihnen verwehrt wurde. Im Gegenzug besitzt Coca-Cola fast die gesamte chinesische Getränkeindustrie.
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Re: SPON: Amerikas Banken fürchten den Staatsinfarkt

Beitragvon Britta » Dienstag 14. Juni 2011, 09:22

Sieht so aus, als versuchen die Amerikaner sich jetzt auch in einer Revolution. Heute soll die Protestwelle starten:

http://www.globalresearch.ca/index.php? ... &aid=25262
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