galileo2609 hat geschrieben:Britta hat geschrieben:galileo2609 hat geschrieben:Britta hat geschrieben:China und Mali haben eine über 50 jährige Beziehung.
So um 1963 in gemeinsamer "sozialistischer" Misswirtschaft.
Für China kann das nicht so zutreffen.
Nein? In China gab es um das Jahr 1963 keine Hungersnöte aufgrund "sozialistischer" Misswirtschaft?
Ehrlich gesagt habe ich mich noch nie damit befasst ob es 1963 eine Hungersnot in China gab.
galileo2609 hat geschrieben:Britta hat geschrieben:Es gibt schon eine Menge chinesischer Auswanderer in Mali. [...] Genaue Zahlen gibt es wohl nicht, weil keiner nachgezählt hat, aber es werden wohl mehr sein, wie die 6.000 Franzosen.
Dann zähl mal lieber nach. Ja, und wo war denn dann das chinesische Militär?
Nein, ich werde nicht nachzählen. Wir müssen wohl auf die erste Volkszählung in Mali warten.
galileo2609 hat geschrieben:Britta hat geschrieben:ist ein bischen mehr wie nur ein Staudamm.
Ich sehe in deiner Quelle nur, dass China der grösste Abnehmer malischer Exporte ist. 2006 in einem Umfang von etwa 200 Mio Dollar. Und? Es war seit Beginn der Operation immer noch klar, dass Frankreich und der Westen
kein besonderes wirtschaftliches Interesse mit Mali verbindet. Aber in morbiden VTs über den bösen Westen muss sowas schon rein.
In meiner Quelle ist von Joint Ventures die Rede, der Eröffnung eines Investment Centers, davon dass China viel in die Textil Industrie investiert und das es viele Bauprojekte, einschließlich einer Brücke über den Niger, eines Fußballstadion und einer Autobahn in Bamako gibt.
Die Interessen Frankreichs sind strittig und vielseitig. Der Krieg in Mali könnte auch nach Niger überschwappen, wo dann die französischen Uranminen gefährdet wären. Seit Jahren schwindet der französische Einfluß in Afrika und obwohl Hollande im Wahlkampf mit dem Argument angetreten war, die Militäroperationen Frankreichs im Ausland zurück zu fahren, engagiert er die französische Armee in Mali, gegen ein paar hundert Banditen. Da kann man auch fragen, warum er die französischen Truppen nicht
hier hin schickt.
Bewaffnete Gruppen töten, schlagen und vergewaltigen Zivilisten, plündern und brennen Dörfer im Norden des Landes nieder. Die lokale Bevölkerung wird von den bewaffneten Gruppen erpresst, bedroht und misshandelt. Berichten zufolge sind auch 12-jährige Kinder Mitglieder dieser bewaffneten Gruppen.
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laend ... rheit.htmlAngesichts hoher Sicherheitsrisiken und zunehmender Kampfhandlungen in weiten Teilen des Landes sowie Ausschreitungen in der Hauptstadt warnt das Auswärtige Amt vor Reisen in die Zentralafrikanische Republik...
...In der Hauptstadt Bangui ist es in den letzten Tagen zu gewaltsamen Ausschreitungen gegen westliche Einrichtungen gekommen. Es besteht außerdem das Risiko von Gewaltkriminalität (Einbrüche und Überfälle), die u. a. auf die andauernden Stromausfälle zurückzuführen sind. Es wird daher davon abgeraten, sich nachts außerhalb des Stadtzentrums aufzuhalten. Das Auswärtige Amt rät den in der Zentralafrikanischen Republik verbliebenen Deutschen dazu, besondere Vorsicht walten zu lassen, die Sicherheitslage in den Medien zu verfolgen und insbesondere Menschenansammlungen zu vermeiden.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 75054.htmlPräsident François Bozizé hatte am Donnerstag die ehemalige Kolonialmacht Frankreich sowie die USA um militärische Hilfe gebeten. Er war damit jedoch auf taube Ohren gestoßen.
Da wohnen auch einige tausend Franzosen und es ist auch eine ehemalige Kolonie. In Mali geht es nicht um westliche Ziele, in der ZAR schon.
Ein vergessener Krieg, während Mali tagtäglich in den Nachrichten ist.
galileo2609 hat geschrieben:Britta hat geschrieben:Die Chinesen haben gleichzeitig mit den Franzosen ihre Hilfe angeboten. War wohl nicht erwünscht.
Deine Schlussfolgerung erschliesst sich mir nicht aus deinen Quellen. Hauptsache behauptet.
Eine Meinugsäusserung. Wäre schön gewesen, wenn man mal die Chinesen in die Verantwortung genommen hätte. Wie das wohl ausgegangen wäre? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie das in unseren Medien rübergekommen wäre. Jedenfalls wäre es eine absolute Neuheit.
Chinesische Militärpräsenz in Afrika ist ein Szenario, dass man sich so schwer vorstellen kann.
Derzeit sind ca. 5.000 chinesische Soldaten dauerhaft in Afrika stationiert - für UN-Missionen. Das weiß auch fast niemand.
galileo2609 hat geschrieben:Abgesehen davon wundert es mich immer noch, dass obwohl massenhaft Chinesen in Mali leben sollen, China keine eigenen Anstrengungen zu deren Schutz unternommen hat.
Dazu müsste man erst mal wissen, ob denn Maßnahmen zum Schutz der Chinesen in Mali erforderlich waren. Waren die in Mali lebenden Chinesen extrem gefährdet? Wurden dort schon chinesische Geiseln genommen? Bisher traf es meiner Information nach nur Europäer und Amerikaner.
People who lie to others have merely hidden away the truth, but people who lie to themselves have forgotten where they put it.