Der Neandertaler hat geschrieben:Hallo JGC.
Nochmal:
Ich bin voll bei Dir, wenn es darum geht festzustellen, daß wir Probleme haben, Probleme, die auch teilweise auf den Handlungen und Versäumnissen der Vergangenheit beruhen. Ich bin aber nicht der Meinung, daß der Zweck doch die Mittel heiligt ... oder um es mit dem "Dicken" zu sagen:
"Entscheident ist, was Hinten rauß kommt!"
Wir müssen
heutige Probleme - auch wenn deren Ursache in der Vergangenheit liegt - wir müssen diese mit
heutigen Mitteln lösen ... und Kolonisation gehört wahrlich nicht dazu, genauso wenig wie
nur Gewalt ... militärische Mittel, dies darf kein Mittel sein ... allerhöchstens die
letzte Option.
Ich weiß, es ist leider in der jüngeren Vergangenheit anders gelaufen - und es läuft heute teilweise immer noch so -
Afghanistan, Iraq, Lybien, ... - aber nochmal:
das darf kein Maßstab sein.
Ansonsten kann und möchte ich gerne auf das verweisen, was ich
Le.Mar. geantwortet habe -
wiederholen mag ich mich nicht, ich hasse das.
Die Menschheit - besonders der homo sapiens - ist im Großen und Ganzen der Erdgeschichte lediglich ein Wimpernschlag. Der Neandertaler war Erfolgreicher, weil länger auf der Welt. Die Dinos ebenso. Erstere kann man durchaus nicht für dumm erklären. Insofern ist Deine Einschätzung schon recht:
JGC hat geschrieben:Ich finde, die Menschheit hatte bisher verdammtes Glück gehabt, das sie überhaupt sich so weit entwickeln konnte, wie sie heute steht.. Doch auf Grund unserer heutigen Möglichkeiten und der wahnsinnig schnellen Kommunikation kann sich das heute in wenigen Sekunden drastisch verändern!!
Und dann werden wir sehr schnell herausfinden, wie gut unser heutiges System und unser heutiges Weltbild wirklich taugen, und zwar auf der ganzen Welt, ...
Es geht auch nicht darum, ob NUR bestimmte Mittel gewählt werden .., sondern darum, das auch die allerstrengsten Methoden
manchesmal anzulegen sind!
In meinem Garten reisse ich auch mit Stumpf und Stiel all das raus, was meinen Kulturen schadet..
Bin ich jetzt deswegen ein Nazi?
DIese Regeln die DORT gelten, gelten letztlich überall anderswo auch..
Es ist nur die Entscheidung, die dazu notwendig ist, um die jeweilige Methode anzuwenden, egal ob sie "menschlich" ist oder ob sie nur
erfologreich funktioniert. Natürlich wäre es schön, wenn es ohne Gewalt ginge, aber das ist in meinen Augen ebenso eine Ilusion, wie davon auszugehen, das die Menschheit mal von selbst verständig genug sein wird, freiwillig auf Gewalt zu verzichten..
Das hat es noch nie gegeben und wird es auch zu allen Daseins-Zeiten nie geben. Höchstens in unseren "idealisierten" Träumen.
Kennst du den Film Avatar??
Schon dort sagte die Königstochter, das "EOWA"(die Göttin des Planetens Pandorra) sich mehr dafür interessiert, das ein Gleichgewicht untereinander herrscht und es ihr nicht so wichtig ist, ob sich jetzt die Wesen gegenseitig bekriegen.. Hauptsache das Gesamtsystem bleibt in einem Gleichgewicht.
Und ICH finde, das auf UNSERER Welt genau die selben Gleichgewichte zwischen den Mächten existieren und das sie ebenso auch immer wieder mit Gewalt ihre Konflikte lösen werden. Selbst die Natur greift manchesmal zu "gewalttätigen" Mitteln..
Somit behaupte ich, das JEDER zuerst mal ein Krieger ist, und dann erst ein empfindames Wesen, das sich Mitgefühle leistet, auch wenn manche "Weicheier" ihren Krieger in sich niemals erkennen wollen oder können, geschweige , ihn zu akzeptieren, das er DA ist.
Das Leben war noch nie ein Zuckerschlecken und wer das nicht verstanden hat, der ist meiner Ansicht nach einfach hier auf dieser Welt am falschen Ort, der muss sich wirklich eine "Andere Existenz" suchen.
Ich versuche das also nur in seiner ganzen gnadenlosen Konsquenz zu sehen, was es bedeutet, für SICH zu leben und bereit sein zu können, auch für SICH in den Kampf ziehen zu können. Man kann auch alles gemeinsam regeln, doch dazuz muss man auch sich GEMEINSAM an einen Tisch setzen können und darüber reden können.
Der Existenz an sich ist es nämlich völlig egal, ob wir uns darin gegenseitig vernichten und quälen, oder ob wir zur Abwechslung einfach mal nett zueinander sind..
Verstehst du, was ich damit sagen will??
Es ist ganz alleine unsere eigene Entscheidung, WIE WO WANN und WAS wir leben und zu WAS wir uns entscheiden wollen, und zusätzlich auch noch jedem Einzelnen Wesen Individuell unterworfen!
Es kommt kein Gott der das für uns richtet!! (das würe ihm auch nie einfallen, oder würdest DU darauf hören wollen, wenn tausende von deinen eigenen Körperzellen sich bei dir im Hirn bewusst melden/zu dir beten) würden und sich bei dir beschweren wollten, weil du vielleicht zu viel auf den "Putz" gehauen hast und dich dabei übermäßig verausgabt hast?
Dann hättest du nämlich höchstens eine Psychose, weil du diesem Informationsansturm niemals gewachsen wärest..
Und glaubst du, bei einem "Überwesen" wie Gott wäre das anders?? ER kann uns höchstens beraten, Leben und Handeln müssen wir schon selber!
Es ist alles nur eine Frage der Organisation, welche jeweils entscheidet, wie effizient jeweils ein System funktioniert!!!
Und kümmern wir uns nicht SELBST darum, dann kümmert sich die Natur eben auf IHRE Wiese darum, ob es uns passt oder nicht!!!
Wie auch immer, ich hoffe, meine Worte haben etwas zum Verständnis beigetragen, wie ICH diese ganze Sache sehe...
Gruß........................JGC