Die deutsche Geschichte

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Beitragvon Le.Mar. » Dienstag 17. August 2010, 00:18

Gestatten: Globke!

Wer sich mit den Anfängen Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg beschäftigt, der stolpert zwangsläufig über den Namen Globke. Genauer: Dr. Hans Josef Maria Globke.
1925 begann der Werdegang dieses Herren als stelv. Polizeipräsident in Aachen. Unter Kanzler Brünnig stieg er ins Reichsministerium des Inneren als Referent auf und wurde 1933 Oberregierungrat im Innenministerium, wo er Friedrich Wittelshöfer (Jude) seit dem 4. März 1941 ablöste. Herrn Wittelshöfer wurde im gleichen Atemzug die Staatsbürgerschaft entzogen und er wurde enteignet, natürlich durch fleißige Mithilfe des Herrn Globke.
Dieser wurde zu jener Zeit ein "Spezialist" für jüdische Angelegenheiten und sein Referat wure zur Grundlage für die gesetzliche Entrechtung der Juden in Deutschland und deren "Aussiedlung". Aus seinem Ministerium stammten auch die Durchführungsbestimmungen für die entsprechenden Gesetze. Im Geschäftsverteilungsplan der Nazis vom 15.01.45 wurde er 30 mal aufgeführt und er war faktisch seit 24.08.43 die rechte Hand von Himmler.

So viel zur Vorgeschichte.
Nach dem 2. WK wurde Globke unter Nr. 101 auf der Kriegsverbrecherliste der Amerikaner geführt. Da er Schutz in einem Kloster bei Walberg (in der Nähe von Köln) fand, wurde nie Anklage gegen ihn erhoben.
1950 kommentierte ein Sozialdemokrat namens Dr. Adolf Arndt Globkes Kommentar zu den Nürnberger Rassengesetzen folgendermaßen: "Hier handelt es sich um, mit Paragraphen verübte Echtung, um mit Paragraphen verübten Mord und Hr. Dr. Globke hat das genau gewußt!"
Unter Adenauer, der nicht gerade für seinen linksdrall bekannt war, erhielt er wiedr einen "rechte Hand Posten" und war maßgeblich für die Besetzung führender Ministerposten und politischer Ämter beteiligt. Natürlich zog er alte Kameraden vor und Freunde aus alten Zeiten. Genannt sei hier nur Dr. Karl Vialon (42 - 44 Abteilungsleiter 2 im Reichskommisariat Ostland, und maßgeblich für dortige Judenenteignung zuständig).
Diese "Freunde" waren zwar allesammt keine Nazis, sie waren aber wohlwollende Mitläufer.

Wenn man nun diese Umstände näher beleuchtet und die weitere Entwiklung in unserem Land betrachtet, dann muß man fast zwangsläufig zu dem Entschluß kommen, daß die alten Gesinnungen und Überzeugungen nie verschwunden sind. Auch der heutige Umgang mit diesem Thema, lässt den Schluß zu, daß Deutschland seine Vergangenheit immernoch hegt und pflegt.
Linke Gesinnungen werden radikal bekämpft und die Rechten bekommen regelmäßig ihren Auslauf. Veranstaltungen "Gegen Rechts" werden von Kameradschaften niedergprügelt und die Polizei konzentriert sich auf Linke Extremisten. Jeder Widerstand gegen einen rechten Aufmarsch wird als linkes Agressionspotenzial gesehen und nicht als Auflehnung gegen intollerante Holköpfe. Rechte dürfen ungescholten, normale Bürger terrorisieren und wenn ein Linker ein Peace-Zeichen an die Wanad sprüht, wird er als radikales Element für Hunderte von Jahren eingesperrt.

Diese Taktik ist ein Beispiel für die verlogene Politik unserer Regirungen seit Gründung der BRD. Die Worte stehen im krassen Widerspruch zu den Taten.
Dies ist das Bild, das sich mir darstellt. Wie seht ihr das? Was sind eure Perspktiven? Habt ihr das Gefühl, daß unsere Legislative und unsere Exekutive sich der breiten Meinung beugen oder vertreten sie den Standpunkt einiger Wenige, die heute immernoch das Zepter in der Hand halten.
Gern könnt ihr eigene Beispiele und Erfahrungen anbringen. Ist rechts immernoch IN?

http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Globke
http://de.wikipedia.org/wiki/Gladio
http://www.tagesspiegel.de/zeitung/rech ... 66606.html
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Re: Die deutsche Geschichte

Beitragvon Elfer » Dienstag 17. August 2010, 21:38

Ich denke, dass individuelle Fehler gemacht wurden in der Zeit nach 45 und der Bewältigung einer schwarzen Vergangenheit.

Ich denke aber auch, dass viel aufgearbeitet wurde und viele zur Rechenschaft gezogen wurden. Ich glaube, dass man in Deutschland mehr Vergangenheit bewältigt hat, als in den meisten Ländern dieser Welt.

Platz 101? Sind wir so weit gekommen bei der Bewältigung der DDR Vergangenheit? Sehr viel mehr als 101 Verbrecher des NS-Regimes sind zur Rechenschaft gezogen worden. Einigen wäre es wohl recht gewesen, es wären Millionen gewesen.

Bei der Frage, wie wir mit unserer Vergangenheit umgehen ist jeder Einzelfall von Bedeutung, aber man kann das Gesamte nicht wegen jeden Einzelfalls in Frage stellen.

Nein, in diesem Land werden Demos gegen Rechts nicht von Kameradschaften niedergeprügelt. Ebenso wenig konzentriert sich die Polizei auf linke Extremisten. Dabei gehört es natürlich zu ihren Aufgaben, sich auf Extremisten zu konzentrieren und das ist gut so.

Mir ist keine oder kaum eine Gesellschaft bekannt, die sich so intensiv mit ihrer Vergangenheit auseinander gesetzt und daraus gelernt hat. In der Gesamtsicht kann ich keine Verlogenheit feststellen.

Ich meine, ich sehe an Deinen Übertreibungen, dass Du das Gesagte nicht ernst meinst. Natürlich wird hier niemand für Hunderte von Jahren eingesperrt. Natürlich gehen hier Rechte nicht grundsätzlich straffrei aus.

Ich glaube, dass es der falsche Weg ist, sich heute mit den letzten 65 Jahren so auseinander zu setzen, wie Du es in Deinem Beitrag dargestellt hast. Es wird dem Prozeß nicht gerecht. Eine mahnende Kritik ist immer angebracht und notwendig, vor allem, wenn man auf die Einzelfälle der Herren Soundso trifft. Alles was mehr ist, schadet dem Erreichten und wird der Realität nicht gerecht.
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Re: Die deutsche Geschichte

Beitragvon elfenpfad » Mittwoch 18. August 2010, 00:20

Diesem Satz aus dem reingestellten Eingangs - link http://www.tagesspiegel.de/zeitung/rech sollte sich eigentlich jeder Befürworter der Demokratie und Meinungsfreiheit anschliessen können:


Die Einschränkung von Meinungsfreiheit und Versammlungsrecht ist nur legitim, wenn Extremisten davon abgehalten werden müssen, die demokratischen Rechte so gegen die Demokratie zu wenden, dass deren Abschaffung oder zumindest beträchtlicher Schaden droht.


und ich setze eränzend dazu :
jede extremistische Handlung ist abzuwehren, die mit Gewalt gegen Menschen einhergeht, und Menschenleben gefährdet, egal aus welchem politischen Lager sie stammt
"Nur das Denken, das wir leben, hat einen Wert.
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Re: Die deutsche Geschichte

Beitragvon Le.Mar. » Mittwoch 18. August 2010, 10:17

Elfer hat geschrieben:;Ich
denke aber auch, dass viel aufgearbeitet wurde und viele zur Rechenschaft gezogen wurden. Ich glaube, dass man in Deutschland mehr Vergangenheit bewältigt hat, als in den meisten Ländern dieser Welt.

Platz 101? Sind wir so weit gekommen bei der Bewältigung der DDR Vergangenheit? Sehr viel mehr als 101 Verbrecher des NS-Regimes sind zur Rechenschaft gezogen worden. Einigen wäre es wohl recht gewesen, es wären Millionen gewesen.

Bei der Frage, wie wir mit unserer Vergangenheit umgehen ist jeder Einzelfall von Bedeutung, aber man kann das Gesamte nicht wegen jeden Einzelfalls in Frage stellen.
....
Ich glaube, dass es der falsche Weg ist, sich heute mit den letzten 65 Jahren so auseinander zu setzen, wie Du es in Deinem Beitrag dargestellt hast. Es wird dem Prozeß nicht gerecht. Eine mahnende Kritik ist immer angebracht und notwendig, vor allem, wenn man auf die Einzelfälle der Herren Soundso trifft. Alles was mehr ist, schadet dem Erreichten und wird der Realität nicht gerecht.



Ich wollte nicht den eindruck vermitteln,daß ich mich an einzelfällen aufhänge. ich habe nur eine person aus einer vielzahl von willigen mitläufern herausgegriffen die nach dieser zeit eine erfolgreiche zweite karriere begonnen haben. allein wenn man die "rekrutierungswelle" der Amerikaner betrachtet, wird einem schwindlig. im nachhinein könnte man fast behaupten, daß sich die Ammis die "Software" und die Russen die "Hardware" unter den Nagel gerissen haben. mit den erfahrungen der spezialisten des 3. Reiches wurden Propagandamaschinen in fast jedem bedeutenden land aufgebaut und Nachrichtendienste profitierten ebenso und erhielten ihren feinschliff. wenn man sehr zynisch veranlagt ist, könnte man das bild entwerfen, daß wir deutschen den krieg überhaupt nicht verloren haben, sondern das es eher ein taktischer rückzug der elite dieser zeit war. mir kommt schon die galle hoch, wenn ich sehe wie ein hochrangiger Nazi gefeiert wird, der eigendlich nichts weiter vor hatte als seinen Arsc... zu retten und seine schwimmenden felle wieder einzusammeln (Staufenberg). wenn ich mir die geschichte dieses mannes ansehe, kann ich nichts weiter sehen als existenzängste und eine drohende zerschlagung seines einflußbereiches seiner güter. hinterher kann man behaupten,er habe sich gegen ein sythem auflehnen wollen indem er dem drachen den kopf abschlagen wollte. doch wenn es anders gelaufen wär? glaub mir, dieser herr hätte in den obersten kreisen mitgespielt und wäre nicht mal ansatzweise auf die idee gekommen seinen sockel in die luft zu sprengen.
das problem bei dieser diskusion ist aber ein ganz anderes. die geschichte, so wie sie uns tagtäglich erzählt wird spiegelt leider nicht die realität der damaligen organisationsstruktur wieder. es ist immer die rede von den bösen Nazis und deren machenschaften. natürlich ist es einfach einen schuldigen zu finden und mit dem finger auf ihn zu zeigen. ein Herr Hitler macht sich ja auch gut als bösewicht, also schieben wir doch alles auf ihn!
nein. so einfach ist es nicht. versuch doch mal die sache so zu sehen: ein land aus trümmern aufzubauen, aus einem "schützenverein" eine politische großmacht erschaffen, die infrastruktur quasi zu verstaatlichen und auf eine perfekte kriegsmaschinerie umzustellen, meinst du dies würde ohne die einwilligung des alten Adels und ohne die zusammenarbeit der großindustrie funktionieren? weil wir gerade bei dieser gruppe sind; weißt du wieviel großkonzerne ende der 20er anfang der 30er überhaupt noch in deutschen händen war??

...ich schweife schon wieder ab! aber eins steht für mich fest: vor dem krieg ist nach dem krieg! es machten eigentlich die selben personen, die sich wärend dieser zeit schon die lage zu nutze machten genauso weiter. unser wirtschaftswunder basierte fast ausschließlich darauf, daß in Deutschland eine desolate infrastruktur wieder aufgebaut wurde. altes, in schutt und asche zerbommtes erstrahlte in neuem glanz und wurde mit schweiß und blut (und mit einem fast patriotischem intusiasmus) kostengünstig saniert. Deutsche wertarbeit fand schnell wieder anklang und als die, die das ganze aus ruinen aufgebaut hatten, ihre lorbeeren kassieren wollten, hat man sich arbeitskrärft besorg, die keine "exorbitanten" lohnvorstellungen hatten.

ein land, das eingentlich durch die schrecken eines krieges geläutert hätte sein müssen, baute auch schnell wieder eine armee auf (und das sogar noch vor dem bösen schurkenstaat DDR!)
die weltweite politische akzeptanz und das ansehen stieg schneller als das bildungslevel der bürger und deutsches knowhow war weltweit und in fast jeder hinsicht ein exportschlager.
das problem dabei ist, das hinter diesem "aufschwung" sogut wie die selben namen stehen wie noch ein paar jährchen zuvor und die meißten von diesen namen tragen ein kleines "von" und "zu" vor ihren familiennamen oder der familienname ist auch gleichzeitig der name der firma.

du erwähntest auch das wort "Aufarbeitung". was wurden denn aufgearbeitet? es wurde mienes erachtens nur analysiert und verurteilt und die paar verurteilungen nach den Nürnberger Proßessen machten eher den eindruck eines showkampfes. und nur weil ein paar konzerne jahrzehnte später ein bruchteil ihres jählichen gewinnes als reparaturzahlungen an zwangsarbeiter abdrücken mußten um ihre weste rein zu waschen heißt das noch lange nicht das irgent etwas aufgearbeitet wurde (und schau dir die namen der firmen an, die gezahlt haben, dann weißt du von was ich rede).
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Re: Die deutsche Geschichte

Beitragvon Le.Mar. » Mittwoch 18. August 2010, 10:47

@Elfenpfad

genau aus diesem grund habe ich den link angehängt. den mir geht es um darum extremismus an den pranger zu stellen. leider sind wir zentraleuropäer in diesem punkt spezialisten. exremistische bewegungen gibt und gab es in fast jedem land. leider wirde er viel zu oft mit den richtungsangaben "links" und "rechts" in verbindung gebracht. dabei wird leider vergessen was die eigentlich heißt.
was ist denn "Links"? und vorallem was ist "Rechts"?
in der grauzone des extremismus sind cie grenzen so verschwommen, daß man die unterschiede uberhaupt nicht mehr ausmachen kann. auch eine NSDAP trug das wort Sozialistisch im namen, macht sie das zu sozialisten? die sind doch eigentlich links und nicht rechts. gibt es also keinen unterschied zu einer Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED)? für mich ist das das selbe dilemma wie mir den christlichen parteinamen. denn die sind genausowenig christlich wie die anderen sozialistisch. der einzige unterschied ist, daß die ströhmungen die ihrem namen alle ehre machen von eben diesen "Etikettenschwindlern" als exremisten bezeichnet werden und in die schmuddelecke abgeschoben werden.

wer unsere geschicht mit klarem und unvoreingenommenen verstand betrachtet wird zwangsläufig auf solche rosa elefanten stoßen. ideologien und politische ausrichtungen verkommen zu bunten plakaten für das dumme volk. und sympatien für die eine oder die andere seite enden mit intolleranz für diejenigen, die wirklich etwas ändern wollen.

wollen wir wieder Nazis auf unseren stassen haben? die politische propaganda sagt nein und die demokratische (also die meinung der mehrheit) sagt auch nein aber das bild spiegelt leider nicht realität wieder. wenn die mehrheit wirklich dagegen ist, wie kann man sich denn auf den demokratischen gedanken berufen und dies leute weiter machen lassen wie bisher?
wenn die mehrheit gegen einen krieg ist, wieso schicken unsere volksvertreter unsere kinder dann in einen solchen?
sind wir wirklich im laufe der zeit und trotz den erfahrungen unserer geschichte nicht in der lage die scheuklappen des plakativismus abzusteifen? wie lange wollen wir uns noch einreden lassen, daß die politik in der hand der wähler liegt?
geändert haben sich nur namen und farben, wir sehen aber wir verstehen nicht, wir diskutieren aber wir hören nicht zu, menschen die nichts mehr mit der realität des alltags zu tun haben wollen diesen organisieren und menschen die hinter den vorhang schauen wollen werden als extremisten abgestempelt. ...und die von freundlich lächelden und kinder in den arm nehmenden politikern die die bezeichnung "extem" eigentlich eher verdienen.
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Re: Die deutsche Geschichte

Beitragvon elfenpfad » Dienstag 24. August 2010, 13:31

Le.Mar. hat geschrieben
was ist denn "Links"? und vorallem was ist "Rechts"?
in der grauzone des extremismus sind cie grenzen so verschwommen, daß man die unterschiede uberhaupt nicht mehr ausmachen kann.

Seh ich auch so: ich sag ja immer, zwischen rechts und links gibt es noch eine grosse Bandbreite, und es gibt sowohl Verbindendes wie auch Trennendes an Meinungen dort zu finden.
Ansatt sich gegeneitig zu bekämpfen, könnte man diese Energie dazu nutzen - und wäre es einiges sinnvoller, gegen - von beiden Gruppierungen erkannten Missstände - anzugehen. Gemeinsam ist man stark, und der Dialog darf nie abreissen dabei
geändert haben sich nur namen und farben, wir sehen aber wir verstehen nicht, wir diskutieren aber wir hören nicht zu, menschen die nichts mehr mit der realität des alltags zu tun haben wollen diesen organisieren und menschen die hinter den vorhang schauen wollen werden als extremisten abgestempelt. ...und die von freundlich lächelden und kinder in den arm nehmenden politikern die die bezeichnung "extem" eigentlich eher verdienen.

Meiner Meinung nach wird genau dieses Schubladisieren und gegeneinander kämpfen gefördert, um vor den wahren Extremisten, die diese Bezeichnung eher verdienen, wie Du es ansprichst, abzulenken.
Wie heisst es doch so schön im Volksmund : wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte ^^
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Re: Die deutsche Geschichte

Beitragvon Le.Mar. » Mittwoch 25. August 2010, 09:07

@Elfenpfad

ja, die freude des dritten! nach diesem prinzip scheint es schon immer gegangen zu sein.
meine motivation für dieses thema war eigendlich der umgang mit unserer geschichte und wie sie in den medien dargestellt wird. leider sind das zwei unterschiedliche paar schuhe. mir ist aufgefallen, das das was wir lernen (oder lernen sollen) nur das ist, was auch wargenommen werden soll. es ist nicht die gelebte realität und auch nicht der wahre hergang. vielmehr ist es eine verzerrung der tatsachen und und ein schönmalen der kleinen dunklen geschäfte der global-player.
das fängt mit dem ausverkauf der deutschen inteligenz nach den 2. WK an und endet mit modernen finanz attentaten auf die europäische wirtschaft.
mir persönlich ist es ja egal. ich hätte nie etwas ändern können und ich werden auch weiterhin nichts ändern können außer vllt in den köpfen derer die verstehen worum es geht.
aber so lange es menschen gibt denen man erzählen kann was man will und diese es auch willenlos glauben, wird mein vorhaben wohl im nichts verpuffen.
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Re: Die deutsche Geschichte

Beitragvon elfenpfad » Samstag 28. August 2010, 13:51

Le.Mar. hat geschrieben
ja, die freude des dritten! nach diesem prinzip scheint es schon immer gegangen zu sein.
meine motivation für dieses thema war eigendlich der umgang mit unserer geschichte und wie sie in den medien dargestellt wird. leider sind das zwei unterschiedliche paar schuhe. mir ist aufgefallen, das das was wir lernen (oder lernen sollen) nur das ist, was auch wargenommen werden soll. es ist nicht die gelebte realität und auch nicht der wahre hergang. vielmehr ist es eine verzerrung der tatsachen und und ein schönmalen der kleinen dunklen geschäfte der global-player.


Dazu kommt mir dieses Zitat in den Sinn :

* "Es gibt zwei Arten von Geschichte: Die eine ist die offizielle, geschönte, jene die gelehrt wird, eine Geschichte ad usum delphini; und dann ist da die andere geheime Geschichte, welche die wahren Ursachen der Ereignisse birgt, eine beschämende Geschichte."

- Honoré de Balzac

das fängt mit dem ausverkauf der deutschen inteligenz nach den 2. WK an und endet mit modernen finanz attentaten auf die europäische wirtschaft.

Ja, ich hab mal etwas zu dem Thema: allierter Patent-Raub Deutscher Patente 1945 gelesen .....
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Re: Die deutsche Geschichte

Beitragvon Britta » Samstag 28. August 2010, 20:06

Le.Mar. hat geschrieben:. mir ist aufgefallen, das das was wir lernen (oder lernen sollen) nur das ist, was auch wargenommen werden soll. es ist nicht die gelebte realität und auch nicht der wahre hergang. vielmehr ist es eine verzerrung der tatsachen und und ein schönmalen der kleinen dunklen geschäfte der global-player.

Wenn 10 verschiedene Menschen ein Ereignis aus ihrer Sicht schildern, dann gibt es auch 10 verschiedene Versionen. Jeder hat eine andere 'gelebte Realität'.

Nach etwas kann man sich in unserer Zeit immer richten: Wenn es um viel Geld geht, versucht jeder das größte Stück vom Kuchen zu bekommen. Bei den Methoden kommt es wohl auf die unterschiedlichen Hemmschwellen an.
Le.Mar. hat geschrieben:das fängt mit dem ausverkauf der deutschen inteligenz nach den 2. WK an und endet mit modernen finanz attentaten auf die europäische wirtschaft.

Alles vorausberechenbar - oder?
Le.Mar. hat geschrieben:mir persönlich ist es ja egal.

Ist es nicht, sonst würdest du nicht drüber schreiben.
Le.Mar. hat geschrieben: ich hätte nie etwas ändern können und ich werden auch weiterhin nichts ändern können außer vllt in den köpfen derer die verstehen worum es geht.

Hast du verstanden, worum es geht?
Le.Mar. hat geschrieben:aber so lange es menschen gibt denen man erzählen kann was man will und diese es auch willenlos glauben, wird mein vorhaben wohl im nichts verpuffen.

Ich dachte, dir persönlich sei es egal? ;)
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Re: Die deutsche Geschichte

Beitragvon Le.Mar. » Montag 30. August 2010, 17:04

Hi Britta!

also wenn du nur einzelne sätze von mir komemtieren willst, dann viel spass. aber wenn sich ein ...ist mir egal... auf den vorherigen satz bezieht und im nächsten eine anspielung auf die menthalität der unwilligen anspielt, aber nicht auf meine persönliche intension, denn wenn mir die sache im allgem. egal wär, dann wär ich hier sowieso fehl am platz, weil ich diese diskusion schon eingestellt habe.
so weit, so gut.
nun zu deinem beispiel der individuellen meinungen. es geht mir nicht darum wie Herr Schmidt das ende seiner viehzucht erlebt sondern um geschichtliche fakten. diese werden nämlich gebogen und verdreht wie es den schreiberlingen und deren auftraggebern passt.
persönliche sichtweisen sind in diesem zusammenhang zwar interessant, für mich allerdings sind sie in diesem kontext belanglos.

ach so, und außerdem: Ja, ich habe verstanden!
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