Integration im Kaffee

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Integration im Kaffee

Beitragvon Der Neandertaler » Freitag 3. September 2010, 09:10

Seit 1955 das erste Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Italien zustande kam und danach 1964 der Portugiese Armando Rodrigues de Sá werbewirksam als der Millionste in der Bundesrepublik begrüßt und mit einem Mofa beglückt wurde, seitdem wurde bis in die 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts hinein, dies zwar nicht bestritten, so doch zumindest ignoriert.
  • Gesprochen wurde nicht von Ein- oder Zuwanderer sondern von Gastarbeiter.
Gastarbeiter:
    Wer läßt seine Gäste schon arbeiten?
    Ich nicht! Außer sie tun es freiwillig ... damit ich die Haustür wieder aufmache.
Ignoriert wurde, daß die Bundesrepublik Deutschland de facto zu einem Einwanderungsland wurde, somit war eine aktive Integrationspolitik nicht gewünscht.

  • heute werden diese Gastarbeiter der ersten Stunde als Migranten der ersten Generation bezeichnet
Bei der Sprache funktionierte dies besser:
Die Matratze kommt aus der Arabischen; sinniger Weise heißt sie übersetzt: „Bodenkissen“. Die "Null" ist ebenfalls arabischen Ursprungs.
Selbst das Auto ist aus dem Griechischen übernommen.
Toll! Kein Geld, aber Autos exportieren!

Worte wie Döner, Cappuccino oder Latte macchiato sind heute selbstverständlich:

    "Herr Ober, ich möchte eine Latte to go"
tönt es am Verkaufstresen im Kaffee.

Mal abgesehen davon, daß dieses Dame drei Sprachen benutzte um einen Satz zu verhunzen - Andere können es besser:
    "Wenn wir weiter nur zuschauen, werden wir in 10 bis 15 Jahren in Neukölln-Nord von Whitechapel nicht mehr weit entfernt sein. 75 % der Kinder unter 15 Jahren leben hier bereits heute von Sozialleistungen. Wir haben Schulen, wo 95 % der Eltern arbeitslos sind. In der Welt dieser Kinder kommt ein geregeltes Erwerbsleben nicht vor."
(Heinz Buschkowsky - Bezirksbürgermeister Berlin-Neukölln)

Mal abgesehen davon, sie hätte die Bestellung besser im Bauhaus aufgegeben ... dort gibt es Latten genug.

Umgekehrt geht's aber auch:
So kennt man in Bulgarien etwa das Backpulver (bakpulver) oder den Bootsmann (botsman). Selbst in's Russische haben sich einige deutsch-gesprochene Worte verirrt: das belegte Brot etwa oder die Schnur.
Der Engländer hat kein Synonym für Autobahn, auch kannte er kein Berufsverbot, ebenso gab es in der französischen Sprache ein solches Defizit, bevor man mit der deutschen Sprache in Berührung kam.
Auch machte sich der Franzose über le waldsterben lustig.
Da wir ein Exportland sind, nehmen wir dies als selbstverständlich.

Fazit:
  • Ist Sprache Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration?
oder
  • Hat Integration ein Geschlecht, funtioniert sie in erster Linie über die Frauen?
  • Sind Frauen kommunikativer?
Eine Studie des Versicherers „Sheilas Wheels“ unter 1009 britische Autofahrer, ergab nun, daß jeder vierte Mann (26 %) demnach mindestens eine halbe Stunde herumfährt, bevor er nach dem Weg fragt. So fahren sie pro Jahr 442 Kilometer Umweg; Frauen kommen auf 409 km ... immerhin.
Meine Enkeltochter meinte dazu:
    Die Ergebnisse sind nicht neu, denk an Mose ... er irrte 40 Jahre durch die Wüste.
Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.

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Re: Integration im Kaffee

Beitragvon Britta » Freitag 3. September 2010, 12:01

Der Neandertaler hat geschrieben:Seit 1955 das erste Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Italien zustande kam und danach 1964 der Portugiese Armando Rodrigues de Sá werbewirksam als der Millionste in der Bundesrepublik begrüßt und mit einem Mofa beglückt wurde, seitdem wurde bis in die 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts hinein, dies zwar nicht bestritten, so doch zumindest ignoriert.
  • Gesprochen wurde nicht von Ein- oder Zuwanderer sondern von Gastarbeiter.
Gastarbeiter:

Eine merkwürdige Wortschöpfung. Die gibt es bestimmt nur in Deutschland. Zum Zeitpunkt als diese entstand, war ich noch nicht geboren und trotzdem gibt es dieses Wort heute noch. Was muß in den Köpfen der Menschen damals los gewesen sein, wenn man auf so eine Bezeichnung kommt? Muß man nicht die Hoffnung gehabt haben, diese 'Gäste' früher oder später wieder los zu werden? Integrationsbemühungen hat es ja nicht gegeben und gibt es heute immer noch nicht. Sie wären auch keine Garantie, dass man nicht doch wieder gegen die Integrierten hetzt und sie rauswirft, wie schon so oft in der Geschichte.

Der Neandertaler hat geschrieben:
    Wer läßt seine Gäste schon arbeiten?

Ja, schon lustig und ein Widerspruch, aber deswegen hat man ja das 'Arbeiter' hinten dran gehängt.
Der Neandertaler hat geschrieben:Ich nicht! Außer sie tun es freiwillig ... damit ich die Haustür wieder aufmache.Ignoriert wurde, daß die Bundesrepublik Deutschland de facto zu einem Einwanderungsland wurde, somit war eine aktive Integrationspolitik nicht gewünscht.

Wie hätte die denn aussehen sollen? Das wissen die ja heute immer noch nicht. Es darf auch nichts kosten...

Der Neandertaler hat geschrieben:Fazit:
[list][*][font=Georgia][size=110]Ist Sprache Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration?

Ich würde sagen ja, denn ohne gleiche Sprache können wir uns nicht verstehen. Wobei aber die gleiche Sprache zu sprechen nicht heissen muß, dass man sich auch versteht.

Es braucht also noch mehr. Man muß auch den Willen haben, sich zu verstehen.

Leute die sich mögen, verstehen sich auch ohne gleiche Sprache. Sie finden einen Weg der Verständigung.

Leute die sich nicht mögen, verstehen den Anderen gerne absichtlich falsch.

Also müsste als erste Vorraussetzung der Wille zur Verständigung auf beiden Seiten vorhanden sein. Sonst wird das nichts.

Gründe das Menschen sich nicht verstehen sind oftmals das Ego. Nebenbei gibt es noch Missverständnisse.
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Re: Integration im Kaffee

Beitragvon Der Neandertaler » Freitag 3. September 2010, 15:58

Liebe Britta
Britta hat geschrieben:Eine merkwürdige Wortschöpfung. Die gibt es bestimmt nur in Deutschland. Zum Zeitpunkt als diese entstand, war ich noch nicht geboren und trotzdem gibt es dieses Wort heute noch. Was muß in den Köpfen der Menschen damals los gewesen sein, wenn man auf so eine Bezeichnung kommt? Muß man nicht die Hoffnung gehabt haben, diese 'Gäste' früher oder später wieder los zu werden? Integrationsbemühungen hat es ja nicht gegeben und gibt es heute immer noch nicht. Sie wären auch keine Garantie, dass man nicht doch wieder gegen die Integrierten hetzt und sie rauswirft, wie schon so oft in der Geschichte.

Beide Seiten - die Arbeiter als auch die hiesige Wirtschaft - gingen anfangs davon aus, daß dies nur ein Spiel auf Zeit ist, daß sie hier Geld verdienen und später heimkehren würden - es sollten erst nur Saisonarbeiter sein; später nachdem sie sich angaßt hatten - sie hatten ja einen Grund, sie wollten Geld verdienen, später hatten viele den richtigen Zeitpunkt zur Heimker verpaßt.
Deshalb: Gastarbeiter.
Britta hat geschrieben:Es braucht also noch mehr. Man muß auch den Willen haben, sich zu verstehen.
...
Leute die sich nicht mögen, verstehen den Anderen gerne absichtlich falsch.

So ist es, ich erlebe es täglich - ich habe sehr viele ausländische Kollegen, wie auch Deutsche ausländischer Herkunft:
Es entstehen viele Mißverständnisse durch Sprachschwierigkeiten. Vieles, was Andere sagen, wird (absichtlich?) von deutschen Kollegen falsch verstanden, obwohl nicht so gemeint. Der Deutsche gilt nunmal weithin nicht als nachsichtig.
Es muß also eine Bereitschaft zur Integration beiderseits bestehen. Auch wir müssen dazu bereit sein und nicht den Anderen, den Fremde nur als Bedrohung sehen - Bedrohung: wofür auch immer.
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Re: Integration im Kaffee

Beitragvon Britta » Freitag 3. September 2010, 23:11

Der Neandertaler hat geschrieben:Es muß also eine Bereitschaft zur Integration beiderseits bestehen. Auch wir müssen dazu bereit sein und nicht den Anderen, den Fremde nur als Bedrohung sehen - Bedrohung: wofür auch immer.


Ich denke, das hat nichts mit Nationalität zu tun, und wenn, dann nur ganz wenig.

'Wir' lehnen alles ab, was nicht unsere Wertevorstellung hat oder sonst wie 'anders' ist. Die Wertevorstellung die ich meine, kann man jeden Tag in der Werbung sehen. Es zählt nur reich, schön, erfolgreich und gesund.

Der Frust ist groß und gerne macht man Andere dafür verantwortlich, dass man selbst nicht mit dem Leben zurechtkommt. Man will man die eigenen Schwächen und Fehler nicht sehen, die werden einfach verdrängt.

Wer erinnert sich schon auch nur ein Stück breit an Dinge, die einem unangenehm sind?

Wir sind eine Gesellschaft von Einzelgängern geworden. Wie sollen da Ausländer integriert werden? Bei denen zählt Familienzusammenhalt noch mehr wie bei uns und sogar das wird ihnen negativ ausgelegt und als Gefahr erkannt.

Überall in der Welt zählt nur noch das eigene Ego. Ausnahmen bestätigen die Regel. Daran hat aber kein anderer Schuld, wie wir selbst.
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Re: Integration im Kaffee

Beitragvon Der Neandertaler » Sonntag 5. September 2010, 09:51

Liebe Britta.
Britta hat geschrieben:Wir' lehnen alles ab, was nicht unsere Wertevorstellung hat oder sonst wie 'anders' ist. Die Wertevorstellung die ich meine, kann man jeden Tag in der Werbung sehen. Es zählt nur reich, schön, erfolgreich und gesund.

Kleiner Exkurs in Sachen Wertevorstellung:
Ich glaube, es wäre auch verquer, hätten wir noch die Wertevorstellungen von ... sagen wir mal, aus dem Mittelalter. Von daher ändern sich diese auch, wäre auch schlimm, wenn nicht. Sonst würden wir ... vielleicht eine Hinrichtung einer "Hexe" schön und anmutend finden. Soviel nur am Rande.

    "Schönheit ist auf jeden Fall karriereförderlich. Wenn man gut aussieht, möchten die Leute mit dir kommunizieren"
meinte der berliner Star-Frisör Udo Walz.

In derTat gibt es Expertisen, die diesen Zusammenhang herstellen. So hat der Ökonom Daniel Hamermersh von der University of Texas festgestellt, daß "attraktive Arbeitnehmer mehr verdienen als ihre optisch weniger ansprechenden Kollegen.". (bis zu 10%)
Auch die Hamburger Wissenschaftlerin Sonja Bischoff hat in einer Langzeitstudie festgestellt, daß "das Aussehen dabei in den letzten 20 Jahren immer weiter an Bedeutung" gewonnen hat. So gaben etwa 1986 nur 6% der Befragten an, daß das Aussehen bei ihrer Karriere eine Rolle spiele; 1991 waren es 14% und 1999 schon 20%.
2003 gaben 32% der Männer und 26% der Frauen an, daß sie Aussehen als wichtigen Erfolgsfaktor werteten.

Also:
Schönheit bietet Erfolg; wer schön aussieht, hat mehr Erfolg. (Schau mich an ... hast'e das Gegenteil.)
Was nun was beeinflußt (hat) - die Werbung die Wertevorstellungen, oder umgekehrt - ist schwer auszumachen. Vielleicht entspringt dies auch nur unserer Vorstellung, unserer Einbildung.

Genug der Besserwisserei!
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Re: Integration im Kaffee

Beitragvon Britta » Sonntag 5. September 2010, 10:13

Der Neandertaler hat geschrieben:Kleiner Exkurs in Sachen Wertevorstellung:
Ich glaube, es wäre auch verquer, hätten wir noch die Wertevorstellungen von ... sagen wir mal, aus dem Mittelalter. Von daher ändern sich diese auch, wäre auch schlimm, wenn nicht. Sonst würden wir ... vielleicht eine Hinrichtung einer "Hexe" schön und anmutend finden. Soviel nur am Rande.

Ich war im Mittelalter nicht dabei, glaube aber nicht, dass ich die Hinrichtung einer Hexe schön und anmutend gefunden hätte und glaube auch nicht, dass die meisten Menschen das getan haben. Ein paar gab es bestimmt, die das äh... faziniert hat - aber die gäbe es heute auch.

Der Neandertaler hat geschrieben:
    "Schönheit ist auf jeden Fall karriereförderlich. Wenn man gut aussieht, möchten die Leute mit dir kommunizieren"
meinte der berliner Star-Frisör Udo Walz.

In derTat gibt es Expertisen, die diesen Zusammenhang herstellen. So hat der Ökonom Daniel Hamermersh von der University of Texas festgestellt, daß "attraktive Arbeitnehmer mehr verdienen als ihre optisch weniger ansprechenden Kollegen.". (bis zu 10%)
Auch die Hamburger Wissenschaftlerin Sonja Bischoff hat in einer Langzeitstudie festgestellt, daß "das Aussehen dabei in den letzten 20 Jahren immer weiter an Bedeutung" gewonnen hat. So gaben etwa 1986 nur 6% der Befragten an, daß das Aussehen bei ihrer Karriere eine Rolle spiele; 1991 waren es 14% und 1999 schon 20%.
2003 gaben 32% der Männer und 26% der Frauen an, daß sie Aussehen als wichtigen Erfolgsfaktor werteten.

okay, jetzt weiß ich wenigstens, warum ich so viel verdiene :mrgreen:
Der Neandertaler hat geschrieben:Also:
Schönheit bietet Erfolg; wer schön aussieht, hat mehr Erfolg. (Schau mich an ... hast'e das Gegenteil.)
Was nun was beeinflußt (hat) - die Werbung die Wertevorstellungen, oder umgekehrt - ist schwer auszumachen. Vielleicht entspringt dies auch nur unserer Vorstellung, unserer Einbildung.

Werbung will in erster Line verkaufsfördernd wirken. Schönheit war für die Menschen schon immer erstrebenswert. Es geht auch nicht um die Werte, die uns in der Werbung verkauft werden, sondern um die Werte, die in der Werbung nicht oder nur wenig vorkommen.
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Re: Integration im Kaffee

Beitragvon Der Neandertaler » Sonntag 5. September 2010, 19:26

Liebe Britta.
Britta hat geschrieben:okay, jetzt weiß ich wenigstens, warum ich so viel verdiene :mrgreen:

Siehste? ;)
Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.

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Re: Integration im Kaffee

Beitragvon Elfer » Montag 6. September 2010, 19:59

Der Neandertaler hat geschrieben:...
Es muß also eine Bereitschaft zur Integration beiderseits bestehen. Auch wir müssen dazu bereit sein und nicht den Anderen, den Fremde nur als Bedrohung sehen - Bedrohung: wofür auch immer.


Das ist eine der zentralen Fragen. Die nächste dabei ist, wie viel "Heimat" können wir hier jedem bieten? Wollen und müssen wir hier jedem bieten?

Wie weit kann oder muss die Ausübung der Religionsfreiheit gehen?

In einem anderen Forum wurden die Probleme hauptsächlich auf Muslime, vor allem Türken fokusiert.

Insgesamt ist das Thema so differenziert, dass man sich wohl kleine Bröckchen heraussuchen muss.

Der Titel des Themas passt aber hervorragend zur These, die dort aufgestellt wurde. Sie lautete, wenn es Protugiesen gewesen wären, die in den Massen, wie die Türken als Gastarbeiter ins Land gekommen wären, hätten wir weniger Probleme mit der Integration, aber auch mit der Kriminaltität von Ausländern.

Ich habe dem widersprochen. Wie seht ihr es? Es geht im Kern darum, dass uns die Portugiesen (oder Spanier, Italiener oder oder oder) näher stehen und sie sich daher aus eigenen Stücken und Interesse integriert hätten.

Ich habe auch dem widersprochen.

Wie seht ihr das? Seht mir meine Zurückhaltung nach, es ist nur Neugier.
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Re: Integration im Kaffee

Beitragvon Britta » Montag 6. September 2010, 21:49

Elfer hat geschrieben:Der Titel des Themas passt aber hervorragend zur These, die dort aufgestellt wurde. Sie lautete, wenn es Protugiesen gewesen wären, die in den Massen, wie die Türken als Gastarbeiter ins Land gekommen wären, hätten wir weniger Probleme mit der Integration, aber auch mit der Kriminaltität von Ausländern.

Ich habe dem widersprochen. Wie seht ihr es? Es geht im Kern darum, dass uns die Portugiesen (oder Spanier, Italiener oder oder oder) näher stehen und sie sich daher aus eigenen Stücken und Interesse integriert hätten.

Ich habe auch dem widersprochen.

Wie seht ihr das? Seht mir meine Zurückhaltung nach, es ist nur Neugier.

Wir hätten mit Portugiesen dasselbe Problem. Überall haben die Menschen ein Problem mit Menschen, die anders sind, besonders wenn es zu eng wird.

In Australien z.B. sind es die Asiaten. Die nennt man dort abfällig Gooks. Reicht sogar noch länger zurück wie bei uns: http://en.wikipedia.org/wiki/Gook

In Neuseeland ist es ähnlich.

Ich weiß nicht, wie es heute ist aber beim letzten Urlaub hatten die auch noch ein Problem mit russischen Einwanderern. Viele tauchten illegal in den großen Städten unter.

Die Frage ist also nicht, wie viele Menschen wir hier in Deutschland aufnehmen können. Die Menschen die in ihren Ländern keine Möglichkeit haben gut zu leben, suchen sich einen Platz wo es besser ist. Würden wir genauso machen. Wer verläßt schon gerne seine Heimat?

Das Problem läßt sich lösen, wenn es sich überall auf der Welt gut leben läßt.
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Re: Integration im Kaffee

Beitragvon Oneiro » Mittwoch 8. September 2010, 03:54

Schade, ich dachte, es geht um Fairtrade-Kaffee, als ich den Titel las :D

Worum genau geht es jetzt in dem Thread, ich finde die Überschrift ein wenig zu abstrakt, verwirrend :?
Geht es allgemein um die Integrierung von Ausländern, oder um die Integrierung von Fremdsprachen wie
zum Beispiel Anglizismen sogenanntes Denglisch?
"Einen Traum kann man nicht bauen, ein Traum baut sich. Er entzieht sich unserem Willen. Er kommt uns, oder er kommt uns eben nicht.
Der Traum hat sein eigenes Reich, und dieses Reich herrscht, wo die Möglichkeit einer Willenskraft ausgeschaltet ist.
In der Nacht schläft das Wollen, und wenn es nicht schläft, schlafen auch wir nicht."
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