@Britta
Britta hat geschrieben:Die wenigsten Rentnerinnen werden noch Schuhe sammeln...
Dafür eben "nutzlose" Engelsfiguren oder anderen Kram
Britta hat geschrieben:Nicht unbedingt. Es mag ja für alles Beispiele geben, aber sind die dann auch repräsentativ? Ich will jetzt nicht einfach was behauptet, aber wenn man als Frau weiß, dass mit der Karriere ab einer gewissen Position Schluß ist, weil man es im seltensten Fall in die Chefetage schaffen kann, könnte sich auch die Unlust einstellen, sich weiter anzustrengen.
Ich finde diese Erklärungen immer etwas an den Haaren herbei gezogen. Über 5 Ecken kann man in alles Diskriminierung hineininterpretieren, aber hilft es wirklich weiter, Frauen unbedingt als Opfer sehen zu müssen? Es nimmt ihnen ja auch ein großes Stück weit die Eigenverantwortung für ihr tun. Natürlich kann man versteckte Beziehungen zwischen Handlungsweisen vermuten, aber so ganz akzeptieren, dass diese allein für unser Verhalten verantwortlich sind, will ich dann doch nicht.
In diesem Fall hier geht es ja um Umfragen und Studien zu den Zielen im Arbeitsleben. Nun stellt sich eben nach Elfenpfad (und das habe ich auch schon mehrfach gelesen) heraus, dass Frauen im Berufsleben die Priotitäten anders legen. Lieber nicht ganz hoch hinaus, dafür weniger Stress. Obwohl ich ein Mann bin, würde ich da sogar ähnlich antworten. Nun könnte man argumentieren, dass ich in einer festen Partnerschaft lebe und damit unterbewusst keine Notwendigkeit mehr darin sehe, meinen Wert über ein extrem hohes Gehalt zu steigern. Steige ich die Karriereleiter nicht auf, wäre ich demnach ein Opfer meiner Biologie. Ich ziehe es jedoch vor, die Verantwortung für mein eigenes Tun zu übernehmen. Schlage ich z.B. eine Beförderungen aus, dann ist das auch meine Entscheidung. Genau das kommt ja bei Frauen, so wie ich gelesen habe, nicht selten vor. Der neue Job würde einfach eine größere Belastung darstellen. Spätestens ist man dann mit "sie strengt sich nicht so an" am Ende angelangt.
Interessanter Link zu dieser Frage
http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2008-1 ... rmone.htmlEin Ausschnitt daraus z.B.
Link hat geschrieben:Es passiert im Hirn Beim Quervergleich internationaler Studien stellte Pinker fest, dass die Divergenz zwischen weiblicher und männlicher Berufswahl umso grösser ist, je reicher und stabiler das Land ist: «Wären Frauen eine Version von Männern, würde man das Gegenteil erwarten: dass sie sich bei mehr Auswahlmöglichkeiten in grösserer Zahl für männliche Berufe und männliche Arbeitszeiten entscheiden. Aber nirgends ist der Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Karrieren unterschiedlicher als in Ländern wie Kanada, Grossbritannien, Deutschland, der Schweiz, Norwegen und Japan, die Frauen ein Höchstmass an Optionen bieten.»
Ganz wichtig auch folgendes:
Link hat geschrieben:Kommt hinzu, dass viele aussergewöhnlich erfolgreiche Frauen vom Impostor Syndrome geschlagen sind: Sie halten ihre Leistungen für Schwindel, für glückliche Zufälle statt für Verdienste, auf die sie stolz sein können, und leben in ständiger Furcht, als Versagerinnen aufzufliegen. Als die amerikanischen Psychologinnen Pauline Clance und Suzanne Imes das Syndrom in den siebziger Jahren erstmals in einem Artikel darstellten, war das Leserinnen-Echo erdrückend. Unzählige weibliche Berufstätige fühlten sich beschrieben. «Ich wünschte, das Thema wäre nicht mehr relevant», sagt Clance im Gespräch mit Susan Pinker fast 30 Jahre später. Aber die Nachfrage nach Workshops zum Thema halte an.
Ist das evtl. auch ein Produkt dieser Opfer-Mentalität? Eine Person, die der Überzeugung ist, für ihr Handeln, ihren Erfolg und ihr Versagen selbst verantwortlich zu sein, wird gegenüber so einem Syndrom ja eher wengiger anfällig sein.