Der_Dscho hat geschrieben:Ehrenwerter Sir Le Mar,
Le.Mar. hat geschrieben:mich dünkt wir schweifen ab?
alsdenn, so wollen wir es nennen. Ja, Er hat das Rechdt auv Seiner Seithe. O Glücklicher, der Du uns dieses wahrlich große Wissen nun dargebracht hast.
Ich kann den verlorenen Kampf schon nach vollziehen: es sieht wirklich so aus, als ob mit steigender Präsenz der Behörden der Konsum steigt. Ich bezweifle aber auch, ob mit einer Legalisierung das Problem wirklich lösbar ist.
Ich propagiere gerne einen Erhaltungssatz, den ich mir aus der Physik geklaut habe: Die Summe der Laster eines Menschen ist konstant. Es scheint aus meiner Sicht zum Leben dazu zu gehören, das Menschen Genußmittel (auch Drogen fallen zunächst für mich unter Genußmittel, das Gesetz differenziert sie dann) seit Menschengedenken nutzen.
siehe dazu
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14325306.htmlund die Altvorderen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Droge#Gesc ... genkonsumsAußerdem dürfen wir die Erzeuger nicht vergessen. Wenn Menschen sich ihren Lebensunterhalt nur durch Drogenanbau verdienen können, dann müssen wir dort deutlich wirkungsvoller ansetzen, nicht am Ende der Wertschöpfungskette.
Dscho
ps:
Mal davon abgesehen, dass ein Teil der Eltern versagt hat, weil sie ihren Kids nur Geld entgegen bringen, aber keinen Respekt. Eine Kreditkarte ersetzt eben keine menschliche Zuwendung. Die aber kostet persönliche Zeit. Nix mit VISA
Wir sind enzückt! Welch eloquente Ausdrucksweise!
Das Unterschreibe ich!
Fakt ist ein:
Es ist in D erlaubt, Drogen legal zu kaufen und zu bewerben (Alkohol, Nikotin, Koffein, etc.)
Wir können natürlich auch die Angebote des Handels käuflich erwerben (der Staat kassiert natürlich exorbitante Steuern)
Der Konsum ist auch legal, sogar der Konsum von Drogen dessen Verkauf und Besitz strafbar ist!
Es ist sogar erlaubt unter Drogeneinfluß ein Fahrzeug zu lenken (0.5 pro mille)!
Es geht mir persönlich eigentlich nur um eine einheitliche Strategie! Mir erscheint die ganze Gesetzgebung etwas bigott. Als würde man sage: du darfst rote Autos fahren aber bei blauen, mein Freund, da hört der Spass auf!!
Das einfachste wär, den Handel unter Strafe zu stellen (aber richtig!!) und den Anbau für den Eigenbedarf zu erlauben. Das hätte mehrere Vorteile.
-Beschaffungskriminalität und Besitz würden aus dem Strafmaß entfallen (das sind eh die am häufigsten gesprochenen Urteile).
-Es würden nach und nach alle Drogen verschwinden, die einen komplizierten Herstellungsprozess bedürfen. Es ist eben einfacher eine Pflanze heran zu ziehen, als ein Chemielabor einzurichten!
-Härtere Strafen bei Verstößen. Wenn der Korridor der Legalität ein wenig breiter ist, besteht kaum noch Notwendigkeit für strafbare Handlungen.
-Aufklärung statt Verklärung! Das was an Fakten über manche Drogen verbreitet wird, spottet jeglicher Beschreibung. Kaum ein Artikel oder eine Abhandlung die von offizieller Seite in den Umlauf gebracht wird, verdient ihren Namen! Was ich schon für Horrorgeschichten entdeckt habe, ich kann euch da Sachen berichten!
In einem Punkt hast du aber auch Recht. Sehr viele Eltern kommen ihrem Erziehungsauftrag nur sehr luschig nach. Elterliche Autorität sucht man vergebens. Früher war es Rock & Roll, dann Break Dance und heute ist es der Tanz auf den Köpfen der Eltern, der zur Lieblingsfreizeitbeschäftigung unserer verpickelten Teenies avisiert.
Aber ich möchte gar nicht so sehr auf unsere Teens herum hacken, das gehört in einen separaten Threat!
Wie ich schon weiter vor erwähnte, habe ich auch nicht den Eindruck das wir einen Krieg GEGEN Drogen führen, sondern MIT Drogen! Denn wenn Geheimdienst ihre Geheimaktionen mit Geldern aus illegalen Drogengeschäften finanzieren, diese Drogen dann auf der Strassen landen und die Händler und Konsumenten wiederum die Behörden auf den Plan rufen, um diese Strafrechtlich zu verfolgen und zu verurteilen, dann kann man schon fast von einem homogenen Kreislauf sprechen der sich immer wieder selbst reanimiert!
Was soll man unter diesen Umständen eigentlich noch denken?
Ich habe eine Theorie entwickelt, warum Cannabis verboten ist.
Le.Mar heißt ja nix anderes als Legalise Marihuana!
Es ist verboten, weil:
-der Konsum den Konsumenten gleichgültig und friedlich macht. Ich habe in über 20 Jahren Konsum noch nicht einen einzigen Menschen erlebt, der unter Einfluß dieser Substanz aggressiv geworden ist.
-der Konsum sich mit einem geregeltem und "normalem" Leben durchaus vereinbaren läßt! Bestes Beispiel: ICH
(Geschäftsführer einer gut laufenden Spedition, 0 Krankheitstage 2011, keine Schulden oder Außenstände)
-ich kenne auch viele, denen andere es gar nicht zutrauen würden so etwas "böses" zu tun. Und alle sind meißt nette, in jedem Fall friedliche und oftmals intelligente Mitmenschen.
Alles in allem unterstützt mein Eindruck von meinem User-Umfeld meine Theorie. Jeder würde sich beim Zug verschlucken und sich kaputt husten vor lachen, wenn man ihm sagen würde: Los! Auf! Es ist Krieg!
Menschen, die Cannabis zu sich nehmen sind für brutale und unmenschliche Auseinandersetzungen nicht geeigntet!
Das ist keine Theorie, das ist ein Fakt!
Und aus eben diesem Grund, so denke ich, ist der Konsum verboten. Man will eben keine Zufriedenen Menschen, man will verängstigte und aggressive Menschen, die sind nämlich leichter zu lenken und zu beeinflussen!
Grundlage dieser Theorie ist eine Geschichte eines Gefängniswärters aus einem kleinen Knast in Volkstedt, nahe meiner Heimat. Der hat wortwörtlich gesagt (als er mal bei mir einkaufte
) "Wenn unsere Insassen sich mal nicht selbst versorgen können, dann helfen die Wärter gern. Bekiffte Knastis sind friedliche Knastis!"
Und wie ich so mitbekommen habe, ist das in anderen VAs ähnlich. Zumindest wird es in einigen stillschweigend geduldet. Wie gesagt, ich habe das nicht erfunden!
Sollte man mal drüber nachdenken!
mfg