von JGC » Donnerstag 5. Januar 2012, 00:14
Nun ja..
Das Geheimnis von all den Drogen ist, das sie letztlich IMMER vorhandene(im Laufe des Lebens Leben erworbene, oder schon in die Wiege gelegte) Energielevels verschieben..
Einmal in körperlich physischer Hinsicht und einmal in geistiger/psychischer Hinsicht..
Deswegen kann man nicht sagen, "Drogen wären generell gut oder schlecht" weil das in der Tat eine "Fall zu Fall" Geschichte ist..(und ich rede jetzt nur von der Substanzen, die man als Hippie so gebrauchte, nicht das moderne kranke Zeugs)
Jemand, der schon in seiner "Mitte" lebt, der wird damit wohl meist nicht so sehr damit glücklich werden, während jemand, der sowieso schon "ziemlich weit von sich weg" existiert, dem kann es helfen, wieder "nach Hause" zu sich selbst zu finden(das war z.B. bei mir der Fall, so von wegen als unerwünschter Balg einfach so rein zu platzen..)
Ich musste um meine Existenz regelrecht kämpfen, um mein Akzeptiert werden und mein Dasein.. Wie oft wurde mir schon als Kind an die Backe geklebt, das es besser gewesen wäre, wenn man mich gleich an die Wand geklatscht hätte und solche Sprüche.. Von wegen Liebe und Zuneigung.... Wer kann DA schon seine Mitte entdecken..
Deshalb hab ICH die Drogen anscheinend gebraucht!!
Insbesondere das LSD!
Ich hab hunderte davon geworfen(innerhalb von 10 Jahren) und so im Laufe der Zeit ein Puzzle-Stein nach dem Anderen entdeckt, bis eines Tages plötzlich alles zusammen passte.. Danach hab ich mir nur noch ein paar aus nostalgischen Gründen rein gepfiffen, weil ich seit meiner "Offenbarung" mich plötzlich öfters auf Trip fast zu Tode langweilte.. Das war ein merkwürdiges Gefühl...
Sich auf LSD zu langweilen. Das muss man erst mal hin kriegen.
Wie auch immer, da hab ich dann eingesehen, das DIESE Droge nichts mehr für mich bereit hielt..
Heute würde ich sagen, das es nicht darum gehen sollte, Drogen eine Rolle auf zu indoktrinieren, sondern diese als Bereicherung zu betrachten, für JEDEN, der mal echt ein paar andere Standpunkte in seinem Leben braucht..
Ganz freiwillig, nach bestimmten rituellen Regeln und mit Augenmaß und der entsprechenden Atmosphäre..
Ansonsten kommt das meist nicht so..
Allerdings war ich auf Trip auch schon auf Massen-Veranstaltungen mit 100 000 Leuten wie Pink Floyd oder Deep Purple und in geilen Discos
Aber da hatte ich noch Unmengen an Energie und war jung.. Heute würde mir alleine der Gedanke daran ein Grauen erzeugen...
Aber warum nicht? Solange es Spaß machte und nicht in irgendwelchen psychotischen Abwehrreaktionen mündet, weil man seine Energien überstrapaziert hat, dann ist das auch kein Problem!
Deshalb sollte der erste Gedanke immer sein, "kann ich mir die jetzige(gewollte)Situation mit der oder jenen Droge auch wirklich leisten, oder sollte ich statt dessen lieber in Ruhe in die Pampa gehen um zu "tanken"?
(ich bin auch schon Barfuß durch den Wald getigert und fand es einfach geil, wie meine Füße die Energien im Boden spürten und mich zum Wald "hinzu fügten" Der Wald und ich waren EIns... DIe Insekten wussten schon von Weitem, jetzt komme ICH und begrüßten mich regelrecht.. Selbst die Rehe kamen ganz nah an mich heran.. Zufall??
Ich sage NEIN!!
Ich hatte eben in diesem "gehobenen" Zustand eben plötzlich ganz andere Inputkanäle geöffnet, welche auch von der Natur um mich herum in der Regel benutzt werden und so konnte ich mich regelrecht einklinken und erhielt ganz neue Einsichten in die Existenz des Seins..
Alles war lebendig und alles kommunizierte miteinander und ich war ein Thema da drin und ich wusste ganz genau, der Wald und seine Bewohner wissen, das ich als "Freund" und Abenteurer" aufgetaucht bin und sie duldeten mich und sie zeigten mir sogar viele Dinge, die ich sonst nie sah(oder eben im nüchternen Zustand nie betrachtet hab)
Ich meine, Jeder Politiker sollte ab und zu einen richtig guten Trip einbauen, damit er mal selber erleben kann, WAS er da eigentlich so entscheidet, WENN er was entscheidet.. Dann würden wir sicher wesentlich weltnäher Leben und Handeln..
Aber sehen wir uns doch um.. Irgendwie sind wohl die Träume ausgeträumt(oder durch Horrorträume ersetzt??)
Wohin uns die neuen Wege führen, kann ich SO nicht sagen, aber eines weiß ich sicher.. sie führen uns schnell ins Verderben, wenn wir JETZT nicht endlich freiwillig die Augen öffnen!(das soll jetzt nicht heißen, das Technik und Wissen scheiße wären, sondern DAS, das wir endlich ein Gleichgewicht brauchen, das uns allen hilft, ohne uns ständig gegenseitig madig zu machen und uns irgendwelche Schuldzuweisungen andauernd um die Ohren schlagen zu müssen, bloß weil die Ampeln nach und nach alle auf rot gestellt erscheinen..
Wir haben es in der Hand...
Wir müssen uns nur entscheiden!!
Dazu, WOHIN wir gehen wollen und WAS wir dort zu tun gedenken und welchen Preis wir bereit sind, dafür zu bezahlen!! Denn der einzig wirkliche Preis ist nun mal unser Leben!1
So long