Kuriose Gesetze

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Re: Kuriose Gesetze

Beitragvon elfenpfad » Donnerstag 23. Juni 2011, 13:06

Zarathustra brachte ja die Steinigung in seinem Land als kurioses Beispiel an.
Kurios UND grausam ist dieses Gesetz, welches eine Steinigung auch gegen Tiere zulässt . Zum Glück entwischte der Hund noch rechtzeitig, bevor er durch Kinder gesteinigt werden sollte :shock:

Israel
Gericht verurteilt Hund zum Tod durch Steinigung


Ein Hund läuft in ein Justizgebäude und sorgt dort für Panik - dafür hat ein israelisches Rabbiner-Gericht das streunende Tier zum Tod durch Steinigung verurteilt. Ein Richter hielt den Störenfried offenbar für die Reinkarnation eines missliebigen Anwalts.
Info
Der große Hund war in das Gerichtsgebäude im ultra-orthodoxen Jerusalemer Stadtteil Mea Schearim gelaufen und hatte dort Panik ausgelöst. Das Rabbiner-Gericht verurteilte das streunende Tier zum Tod durch Steinigung. Ein Richter hielt den Hund für die Reinkarnation eines nicht-religiösen Anwalts, berichtete die israelische Nachrichten-Webseite "Ynetnews.com" am Freitag.

Einer der Richter habe sich an den inzwischen gestorbenen Anwalt erinnert, der vor 20 Jahren das Gericht beleidigt habe. Die Richter hätten ihn deshalb mit dem Fluch belegt, seine Seele solle nach seinem Tod in einen Hund wandern. Die Tiere gelten im Judentum als unrein.

Zur Vollstreckung des Urteils durch Kinder aus dem Stadtviertel kam es demnach aber nicht mehr, weil der Hund entwischte. Dennoch wurde das Rabbiner-Gericht von Tierschützern verklagt.

Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,769120,00.html
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Re: Kuriose Gesetze

Beitragvon Oneiro » Donnerstag 22. Dezember 2011, 04:47

elfenpfad hat geschrieben:Was mich interessieren würde ist ja, ob solche megakuriose Gesetze wirklich dann auch vor Gericht verhandelt werden, einige gehören ganz sicher ausgestaubt, weil überholt. :?


Sie werden tatsächlich verhandelt. In dem US Bundesstaat Utah wurde ein Autohändler verklagt, weil er für seine Autowäsche Regenwasser vom Staat "geklaut" hat. ^^

...

Alles Gute kommt von oben. Soweit erstmal zur Redewendung. Ganz so falsch ist das ja auch nicht. Etwas besonders wertvolles, gerade in trockeneren Gebieten, ist Wasser.
Und wer teures Leitungswasser zur Bewässerung seines Grundstückes sparen will oder sonst nicht weiß, wie er an das wertvolle Gut herankommen soll, der sammelt an günstigen Tagen den Regen, der von oben herabfällt.
Wasser gratis. Am einfachsten geht das per Regentonne, die das herabfallende Gut von den Hausdächern aufsammelt und speichert. In vielen Staaten der USA, the land of the free, ist das aber schon gar nicht mehr so free:
Dort braucht man nämlich eine Genehmigung zum Regenwasser sammeln. Denn der Regen gehört dem Staat.
Diese schmerzhafte Erfahrung machte jetzt auch ein Autohändler aus Salt Late City, im US Bundesstaat Utah. Mark Miller hat sich ein Regenauffangsystem installiert, um mit dem gespeicherten Wasser seine Wagen zu waschen.
Warum auch nicht, eine umweltfreundliche Idee: Leitungswasser ist teuer und ohnehin ist Wasser in dem Bundesstaat rar. Da macht es doch nur sinn, den Regen aufzusammeln, wenn er denn mal über seinem Gelände herunterkommt. Doch Miller hat seine Rechnung ohne den Staat Utah gemacht. Regenwasser sammeln ist dort illegal. Und nicht nur dort.
Auch in Colorado und Washington ist das Sammeln von Regenwasser ohne Lizenz nicht erlaubt:
Das ganze geht auf Gesetze aus alten Zeiten zurück: Wenn jemand am oberen Teil des Flusses das Wasser abgreift, hat der Mensch am unteren Teil des Flusses nichts mehr.
Aber so ganz zeitgemäß erscheinen diese Gesetze in der Tat nicht mehr.

http://www.dennis-knake.de/2010/07/30/regenwasser-gehort-dem-staat/



Bestimmt wird auch irgendwo Luft versteuert, unfassbar solche Gesetze ...
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Der Traum hat sein eigenes Reich, und dieses Reich herrscht, wo die Möglichkeit einer Willenskraft ausgeschaltet ist.
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