Seid ihr ein EU-Bürger?

Moderator: enegh

Seid ihr ein EU-Bürger?

Beitragvon enegh » Dienstag 6. Juli 2010, 18:29

Ich gliedere das mal aus dem Thread "Direktive zur Staatsspionage in Suchmaschinen" aus.

Scheinbar erlebt diese Art von Grundrechts-Beschneidung der "EU-Bürger" (sofern es sowas gibt) zurzeit eine Renaissance in der Europäischen Union.


Wie seht ihr das? Fühlt ihr euch als EU-Bürger? Fühlt ihr euch von dem angeblich so fernen Brüssel repräsentiert und akzeptiert ihr, dass ein Teil der nationalen Souveränität zwangsläufig abgegeben werden muss?
Benutzeravatar
enegh
 
Beiträge: 24
Registriert: Montag 5. Juli 2010, 19:44

Re: Seid ihr ein EU-Bürger?

Beitragvon Britta » Dienstag 6. Juli 2010, 20:53

enegh hat geschrieben:Wie seht ihr das? Fühlt ihr euch als EU-Bürger? Fühlt ihr euch von dem angeblich so fernen Brüssel repräsentiert und akzeptiert ihr, dass ein Teil der nationalen Souveränität zwangsläufig abgegeben werden muss?


Nein, ich fühle mich als Einwohner dieser Erde.

Die EU hat es versäumt, ihren Einwohnern das Gefühl von EU-Bürgern zu vermitteln. Da ging es bisher nur ums geschäftliche. Auch fehlt eine einheitliche Politik gegenüber Nicht-EU-Staaten.

Wo ist denn das 'Besondere' an der EU, dass man sich gerne als EU-Bürger fühlen würde?
People who lie to others have merely hidden away the truth, but people who lie to themselves have forgotten where they put it.
Benutzeravatar
Britta
 
Beiträge: 2452
Registriert: Samstag 3. Juli 2010, 14:09

Re: Seid ihr ein EU-Bürger?

Beitragvon enegh » Dienstag 6. Juli 2010, 21:13

Britta hat geschrieben:
enegh hat geschrieben:Wie seht ihr das? Fühlt ihr euch als EU-Bürger? Fühlt ihr euch von dem angeblich so fernen Brüssel repräsentiert und akzeptiert ihr, dass ein Teil der nationalen Souveränität zwangsläufig abgegeben werden muss?


Die EU hat es versäumt, ihren Einwohnern das Gefühl von EU-Bürgern zu vermitteln.


Versäumt oder bisher noch gar nicht beabsichtigt? Fakt ist, dass die EU vor allem für eine gemeinsame Sicherheits-, Währungs- und Wirtschaftspolitik geschaffen wurde und die Gemeinschaft verstärken soll (Kultur, Bildung, Umwelt etc. ist natürlich auch noch dabei).

Meines Erachtens nach hat die EU an ihre Bevölkerung gar nicht den Anspruch, dass sie sich als EU-Bürger fühlen. Soweit ist man (noch?) nicht.
Benutzeravatar
enegh
 
Beiträge: 24
Registriert: Montag 5. Juli 2010, 19:44

Re: Seid ihr ein EU-Bürger?

Beitragvon kiki » Dienstag 6. Juli 2010, 21:20

klar fühle ich mich als eu-bürger -

die idee ist gut - völkerverständigung, dialog,

es steckt viel ideal in dieser vorstellung sich mit allen europ. völkern verbunden zu fühlen - weg mit den nationalen "hohheiten" :D
Benutzeravatar
kiki
 
Beiträge: 73
Registriert: Dienstag 6. Juli 2010, 20:41
Wohnort: grünes Herz Deutschlands

Re: Seid ihr ein EU-Bürger?

Beitragvon Britta » Dienstag 6. Juli 2010, 22:07

enegh hat geschrieben:Versäumt oder bisher noch gar nicht beabsichtigt? Fakt ist, dass die EU vor allem für eine gemeinsame Sicherheits-, Währungs- und Wirtschaftspolitik geschaffen wurde und die Gemeinschaft verstärken soll (Kultur, Bildung, Umwelt etc. ist natürlich auch noch dabei).

Meines Erachtens nach hat die EU an ihre Bevölkerung gar nicht den Anspruch, dass sie sich als EU-Bürger fühlen. Soweit ist man (noch?) nicht.

Es war gar nicht beabsichtigt. Die Menschen hat man bei all dem einfach vergessen.

Zu Anfang fand ich die Idee von der EU echt gut aber das was dabei rausgekommen ist, ist nicht das was es sein könnte. Es ist mehr ein Schritt in Richtung Wirtschaftsmachtkonzentration und der Mensch verkommt zum 'Humankapital' oder 'Kostenfaktor'. Solange man nur Wert auf wirtschaftliche Vorteile legt, wird das auch nichts werden mit dem EU-Bürger-Gefühl.

Und mir ist das eh egal, denn ich lebe auf der Erde und Nationalgefühl ist mir fremd. Ich bin Mensch.

Wenn ich mir Katastrophen anschaue wie derzeit im Golf von Mexiko, dann kann ich nicht deutsch denken oder europäisch denken. Wir haben globale Probleme und die Verursacher sind auch global tätig.
People who lie to others have merely hidden away the truth, but people who lie to themselves have forgotten where they put it.
Benutzeravatar
Britta
 
Beiträge: 2452
Registriert: Samstag 3. Juli 2010, 14:09

Re: Seid ihr ein EU-Bürger?

Beitragvon lesslow » Dienstag 6. Juli 2010, 23:19

Nein, ich fühle mich als Einwohner dieser Erde.


Seh ich genauso. Die EU geht mir ehrlich gesagt am Popo vorbei. Mehr als negative Nachrichten habe ich von der EU-Regierung nicht gelesen. Bisher kommen mehr Verbote herum, als irgendetwas, was uns in Europa zusammenschweißt.... Wobei, vllt. sollen uns die gemeinsamen Verbote, also Grenzen und Leinen zusammenhalten.

Da fühle ich mich anderen Völkern am Ende der Welt wesentlich näher, als dem Parlament in Brüssel, das meiner Meinung nach schon überholt sein sollte.

Ich habe nichts gegen eine nationale Identität und nationale Regierungen. Solangsam würde es uns aber gut stehen einen authentischen Weltrat zu entwickeln - die UN-Vollversammlung halte ich für einen Witz. Dafür müssten jedoch einige entscheidende Länder von ihrem krankhaften Standpunkt abrücken. Nicht zuletzt die Mächtigen unter ihnen, ebenso - als Konsequenz dessen - die bisher Unterdrückten bzw. Unterworfenen.
„Ich habe an vielen Dingen keine Freude und glaube an viele Dinge nicht, die der Stolz der heutigen Menschheit sind; ich glaube nicht an die Technik, ich glaube nicht an die Idee des Fortschritts, ja nicht einmal an die Demokratie, ich glaube weder an die Herrlichkeit und Unübertrefflichkeit unserer Zeit, noch an irgendeinen ihrer hochbezahlten Führer, während ich vor dem, was man so ‚Natur‘ nennt, eine unbegrenzte Hochachtung habe.“ - Hermann Hesse
lesslow
 
Beiträge: 565
Registriert: Sonntag 4. Juli 2010, 23:20
Wohnort: "Heimat? Ich habe keine Heimat. Der Dschungel ist meine Heimat." Dr. Varnoff (Bela Lugosi)

Re: Seid ihr ein EU-Bürger?

Beitragvon enegh » Mittwoch 7. Juli 2010, 00:31

lesslow hat geschrieben:
Nein, ich fühle mich als Einwohner dieser Erde.

Solangsam würde es uns aber gut stehen einen authentischen Weltrat zu entwickeln - die UN-Vollversammlung halte ich für einen Witz. Dafür müssten jedoch einige entscheidende Länder von ihrem krankhaften Standpunkt abrücken. Nicht zuletzt die Mächtigen unter ihnen, ebenso - als Konsequenz dessen - die bisher Unterdrückten bzw. Unterworfenen.


Das ist dann aber nochmal ein Kaliber härter. Die unterschiedlichen Verhandlungspartner können ja nicht mal per Unterhändler ihr Konsensprinzip beispielsweise in der WTO durchbringen und schlußendlich bleibt es doch bei 170 langwierig ausgehandelten Bilateral-Abkommen. Zumal für mich bei dem Begriff Weltrat immer Technokratie mitschwingt.
Benutzeravatar
enegh
 
Beiträge: 24
Registriert: Montag 5. Juli 2010, 19:44

Re: Seid ihr ein EU-Bürger?

Beitragvon Elfer » Donnerstag 8. Juli 2010, 12:03

Ich sag auf dem Weg auch mal Tag ins Forum. "Tag"

Ich glaube schon, dass ich ein EU-Bürger bin. Vielleicht noch schlimmer, ich bin ein Deutscher in Europa. Die EU ist und kann mit anderen Allianzen nicht verglichen werden.

Die UdSSR war ein Zwangsbündnis mit einer gemeinsamen Zwangssprache und Zwangsidentifikation. Kaum anders war es in Jugoslawien. Der allem übergeordnete Zwang konnte das Bündnis für eine gewisse Zeit erhalten.

Die USA haben sich über Jahrhunderte zu einem Bündis entwickelt, das im Wesentlichen auf eine gemeinsame Kultur und Sprache aufbaut. Ich lasse hier mal Minderheiten und Unterdrückte außen vor (nicht weil ich sie leugnen will, aber sie spielen bei der Betrachtung der Rahmenbedingungen erst einmal keine wirkliche Rolle).

Europa hat zwar eine gemeinsame Kultur, die sich über mehr als 2000 Jahre verbreitet und vermischt, neu ausgeprägt oder angepasst hat, aber keine gemeinsame Sprache.
So besteht im Bündnis Europa mehr Platz für die Souveränität der Mitglieder, aber auch weniger selbstverständliche Gemeinsamkeiten.

Ich glaube, dass die Europäer Europa und die EU brauchen. Ich glaube nicht, dass man daraus und den anderen Bündnissen im nächsten Schritt ein umfassendes, globales Bündnis machen kann oder sollte.

So, ich muss nun los.
They´ll never get caught. They´re on a mission from God.
Benutzeravatar
Elfer
 
Beiträge: 502
Registriert: Mittwoch 7. Juli 2010, 18:07

Re: Seid ihr ein EU-Bürger?

Beitragvon nocheinPoet » Freitag 9. Juli 2010, 12:01

Elfer hat geschrieben:
Ich sag auf dem Weg auch mal Tag ins Forum. "Tag"

Ja willkommen hier im Forum. Zurzeit bin ich sehr damit beschäftig, das Layout für alle ansprechend hin zu bekommen, und Bereiche und solche Dinge anzulegen. Darum finde ich leider nicht viel Zeit hier auch zu schreiben. Aber das wird kommen, keine Sorge. ;)


Elfer hat geschrieben:
Ich glaube schon, dass ich ein EU-Bürger bin. Vielleicht noch schlimmer, ich bin ein Deutscher in Europa. Die EU ist und kann mit anderen Allianzen nicht verglichen werden.

Auch ich sehe mich als EU-Bürger aber auch als Weltbürger. Man sollte bei so einem Begriff auch immer mal die Definition selber nachlesen.

Wikipedia: Bürger hat geschrieben:
Als Bürger (lat. civis) werden die Angehörigen eines Staates und einer Kommune bezeichnet. Im staatsrechtlichen Sinne ist der Staatsangehörige der Staatsbürger, auf kommunaler Ebene der Bürger einer Stadt oder Gemeinde. Aus der Staatsangehörigkeit resultieren „die bürgerlichen Ehrenrechte” (Rechte und Befugnisse), wie aktives und passives Wahlrecht. Das Kommunalrecht unterscheidet den Gemeindebürger, der als Staatsangehöriger zur politischen Mitwirkung berechtigt ist, vom bloßen Einwohner der Gemeinde.

In einem weiteren Sinn kann Bürger aber auch alle Menschen unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit oder Nationalität bedeuten. Dann ist die allen liberalen Verfassungen zugrunde liegende Unterscheidung zwischen Staat und Gesellschaft (früher: Obrigkeit und Untertan – dazu Staat und Gesellschaft) gemeint. Bürger sind dann alle gesellschaftlichen, das heißt nichtstaatlichen Akteure („Zivilpersonen“). Sie sind grundrechtsberechtigt, der Staat dagegen grundrechtsverpflichtet.

Wenn man beginnt Bürgerrechte und Menschenrechte gegeneinander abzugrenzen, wird eher deutlich, auf was ich hier wert lege.


Elfer hat geschrieben:
Die UdSSR war ein Zwangsbündnis mit einer gemeinsamen Zwangssprache und Zwangsidentifikation. Kaum anders war es in Jugoslawien. Der allem übergeordnete Zwang konnte das Bündnis für eine gewisse Zeit erhalten.

Die USA haben sich über Jahrhunderte zu einem Bündnis entwickelt, das im Wesentlichen auf eine gemeinsame Kultur und Sprache aufbaut. Ich lasse hier mal Minderheiten und Unterdrückte außen vor (nicht weil ich sie leugnen will, aber sie spielen bei der Betrachtung der Rahmenbedingungen erst einmal keine wirkliche Rolle).

Bürgerrechte sollten auf Menschenrechte beruhen, diese also wenn dann erweitern und nicht beschneiden. Leider wurden in fast allen Länder die Rechte der Ureinwohner nie geachtet, das was hier diesen Menschen angetan wurde ist nie wieder gut zumachen. Als Mensch dieser Welt, kann ich mich dafür nur schämen.


Elfer hat geschrieben:
Europa hat zwar eine gemeinsame Kultur, die sich über mehr als 2000 Jahre verbreitet und vermischt, neu ausgeprägt oder angepasst hat, aber keine gemeinsame Sprache.

Was verstehst Du unter Kultur? Wie weit beziehst Du da Religion mit ein?


Elfer hat geschrieben:
So besteht im Bündnis Europa mehr Platz für die Souveränität der Mitglieder, aber auch weniger selbstverständliche Gemeinsamkeiten. Ich glaube, dass die Europäer Europa und die EU brauchen. Ich glaube nicht, dass man daraus und den anderen Bündnissen im nächsten Schritt ein umfassendes, globales Bündnis machen kann oder sollte.

Die EU halte ich für den richtigen Schritt. Die Menschen haben sich immer in Gruppen zusammen gefunden, und diese weiter zusammengefasst. Konflikte entstehen eben sehr oft durch Grenzen, und durch unterschiedliche Rechte dieser zueinander.
- So hoch der Geist, der uns erhebt, Es wankt der Grund, auf dem er steht.
AllTopic, CrankWatch, CrankWatch - Blog, EsoWatch - psiram.com
Benutzeravatar
nocheinPoet
Administrator
 
Beiträge: 6541
Registriert: Samstag 3. Juli 2010, 11:18

Re: Seid ihr ein EU-Bürger?

Beitragvon Elfer » Freitag 9. Juli 2010, 20:13

nocheinPoet hat geschrieben:Ich glaube schon, dass ich ein EU-Bürger bin. Vielleicht noch schlimmer, ich bin ein Deutscher in Europa. Die EU ist und kann mit anderen Allianzen nicht verglichen werden.


Auch ich sehe mich als EU-Bürger aber auch als Weltbürger. Man sollte bei so einem Begriff auch immer mal die Definition selber nachlesen.

Wenn man beginnt Bürgerrechte und Menschenrechte gegeneinander abzugrenzen, wird eher deutlich, auf was ich hier wert lege.
[/quote]

Ich finde, dass das Grundgesetz dieses Landes die Differenzierung sehr deutlich macht und ich stimme weitestgehend mit ihr überein.

Bürger sind ohne großartige Definition die Staatsbürger dieses Landes. Von denen muss ich, bis auf die gebürtigen Deutschen, davon ausgehen, dass sie damit auch eine Identifikation verstehen. Eine Identifikation mit dem Land, seiner Geschichte, seiner Gegenwart und seiner Zukunft. Dies alles auf der Grundlage der Kultur der Menschen, die hier als Ureinwohner leben und gelebt haben.

Diese Menschen sind und müssen an den Entwicklungen dieses Landes beteiligt sein. Daher haben sie „besondere“ Rechte. Ich mache hier schon mal die Einschränkung, dass viele Menschen mit deutschem Pass weder Integrationswillen noch Interesse an diesem Land haben. Sie haben ein Interesse an Leistungen, mehr nicht. Ich kenne unzählige Familien und Menschen, wo z.B. nur ein Teil der Eheleute die deutsche Staatsangehörigkeit angenommen und beantragt hat. Ich kenne unzählige „Deutsche“, die kein Deutsch sprechen oder sich weigern diese Sprache mit ihren Kindern zu sprechen.

Ich bin ein Mensch, der offen ist für die Welt, aber das Land seiner Herkunft liebt. Wer dies ebenfalls tut in der Ausprägung, wie wir hier leben und gelebt haben, ist eingeladen.

Nein, ich bin kein Weltmensch, der aus der Welt ein Land machen will, weil dies nie funktioniert.

Ebenso würde es nie funktionieren, wenn man z.B. Menschen in diesem Land ein Wahlrecht geben würde, egal ob sie Staatsbürger sind oder nicht. Wir haben in Deutschland viele Verbände und unterstützen diese, die die Interessen der Unterschiedlichen Nationalitäten in diesem Land vertreten können. Ich halte das für ausreichend.

Alles, was darüber hinaus geht, würde die Dinge nicht besser machen, sondern die demokratischen Verhältnisse schwächen.

Ich lebe da gerne nach dem Motto, weniger ist manchmal mehr.

nocheinPoet hat geschrieben:Bürgerrechte sollten auf Menschenrechte beruhen, diese also wenn dann erweitern und nicht beschneiden. Leider wurden in fast allen Länder die Rechte der Ureinwohner nie geachtet, das was hier diesen Menschen angetan wurde ist nie wieder gut zumachen. Als Mensch dieser Welt, kann ich mich dafür nur schämen.

Bürgerechte müssen auf Menschenrechten beruhen. In vielen Ländern der Welt wurde dieses Recht der ureigensten Einwohner mit Füßen getreten.

In diesem Land wird es schamlos ausgenutzt und von innen heraus gefördert.

Die multikulturelle Welt ist eine farbenfrohe und ansprechende Utopie. Es gibt sie aber nicht und wird sie in der Form nie geben können.

So, wie sie in diesem Land PRODUZIERT wird, ist sie nur der Anfang vom Ende.

nocheinPoet hat geschrieben:Was verstehst Du unter Kultur? Wie weit beziehst Du da Religion mit ein?


Unter Kultur verstehe ich, was die Summe der Menschen über Jahrhunderte ausgemacht hat, was sie entwickelt hat und was sie entwickelt haben. Ein Teil ist Wissenschaft, ein Teil ist Religion, ein Teil ist Weltanschauung….

Die Differenzen in der kulturellen Herkunft zu leugnen ist der erste Schritt in Richtung Abgrund. Ein Wahlrecht unabhängig von der Staatsangehörigkeit wäre einer dieser Schritte.

Der Bau von Minaretten wäre ein weiterer, wo auf der anderen Seite die Bereitschaft zur christlichen Religion schwindet und damit auch die Vorbehalte gegen ihre Zeichen und Riten.

Diese Religion würde stark von Gästen dieses Landes hereingetragen und weil sie tiefer verhaftet ist, als die unsrige, der wir, wie auch uns selber gegenüber, immer kritisch gegenüber stehen, würde schnell dominieren.

Welchen sinn sollte es haben, z.B, einer islamischen Ausdehnung da noch Vorschub zu leisten. Wir alle wissen, wie Religion und Einfluss Hand in hand arbeiten können.

Mir fällt dazu wirklich nur ein, wer den Islam ungehindert und grenzenlos ausleben will, soll in einem islamistisch geprägten Land leben.

Wir können natürlich auch eine grenzenlose Religionsfreiheit gewähren, dass müssen wir nur die Zuwanderung und den Asylantenstatus überdenken, wie des die meisten anderen europäische Länder auch tun.

Die Burka wird in Frankreich verboten, gleich sind die Straßen in Deutschen Städten voller mit Burka-Trägerinnen. In der Schweiz werden Minarette verboten, schon boomt in Deutschland der Bau von Moscheen.

Eine multikulturelle Welt muss eine ausgewogene Welt sein. Dazu sind die Menschen noch nicht fähig. Daher möchte ich in einem Vaterland nicht der Vorreiter sein. Ich sehe keinen positiven Ansatz bei den Menschen, der dies realistisch erscheinen lassen könnte.

Ich habe nichts gegen eine Weltgemeinschaft. Nur ist der Mensch dazu nicht in der Lage. Sollten sich da die ersten Anzeichen ergeben, bin ich der erste, der dafür aufsteht.
They´ll never get caught. They´re on a mission from God.
Benutzeravatar
Elfer
 
Beiträge: 502
Registriert: Mittwoch 7. Juli 2010, 18:07

Nächste

Zurück zu Gesellschaft

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste