Seid ihr ein EU-Bürger?

Moderator: enegh

Re: Seid ihr ein EU-Bürger?

Beitragvon Elfer » Mittwoch 14. Juli 2010, 20:54

Wer macht denn dann den Rest kaputt?

Sind es nicht auch die Gierigen in den "armen" Ländern?

Es gibt viel Schlechtes in dieser Welt und es gilt, dies zu ändern.

@kiki
mir sind Deine Worte zu pauschal und deuten Überzogenes an.

Es gibt viele Probleme, aber es wird auch vieles dagegen getan, wenn auch manchmal zu zaghaft. Ich glaube nicht, dass man pauschal von Un-Menschenrechten sprechen kann. Ich glaube vielmehr, dass gerade in Europa viel für die Mesnchenrechte getan wird, auch die außerhalb Europas.

Ich glaube auch, dass aus Europa heraus viel für die "armen" Länder getan wird. Oft scheitert es an den unterschiedlichen Mentalitäten und an dem willen der Menschen. Am Willen der Menschen hier und dort. Viele Länder und deren Menschen schaden sich selber. Sie laufen davon und lassen es sich hier gut gehen.
Zu wenige sind bereit, sich für den Aufbau ihres Landes zu engagieren und leben hier lieber in (kanpper) Staatsfürsorge und Illegalität.

Viele Menschen kommen in dieses Land, um es zu bescheißen, wo immer es geht. Sie kommen hierher, weil es hier nicht politisch korrekt ist, sie gezielt strafrechtlich zu verfolgen. Weil es nicht politisch korrekt ist, sie wieder in ihr Land zurück zu schicken, selbst wenn man ihnen dort Aufbauhilfe bietet.

Wir leben in einem Land, dass sich selbst demontiert und dabei von vielen unterstützt wird, die genau wissen, welche Töne sie spielen müssen. Dann ziehen sie vielleicht weiter und werden über alle lachen, die nur das Gute in ihnen gesehen haben.
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Re: Seid ihr ein EU-Bürger?

Beitragvon kiki » Mittwoch 14. Juli 2010, 23:11

möchte ganz schnell das missverständnis aufklären - ich rede von der "UN-Menschenrechts-Charta" http://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeine ... chenrechte

vielleicht wird es jetzt verständlicher - verzeih das missverständnis, das ich verursachte . . . .
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Re: Seid ihr ein EU-Bürger?

Beitragvon kiki » Mittwoch 14. Juli 2010, 23:25

du behauptest nicht allen ernstes, dass migranten uns "ausbeuten" auf betrügereien aus sind -

viele treibt die not - warum wohl begibt sich jemand aufs meer - riskiert sein leben . . . ? das macht keiner aus jux und dollerei . . .
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Re: Seid ihr ein EU-Bürger?

Beitragvon Elfer » Donnerstag 15. Juli 2010, 09:51

kiki hat geschrieben:möchte ganz schnell das missverständnis aufklären - ich rede von der "UN-Menschenrechts-Charta" http://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeine ... chenrechte

vielleicht wird es jetzt verständlicher - verzeih das missverständnis, das ich verursachte . . . .


Ups, da könnte ich auch etwas falsch gelesen haben, Naja, jetzt ist es ja geklärt.

kiki hat geschrieben:du behauptest nicht allen ernstes, dass migranten uns "ausbeuten" auf betrügereien aus sind -

viele treibt die not - warum wohl begibt sich jemand aufs meer - riskiert sein leben . . . ? das macht keiner aus jux und dollerei . . .


Nein, ich behaupte nicht, dass sie uns ausbeuten. Dies würde der Definition von ausbeutung bestimmt nicht gerercht werden.

Zunächst einmal zur Verdeutlichung meiner Zielgruppe. Ich schrieb "Viele", damit meine ich nicht alle, aber eben viele.

Auch den Begriff Migranten ist mir nicht über die Tastatur gegangen, weil er mißverständlich gewesen wäre. Ich schrieb "Menschen".

Was Du als Beipsiel heranziehst sind die einen Extreme. Stimmt, das beutet Europa Deutschland aus, weil man sie in Spanien un dItalien an land gehen lässt und ihnen quasi das Zugticket nach Deutschland bezahlt oder ihnen alternativ die Abschiebung androht.

Die Boat-People sind es gerade nicht, die ich meine, auch wenn viele mittlerweile ganz komfortabel reisen. Wir müssen uns davon frei machen, dass Migranten grundsätzlich in Not sind. Die Gutmütigkeit oder politische Korrektheit dieses Landes sind weithin bekannt. Mit dem Leitfaden dieser Erkenntnis kann man in diesem Land schon einiges reissen. Mit der aufnahme in Deutschland tun wir - wenn es um die Not der Menschen geht - keinen Gefallen. Ihnen in ihrer Heimat Hilfe zur Selbsthilfe zu geben, wäre sinnvoller. Mehr kosten würde es auch nicht. Aber wir leisten lieber Hilfe zur Selbsthilfe und nehmen die Leute auf, die in der Heimat gebraucht würden.

Wir haben in Deutschland vermutlich den höchsten Ausländeranteil bzw. Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund in ganz Europa. Ich spreche da nicht von Frankreich, England oder Holland, die immer noch Staatsgebiete im Rest der Welt haben.

Die Menschen, die hierher kommen, kommen nicht immer aus einer unüberwindbaren Not heraus. Sie kommen auch hierher, weil es sich hier freier und besser leben lässt, selbst ohne Arbeit.

Nachdem Bulgarien, Polen, Rumänien und andere in die EU aufgenommen wurden, haben wir eine Flut an Zuwanderern erlebt. Gerade die drei genannten Länder treten dabei besonders in den Vordergrund, wobei die Polen noch eine gewisse Ausnahme darstellen, weil sie schon seit Jahrzehnten in größerer Zahl in Deutschland leben. Diese älteren Generationen sind überwiegend it dem Willen der Integration hierher gekommen.

Dieser geht den heute kommenden Osteuropäern größtenteils ab. Es sind nicht nur Russen, aber dazu fällt mir ein Interview mit einem Moskauer Journalisten und eines mit einer russischen Milliardärsgattin ein.

Der Journalist sagte, die russische Seele ist niemals zu einer Demokratie fähig. Sie erkennt nur das Recht der Stärke und der Macht an und sie will dies um jeden Preis.
Die reiche Dame sagte, wir Russen müssen alles haben, was uns gefällt. Was ist so schlimm daran?

Wir werden weiter politisch korrekt die Augenverschließen und langsam mit unserer Einfalt unter gehen. Ich könnte Dir so viele Beispiele unzähliger Nationalitäten geben, die hier z.B. ihren Nationalismus ausleben und von uns selber vor unserem (nicht ausgeprägten) Nationalismus geschützt werden, damit sie ihren weiter ungestört entwickeln können. Ist doch irgendwie pervers.

Wir legen uns als Deusche immer mehr Fesseln an, um anderen Nationalitäten zu ermöglichen, genau diese Fesseln zu durchbrechen.
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Re: Seid ihr ein EU-Bürger?

Beitragvon kiki » Donnerstag 15. Juli 2010, 12:59

"krankhaften" nationalwahn finden wir doch auch bei uns -

"viele" ist realtiv - jene, die ich kenne sind "ordentliche" migranten - sie leben ihre tradition und sie sind verantwortungsbewusste bürger - oder "halbbürger" - sie beherrschen die sprache, sie sind hier angekommen -

für wie lange entscheidet natürlich der staat - ich vermisse einige schmerzlich, die in nacht und nebelaktionen ausgewiesen wurden - ihre kinder kommen in ein land, das ihnen völlig fremd ist - sie beherrschen die dortige sprache nicht, sind "verachtet" usw.

gab auch schon über familien berichte im fernsehen

europas grenzen sind offen - um wieder topic zu sein - der lissabon vertrag enthält einiges, dass bedenklich ist

Elfer hat geschrieben:Die Menschen, die hierher kommen, kommen nicht immer aus einer unüberwindbaren Not heraus. Sie kommen auch hierher, weil es sich hier freier und besser leben lässt, selbst ohne Arbeit.

oh ich weiß nicht, ob um die 200 euro und die unterbringung in einem heim eine gute aussicht ist

und selbst wenn - europ. firmen verursachen viel unrecht in vielen staaten auf diesem globus - und es ist an der zeit diese firmen in die pflicht zu nehmen ordentliche rahmenbedingungen zu bieten, damit die menschen in ihren ursprungsländern bleiben können
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Re: Seid ihr ein EU-Bürger?

Beitragvon Elfer » Donnerstag 15. Juli 2010, 23:14

kiki hat geschrieben:"krankhaften" nationalwahn finden wir doch auch bei uns -


Der Unterschied ist aber, dass wir ihn öffentlich und entschlossen bekämpfen und bloß stellen. Gleichzeit den anderer Ethnien dulden oder gar als Identifikation mit ihrer Herkunft noch unterstützen.

kiki hat geschrieben:"viele" ist realtiv - jene, die ich kenne sind "ordentliche" migranten - sie leben ihre tradition und sie sind verantwortungsbewusste bürger - oder "halbbürger" - sie beherrschen die sprache, sie sind hier angekommen -


Viel ist mehr als wenig und mehr als genug. Ich habe auch nicht ausgeschlossen, dass es „ordentliche“ Migranten gibt. Ich habe nichts gegen Einbürgerungen.
Ich treffe nur tagtäglich Menschen mit einem deutschen Pass, die keinen einzigen Satz gerade heraus bekommen. Ich erlebe Menschen, wo bei Ehepaaren regelmäßig nur einer die deutsche Staatsangehörigkeit angenommen hat. Ich nenne so etwas nicht Integration oder angekommen sein.

kiki hat geschrieben:für wie lange entscheidet natürlich der staat - ich vermisse einige schmerzlich, die in nacht und nebelaktionen ausgewiesen wurden - ihre kinder kommen in ein land, das ihnen völlig fremd ist - sie beherrschen die dortige sprache nicht, sind "verachtet" usw.


Darum macht es mehr Sinn die Menschen in ihren Heimatländern zu unterstützen und ihnen nicht hier etwas vorzugaukeln.

kiki hat geschrieben:europas grenzen sind offen - um wieder topic zu sein - der lissabon vertrag enthält einiges, dass bedenklich ist


Stimmt, aber was haben offene Grenzen mit den bedenklichen Bestimmungen des Lissabon-Vertrags zu tun? Ein Europa ohne offene Grenzen wäre ein Schildbürgerstreich.

kiki hat geschrieben:oh ich weiß nicht, ob um die 200 euro und die unterbringung in einem heim eine gute aussicht ist


Oh, ich weiß nicht, ob die 200,- € wirklich interessieren. Ich rede nicht von denen, die hier wirklich mit Not angekommen und erst einmal unter wirklich miesen Bedingungen leben müssen. So viele sind es nicht mehr, die Heime sind auf ein Minimum reduziert.

Geh in die Viertel, wo diese Menschen „sesshaft“ werden und schau Dich genau um.

Ansonsten sollte aufgefallen sein, dass ich nicht unterstellt habe, jemand würde uns um 200,- € Überlebenshilfe im Monat betrügen. Ich rede von den Massen, die sich im Schatten der deutschen Zurückhaltung und politischen Korrektheit nehmen, was ihnen beliebt.

Das sind die Menschen, die den Staat bescheißen, die Menschen dieses Landes bescheißen und hoch erhobenen Hauptes durch die Straßen gehen und jedem erklären, sie seien unantastbar, weil die Deutschen ja so einfältig sind.

Wir differenzieren nicht, wir machen sie alle gleich. Wenn es uns aber dann erwischt, dann schreien wir laut und klagen. Dann fragen wir, wie das geschehen konnte.
Wir lassen ihnen ihre Traditionen, bis sie unser Weltbild stören. Dann ist es aber meist zu spät.

Es geht nicht darum, „Ausländer“ zu diffamieren, sondern eher darum die zu schützen, die sich hier integrieren wollen und den Rest dahin zu schicken, wo er hingehört.

kiki hat geschrieben:und selbst wenn - europ. firmen verursachen viel unrecht in vielen staaten auf diesem globus - und es ist an der zeit diese firmen in die pflicht zu nehmen ordentliche rahmenbedingungen zu bieten, damit die menschen in ihren ursprungsländern bleiben können


Keine Frage, so sollte es sein.
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Re: Seid ihr ein EU-Bürger?

Beitragvon kiki » Freitag 16. Juli 2010, 08:26

zuerst : offene grenzen bedeuten keine handelsbarrieren mehr - es geht zu lasten der schwächeren staaten - ihre eigene wirtschaft geht dabei weiter runter -

http://www.attac.de/aktuell/lissabon/aktuelles/ hier mal etwas von attac

ich kenne auch paare, wo einer von beiden nicht die deutsche staatsbürgerschaft hat - und ich finde das überhaupt nicht anstößig - die doppelte staatsbürgerschaft ist etwas schwierig hier durchzusetzen - weiß ich von einer schweizerin

sicher gibt es diese und jene an ausländischen mitbürgern, wo wir bedenken äußern könnten / können aber das sind doch einzelfälle

ich betone, dass vieles versäumt wurde und wird, um menschen hier wirklich ankommen zu lassen, sie aufzunehmen - seit jahrzehnten wird geduldet und geschwiegen - und erst nach der zweiten / dritten generation der hiergebliebenen fängt man an über integration zu sprechen -

das führte natürlich auch zu angedachten maßnahmen, die einem schauer über den rücken jagen - z.b. der einbürgerungstest - das schaffen z.t. noch nicht mal deutsche :evil: peinlich aber wahr

vorortprogramme laufen natürlich - aber sie tragen nicht dazu bei, dass die länder davon wirklich was haben - ich empfehle den film we feet the world

und ich zitiere joan ziegler, der in weimar sagte : jeder der hungers stirbt ist ermordet worden, denn es könnte doppelt so viele menschen von den jetzigen nahrungsmitteln versorgt werden, als hier auf der erde leben

das gibt doch zu denken -

für europa arbeiten menschen unter katastrophalen bedingungen - sie hausen in quartieren, die menschenunwürdig sind, verdienen nur paar euro pro tag, kinder nähen kleidung, kinder klopfen steine für deutsche straßen . . . - und warum? damit wir unseren konsumrausch billig ausleben können

insofern sehe ich es als pflicht sich um die herkommenden zu kümmern -

unser land vergibt soviel geld für die bankenrettung, für firmen, für subventionen - aber für den menschen, der hilfe braucht ist keines da

diese relation stimmt nicht - jeder mensch ist wertvoll und für diese sollten wir auch verantwortung übernehmen

und noch eines - weil wir bei der sozialen frage sind: fremdenhass, "schichten"-kämpfe entstehen, wenn es ein soziales ungleichgewicht gibt -

ein feind muss benannt werden - nein, das sind nicht die entscheidungsträger - leider

es sind die, die am rande der gesellschaft stehen müssen --
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Re: Seid ihr ein EU-Bürger?

Beitragvon Elfer » Freitag 16. Juli 2010, 21:19

kiki hat geschrieben:zuerst : offene grenzen bedeuten keine handelsbarrieren mehr - es geht zu lasten der schwächeren staaten - ihre eigene wirtschaft geht dabei weiter runter -

http://www.attac.de/aktuell/lissabon/aktuelles/ hier mal etwas von attac



Zuerst einmal finde ich in dem Artikel von Attac jetzt nicht so viel über offene Grenzen und wirtschaftliche Benachteiligung.

Dann ist es schon eine Farce, wenn gerade Attac mit einer doch sehr einseitigen Berichterstattung zu einer Kampagne gegen eben diese aufruft. Ich nenne so etwas Verarschung. Schade, dass gute Ansätze von Attac darunter leiden.

Verminderte Handelsbarrieren ermöglichen einen freien EU-Binnenmarkt. Darüber hinaus gibt es entsprechende Regulatoren, deren Ziel es sein muss, nicht zu sehr politisch in Wirtschaftsabläufe einzugreifen.

kiki hat geschrieben:ich kenne auch paare, wo einer von beiden nicht die deutsche staatsbürgerschaft hat - und ich finde das überhaupt nicht anstößig - die doppelte staatsbürgerschaft ist etwas schwierig hier durchzusetzen - weiß ich von einer schweizerin


Klar gibt es diese. Es gibt auch Menschen mit Migrationshintergrund, die sich integrieren wollen, die teilhaben wollen. Hab ich nicht in Abrede gestellt.
Wir können auf die Frage der Ausländer und Einbürgerungen nicht immer nur mit den guten Beispielen beantworten. Ein sehr großer Teil entspricht diesem herrlichen Mulitkultibild nicht.

Es erinnert mich immer so an Diskussionen der Riege der guten Menschen. Deren Kindern in einem multikulturellen Umfeld von Europäern, Asiaten, Afrikanern, Amerikanern und Australiern aufwachsen. Mit Kindern von Ingenieuren, Ärzten, Anwälten und anderen „Gebildeten“ Menschen.
Nur würden diese Menschen nicht auf eine Vorstadtgrundschule schicken, wo die „einfachen“ Menschen ihre Multikultur an den Mann bringen. Bei einer Ausländerquote von 80-90%. Sie würden auch nicht durch die Viertel fahren, geschweige denn, dort leben.
Mit dem „goldenen Löffel“ im Mund lässt sich immer gut klugscheißen (ich meine nicht Dich).

Hast Du Dir die Frage gestellt, warum diese Menschen, die sich ewige Treue geschworen haben, dies tun? Nicht, weil sie sich in ihrer neuen Heimat integrieren wollen, sondern, um unabschiebbar zu sein und doch den Rückweg offen zu haben.
Das mache ich nur um mir Leistungen zu sichern.
In vielen Staaten der Welt muss man erst einmal ordentlich auf den Tisch legen, um Chancen auf ein Bleiberecht zu haben. Hier kriegt man es noch in den Selbigen geschoben. Ich finde es mehr als anstößig. Ich sag mal „Sekt oder Selters“.


kiki hat geschrieben:sicher gibt es diese und jene an ausländischen mitbürgern, wo wir bedenken äußern könnten / können aber das sind doch einzelfälle


Nein, dass sind keine Einzelfälle. Die Kriminalstatistik spricht für sich und wenn man dann noch eine statistische Größe der eingebürgerten Menschen hinzu rechnet. Ist dies ein riesiger Teil, wenn nicht der Größte.

Hier von Einzelfällen zu reden, verharmlost das Problem und schadet den „guten“ Ausländern.

kiki hat geschrieben:ich betone, dass vieles versäumt wurde und wird, um menschen hier wirklich ankommen zu lassen, sie aufzunehmen - seit jahrzehnten wird geduldet und geschwiegen - und erst nach der zweiten / dritten generation der hiergebliebenen fängt man an über integration zu sprechen -


Seit Jahrzehnten verbaut der unbremsbare Zulauf den hier seit Generationen lebenden Menschen die letzte Integration.

Und ich kenne schon unzählige Deutsche, die nicht wirklich Deutsch sprechen.

Ich glaube, Ausländer können in diesem Land besser Leben, als Ausländer in fast jedem anderen Land dieser Welt. Und das ist das Problem. Ein undifferenzierter Umgang mit dem Problem, weil wir angst haben und mit unserer Vergangenheit selber zu umzingeln. Viele Ausländer, die seit Jahren in diesem Land sind schütteln den Kopf über unsere Einfältigkeit.

kiki hat geschrieben:das führte natürlich auch zu angedachten maßnahmen, die einem schauer über den rücken jagen - z.b. der einbürgerungstest - das schaffen z.t. noch nicht mal deutsche :evil: peinlich aber wahr


Da haben die Deutschen eben den Vorteil ihrer Herkunft. Ich erwarte von einem Ausländer der eingebürgert werden will, dass er sich mit dem Land seiner Wahl auseinander gesetzt hat. Man kann über die tiefe der Tests streiten, aber ein paar wesentliche Fragen sind nicht nur sinnvoll. Vor allem aber ist ein Sprachtest erforderlich. Ich gehe sogar so weit, dass man Ausländern in diesem Land kein Gewerbe geben darf, wenn sie nicht in der Lage sind, sich in der Landessprache zu artikulieren. Das ist auch auf andere Bereiche übertragbar.

Mir dreht sich jedes Mal der Magen um, wenn ich sehe, wie die Deutsche Sprache aus vielen Familien in diesem Land rausgehalten wird. Die Frauen sprechen sie nicht und die Kinder werden nur in der Sprache der Herkunft besprochen.

Wer sich so wenig integrationswillig zeigt, muss ausgewiesen werden dürfen. Klingt hart? Ist es auch. Wenn ich sehe, dass Menschen hier politisches Asyl einfordern und jedes Jahr für Wochen in das Land der Verfolgung reisen, könnte ich kotzen.
kiki hat geschrieben:vorortprogramme laufen natürlich - aber sie tragen nicht dazu bei, dass die länder davon wirklich was haben - ich empfehle den film we feet the world


Ich empfehle das reale Leben. Ich bevorzuge diese Quelle. Sie ist unmittelbar und unverfälscht.

Vorortprogramme sollen, wie der Name schon sagt, die Probleme der Menschen im Gastland zu verringern und deren Integration zu fördern.

Die Hilfen für die Länder sind andere. Und ich erinnere daran, dass ich gesagt habe, man müsse viel mehr Menschen in ihre Heimatländer zurück schicken und ihnen die Hilfe mit auf den weg geben.

kiki hat geschrieben:und ich zitiere joan ziegler, der in weimar sagte : jeder der hungers stirbt ist ermordet worden, denn es könnte doppelt so viele menschen von den jetzigen nahrungsmitteln versorgt werden, als hier auf der erde leben

das gibt doch zu denken -


Wer glaubt, man könne den Hungertod gänzlich verhindern ist ein Fantast oder ein billiger Polemiker. Es würde mir nur zu denken geben, wenn ich es in Abrede gestellt hätte. Da mir da Problem aber bewusst ist, gibt es mir nicht zu denken.

Allerdings ist die Frage nach der Täterschaft. Joan Ziegler spricht damit etwas an, was wichtig ist, gräbt sich aber mit grenzenloser Polemik selber das Wasser ab.

Aber eben dieses Problem muss man mit der Hilfe zur Selbsthilfe bekämpfen. Das funktioniert aber nicht mit einem Land der offenen Türen.

kiki hat geschrieben:für europa arbeiten menschen unter katastrophalen bedingungen - sie hausen in quartieren, die menschenunwürdig sind, verdienen nur paar euro pro tag, kinder nähen kleidung, kinder klopfen steine für deutsche straßen . . . - und warum? damit wir unseren konsumrausch billig ausleben können


Bis dahin habe ich Dich wirklich ernst genommen. Aber Kinder klopfen Steine für Deutsche Straßen?

Sicher gibt es Kinderarbeit in der Welt. Es gibt aber immer wieder auch Kampagnen dagegen. Deine Darstellung suggeriert, dass wir nur von Kinderhand leben. Bitte kiki, bleib doch sachlich.

Ws die Menschen angeht, die hier für ein paar Euro arbeiten, so habe ich sie gesehen. Sie sahen nicht so unglücklich aus und waren auch nicht so menschenunwürdig untergebracht.
Sicher gibt es auch da andere Verhältnisse. Aber ich darf Dir auch sagen, dass sie häufig unter diesen Umständen noch besser leben, als in ihrem Heimatland. Das macht die Sache nicht besser, relativiert aber den Vorwurf.

Ich kenne hier Häuser, die nicht von den bösen Deutschen so hergerichtet wurden, um Ausländer dort auszubeuten. Sie wurden von den Ausländern zu dem gemacht was sie sind. Urin, Kot auf 5 Etagen. In den beiden ersten geschossen flächendeckend und zu einer festen Fläche komprimiert. Auf den Treppen Kot, Bäche von Urin, Abfall und Ratten. Und trotzdem beklagt sich keiner, weil er immer noch besser lebt als in der Heimat. Selbstgemacht ist der Dreck auch noch. Ich kenne Viertel, da wird täglich mehrmals mit Steuergeldern gereinigt. Hinter den Menschen, die den Dreck wegmachen, schmeißen unsere Freund müde lächelnd den Dreck für die nächste Schicht auf den Boden.

Ich kann Dir Geschichten aus der realen Welt erzählen, wie sie sich in unserem Land abspielen. Wenn man die Augen davor verschließt, ist die eigene Diskussion wertlos.

kiki hat geschrieben:insofern sehe ich es als pflicht sich um die herkommenden zu kümmern -


Ich sehe als Pflicht unseres Landes an, den Menschen in ihren Heimatländern zu helfen, nicht sie hier aufzunehmen. Eine Ausnahme sind die wirklich Verfolgten, aber die werden immer seltener.

kiki hat geschrieben:unser land vergibt soviel geld für die bankenrettung, für firmen, für subventionen - aber für den menschen, der hilfe braucht ist keines da


Ich kann es nicht mehr hören. Das „Problem“ der Ausländer und dem Umgang mit dem Problem in diesem Land ist älter als die Bankenkrise.

Ich bevorzuge, die Dinge nur dann zu vermengen, wenn es seriös ist. Ein Banken- und Wirtschaftcrash würde auch den armen Menschen nicht helfen.
Sicher gibt es da viel zu kritisieren, aber das ist ein anderes Thema. Dahin auszuweichen bedeutet, dem eigentlichen Thema auszuweichen.

kiki hat geschrieben:diese relation stimmt nicht - jeder mensch ist wertvoll und für diese sollten wir auch verantwortung übernehmen


Welche Relation? Sicher ist jeder Mensch wertvoll. Daraus ergibt sich aber keine weltweite Freizügigkeit.

kiki hat geschrieben:und noch eines - weil wir bei der sozialen frage sind: fremdenhass, "schichten"-kämpfe entstehen, wenn es ein soziales ungleichgewicht gibt -

ein feind muss benannt werden - nein, das sind nicht die entscheidungsträger - leider

es sind die, die am rande der gesellschaft stehen müssen --


Nein kiki, dieser scheinbare Rückzug ist eine Attacke am Thema vorbei. Ich rede weder von Fremdenhass noch von der alleinigen Verantwortung derer am Rande der Gesellschaft.

Ich zumindest habe nicht davon gesprochen. Ich wäre froh, wenn Du nicht versuchen würdest, mir derartiges in den Mund zu legen.
Ich habe versucht die Dinge aus einer anderen Sicht darzustellen. Niemand hat von mir eine alleinige Verantwortung zugesprochen bekommen.

Ich wäre dankbar, wenn Du bei dem bleiben würdest, was ich gesagt habe. Ich denke, dass es einfach eine Notwendigkeit der Fairness ist.
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Re: Seid ihr ein EU-Bürger?

Beitragvon kiki » Freitag 16. Juli 2010, 22:46

"Wer glaubt, man könne den Hungertod gänzlich verhindern ist ein Fantast oder ein billiger Polemiker. Es würde mir nur zu denken geben, wenn ich es in Abrede gestellt hätte. Da mir da Problem aber bewusst ist, gibt es mir nicht zu denken."

hm - - dann sieh mich als phantastin

für mich stellt sich immer die frage, warum bestimmte entwicklungen entstehen

warum wird armut, der hunger in der welt , krankheiten die überhand nehmen in solch zeit der wissenschaft, technik, forschung nicht verringert?
warum sprechen alle vom vorhandenen reichtum und erleben auf der andren seite unermessliches leid?

deine aussagen mögen für das meinungsbild unserer zeit stehen - aber damit werden keine ursachen behandelt, sondern nur kritik geübt

wenn ich was anders haben möchte, dann bringe ich mich da ein, dann entschärfe ich , beteilige mich . . . und wenn es nur ein fünkchen ist, was ich beeinflussen kann - aber ich versuche es

üben wir weiter nur kritik, die ausgrenzt, die andre noch mehr diskriminiert erreichen wir alle das gegenteil - die "anderen " sperren sich - verschließen sich mehr , ziehen sich zurück

eine verständliche reaktion - die welt wird offener , weiter , es gibt mehr verknüpfungen -- und das ist doch in ordnung -

sorgen wir doch dafür , dass die rahmenbedingungen für alle gleich sind- -sei es schule - sei es kindergarten - berufsweg . . .
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Re: Seid ihr ein EU-Bürger?

Beitragvon Elfer » Freitag 16. Juli 2010, 23:21

kiki hat geschrieben:"Wer glaubt, man könne den Hungertod gänzlich verhindern ist ein Fantast oder ein billiger Polemiker. Es würde mir nur zu denken geben, wenn ich es in Abrede gestellt hätte. Da mir da Problem aber bewusst ist, gibt es mir nicht zu denken."

hm - - dann sieh mich als phantastin


Das tue ich gerne. Es ist ein wirklich netter Wesenszug, trägt nur nicht zur Lösung der Probleme bei. Es kann für eine gewisse Zeit Antrieb sein. Wird dann aber schnell zur Bürde, die einen verzweifeln lässt.

kiki hat geschrieben:für mich stellt sich immer die frage, warum bestimmte entwicklungen entstehen


Auch dies ist aller Ehren wert. Nur ist es nicht zum Ziel führend, wenn man nicht alle Aspekte in seine Überlegungen einbezieht. So entsteht am Ende eine Utopie oder die Apokalypse der eigenen Ziele.

Nur hilft es keinem Menschen.

kiki hat geschrieben:warum wird armut, der hunger in der welt , krankheiten die überhand nehmen in solch zeit der wissenschaft, technik, forschung nicht verringert?
warum sprechen alle vom vorhandenen reichtum und erleben auf der andren seite unermessliches leid?


Weil es hier die Gier gibt. Weil es dort die Gier gibt.

Weil es hier Unfähigkeit gibt. Weil es dort Unfähigkeit gibt.

Weil wir uns von unserer Bürde und der politischen Korrektheit abhalten lassen das Richtige zu tun. Das ist nicht, die Menschen hier aufzunehmen und zu versorgen. Das ist nicht, den Blick für die Realität zu verlieren.

kiki hat geschrieben:deine aussagen mögen für das meinungsbild unserer zeit stehen - aber damit werden keine ursachen behandelt, sondern nur kritik geübt


Nein, meine Aussagen stehen nur für mich und das was ich erlebe. Ich stehe nicht für eine Richtung, Partei oder einen Vorbeter.
Ich bin bereit gegen die Ursachen zu kämpfen, nur werde ich von zu vielen, zu guten Menschen davon abgehalten.

Ich habe mehr für die Menschen getan, als Kritik an ihnen geübt. Ich stehe jeden Tag eines jeden verschissenen Jahres dafür ein.

Ich kritisiere vor allem die Menschen, die durch ihre unreflektierte und undifferenzierte Haltung einen sinnvollen Umgang mit den Problemen verhindern oder zumindest erschweren.

Wir dürfen nicht mehr das Wort Zigeuner in den Mund nehmen. Während uns die Sinti und Roma daran erinnern, nennen sie uns ganz anders und sich selber Zigeuner. Während wir das tun sind die Jenische stolz darauf Zigeuner zu sein.

Wir müssen die Dinge beim Namen nennen können, um sie zum Besseren zu verändern. Das können wir in diesem Land aber immer noch nicht.

kiki hat geschrieben:wenn ich was anders haben möchte, dann bringe ich mich da ein, dann entschärfe ich , beteilige mich . . . und wenn es nur ein fünkchen ist, was ich beeinflussen kann - aber ich versuche es


Das ist mehr, als die Meisten zu tun bereit sind.

kiki hat geschrieben:üben wir weiter nur kritik, die ausgrenzt, die andre noch mehr diskriminiert erreichen wir alle das gegenteil - die "anderen " sperren sich - verschließen sich mehr , ziehen sich zurück


Nein, das ist nur ein Argument, um seinen Unwillen zu rechtfertigen. In diesem Land muss niemand diese Haltung einnehmen, weil es dieses Klima umfassend nicht gibt.
Es ist ein Argument, wenn man selber keinen Schritt machen will. Ausnahmen bestätigen die Regel.

kiki hat geschrieben:eine verständliche reaktion - die welt wird offener , weiter , es gibt mehr verknüpfungen -- und das ist doch in ordnung -


Ja, aber nicht, es gibt grenzenlose Freizügigkeit und niemand kann eines Landes verwiesen werden.
Wer sich in einem Land nicht „benimmt“, wird rausgeworfen. Ein Grundverständnis, das ich von Jedem erwarten kann, auch von politisch verfolgten.

Mir graut, weil ich sehe, was in diesem Land abgeht, da wo die Menschen nicht hingehen, die Weltmenschen sein wollen. Obwohl, ich muss mich korrigieren. Ich kenne da einen Weltmenschen, der dies noch für normal ansieht.

Es gibt gute Seminare, in denen wird einem vor Augen geführt, wie unterschiedlich Mentalitäten sein können. Vor diesem Hintergrund muss man einfach einsehen, dass jede Gesellschaft nur ein bestimmtes Maß an unterschiedlichen Mentalitäten verträgt.

Für dieses land geht es dann noch darum, dass man allgemeingültige Regeln aufstellt, die für Jedermann gelten und nicht der politischen Korrektheit unterworfen werden.



kiki hat geschrieben:sorgen wir doch dafür , dass die rahmenbedingungen für alle gleich sind- -sei es schule - sei es kindergarten - berufsweg . . .


Anderes Thema.
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