Re: Ist Profit schlecht/unmoralisch?
Verfasst: Sonntag 27. Januar 2013, 01:23
Hallo Neandertaler,
man muss kein politischer Extremsektierer sein, um dein recht lineares "Gleichungssystem" in Frage zu stellen. Nominales und reales Wachstum des BIP gelten immer noch als "alternativlos" zur Bereinigung und/oder Vermeidung ökonomischer und sozialer Zielkonflikte. In vielen potenten Ländern auch noch auf Kosten ihrer nahen und fernen Nachbarn. Dieses Konzept ist eine Anleihe auf die Zukunft, die als eigenständige Ressource trotz aller Substitute und menschlicher Intelligenz immer knapper zu werden droht. Eine Zukunft, die uns in der Gestalt von anthropogenem Klimawandel und Ressourcenverschwendung in der Bilanzierung immer näher rückt. Die Grenzen des Wachstums sind seit dem Bericht des Club of Rome angesprochen und werden immer noch und in neuen Formen diskutiert. Nicht nur in Reihen von "Öko-Faschisten".
Globaler Wohlstand, der die Schere zwischen Armen und Reichen schliessen könnte, ist eine Vision, die sich mit der "Ein-Erde-Politik" der Geschäftemacherei unter den gültigen Wirtschaftsordnungen letztendlich kaum realisieren lassen wird. Auch wenn privatunternehmerische Initiativen im Raum der Ökonomie in der Regel durchsetzungsfähiger sind als staatlich gelenkte Grossprojekte, kommt es dennoch auf die verfügbare Grundlagenforschung und deren politische Lenkung auf möglichst breit gewachsenem gesellschaftlichen Konsens an. Von diesen Bedingungen ist nur erstere verlässlich verfügbar.
Grüsse galileo2609
Der Neandertaler hat geschrieben:Ohne Aussicht auf Profit kein Unternehmertum. Ohne Unternehmertum kein Wachstum, und ohne Wachstum kein Wohlstand. Stillstand ist Rückschritt.
man muss kein politischer Extremsektierer sein, um dein recht lineares "Gleichungssystem" in Frage zu stellen. Nominales und reales Wachstum des BIP gelten immer noch als "alternativlos" zur Bereinigung und/oder Vermeidung ökonomischer und sozialer Zielkonflikte. In vielen potenten Ländern auch noch auf Kosten ihrer nahen und fernen Nachbarn. Dieses Konzept ist eine Anleihe auf die Zukunft, die als eigenständige Ressource trotz aller Substitute und menschlicher Intelligenz immer knapper zu werden droht. Eine Zukunft, die uns in der Gestalt von anthropogenem Klimawandel und Ressourcenverschwendung in der Bilanzierung immer näher rückt. Die Grenzen des Wachstums sind seit dem Bericht des Club of Rome angesprochen und werden immer noch und in neuen Formen diskutiert. Nicht nur in Reihen von "Öko-Faschisten".
Globaler Wohlstand, der die Schere zwischen Armen und Reichen schliessen könnte, ist eine Vision, die sich mit der "Ein-Erde-Politik" der Geschäftemacherei unter den gültigen Wirtschaftsordnungen letztendlich kaum realisieren lassen wird. Auch wenn privatunternehmerische Initiativen im Raum der Ökonomie in der Regel durchsetzungsfähiger sind als staatlich gelenkte Grossprojekte, kommt es dennoch auf die verfügbare Grundlagenforschung und deren politische Lenkung auf möglichst breit gewachsenem gesellschaftlichen Konsens an. Von diesen Bedingungen ist nur erstere verlässlich verfügbar.
Grüsse galileo2609