Putin greift nach der Ukranie

[Uli]

Die "prorussischen Demonstranten" werden übrigens immer aktiver: Slawjansk ist praktisch schon Teil von Russland.

Die russische Invasion hat längst begonnen

In der gefährlichsten Stadt der Ukraine herrscht seit Tagen Angst. Vieles spricht dafür, dass Militärs und Geheimdienstmitarbeiter Slawjansk in der Ostukraine zum russischen Brückenkopf ausbauen. ...

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und die friedlichen Demonstranten schlagen schon wieder zu:

Slowjansk - Bewaffnete haben in der ostukrainischen Stadt Kostjantyniwka nach Medienberichten zwei öffentliche Gebäude unter ihre Kontrolle gebracht, laut russischen Medien handelt es sich im die Polizeistation und das Rathaus.
Etwa 20 maskierte Bewaffnete in Uniformen besetzen das Verwaltungsgebäude, meldete die Nachrichtenagentur Reuters. ...

Dabei handelt es sich natürlich ausschliesslich um friedliche und antifaschistische Demonstranten, die natürlich auch keinen Kontakt zur russischen Föderation haben.
Dinge wie Geiselnahme und Freipressen sind denen völlig fremd.

In Kramatorsk am Flughafen attackieren die Demonstranten ukrainische Soldaten mit Granaten. Die Soldaten sollten sich von diesen friedlichen Mitbürgern dann mal schön erschießen lassen; ansonsten verstoßen sie ja gegen Völkerrecht etc..

[ralfkannenberg]

Putin hat mehrfach erklärt, dass die russischen Soldaten auf der Krim auf eigene Faust handelten. Sie legten ihre Militärabzeichen ab, weil sie im eigenen Interesse die Krim verteidigen wollten. Es war zu erwarten, dass es genauso abläuft wie jetzt im Osten.
...

Ja selbstverständlich: der arme Putin hat gar keine Macht mehr über seine Armee: die machen einfach, was sie wollen.
Wer so einen Schmarrn glauben will, der muss das halt tun.

Natürlich hätte Putin versuchen können, das Verhalten der auf der Krim stationierten Soldaten zu unterbinden.

Hallo Britta,

er hätte das tun müssen.

Aber warum hätte er das tun sollen?

Weil er für seine Soldaten verantwortlich ist.

Er hätte sich wohl unbeliebt gemacht und ausserdem kam ihm das ja gelegen. Was aber noch lange nicht heißt, dass er das angeordnet hat.

Das spielt dann keine Rolle; sollte es tatsächlich so sein wie Du schreibst dann würde Putin das Verhalten seiner Soldaten auf der Krim billigen. Das reicht für eine Qualifizierung der Rolle Putins im Krim-Konflikt völlig aus.

Im Gegenteil, es ist für mich logisch, dass die Soldaten das auf eigene Faust getan haben. Und es gibt auch nichts zu kritisieren, denn alles lief gewaltfrei ab.

Du weisst aber schon, was passiert, wenn ein Soldat sowas auf eigene Faust macht, nicht wahr ? Befehlsverweigerung ist doch noch ein ziemlich übles Delikt im Militärrecht.

Andererseits hat Putin den Einsatz seiner Mannen auf der Krim kürzlich als sehr professionell und diszipliniert bezeichnet. Was denn nun?

Die Wahrheit kann man doch sagen - oder?

Genau, und diese Wahrheit ist, dass Putin das ganze sehr begrüsst hat. Und somit ist er als Verantwortlicher Russlands eben dafür verantwortlich. Nämlich dafür, dass Völkerrecht gebrochen wurde.

Und wenn er das wieder gerade biegen will, kein Problem: dann muss er eben die Krim wieder an die Ukraine zurückgeben und es muss eine politische Lösung gefunden werden.

Und wenn er das nicht wieder gerade biegen will: ja, dann ist er eben verantwortlich. Und da ein Recht gebrochen wurde, hat die Seite, deren Recht gebrochen wurde, Anspruch auf eine Wiedergutmachung. Und das kann auf dieser Ebene auch einen Militäreinsatz zur Folge haben, nämlich um die staatliche Integrität wiederherzustellen.

Wenn man dem Militär diese Option absprechen will, dann kann man es gleich ganz abschaffen und sich somit seiner Verteidigungsmöglichkeiten selber berauben. Damit setzt man sich aber einem Aggressor völlig aus.


Freundliche Grüsse, Ralf

[ralfkannenberg]

Da sich die reguläre ukrainische Armee immer noch weigert, gegen die Protestbewegung im Osten vorzugehen, hat man eine Ersatzarmee von 12.000 Freiwilligen zusammengestellt, die jetzt mit 160 Panzern und 230 Militärfahrzeugen gegen die Zivilisten im Osten vorgeht, die mit der faschistischen Übergangsregierung nicht einverstanden sind.

Hallo Britta,

könntest Du mir das bitte noch belegen:

(1) das mit der "Ersatzarmee"
(2) das mit der Übergangsregierung, die Deiner Meinung nach "faschistisch" ist. Daszu habe ich übrigens schon mal etwas geschrieben:

Natürlich rede ich von der Ukraine - von was denn sonst? Es ist bekannt das 5 Mitglieder der Übergangsregierung Faschisten sind und der Rest ist auch zu großen Teilen national-sozialistisch eingestellt.

Endlich mal konkrete Zahlen ! - Hat jemals jemand bezweifelt, dass 5 Mitglieder der Übergangsregierung etwas rechtslastig sind ? Aber Du schliesst daraus ebenso wie die russische Propaganda (also vermutlich ist es umgekehrt, d.h. Du folgst in dieser Angelegenheit der russischen Propaganda), die gesamte Übergangsregierung sei faschistisch und untermauerst das ohne weiteren Zahlenangaben damit, dass "der Rest auch zu großen Teilen national-sozialistisch eingestellt sei".

Freundliche Grüsse, Ralf


EDIT 12:34 Uhr: Zitat hinzugefügt

[Britta]

Ja klar - in den 30er-Jahren des vorigen Jahrhunderts hatte wir ja auch mal so Einen, der als Held gefeiert wurde und hinter dem das ganze Volk stand. Mit der Erweckung nationalistischer Triebe, Säbelgerassel, Ländereien ("heilige russ. Erde" ) heimholen etc. lässt sich eine Weile ganz gut Stimmung machen. In so einer Situation kann man dann auch mal ruhig Demokratie und Liberalität beschneiden. Diejenigen, die nicht dafür sind, sind dann ja auch Repressalien ausgesetzt, wenn sie ihre Meinung kundtun.

Die nationalsozialisitschen und faschistischen Triebe hat aber die Übergangsregierung der Ukraine, und nicht die Russen. Die kennen sowas wie Nationalstolz nicht, weil sie es seit Jahrzehnten gewohnt sind, ein Vielvölkerstaat zu sein.

Du scheinst da was zu verwechseln...

[Britta]

Aber warum hätte er das tun sollen?

Weil er für seine Soldaten verantwortlich ist.

Aus diesem Grunde haben die Soldaten ja ihre Abzeichen abgemacht, als Zeichen für ihr eigenverantwortliches Handeln.

Das spielt dann keine Rolle; sollte es tatsächlich so sein wie Du schreibst dann würde Putin das Verhalten seiner Soldaten auf der Krim billigen. Das reicht für eine Qualifizierung der Rolle Putins im Krim-Konflikt völlig aus.

Aber für eine Verurteilung reicht es nicht.

Du weisst aber schon, was passiert, wenn ein Soldat sowas auf eigene Faust macht, nicht wahr ? Befehlsverweigerung ist doch noch ein ziemlich übles Delikt im Militärrecht.

Was für einen Befehl sollen die Soldaten denn verweigert haben?

Genau, und diese Wahrheit ist, dass Putin das ganze sehr begrüsst hat. Und somit ist er als Verantwortlicher Russlands eben dafür verantwortlich. Nämlich dafür, dass Völkerrecht gebrochen wurde.

Und wenn er das wieder gerade biegen will, kein Problem: dann muss er eben die Krim wieder an die Ukraine zurückgeben und es muss eine politische Lösung gefunden werden.

Und wenn er das nicht wieder gerade biegen will: ja, dann ist er eben verantwortlich. Und da ein Recht gebrochen wurde, hat die Seite, deren Recht gebrochen wurde, Anspruch auf eine Wiedergutmachung. Und das kann auf dieser Ebene auch einen Militäreinsatz zur Folge haben, nämlich um die staatliche Integrität wiederherzustellen.

Wenn man dem Militär diese Option absprechen will, dann kann man es gleich ganz abschaffen und sich somit seiner Verteidigungsmöglichkeiten selber berauben. Damit setzt man sich aber einem Aggressor völlig aus.

Das Völkerrecht interessierte im Kosovo nicht - ganz Jugoslawien wurde in Einzelstaaten geteilt - und es interessierte im Sudan auch nicht. Also, warum soll es jetzt bei der Krim plötzlich interessieren?

[Britta]

Da sich die reguläre ukrainische Armee immer noch weigert, gegen die Protestbewegung im Osten vorzugehen, hat man eine Ersatzarmee von 12.000 Freiwilligen zusammengestellt, die jetzt mit 160 Panzern und 230 Militärfahrzeugen gegen die Zivilisten im Osten vorgeht, die mit der faschistischen Übergangsregierung nicht einverstanden sind.

Hallo Britta,

könntest Du mir das bitte noch belegen:

(1) das mit der "Ersatzarmee"
(2) das mit der Übergangsregierung, die Deiner Meinung nach "faschistisch" ist. Daszu habe ich übrigens schon mal etwas geschrieben:

Natürlich rede ich von der Ukraine - von was denn sonst? Es ist bekannt das 5 Mitglieder der Übergangsregierung Faschisten sind und der Rest ist auch zu großen Teilen national-sozialistisch eingestellt.

Endlich mal konkrete Zahlen ! - Hat jemals jemand bezweifelt, dass 5 Mitglieder der Übergangsregierung etwas rechtslastig sind ? Aber Du schliesst daraus ebenso wie die russische Propaganda (also vermutlich ist es umgekehrt, d.h. Du folgst in dieser Angelegenheit der russischen Propaganda), die gesamte Übergangsregierung sei faschistisch und untermauerst das ohne weiteren Zahlenangaben damit, dass "der Rest auch zu großen Teilen national-sozialistisch eingestellt sei".

Das mit der Ersatzarmee kann man in jeder beliebigen Zeitung nachlesen. Die Übergangsregierung suchte dazu Freiwillige.

5 Regierungsmitglieder gehören der Svoboda an und ein großer Teil einer Partei, die sich sehr bezeichnend "Vaterland" nennt.

[Britta]

Wenn ich mir mal Deine "Technik" leihen darf, auch Obama und Merkel wurden schon und werden auch immer wieder gerne mal mit Hitler verglichen, und nun? Da sagst Du aber nichts zu...

Selbstverständlich wurden auch schon gegen die USA und Deutschland Sanktionen verhängt...

Und RK ist nach Lopez ein Mobbingnetzwerk und Claus wurde totgemobbt, willkommen im Club von Pippi Langstrumpf. Ach Du hast Deutschland und Vietnam vergessen...

Du bist im falschen Thema. Lass doch endlich mal deine unzutreffenden Vergleiche.

[nocheinPoet]

Die nationalsozialisitschen und faschistischen Triebe hat aber die Übergangsregierung der Ukraine, und nicht die Russen. Die kennen sowas wie Nationalstolz nicht, weil sie es seit Jahrzehnten gewohnt sind, ein Vielvölkerstaat zu sein.

Schon klar:

Voller Nationalstolz gedenkt Russland dem Sieg von Stalingrad

Putin will Nationalstolz der Russen stärken – „Wedomosti"

Putin appelliert an den Nationalstolz der Russen

Auf Wachstumskurs: Nationalstolz und Fremdenhass in Russland

[nocheinPoet]

Das Völkerrecht interessierte im Kosovo nicht - ganz Jugoslawien wurde in Einzelstaaten geteilt - und es interessierte im Sudan auch nicht. Also, warum soll es jetzt bei der Krim plötzlich interessieren?

Und da ist es wieder, das Argument der Argumente: "die Anderen machen es doch auch, aber da sagt keiner was... " - Britta so wird das nichts mehr.

[nocheinPoet]

Und RK ist nach Lopez ein Mobbingnetzwerk und Claus wurde totgemobbt, willkommen im Club von Pippi Langstrumpf. Ach Du hast Deutschland und Vietnam vergessen...

Du bist im falschen Thema. Lass doch endlich mal deine unzutreffenden Vergleiche.

Ach was, aber Deine Vergleiche sind dann zutreffender? Ständig kommt von Dir, die Anderen machen das aber auch, da sagt keiner was, Deine Hetze gegen die USA ist schon richtig unterirdisch.