Auch die Kollegen bei der NATO haben inzwischen das
Szenario eines
failed state für die Ukraine auf der Tagesordnung.
Die ukrainische Übergangsregierung laviert mit den zum Teil nicht mehr zu erwartenden erfolgreichen
"Anti-Terror-Massnahmen" von Spezialkräften der Armee gegen die osturkainischen Sezessionisten und russischen Infiltrationseinheiten zwischen einer fragwürdigen Wiederherstellung des staatlichen Gewaltmonopols und der
Bedrohung durch die russischen Militäreinheiten an der Grenze des Landes. Die Kosten sind aufgrund der menschlichen Opfer hoch. Sehr hoch, zu hoch, angesichts der fragilen Legitimation der Machthaber in Kiew. Und der verfassungsrechtlich fragwürdigen Einsätze der ukrainischen Armee im Inneren, die allerdings aufgrund des Ausfalls der Polizeikräfte für Kiew alternativlos erscheinen müssen.
Wie weit die Gesetzeslosigkeit und die Erosion des Zentralstaats in der Ukraine fortgeschritten ist, zeigt aktuell die
de facto Geiselnahme von
OSZE-Beobachtern in den ostukrainischen Krisengebieten. Die sezessionistischen Kräfte und die russischen Infiltrationseinheiten in der Ostukraine setzen damit das bei der Annexion der Krim bekannte Szenario drehbuchartig fort.
Grüsse galileo2609