Lichtblicke - der positive Nachrichten - Thread

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Re: Lichtblicke - der positive Nachrichten - Thread

Beitragvon elfenpfad » Freitag 18. Februar 2011, 16:25

EU schlägt Alarm wegen Bienensterben

Manchmal muss erst immer etwas passieren bezw. sich eine Lage "zuspitzen", damit ein Umdenken stattfindet. So geschehen seitens der EU angesichts des Bienensterbens, welches immer grössere Dimensionen annnimmt. Seit den 90-iger Jahren ist diese Phänomen in Europa bekannt geworden.
Monokulturen und Pestizide sind die Hauptursachen dieses Sterbens. Hummeln sind genauso davon betroffen. Nun will man Massnahmen ergreifen:

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Nach Rindern und Schweinen sind Bienen die wichtigsten Nutztiere in der EU. Gegen ihr rätselhaftes Sterben hat die EU bisher wenig getan. Jetzt schlägt sie Alarm. "Es ist ernst", sagt EU-Agrarminister John Dalli.
ie Bienen in Europa sind in großer Gefahr. Ihr rätselhaftes Sterben bedeutet große wirtschaftliche Verluste für die Europäische Union, denn Bienen und andere Bestäuber bringen nach Angaben des Deutschen Imkerbundes der EU-Landwirtschaft jährlich rund 22 Milliarden Euro ein. Jetzt will die EU-Kommission die Insekten retten.
Die Gesundheit der Biene besorgniserregend
Bienen liefern nicht nur Honig, sondern bestäuben vor allem Blüten. Damit sichern sie die Existenz von Pflanzen und sorgen für gute Erträge der Bauern. Rund 84 Prozent aller Pflanzen des kommerziellen Ackerbaus in der EU sind auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen, auch mehr als 80 Prozent aller wild wachsenden Pflanzen in der EU benötigen für ihr Weiterbestehen die Bienen. Wenn sie sterben oder kränkeln, betreffe das alle, warnt die Europäische Kommission. Und genau das ist seit Jahren der Fall.
"Der Gesundheitszustand der europäischen Bienen ist sehr, sehr besorgniserregend", warnte Ungarns Agrarminister Sandor Fazekas am Montag (24.01.2011) bei einem Treffen mit seinen Amtskollegen in Brüssel. Ungarn führt derzeit die Amtsgeschäfte der Union. Bislang sei zu wenig getan worden, um das Ausmaß des Bienensterbens einschätzen zu können, schreiben EU-Fachleute in einem Bericht.
Gefahr für die Lebensmittelversorgung
Eine Biene sammelt am 23. Maerz 2010 Pollen in der Bluete eines sizilianischen Mandelbaums in einem Park in Freiburg. (Foto: APN /Winfried Rothermel) Bildunterschrift: Großansicht des Bildes mit der Bildunterschrift: Die Biene ist eine verkannte Arbeitskraft
Das Bienen- und Hummelsterben ist weltweit ein großes Problem. Die Bestäuber sterben vor allem dort, wo Äcker mit intensiven, industriellen Anbaumethoden bestellt werden. Nach Angaben der Universität von Illinois schrumpften bestimmte Hummelarten in den USA um bis zu 90 Prozent im vergangenen Jahrzehnt. Allein im Jahr 2007 entstand den US-Landwirten durch das Bienensterben ein Ernteschaden von rund 15 Milliarden Dollar. In Großbritannien ist die Situation nach Angaben der britische Tageszeitung "The Guardian" ähnlich alarmierend: Einige Bienenarten sind inzwischen komplett ausgestorben, andere Arten wurden seit den 1970er Jahren um bis zu 70 Prozent reduziert. "Ihr weltweiter Rückgang gefährdet die Lebensmittelsicherheit und die Vielfalt an gesunden Lebensmitteln", so Olaf Tschirpke, Präsident des Naturschutzbundes Deutschland (NABU).
In der EU ist das Bienensterben bereits seit Mitte der 1990er Jahre bekannt, als erstes schlugen die Imker Alarm. Im größten EU-Agrarland Frankreich verloren manche Imker alle Honigbienenvölker, im Durchschnitt liegt der Verlust bei Frankreichs Imkern bei 30 Prozent. In Deutschland erregte ein Massensterben der Bienen 2002 erstmalig größere Aufmerksamkeit: Fast ein Drittel der deutschen Bienenvölker verendete. Im vergangenen Jahr lag nach Angaben des Deutschen Imkerbundes die Bienensterblichkeit zwischen 15 und 30 Prozent.


Pestizide und Monokulturen schädigen Bienen

Die Ursachen für den schlechten Gesundheitszustand der Bienen liegen nach EU-Kommissionsangaben weitgehend im Dunkeln. Doch es gibt Vermutungen: Neben Pflanzenschutzmitteln, die den Bienen schaden können, sieht Manfred Hederer vom Deutschen Imkerbund die immer intensivere Landwirtschaft als Verursacher: "Auf dem Land leiden die Bienen Hunger. Manche Völker sterben mitten im Sommer, auf den Feldern gedeihen oft nur noch Monokulturen, die Bienen finden keinen Nektar und keine Pollen mehr." Hederer fordert deshalb ein Umdenken in der Landwirtschaft.
Bei den Pestiziden steht vor allem die Gruppe der Neonicotinoide als Verursacher des Bienensterbens im Rampenlicht. Dazu gehört das Insektizid Clothianidin, ein chemisch verändertes Nervengift. Es sei für Bienen und andere Insekten hochgefährlich, sagt Chemieexperte Heribert Wefers vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND). Mit dem Pestizid werden zum Beispiel Mais-Saatkörner behandelt, um Schädlinge abzuwehren. Die Langzeitfolgen dieser Agrargifte, die auch für den Menschen gefährlich seien und im Verdacht ständen, Krebs auszulösen, seien bei der Zulassung nicht ausreichend bedacht worden, kritisiert Wevers. 2008 waren laut BUND in Süddeutschland etwa 20.000 Bienenvölker durch Clothianidin getötet oder schwer geschädigt worden.

EU will eine grünere Agrarförderung

Um die Ursachen für das rätselhafte Sterben der Bienen zu finden, soll nach Plänen der EU-Kommission bis April 2011 in Frankreich ein EU-Referenzlabor zur Bienengesundheit entstehen. Darüber hinaus will die Kommission Pestizide nur noch dann genehmigen, wenn sie für Honigbienen unbedenklich sind. Wichtig für die Gesundung der Bienenvölker könnte auch eine umweltfreundlichere Agrarsubvention sein. Würden EU-Subventionen für Brachflächen und naturnahe Landwirtschaft bezahlt statt für Monokulturen, hätten die Bienen mehr Nahrung und eine bessere Überlebenschance.


http://www.dw-world.de/dw/article/0,,14788871,00.html
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Re: Lichtblicke - der positive Nachrichten - Thread

Beitragvon Oneiro » Mittwoch 23. Februar 2011, 10:53

Ja das verschwinden der Bienen ist sehr interessant und auch ein wenig unheimlich, gut das man immer aufmerksamer darauf wird und es nicht mehr für blossen Zufall hält.
Bereits Einstein prophezeite vom Bienensterben schon sehr düster ;) ,

Albert Einstein hat geschrieben:"Wenn die Bienen verschwinden, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben; keine Bienen mehr, keine Pflanzen, keine Tiere, keine Menschen mehr."


Wer weiss?...
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Re: Lichtblicke - der positive Nachrichten - Thread

Beitragvon elfenpfad » Mittwoch 23. Februar 2011, 18:28

@Oneiro

Die Theorien um die Ursachen des Bienensterbens sind ja viel diskutiert. Eingige geben den Mobilfunkmasten die Schuld, andere machen Chemtrails verantwortlich, oder eben wie in dem Bericht angegeben. Vielleicht sind es mehrere Faktoren, die da wirken. Hoffen wir, dass die geplanten Massnahmen noch rechtzeitig greifen, und wir nicht in 4 Jahren von der Erdoberfläche verschwunden sind, wie in dem von Dir zitierten Einstein : )


Hab auch noch etwas, was ich schon lang mal reinstellen wollte.

Montag 24.01.2011, 07:23
Justiz - Lieferung von Hinrichtungsgift aus Deutschland abgelehnt

Die Lieferung von Hinrichtungsgift aus Deutschland in die USA ist von Pharmaindustrie, Ärzten und Bundesregierung einhellig abgelehnt worden.
Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller unterstützte den Boykott-Aufruf von Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP). „Sollten entsprechende Lieferanfragen hier eintreffen, werden sie abgelehnt“, erklärte Verbandssprecherin Susan E. Knoll.

Rösler hatte sich in einem Schreiben an den Arzneimittel-Großhandel gegen solche Lieferungen ausgesprochen. Unter Verweis auf die deutsche Grundsatzentscheidung gegen die Todesstrafe warnte er vor einer „missbräuchlichen Verwendung“ des Narkosemittel Thiopental-Natrium. Gleichzeitig appellierte Rösler an den Großhandel, „dass solchen Lieferungsersuchen nicht entsprochen wird“.

Allerdings sieht das Gesundheitsministerium keine Möglichkeit, eine Lieferung zu verbieten. Im Arzneimittelrecht lasse sich das nicht regeln, sagte ein Sprecher. Ein mögliches Exportverbot könne höchstens im Außenhandelsgesetz festgeschrieben werden.

In mehreren US-Bundesstaaten können Medienberichten zufolge derzeit keine Hinrichtungen mehr durchgeführt werden, weil Thiopental-Natrium nicht mehr lieferbar ist. Italien habe die Ausfuhr des Medikaments in die USA bereits gestoppt.

Der Vizechef der Bundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery, sagte: Wir appellieren an die Pharmaindustrie, ethisches Gewissen zu zeigen und die Hinrichtungen in den USA zu boykottieren.“ Mit ihrer ablehnenden Haltung stehe die Kammer im Einklang mit dem Weltärztebund.

Quelle Focus.de
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Re: Lichtblicke - der positive Nachrichten - Thread

Beitragvon Tachyon » Dienstag 1. März 2011, 15:24

Gutenberg ist zurückgetreten!
Was sind eigentlich Tachyonen?
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Re: Lichtblicke - der positive Nachrichten - Thread

Beitragvon elfenpfad » Donnerstag 3. März 2011, 22:31

Tachyon hat geschrieben:Gutenberg ist zurückgetreten!

Viele freut`s, einige verdrücken ein paar Krokodiltränen ; )

Von mir eine gute Nachricht, die mich als Teeliebhabererin besonders freut : )


Hersteller von Lipton-Tee verzichtet auf Tierversuche

Hersteller von Lipton-Tee verzichtet auf Tierversuche Eingereicht von Martin (http://www.peta.de) Profil zeigen
"Nachdem weltweit über 40.000 Menschen, davon mehr als 8.500 in Deutschland, am Aktionsaufruf teilgenommen und Protestmails an Unilever, den Hersteller von Lipton-Tee geschickt haben, sowie ein Treffen von Unilever-Repräsentanten mit PETA-Vorständen aus Deutschland, Großbritannien, Indien und den USA stattfand, hat Unilever nun eine Stellungnahme veröffentlicht, aus der hervorgeht, dass das Unternehmen keine Tierversuche für Tee oder Teeinhaltsstoffe mehr durchführen oder in Auftrag geben wird."


Na, das wird auch Zeit! Werd mir gleich einen Tee auf diese gute Nachricht genehmigen ; )
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Re: Lichtblicke - der positive Nachrichten - Thread

Beitragvon elfenpfad » Montag 14. März 2011, 21:34

Ich bin ja eine grosse Anhängerin der Naturheilmedizin, und Lavendel ist eines meiner Lieblingspflanzen, die vielseitig eingesetzt werden kann.
Wer einmal den betörenden Duft eines so farbenmässig wunderbaren Lavendelfeldes in der Provence in Frankreich geniessen durfte, weiss wovon ich spreche :)
Deshalb freut mich dieser Bericht natürlich sehr:

Lavendelöl tötet hartnäckige Hautpilze ab

Bild


Lavendelöl ist ein bekanntes Heilmittel - jetzt haben Forscher eine neue Wirkung des Pflanzenstoffs entdeckt: Bereits in geringen Konzentrationen tötet das Öl hartnäckige Hautpilze ab, die bei Menschen mit Immunschwäche sogar zur tödlichen Gefahr werden können.

Seit Generationen werden ätherische Öle als Heilmittel eingesetzt. Auch dem Lavendelöl werden einige heilende Eigenschaften zugesprochen. So soll es zum Beispiel beruhigend wirken und beim Einschlafen helfen, Krämpfe lösen und antimikrobiell sein. Nun haben portugiesischen Wissenschaftler eine weitere Wirkung nachgewiesen: Lavendelöl tötet Hefe- und Fadenpilze ab, die beim Menschen Haut- und Nagelpilzerkrankungen verursachen können.


vollständiger Bericht hier weitelesen:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/medi ... 38,00.html
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Re: Lichtblicke - der positive Nachrichten - Thread

Beitragvon elfenpfad » Freitag 18. März 2011, 00:57


Europol zerschlägt weltgrößten Kinderporno-Ring



Polizei-Kooperation Europol: Ergebnis rund dreijähriger Ermittlungsarbeit

670 Verdächtige, 230 befreite Kinder, fast 200 Festnahmen: Der europäischen Polizeibehörde Europol ist bei einer internationalen Razzia ein großer Schlag gegen einen Pädophilenring gelungen. Die Fahnder hatten jahrelang ermittelt.
Info
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Den Haag - Die Befreiungsaktion hätte kaum einen passenderen Namen haben können: Bei der "Operation Rettung" ist die Polizei mit einer großangelegten Aktion in mehreren Staaten gegen einen internationalen Pädophilenring vorgegangen. Der Leiter der europäischen Polizeibehörde Europol, Rob Wainwright, sagte in Den Haag, es handele sich um das "vielleicht größte Online-Pädophilennetzwerk der Welt".


Durch die Razzien seien 230 Kinder vor weiteren schrecklichen Verbrechen bewahrt worden. Insgesamt 670 Mitglieder des Pädophilenrings boylover.net wurden bisher identifiziert.

Bei den vor drei Jahren begonnenen Ermittlungen, in die die Polizei in 25 europäischen und acht weiteren Ländern eingebunden waren, wurden 670 Verdächtige identifiziert, wie Wainwright sagte. 184 von ihnen seien bereits festgenommen worden. Die Zahlen dürften nach Wainwrights Einschätzung aber weiter steigen. Es handele sich schon jetzt um eine der größten Polizeiaktionen gegen ein Kinderporno-Netzwerk im Internet.

Die Seite diente der Kontaktanbahnung - sie hatte 70.000 Mitglieder

Die Fahnder stießen nach der Festnahme eines 37-jährigen Niederländers Ende 2009 auf den Ring. Der Mann wurde inzwischen wegen des Besitzes von Kinderpornografie und Missbrauchs von Minderjährigen zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Ein Teil der Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt.

Der Niederländer soll einen Internetserver kontrolliert haben, über den das ganze Pädophilennetz miteinander Kontakt hielt und Materialien austauschte. Dem Netzwerk, das sexuelle Beziehungen zwischen Erwachsenen und minderjährigen Jungen anpries, gehörten laut Europol bis zu 70.000 Mitglieder an. Sie tauschten kinderpornografische Fotos und Filme nicht direkt über das Internetforum, sondern per E-Mail aus. Das Netzwerk nutzte einen Internetserver in den Niederlanden.

Die Razzien waren in Großbritannien, den Niederlanden, Belgien, Polen, Rumänien, Griechenland, Spanien, Italien und Island sowie in den USA, Kanada, Australien und Neuseeland erfolgt. Deutschland wurde nicht genannt, allerdings wird in einigen Ländern noch ermittelt.


Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0 ... 16,00.html

Über das Strafmass kann man sich streiten - vor allem die Bewährung dabei :?
Aber ansonsten eine gute Nachricht !
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Re: Lichtblicke - der positive Nachrichten - Thread

Beitragvon Oneiro » Sonntag 20. März 2011, 22:11

Angesichts der verheerenden Schäden an japanischen AKW's, ein sehr nötiger Lichtblick, Solarenergie aus der Wüste:

Desertec-Projekt startet in Marokko
Ab 2015 soll Wüstenstrom nach Europa fließen

Berlin - Die Initiatoren des Wüstenstromprojektes Desertec haben konkrete Planungen für ein erstes Referenzprojekt begonnen. Die Bauarbeiten und Möglichkeiten der finanziellen Beteiligung für ein Solarkraftwerk in Marokko sollen 2013 ausgeschrieben werden. Das teilte die Desertec Industrial Initiative (DII) am Donnerstagabend in Berlin mit. 2015 oder 2016, spätestens also in gut fünf Jahren, solle erstmals mit Sonnenkraft erzeugter Strom von Nordafrika nach Spanien in die EU transportiert werden.

Das Projekt orientiert sich eng an einem Kraftwerksbau, den die staatliche marokkanische Solaragentur Masen derzeit in der Kleinstadt Ouarzazate, 200 Kilometer südöstlich der Touristenstadt Marrakesch, realisiert.

Dieses soll allerdings vorerst nur Strom für den Inlandsmarkt des rohstoffarmen Landes produzieren. Die Anlage wird eine Leistung von 500 Megawatt haben, was gut einem Drittel der Nettoleistung des stärksten Deutschen Kernkraftwerkes Brokdorf (1400 Megawatt) entspricht.

Die Ausschreibung für dieses solarthermische Kraftwerk in Ouarzazate läuft bereits. An drei der vier Konsortien, die sich um den Bau dort bewerben, sind auch Mitglieder der Desertec Industrie Initiative beteiligt. In der DII haben sich mittlerweile 50 Unternehmen aus Deutschland, anderen Ländern Europas und Nordafrikas zusammengeschossen – vor allem aus Industriebranchen, der Energie- und der Finanzwirtschaft.

Der Standort für das erste von der DII begleitete Kraftwerk könnte ebenfalls Ouarzazate sein. Die Entscheidung sei noch nicht gefallen, sagte der Chef der DII, Paul van Son. Was die Technik angeht, sind die Vorstellungen aber schon recht konkret. Das Kraftwerk mit ebenfalls 500 Megawatt Leistung soll aus zwei Teilen bestehen: 400 Megawatt sollen mit solarthermischen Anlagen erzeugt werden, die Sonnenlicht in Spiegeln bündeln. Die erzeugte Hitze soll gespeichert werden, um damit auch nachts grundlastfähigen Strom zu erzeugen. 80 Prozent der Energie sollen über ein bereits existierendes Kabel durch die Meerenge von Gibraltar nach Europa exportiert werden. Ergänzt werden soll das Werk durch eine Photovoltaikanlage, die 100 Megawatt erzeugt. Der mit ihr erzeugte Strom soll aber zu 80 Prozent in Marokko bleiben.

Das Investitionsvolumen beziffert die DII auf 2,1 bis 2,3 Milliarden Euro. Insgesamt, so die ursprüngliche Desertec-Vision, sollen bis 2050 rund 400 Milliarden Euro in der Region investiert werden. Die DII strebe einen Finanzierungsmix aus öffentlichen und privaten Mitteln an. Van Son nannte Fonds von Weltbank und der deutschen KfW-Förderbank, sagte aber nicht, wie groß der Beitrag privater Investoren sei soll.

Quelle: http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/d ... 11490.html
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Re: Lichtblicke - der positive Nachrichten - Thread

Beitragvon Elfer » Sonntag 20. März 2011, 22:36

elfenpfad hat geschrieben:

Europol zerschlägt weltgrößten Kinderporno-Ring


.....


So entstehen Gerüchte und Halbwissen. :shock:

Europol zerschlägt gar nichts, hört sich aber gut an.

Es waren die Polizeibehörden verschiedener Staaten. Aber das nur am Rande. :mrgreen:
They´ll never get caught. They´re on a mission from God.
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Re: Lichtblicke - der positive Nachrichten - Thread

Beitragvon elfenpfad » Montag 21. März 2011, 14:38

Elfer hat geschrieben:
elfenpfad hat geschrieben:

Europol zerschlägt weltgrößten Kinderporno-Ring


.....


So entstehen Gerüchte und Halbwissen. :shock:

Europol zerschlägt gar nichts, hört sich aber gut an.

Es waren die Polizeibehörden verschiedener Staaten. Aber das nur am Rande. :mrgreen:


Nun, nichts desto Trotz bleibt diese positve Nachricht als Solches bestehen, und darum geht es ja hier im Thread ;)
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