Lichtblicke - der positive Nachrichten - Thread

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Re: Lichtblicke - der positive Nachrichten - Thread

Beitragvon Le.Mar. » Donnerstag 12. Mai 2011, 10:07

Positiver gehts nicht:

Lehrstellenprobleme dürften dieses Jahr wohl kein Thema in den Nachrichten sein. Das Überangebot soll zukünftige Arbeitgeber sogar dazu veranlassen, ihre Ansprüche zu senken.
Das dürfte für viele Schulabgänger eine positive Meldung sein.

mfg
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Re: Lichtblicke - der positive Nachrichten - Thread

Beitragvon Zarathustra. » Donnerstag 12. Mai 2011, 13:57

Eine weitere gute Nachricht.

http://www.dgvn.de/fileadmin/user_uploa ... enstag.pdf

Der geheimen Nachrichtenagentur (FAZ) zufolge haben die Regierungen von Frankreich ,usa und England beschlossen ,nächste Woche eine verbindliche Erklärung der Sicherheitsrat vorzulegen, womit ein neues Kapitel in internationale Beziehung aufgeschlagen .
Angesichts der Länge der Erklärung , schreibe ich nur ,worum es geht.

1-zunächst bitten Frankreich und England plus Spanien ,Niederland und Portugal, die Menschen in vielen Länder ,von Indonesien über Afrika bis Südamerika, um Verzeihung .Verzeihung wegen der Jahrhunderte (ab 17.Jahrhundert )andauernden bewaffneten Raubüberfälle ,Menschenhandel ,unsagbares Leid und Schmerz ,die diesen Menschen zugefügt worden ist .wegen der Zerstörung der Millionen Famielen ,wegen Sklavenhandel ,wegen millionenfachen Mord ,die Sie in diesen Ländern begangen haben.

Ermutigend und erfreulich ist der Teil ,wo diese Länder ,für ihre Taten ab Beginn der 20.Jahrhundert (erschließung der Ölfelder)eine Teilverantwortung zu übernehmen bereit sind.
Dieser Teil erweckt die Hoffnung ,daß dieser Vorstoß eine echte Grundlage für Frieden und Gerechtigkeit sein könnte,denn dort wird nicht nur um Verzeihung gebeten ,sondern die Absichtserklärungen ist mit den konkreten Maßnahmen verknüpft ,die ab sofort ergriffen werden.
Das wesentliche kann man in zwei Punkten zusammenfassen.

1-Diese Länder sind bereit für das ,was sie unter militärische Gewaltanwendung oder Drohung ,graubt haben ,entsprechende Zinsen ,an diese Länder zurückzuzahlen, was eine astronomische Betrag ist und wird Jahrzehnte dauern ,bis die bezahlt sind.

2-Eine Aufrichtige Entschuldigung wegen Millionenfachen Mordes ,die durch bezahlte killer (soldaten) durchgeführt wurden und immer noch täglich geschehen.
Das Hoffnungsvolle ist aber der dritte Punkt.

3-Wir sind bereit alle unsere Soldaten und unsere Tod-Leid und elend bringende Waffen zurück-zuziehen und für das Öl und andere Bodenschätze ein fairen Preis zu zahlen,anstatt Hunder-tausende Menschen grausam zu ermordern und Milionen Menschen in Elend,Armut und Men-schenunwürdige Dasein zu zwingen ,um diese Reichtümer zu rauben,nur weil wir bessere Waf-fen entwickelt haben.

Um zu beweisen ,daß diese Länder mit dieser Initiative tatsächlich ein Neuanfang anstreben ,werden Georg Busch ,Blair und andere ,samt ihre Komplizen in diese Länder (Diktatoren ,die durch diese Länder an die Macht gehalten worden und werden),sich freiwillig als Kriegsverbrecher dem Internationalem Gerichtshof zu stellen.Barak Obama hatt diesbezüglich um eine Woche Bedenkzeit gebeten.

PS:-Laut letze Nachrichten ,die an uns weitergleitet wurde,würden Ja-an,Russland und Deutschland auch bereit (allerdings mit Vorbehalt )diesen Beschluss zu unterschreiben.
-Es kursieren die Gerüchte ,daß die Machthaber (Diktatoren) in vielen arabischen ,islamischen Ölstatten ,nach Löcher Suchen ,wo sie sich verstecken können ,denn die wissen ,daß sie sich ohne Waffen und Unterstützung der Westmächte nicht länger als Paar Wochen an der Macht halten können ,denn eine echte freie demokratische Wahl bedeutet ,Abschied von der Macht und Reichtum,Wenn nicht Tod und lebenslange Haft.
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Re: Lichtblicke - der positive Nachrichten - Thread

Beitragvon elfenpfad » Donnerstag 12. Mai 2011, 16:27

@Le.Mar.

Ja, eine wirklich gute Nachricht für die Jugendlichen, die eine Lehrstelle suchen. Interessant wäre noch, in welchen Branchen besonders Bedarf besteht.


@Zarathustra

Der geheimen Nachrichtenagentur (FAZ) zufolge haben die Regierungen von Frankreich ,usa und England beschlossen ,nächste Woche eine verbindliche Erklärung der Sicherheitsrat vorzulegen, womit ein neues Kapitel in internationale Beziehung aufgeschlagen .
Angesichts der Länge der Erklärung , schreibe ich nur ,worum es geht.


Wo hast Du denn das entdeckt :? hört sich mehr nach Illusionen an

In dem von Dir reingestellten link steht es jedenfalls nicht ^^
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Re: Lichtblicke - der positive Nachrichten - Thread

Beitragvon elfenpfad » Samstag 21. Mai 2011, 15:29

Auch wenn es ja im Prinzipg eigentlich ja megatraurig ist, dass man sich über Landminen überhaupt den Kopf zerbrechen muss bezüglich ihrer Räumung, ist diese Erfindung des japanischen Geschäftmannes ein Lichtblick für schnelle und gefahrlosere Minenräumung.


Ein umgebauter automatischer Bagger, der hundert mal schneller als eine manuelle Minen-Beseitigung arbeitet, ist Kiyoshi Amemiyas Geschenk an die Welt.

Der japanische Geschäftsmann sah die grauenhaften Auswirkungen von Landminen und war, wie die meisten Besucher zutiefst betroffen, während er auf einer Geschäftsreise in Kambodscha war. Nach seiner Rückkehr nach Japan beschloß er etwas zu unternehmen. Als President der Firma Yamanashi Hitachi Baumaschinen verfügt er über die Betriebsmittel, um ein Team für die Entwicklung einer Minen-Räummaschine einzusetzen. Das Ergebnis war ein umgebauter automatischer Bagger, mit einem Sammler, der mit einer Schaufel strotzt, die gegen Personen gerichtete Minen auslöst und bis zu 10 000 Explosionen aushält. Die Entwicklung der Maschine kostete die Firma 100 Millionen Yen (943,000 US-Dollar). Für die nächsten zehn Jahren hat Kiyoshi, durch die UN und durch Nicht-Regierungsorganisationen 36 dieser Maschinen Afghanistan, Kambodscha, Nicaragua, Thailand und Vietnam gespendet, was durch die gewerblichen Tätigkeiten der Firma bezahlt wird. "In Kambodscha und Vietnam sind die Minenfelder oft mit dichtem Buschwerk und Bäumen bedeckt, aber unsere Schaufeln können sie vor der Beseitigung der Landminen schneiden", sagt Kiyoshi. "Für den Einsatz in Afghanistan, haben wir die Schaufeln so verstärkt, daß sie Felsen und Sand standhalten, während es in Nicaragua nötig war die Schaufeln anzupassen damit sie im Schlamm arbeiten können." Der Fahrer wird durch ein spezielles vorgesetztes Glas geschützt, aber die Maschine kann auch ferngesteuert betrieben werden. Nachdem die Mine explodiert ist, werden die Metallteile mit einem Magnet eingesammelt. Der indische Verteidigungsminister hatte darum gebeten die Minenräumungsmaschine zu kaufen und auch das amerikanische Verteidigungsministerium hat diesbezüglich Anfragen gemacht aber Kiyoshi hat beide Angebote abgelehnt. "Ich habe keine Geschäftsbeziehung mit dem Militär", sagte er. Mit großer Unterstützung der japanischen Regierung hat die Firma nun eine aufgerüstete Maschine entwickelt, die in der Lage ist Panzerabwehrminen zu beseitigen. Die erste dieser Maschinen wird diesen Sommer nach Afghanistan geschickt, wo fünf bis sieben Millionen verstreuter Minen im Land gibt. "Die afghanische Bevölkerung arbeitet sehr hart. Ihre Begeisterung hält mich in Schwung", sagt Kiyoshi, hinzufügend, daß sein nächstes Ziel sei eine Maschine zu entwickeln, die nicht explodierte Bomben wegräumt. Bei etwa 10-20% der abgeworfenen Bomben schlägt die Explosion fehl, erklärte er. "Nicht explodierte Kampfmittel wegzuräumen ist extrem schwierig und gefährlich für die regionalen Minenräumer aber ich arbeite bereits daran und bin hartnäckig. Ich werde nicht aufgeben die Landminen in der Welt zu beseitigen."

Artikel von MINAMI-ALPS,
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Re: Lichtblicke - der positive Nachrichten - Thread

Beitragvon elfenpfad » Donnerstag 7. Juli 2011, 12:41

Wird Zeit wieder mal für einen Lichtblick ;) : )

[
Bahamas verbieten Jagd auf Haie

In den Gewässern der Bahamas ist die Jagd auf Haie künftig verboten. Haie bedürften dringenden Schutzes, ansonsten seien sie vom Aussterben bedroht, sagt der Chef der Treuhandgesellschaft des Inselstaates zum Schutz der Umwelt, Neil McKinney. Viele Menschen würden nicht verstehen, warum Haie geschützt werden sollten, da sie davon überzeugt seien, dass die Tiere nur Menschen und andere Fische fressen würden. Tatsächlich spielten sie aber eine wichtige Rolle im Ökosystem. Neben der Jagd auf Haie gilt das Verbot auch für den Verkauf, Import und Export von Haifischprodukten.
Umweltexperten zufolge werden etwa 73 Millionen Haie pro Jahr getötet, insbesondere dadurch, dass ihre Flossen abgehackt werden. Für diese wird viel Geld bezahlt, da sie in der chinesischen Küche als Delikatesse gelten. Einer Studie zufolge bringt das Tauchen mit Haien den Bahamas aber jährlich 80 Millionen Dollar (etwa 55 Millionen Euro) ein, und da der Tourismus zu den Haupteinnahmequellen zählt, hofft die Regierung, dass diese Zahlen mit dem Verbot weiter steigen werden. Auf den Bahamas gibt es McKinney zufolge noch einen relativ großen Haifischbestand.
Vor den Bahamas hatten auch Honduras, die Malediven und Palau die Haifischjagd verboten. Auch der US-Bundesstaat Kalifornien erwägt derzeit ein Verbot, was Aktivisten zufolge wegen der großen US-chinesischen Bevölkerung in dem Staat weitreichende Auswirkungen haben könnte.
n-tv.de
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Re: Lichtblicke - der positive Nachrichten - Thread

Beitragvon Le.Mar. » Samstag 30. Juli 2011, 13:37

manchmal steckt in einem artikel mehr positives, als man annehmen darf.

http://www.sueddeutsche.de/panorama/neo ... -1.1096749

...gibt es wirklich noch gerechtigkeit? JA, es gibt sie. und sie ist manchmal sogar amüsant! :twisted:
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Re: Lichtblicke - der positive Nachrichten - Thread

Beitragvon elfenpfad » Samstag 30. Juli 2011, 15:08

Le.Mar. hat geschrieben:manchmal steckt in einem artikel mehr positives, als man annehmen darf.

http://www.sueddeutsche.de/panorama/neo ... -1.1096749

...gibt es wirklich noch gerechtigkeit? JA, es gibt sie. und sie ist manchmal sogar amüsant! :twisted:


Hallo Le.Mar.

Hmm :? Beim Lesen des Artikels beschlich mich ein sehr mulmiges Gefühl, und ich kann so nichts Positives in dieser Story entdecken ...
Wie viel Leid wurde diesem Kind wohl angetan, dass er seinen eigenen Vater erschoss, und wohl keinen anderen Ausweg mehr sah ? ! Armer Junge!! : (
Und auch wenn dieser Vater ein mieser Neozazi der übelsten Sorte war, so ist sein Tod in meinen Augen kein Lichtblick. Das würde ja nun implizieren, dass es keine andere Lösungen gibt, als das solche Leute getötet würden.
Ein Lichtblick wäre es für mich, wenn der Typ seine Denkweise geändert hätte und sein Unrecht eingesehen hätte, in jediglicher Hinsicht.

Grüssli
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Re: Lichtblicke - der positive Nachrichten - Thread

Beitragvon Le.Mar. » Sonntag 31. Juli 2011, 07:43

elfenpfad hat geschrieben:
Le.Mar. hat geschrieben:manchmal steckt in einem artikel mehr positives, als man annehmen darf.

http://www.sueddeutsche.de/panorama/neo ... -1.1096749

...gibt es wirklich noch gerechtigkeit? JA, es gibt sie. und sie ist manchmal sogar amüsant! :twisted:


Hallo Le.Mar.

Hmm :? Beim Lesen des Artikels beschlich mich ein sehr mulmiges Gefühl, und ich kann so nichts Positives in dieser Story entdecken ...
Wie viel Leid wurde diesem Kind wohl angetan, dass er seinen eigenen Vater erschoss, und wohl keinen anderen Ausweg mehr sah ? ! Armer Junge!! : (
Und auch wenn dieser Vater ein mieser Neozazi der übelsten Sorte war, so ist sein Tod in meinen Augen kein Lichtblick. Das würde ja nun implizieren, dass es keine andere Lösungen gibt, als das solche Leute getötet würden.
Ein Lichtblick wäre es für mich, wenn der Typ seine Denkweise geändert hätte und sein Unrecht eingesehen hätte, in jediglicher Hinsicht.

Grüssli


Ich muß schon sagen, das ich diese nachricht natürlich nicht in die sorglos-ecke einordnen wollte. es ging mir eher um den umstand, das anscheinend doch manche bekommen was sie verdienen. und der umstand, das der eigene nachwuchs die korrektur der gesellschaftlichen verfehlungen vorgenommen hat, ist eher eine ironie des schiksals. :ugeek:

das eigendlich positive ist nur. das es einfach einen idioten auf dieser welt weniger gibt. obwohl ich natürlich das töten von menschen durch menschen immernoch abstoßend und erbärmlich armseelig finde.
dummerweise "leide" ich stark unter symthomen des schwarzen humors! ;)

mfg
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Re: Lichtblicke - der positive Nachrichten - Thread

Beitragvon elfenpfad » Mittwoch 10. August 2011, 13:46

Das finde ich eine echt gute Nachricht, dass sich persönliches Engagement lohnt. In diesem Fall für eines der schwächsten Glieder unserer Gesellschaft: alte und pflegebedürftige Menschen !


Altenpflegerin siegt vor Menschenrechts-Gericht

Sie prangerte Missstände bei ihrem Arbeitgeber an, plädierte für eine menschenwürdige Pflege – und verlor deshalb ihren Job. Zu Unrecht. Nach jahrelangem Kampf ist Altenpflegerin Brigitte Heinisch rehabilitiert.
Die fristlose Kündigung einer Arbeitnehmerin wegen der Veröffentlichung von Missständen bei ihrem Arbeitgeber verstößt gegen die Menschenrechtskonvention. Das entschied der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) in einem am Donnerstag verkündeten Urteil. Die Straßburger Richter schützen damit sogenannte „Whistleblower“ – Arbeitnehmer, die auf Missstände in Unternehmen oder Institutionen öffentlich aufmerksam machen.

Im konkreten Fall hatte die Berliner Altenpflegerin Brigitte Heinisch ihren Arbeitgeber, den Klinikbetreiber Vivantes, des Betrugs beschuldigt. Vivantes habe zu wenig Personal und sei deshalb nicht in der Lage, die Bewohner eines Pflegeheims ausreichend zu versorgen. Teilweise, so die Vorwürfe der Pflegerin, hätten die Heimbewohner bis zum Mittag in Urin und Kot gelegen, zudem seien einige der älteren Menschen ohne richterlichen Beschluss in ihren Betten fixiert worden.

Später Triumph
Die Staatsanwaltschaft stellte die Ermittlungen gegen die Klinikbetreiber ein. Dennoch hatte die Anzeige Folgen – und zwar für Heinisch. Sie erhielt die fristlose Kündigung. Heinisch klagte, doch die deutschen Gerichte bestätigten die Entlassung – wegen Verletzung von Loyalitätspflichten gegenüber dem Arbeitgeber, dem Pflegeheim.
http://www.focus.de/finanzen/karriere/a ... 47893.html
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Re: Lichtblicke - der positive Nachrichten - Thread

Beitragvon elfenpfad » Montag 14. November 2011, 15:30

Heute hab ich wieder einen schönen Lichtblick in Spiegel online entdeckt :)

Studenten ziehen ins Altenheim und jobben dort ein paar Stunden im Monat - dafür müssen sie eine geringere Miete zahlen. Sie zeigen der Generation 80-plus, wie Facebook funktioniert, helfen im Haushalt, organisieren Arzttermine und viele mehr
Sandra Katzwinkel, 23, verteilt Liederhefte. Es ist Gesangsnachmittag im Seniorenheim "Am Steinhübel" in Saarbrücken. Einer Frau im Rollstuhl hilft sie, die richtige Seite aufzublättern. Die junge Frau ist weder Altenpflegerin noch im Freiwilligen Sozialen Jahr. Sie ist Studentin und wohnt auf dem Gelände in einem eigenen Apartment. "Dafür helfe ich acht Stunden im Monat im Seniorenheim", sagt die gebürtige Berlinerin.
Der Wohnraum, besonders für Studenten, ist in Saarbrücken knapp und teuer - wie in vielen Uni-Städten, wenige Wochen nach Semesterstart. Manche sind ausgewichen in Notquartiere, in Zelte, Sporthallen, Kellerverschläge.
18.200 Studenten studieren allein an der Universität des Saarlandes in diesem Wintersemester. Das Projekt "Wohnen für Hilfe", das es in ähnlicher Form in 16 weiteren deutschen Städten von München über Aachen bis Jena gibt, soll Abhilfe schaffen - und gleichzeitig die Generationen näher zusammenbringen.
Studenten helfen im Haushalt von älteren Menschen, Familien oder Behinderten und wohnen dafür zu vergünstigten Konditionen. Die Nachfrage seitens der Studenten ist laut Studentenwerk im Saarland groß - größer jedenfalls als das Angebot. Nur 18 Apartments gibt es im Wohnheim am Steinhübel, jedes 20 Quadratmeter groß, mit eigenem Bad, Balkon und Gemeinschaftsküche. Gerade mal 200 Euro inklusive Nebenkosten zahlen die Studenten dafür.
"Wir wählen aber aus, wer da hineinpasst. Wir wollen niemanden, der nur bei der Miete sparen will, sondern jemanden, der wirklich ein soziales Anliegen hat", sagt Dieter Horn, der beim Studentenwerk für "Wohnen mit Hilfe" zuständig ist. Denn wer ins Haus "Am Steinhübel" zieht, der übernimmt auch Verantwortung. Bingo-Nachmittag, Gesangskreis, Kinoabend und diverse Feste - überall packen die Studenten an.
Jeder so, wie er Zeit hat. Mittlerweile haben einzelne Studenten auch Patenschaften für Heimbewohner übernommen, wie etwa Milenka Cofre. "Die Heimbewohnerin und ich sind richtige Freundinnen geworden. Einmal pro Woche besuche ich sie, und wir trinken Kaffee und essen Kuchen. Ich bringe sie auch zu ihren Arztterminen", sagt die Spanisch- und Deutsch-Studentin.
Andere Studenten gehen mit dem Senioren spazieren oder musizieren mit ihnen. Informatikstudent Luis Delgado hat eine ganz besondere Schülerin. "Sie ist 86 Jahre alt, und ich habe ihr den Umgang mit dem Internet beigebracht. Jetzt schreibt sie E-Mails, ist bei Facebook und telefoniert mit Skype über das Internet", erzählt er.
"Hier zu wohnen, ist eine sehr schöne Erfahrung. Doch manchmal ist es auch schwierig, zum Beispiel bei Menschen mit Demenz", sagt Milenka Cofre. Für das Zusammenleben von Jung und Alt brauche es Mut, Geduld und Toleranz. "Man darf auch keine Berührungsängste in Bezug auf die älteren Menschen haben", sagt sie.
"Wir müssen beide Generationen aneinander heranführen", sagt die Leiterin von Haus "Am Steinhübel", Andrea Sieger. So werden die Studenten in Workshops auf den Umgang mit den Senioren vorbereitet. Wie ein Rollstuhl zu bedienen ist, wird dabei ebenso gezeigt wie Umgangsformen oder Sicherheitsvorkehrungen. Die Zeit im Seniorenheim können sich die Studenten nachträglich auch als Praktikum anerkennen lassen. Andrea Sieger ist sehr zufrieden mit "ihren" Studenten. "Ich hoffe, dass es so gut weitergeht."
Am Ende des Gesangsnachmittags sammelt Sandra Katzwinkel die Liederhefte wieder ein und hilft dabei, die Bewohner auf ihre Zimmer zu bringen. Die Arbeit im Gesangskreis muss sie abgeben, der neue Stundenplan lässt es zeitlich nicht zu. "Doch dafür gibt es genügend andere schöne Dinge, die ich hier tun kann."


Finde ich eine echt gute Idee, was meint Ihr so dazu ?
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