Obama-Berater warnt vor Pleite der USA

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Re: Obama-Berater warnt vor Pleite der USA

Beitragvon Britta » Freitag 7. Januar 2011, 16:43

Tachyon hat geschrieben:Dass die Fed tatsächlich Noten druckt, geht aus dem Artikel nicht hervor. Verwechseln die TAZer vielleicht (Buch-)Geldschöpfung mit Gelddrucken?

Gruß,
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Drucken nicht, aber elektronisch erzeugen.

Die Banker haben Geld vom Staat bekommen, dass sich der Staat von der FED geliehen hat. Die FED mußte diese Geldmenge zusätzlich elektronisch erzeugen und normal wird dieser Betrag dann in Form von Staatsanleihen verkauft. Es ist aber kein Käufer mehr da und so kauft die FED diese Anleihen selbst über Strohbanken.

Wenn es schon an der Wall Street übliche Praxis ist, Verbindlichkeiten in ein Paket zu verpacken und zu verkaufen, mit dem Versprechen sie 2-3 Tage später wieder zurückzukaufen, nur um die Bilanz zu 'fälschen' (ein Geschäft bei dem auch die Deutsche Bank mitmischt), dann sieht es echt übel aus.
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Re: Obama-Berater warnt vor Pleite der USA

Beitragvon Tachyon » Freitag 7. Januar 2011, 18:19

Britta hat geschrieben:Die Banker haben Geld vom Staat bekommen, dass sich der Staat von der FED geliehen hat.


Nein, die Banker haben Geld bekommen, dass sich der Staat über Staatsanleihen von Klein- und Großanlegern ausgeliehen hat. Das tut er um einen Verlußt an liquiden Mitteln (=Geld) vorzubeugen. Hier wird kein neues Geld geschöpft, sondern es wird verhindert, dass Geldmittel durch geplatzte Kredite verloren gehen. Die FED hat nun beschlossen, ein Staatsanleihen aufzukaufen um deren Preissturz aufzuhalten. Wieder mit dem Ziel, die Geldmenge stabil zu halten. Der Markt braucht im Moment Geld. Das ist der springende Punkt. Normalerweise geschieht der Großteil der Geldschöpfung nicht durch die Zentralbank, sondern durch die Geschäftsbanken. Dieser Prozess wird durch die Zentralbank durch Leitzinsen und Offenmarktpolitik beeinflusst. Bis ins Detail steuern kann die Zentralbank den Prozess jedoch nicht.

Britta hat geschrieben:Die FED mußte diese Geldmenge zusätzlich elektronisch erzeugen und normal wird dieser Betrag dann in Form von Staatsanleihen verkauft. Es ist aber kein Käufer mehr da und so kauft die FED diese Anleihen selbst über Strohbanken.


Nein, die FED braucht keine Strohbanken um Staatsanleihen zu kaufen, sie kauft sie einfach direkt an der Börse. De facto läuft das tatsächlich darauf hinaus, dass der Staat das Geld direkt der FED schuldet. Das ist aber nicht Ziel dieses Geschäftes, Ziel ist es, den Kurs der Anleihen zu stützen.

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Re: Obama-Berater warnt vor Pleite der USA

Beitragvon Britta » Freitag 7. Januar 2011, 20:04

Tachyon hat geschrieben:Nein, die Banker haben Geld bekommen, dass sich der Staat über Staatsanleihen von Klein- und Großanlegern ausgeliehen hat.


Wegen der Staatsanleihen kam es auch schon zu Verstimmungen zwischen Washington und Peking und die Chinesen wollten als Sicherheiten Garantien in Yuan. Kann man in den Wikileaks Cables so nachlesen. Auch die Russen trennen sich von ihren US-Anleihen und werfen sie so nach und nach auf den Markt. Nicht zuviele auf einmal, damit der Kurs nicht zu schnell sinkt. Die beiden Länder legen schon länger auch große Goldvorräte an. Das läuft nicht über die Börse sondern sie behalten z.B. ihre eigene Produktion oder kaufen ohne Börse bei anderen Ländern und über Strohmänner.

Das Cable hier ist noch vom März 2009 - inzwischen sind die Chinesen schon weiter. http://wikileaks.ulalala.net/cable/2009 ... NG728.html

http://www.thecypresstimes.com/article/ ... LLAR/36946
The move marks a continued departure from utilizing the dollar as the standard of international trade, a position the dollar has held since the end of World War II.

"This latest move - a continuation in a series of efforts by both countries to move away from U.S. dollar usage in international trade - further threatens the dollar's reserve currency status," Hao Li wrote in the International Business Times. "China and Russia are gradually revolting against the U.S. dollar."

At the same time, French President Nicolas Sarkozy proposed having the yuan enter the pool of currencies in the International Monetary Fund's Special Drawing Rights, as a step to wean the international monetary system off its reliance on the dollar, Reuters reported.


http://www.marketwatch.com/story/russia ... gs-reports
NEW YORK (MarketWatch) -- The Bank of Russia intends to cut the share of U.S. Treasurys in its foreign exchange reserves, a central bank official said Wednesday, according to media reports.


Hier kann man sehen, das die beiden Länder verkaufen:
http://www.treasury.gov/resource-center ... ts/mfh.txt

China: Von Oktober 2009 bis Oktober 2010 waren das 32 Milliarden weniger.
Russland 14,3 Millarden weniger

Die Verbündeten kaufen noch aus Gefälligkeit.

Trotzdem sind das nur ca. 3 Billionen. Wer hat den Rest von den ca. 13 Billionen Staatsschulden?

Tachyon hat geschrieben:Das tut er um einen Verlußt an liquiden Mitteln (=Geld) vorzubeugen. Hier wird kein neues Geld geschöpft, sondern es wird verhindert, dass Geldmittel durch geplatzte Kredite verloren gehen.

Es ist doch eher eine Umverteilung von unten nach oben. Die geplatzen Kredite kommen zum großen Teil aus dem Immobilienmarkt. Die Menschen sind ihre Häuser los und die Banken bekommen trotzdem ihr Geld und die Häuser. Die Menschen konnten ihre Kredite nicht mehr bezahlen, weil so viele Jobs ins Ausland verlagert wurden. Nun soll ja das Geld, dass der Staat für die Rettung der Banken aufgenommen hat, von den Menschen per Steuern bezahlt werden. Geht aber schlecht, wenn die keine Arbeit haben und man sie kein Geld verdienen läßt.

Tachyon hat geschrieben:Die FED hat nun beschlossen, ein Staatsanleihen aufzukaufen um deren Preissturz aufzuhalten. Wieder mit dem Ziel, die Geldmenge stabil zu halten.

hm, die FED leiht dem Staat Geld und kauft dann selbst die Sicherheiten.

Etwa so:
13. Caribbean Banking Centers

US debt holdings: $159.1 billion

The US Treasury identifies this group as institutions in the Bahamas, Bermuda, the Cayman Islands, Netherlands Antilles, Panama and the British Virgin Islands.

Holdings are currently listed at $159.1 billion, up about $30 billion from a year earlier, but still off the group's high of $213.6 billion in March

http://www.cnbc.com/id/29880401/The_Big ... bt?slide=4

Tachyon hat geschrieben:Der Markt braucht im Moment Geld. Das ist der springende Punkt. Normalerweise geschieht der Großteil der Geldschöpfung nicht durch die Zentralbank, sondern durch die Geschäftsbanken. Dieser Prozess wird durch die Zentralbank durch Leitzinsen und Offenmarktpolitik beeinflusst. Bis ins Detail steuern kann die Zentralbank den Prozess jedoch nicht.

Die FED ist eine private Bank. Sie gehört den großen US-Banken wie Goldman Sachs und JP Morgen. Diese Banker waren nicht ehrenhaft. Sie haben ihre Macht missbraucht und sich selbst Geld so gedruckt, wie sie es benötigt haben oder ihren eigenen Banken konkurrenzlose Konditionen gegeben, um sich alles von Wert und Wichtigkeit aufzukaufen. Während die Republikaner sich Leute von Goldman in die Regierung holen, holen die Demokraten Leute von JP Morgan, wie Obama gerade erst wieder. Diese Leute wechseln zwischen Regierung und Bank hin und her - je nachdem, wer gerade an der Regierung ist. Banken und Regierung sind in den USA nicht mehr zu trennen und die Banken geben die Politik vor - von wegen Demokratie.

Sonderbar waren ja auch die zusätzlichen 2,4 Billionen, die sich in der Buchführung des Pentagon fanden - als Ausgaben. Woher das Geld kam, weiß keiner. 2,4 Billionen wären jedenfalls der komplette Haushalt des Pentagon für 10 Jahre gewesen. Rumsfeld versprach am 10.09.2001 vor einer TV-Kamera, den Fall aufzuklären. Die Unterlagen lagen beim DoD im Büro und das war im WTC Nr. 7...


Tachyon hat geschrieben:Nein, die FED braucht keine Strohbanken um Staatsanleihen zu kaufen, sie kauft sie einfach direkt an der Börse. De facto läuft das tatsächlich darauf hinaus, dass der Staat das Geld direkt der FED schuldet. Das ist aber nicht Ziel dieses Geschäftes, Ziel ist es, den Kurs der Anleihen zu stützen.


Es wird von vielen Leuten ganz genau beobachtet, wer diese neuen Staatsanleihen kauft. Nach QE1 gab es da einige Merkwürdigkeiten - anonyme Käufer auf den Cayman Islands. Ich müßte den Link suchen.

Es ist auch bewiesen, dass viele Banken Drogengelder waschen und sich während der Finanzkrise nur mit Hilfe dieser Gelder über Wasser gehalten haben. Ich habe hier mal einen Thread aufgemacht, der das am Beispiel der Wachovia-Bank zeigt. Auch mein Post zu Allen Stanford im Chodorkowski-Thread zeigt die enge Vernetzung von Politik, Banken, Geheimdiensten und Drogenmafia in den USA auf: viewtopic.php?f=41&t=255&start=10

Da gibt es auch von Stanfords Banken die Verbindungen zu den großen US-Banken, die an der FED beteiligt sind.

Aber mal ehrlich gesagt, wenn ich FED-Banker wäre und mit der US-Regierung unter einer Decke stecken würde, ich hätte es nicht anders gemacht, wenn ich mit dem Ziel einer unipolaren Welt übereinstimmen würde.

Edit: Mein Lieblingsfinanzexperte bringt es meist auf den Punkt, so auch wieder in seinem neuesten Artikel:

http://www.informationclearinghouse.inf ... e27206.htm
Counterfeiting is an effective way to stimulate the economy, but the costs can be quite high. For example, if trillions of dollars in fake cash was injected into the financial system (undetected), we'd probably see the same type of thing that we see when a credit bubble is inflating; asset prices would rise, unemployment would fall, economic activity would increase, and GDP would soar. But when people figured out what was going on, investors would panic, the markets would crash, and the economy would go into a deflationary nosedive.

So here's the point: Deregulation allows the banks to create as much bogus money as they want in the form of credit. When a bank issues a loan to someone who can't repay the debt, it's counterfeiting, which is the same as stealing. This is what the banks did in the lead-up to the Market Meltdown of '08; they issued trillions of dollars of mortgages to people who had no job, no income, no collateral, and a bad credit history. The banks abandoned all the standard criteria for issuing loans, so they could increase the quantity of loans they produced. Why? Because bankers get paid on the front-end of the transaction, which means that when they make a loan, they mark it as a credit on their books so they can draw a hefty salary and a fat bonus at the end of the year. In other words, there are powerful incentives for bankers to do the wrong thing, which is why they act the way they do....

"We're seeing loans of up to 140 percent of value from some lenders, and Capital One is by far our best lender for the subprime customer, which is below a 620 score," said Michael Creque, general manager of Alexander Chevrolet-Cadillac in Murfreesboro." ("Auto lenders approve more subprime borrowers", The Tennessean)

Can you believe it? Auto finance companies are lending up to "140 percent of value" of the loan to "credit-challenged" consumers? And this is going on just two years after the biggest meltdown since the Great Depression.

Keep in mind, that the housing/credit bubble cost ordinary working people $12 trillion in lost retirement savings and home equity while the perpetrators on Wall Street have seen their profits skyrocket. Bubblenomics is not "innovation" and it certainly does not increase productivity. It merely transfers wealth from one class to another via credit manipulation.


Ich mag seinen lustigen Schreibstil. :mrgreen:

One last example. Many people have noticed that there was a slight uptick in credit in the Fed's latest report. That's good, right? But, as it turns out, the only area where credit really improved was student loans which grew about 80% year-over-year, or roughly $120 billion. So why the sudden and explosive growth in student loans? The answer appeared on an economics blog called benzinga.com via firedoglake. Here's an excerpt:

"The Federal Family Education Loan program (FFEL) allows private financial institutions to provide students with loans, but the government assumes the risk of default, and pays the financial fees while the student attends college. This amounts to privatized gains combined with socialized loans....

Under the FFEL program, financial institutions like Sallie Mae, Bank of America, National Education Loan Network, JPMorgan Chase, Wachovia, and Wells Fargo would originate these FFEL loans with students, and then sell them on the secondary credit market. In 2008, the credit market dried up, and the private lenders had nowhere to sell these government guaranteed loans. So, the government stepped in to buy up these loans and protect a program that was already a massively wasteful corporate boondoggle.

The bailout was authorized with HR 5715 Ensuring Continued Access to Student Loans Act (ECASLA). The bill allowed for the Department of Eduction to produce three different programs, the Loan Purchase Commitment Program, the Loan Participation Purchase Program, and a buyer-of-last-resort Asset-Backed Commercial Paper Conduit.

This purchase program — which amounted to the department of education buying privately-originated student loans that were intended to be securitized but now could not be — was radically expanded in 2009 and 2010, with a purchase amount target of about (you guessed it) $120bn. ("The hidden message of the consumer credit release" )


So, there is no improvement in credit. Not really. It's just more backdoor bailouts that are dolled up to look like things are getting better. But things aren't getting better; we've simply restored the same crisis-prone wholesale credit system ("shadow banking") with trillions of dollars of government subsidies, bailouts, stimulus and guarantees, and now we are speeding towards the next big collision. That's not what I'd call "economic recovery". I'd call it stupidity.
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Re: Obama-Berater warnt vor Pleite der USA

Beitragvon Tachyon » Samstag 8. Januar 2011, 13:34

Britta hat geschrieben:Die FED ist eine private Bank.


Nein, die Fed ist die Amerikanische Zentralbank.

So und jetzt bin ich raus aus deinem Namedropping-Thread.

Gruß,
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Re: Obama-Berater warnt vor Pleite der USA

Beitragvon elfenpfad » Samstag 8. Januar 2011, 14:20

Tachyon hat geschrieben:
Britta hat geschrieben:Die FED ist eine private Bank.


Nein, die Fed ist die Amerikanische Zentralbank.

So und jetzt bin ich raus aus deinem Namedropping-Thread.

Gruß,
Tachyon



Die amerikanische Zentralbank (FED) ist teils private, und teils staatliche Organisation in ihrer Strukturierung .... ;)


Das Federal Reserve System (ˈfɛdə˞əl rɪˈzɜ˞ːv ˈsɪstəm), oft auch Federal Reserve oder Fed genannt, ist das Zentralbank-System der Vereinigten Staaten, das allgemein auch US-Notenbank genannt wird. Es besteht aus dem Board of Governors, zwölf regionalen Federal Reserve Banks und einer Vielzahl von Mitgliedsbanken und anderen Institutionen. Da die Mitgliedsbanken gleichzeitig die Eigentümer der Federal Reserve sind, das Direktorium aber vom Präsidenten der Vereinigten Staaten ernannt wird, ist das Federal Reserve System teils privat und teils staatlich strukturiert. Die FED berichtet regelmäßig an den Kongress über ihre Aktivitäten und ihre Pläne zur Geldpolitik. Obgleich der Kongress die Macht hat, die Gesetze betreffend der Geschäftstätigkeit der FED zu ändern, erfordern ihr Tagesgeschäft und ihre operativen Entscheidungen nicht die Zustimmung des Kongresses und des Präsidenten der Vereinigten Staaten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Federal_Reserve_System

Das Federal Reserve System, auch Fed genannt, stellt die US-Notenbank dar. Sie setzt sich aus mehreren Mitgliedsbanken zusammen, die zugleich auch Eigentümer sind. Allerdings bestimmt und ernennt der US-Präsident die Mitglieder des Direktoriums. Daher handelt es sich um eine teils private, teils staatliche Organisation. Das Fed ist aber weitgehend frei in seinen Entscheidungen, muss allerdings dem Kongress darüber berichten. Ähnlich wie bei der EZB bestehen die Aufgaben des Federal Reserve System in der Überwachung und Kontrolle des Bankenwesens sowie darin, ein funktionierendes Zahlungssystem aufrecht zu halten. Dazu zählen auch die in Umlauf befindliche Geldmenge und eine stabile Preispolitik.


http://www.conserio.at/federal-reserve-system/
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Re: Obama-Berater warnt vor Pleite der USA

Beitragvon Britta » Sonntag 9. Januar 2011, 00:33

elfenpfad hat geschrieben:
Tachyon hat geschrieben:
Britta hat geschrieben:Die FED ist eine private Bank.


Nein, die Fed ist die Amerikanische Zentralbank.

So und jetzt bin ich raus aus deinem Namedropping-Thread.

Gruß,
Tachyon



Die amerikanische Zentralbank (FED) ist teils private, und teils staatliche Organisation in ihrer Strukturierung .... ;)


Wer die FED als Privatbank bezeichnet, gilt leider immer noch als Verschwörungstheoretiker.

Aber sogar der Mainstream hat das inzwischen aufgegriffen. Die Tagesschau hat 2009 mal aufgeklärt: http://www.boerse.ard.de/content.jsp?ke ... ent_381792

Sie gilt als eine der wichtigsten Finanzinstitutionen der Welt: die "Fed", die amerikanische Notenbank. Währungshüter in der weltgrößten Volkswirtschaft. Wenn die Finanzgemeinde darauf wartet, ob "die Fed" nun den Leitzins verändert, suggeriert das: Die Fed ist eine Behörde. Doch das ist ein Irrglaube.

Wem genau gehört eigentlich die Fed? Wenn man dieser Frage nachgeht, liest man immer wieder den plakativen Vergleich: "The federal reserve system is as federal as Federal Express". Die Fed ist also ebensowenig staatlich wie der Logistikkonzern Fedex, sondern vielmehr eine privatwirtschaftlich basierte Institution. Im Internet kursiert eine Liste der wichtigsten Eigentümer, darunter Bankiersfamilien wie Rothschild, Lazard Frères, Kuhn Loeb, Warburg, Lehman Brothers, Goldman Sachs, Rockefellers Chase Manhattan, JP Morgan. Von einem "Kartell der Großbanken" ist gar die Rede, das die Fed regiert. Rund um die Fed ranken sich auch diverse Verschwörungstheorien, die die Zentralbank als undurchsichtige, gefährliche Einrichtung beschreiben, durch die die Großbanken Geld abschöpfen.

Die Fed selbst sieht sich ganz anders. Auf ihrer Webseite bemüht sie sich um den öffentlichen Anstrich: "Das Federal Reserve System 'gehört' niemandem und es ist keine private, gewinnbringende Institution. Vielmehr ist es eine unabhängige Einheit innerhalb der Regierung, die sowohl einen öffentlichen Zweck als auch private Aspekte hat." So beschreibt sich die Fed...

Welche Version stimmt?
Es klingt, als wäre hier von zwei völlig verschiedenen Einrichtungen die Rede. Was stimmt nun? Wem gehört die Fed? Um diese Frage zu klären, sei zunächst einmal eines vorweg geschickt: Jeder sagt zwar: "Die Fed". Doch die Fed – so wie wir die Europäische Zentralbank (EZB) kennen – gibt es nicht. Eigentlich gibt es nur "das Fed" – das Federal Reserve System.


Und die Banker bezahlen den Wahlkampf des Präsidenten. Ich würde nicht erwarten, dass der dann anders entscheidet, wie die Banker es wollen.
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Re: Obama-Berater warnt vor Pleite der USA

Beitragvon elfenpfad » Donnerstag 13. Januar 2011, 00:22

Britta hat geschrieben

Wer die FED als Privatbank bezeichnet, gilt leider immer noch als Verschwörungstheoretiker
Und die Banker bezahlen den Wahlkampf des Präsidenten. Ich würde nicht erwarten, dass der dann anders entscheidet, wie die Banker es wollen..


So ist es wohl ---- veschwörerisch guck ;=


Gegründet wurde das FED im Jahre 1913 durch den Federal Reserve Act unter der Amtszeit von Präsident Wilson, den man im Wahlkampf finanziell unterstützt hatte. Woodrow Wilson wird unter anderem übrigens auch folgendes Zitat zugeschrieben:



ZITAT:
Woodrow Wilson
„Ich bin ein zutiefst unglücklicher Mann. Ich habe unwissentlich mein Land ruiniert.
Eine große industrielle Nation wird von ihrem Kreditwesen kontrolliert. Unser Kreditwesen ist vereinigt.
Daher ist das Wachstum unserer Nation und alle unsere Tätigkeiten in den Händen einiger weniger.
Wir sind eine der schlechtregiertesten, meistkontrollierten und beherrschten Regierungen der zivilisierten Welt.
Nicht länger eine Regierung der freien Meinung, nicht länger eine Regierung der Überzeugung oder des Mehrheitsentscheides,
sondern eine Regierung der Ansichten und Nötigungen einer kleinen Gruppe herrschender Männer.“

(Woodrow Wilson, Präsident der USA 1913-21 der, Unterzeichner des Federal Reserve Act
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Re: Obama-Berater warnt vor Pleite der USA

Beitragvon Britta » Donnerstag 13. Januar 2011, 11:39

elfenpfad hat geschrieben:
Britta hat geschrieben

Wer die FED als Privatbank bezeichnet, gilt leider immer noch als Verschwörungstheoretiker
Und die Banker bezahlen den Wahlkampf des Präsidenten. Ich würde nicht erwarten, dass der dann anders entscheidet, wie die Banker es wollen..


So ist es wohl ---- veschwörerisch guck ;=


Gegründet wurde das FED im Jahre 1913 durch den Federal Reserve Act unter der Amtszeit von Präsident Wilson, den man im Wahlkampf finanziell unterstützt hatte. Woodrow Wilson wird unter anderem übrigens auch folgendes Zitat zugeschrieben:



ZITAT:
Woodrow Wilson
„Ich bin ein zutiefst unglücklicher Mann. Ich habe unwissentlich mein Land ruiniert.
Eine große industrielle Nation wird von ihrem Kreditwesen kontrolliert. Unser Kreditwesen ist vereinigt.
Daher ist das Wachstum unserer Nation und alle unsere Tätigkeiten in den Händen einiger weniger.
Wir sind eine der schlechtregiertesten, meistkontrollierten und beherrschten Regierungen der zivilisierten Welt.
Nicht länger eine Regierung der freien Meinung, nicht länger eine Regierung der Überzeugung oder des Mehrheitsentscheides,
sondern eine Regierung der Ansichten und Nötigungen einer kleinen Gruppe herrschender Männer.“

(Woodrow Wilson, Präsident der USA 1913-21 der, Unterzeichner des Federal Reserve Act


So ein Zentralbanksystem wie die FED birgt das große Risiko des Missbrauches, wobei die richtigen Verschwörungstheoretiker der Meinung sind, dass die FED von Anfang an für den Missbrauch gedacht war.

Die EZB ist anders aufgebaut und somit das bessere System, wobei sie auch nicht perfekt ist.
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Re: Obama-Berater warnt vor Pleite der USA

Beitragvon lesslow » Sonntag 16. Januar 2011, 23:45

Schuldenrekord von 14 Billionen Dollar

Die Finanzen von Portugal und Irland sind seit Wochen im Fokus, doch was ist eigentlich mit den USA? Weil die Staatsausgaben dort seit Jahrzehnten über den Einnahmen liegen, ist man in Washington knapp davor, die gesetzliche Schulden-Obergrenze von 14,3 Billionen Dollar zu reißen.

http://www.tagesschau.de/ausland/schuld ... sa100.html
„Ich habe an vielen Dingen keine Freude und glaube an viele Dinge nicht, die der Stolz der heutigen Menschheit sind; ich glaube nicht an die Technik, ich glaube nicht an die Idee des Fortschritts, ja nicht einmal an die Demokratie, ich glaube weder an die Herrlichkeit und Unübertrefflichkeit unserer Zeit, noch an irgendeinen ihrer hochbezahlten Führer, während ich vor dem, was man so ‚Natur‘ nennt, eine unbegrenzte Hochachtung habe.“ - Hermann Hesse
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