Libyen-Krise

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Re: Libyen-Krise

Beitragvon Britta » Donnerstag 20. September 2012, 08:00

Hallo Galileo,
galileo2609 hat geschrieben:
es würde mich dann doch eine seriöse Quelle interessieren, die diesen Zusammenhang
Britta hat geschrieben:Joseph Nasralla, der auch schon Filme für die Islamophoben Pamela Geller und Robert Spencer produziert hat und den beiden auch sonst sehr nahe steht.

glaubwürdig belegt. Nicht nur den Internet-Schrott, den Google nach oben spült.

Ich habe viele Quellen dafür gefunden und konnte mich nicht entscheiden. Da aber auch die Wikipedia diese Aussage übernommen hat, habe ich mich dafür entschieden.

Die Drehgenehmigung ist ein in den USA öffentlich einsehbares Dokument. Ursprunglich kommt die Behauptung von einer kleinen Zeitung in Kalifornien, der San Gabriel Valley Tribune. Das berichtet z.B. die Washington Post.

http://www.washingtonpost.com/blogs/blo ... _blog.html
However, the San Gabriel Valley Tribune traced a permit for the film to a Duarte, Calif.-based nonprofit called Media for Christ, which was corroborated by the Los Angeles Times.


Über die Beziehungen zwischen Geller, Spencer und Nasralla gibt es genug Belege aus unterschiedlichen Quellen. So ist Nasralla gerne ein Redner auf Veranstaltungen von Pamela Geller. Das die miteinander befreundet sind, weiß auch der Spiegel: http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 56420.html
In einer E-Mail an die Website Mondoweiss, die sich mit der US-Nahostpolitik befasst, verteidigte Geller Nasrallah jetzt als "unschuldigen Menschenrechtsaktivisten".


(ich hoffe, die Quellen sind seriös genug ;) )

Überhaupt sind die alle so miteinander vernetzt, dass es einen graust. Ich bin noch nicht ganz durch mit meinen Recherchen.

Gekostet hat der Film wohl US 100.000,00 und gedreht wurden große Teile des Films in Santa Clarita/Carlif., wo auch z.B. CSI oder die TV Show JAG gedreht wird.

galileo2609 hat geschrieben:
Britta hat geschrieben:Wo um Spenden für die Produktion von genau so einen Film gebeten wird, was natürlich nicht heissen muss, dass sie diesen Film auch hat produzieren lassen. Abwägig wäre es jedenfalls nicht.

Nein, eventuell, ja aber doch? Du wirst verstehen, dass ich mit solchen abwegigen Konstruktionen nicht warm werden kann. Es sollte dir klar sein, dass deine Behauptungen, die wie meist ohne gehärtete Daten auskommen, nichts andere als promiskes Andienen an möglichst obskure Sensationsbehauptungen sind.

Es ist sehr wahrscheinlich und aufgrund der derzeitigen Informationen noch nicht zu beweisen. Das der Film von Media for Christ produziert wurde, ist aufgrund der öffentlich gemachten Dokumente bewiesen. Noch nicht ganz klar ist, woher das Geld dafür kam. Die enge Beziehung zwischen Nasrallah und Geller, zusammen mit dem Spendenaufruf in ihrem Blog, spricht aber dafür.

galileo2609 hat geschrieben:Ein Verhalten, das in guter Übereinstimmung mit der maximalen Erregung derjenigen zusammenfällt, die solche billigen Provokationen wie "Innocence of Muslims" in die Welt setzen, denjenigen die sich davon in einen Furor der Gewalt treiben lassen und denjenigen, die davon als Trittbrettfahrer profitieren wollen. Dein Pakt mit der Hure dieses intellektuell prekären Voyeurismus ist sinnlos. Und er ehrt dich nicht.

Mich jetzt mit diesen Filmemachern gleichzusetzen finde ich aber sowas von übertrieben.

galileo2609 hat geschrieben:Wenn du dich zu diesem Thema gewohnt lavierend einmischen willst, reicht dein präsentiertes Repertoire vermutlich. Irgendwie muss ja Amerika und vielleicht sogar der Judenstaat da Schuld tragen. Solltest du es mal ernsthafter versuchen wollen, fehlt da noch gehörig was.

Ich habe nicht behauptet, dass Amerika oder Israel dahinter stecken, wohl aber die Gruppen von Extremisten, die so wie es aussieht, international miteinander stark vernetzt sind. So z.B. zitierte der norwegische Attentäter Breivik bei seiner Gerichtsverhandlung 12x aus dem Blog von Geller.

and he often cites posts from Pamela Geller’s Atlas Shrugged and other sites popular not only among anti-Islam activists, but among even more moderate types concerned about the rise of radical Islam in the West.


http://www.forbes.com/sites/abigailesma ... pen-again/

galileo2609 hat geschrieben:Pamela Geller ist für rationale Mitmenschen ohne Zweifel ein NoGo. Sie repräsentiert ein Amerika, das mit den wahren Werten seiner Verfassung, dem Pragmatismus und der kreativen Innovationsfähigkeit der Mehrheit seiner Einwohner, nichts am Hut hat. Pamela Geller ist offenbar nicht nur zufällig Mitglied des "Advisory Boards" von lifeboat.com. Diese Webpräsenz des Irrationalisten Eric Klien, bei dem auch Otto E. Rössler sein letztes Refugium gefunden hat, ist eine stealth attack auf die Wissenschaft und den Rationalismus. Eine Art 5. Kolonne doch deutlich irrational gemünzter Zeitgenossen.

Das aber nur am Rande.

Ein gutes Beispiel für die Vernetzung dieser Leute. Ich muss mir das noch näher anschauen, aber da gibt es soviel Material, das wird noch ein bischen dauern.
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Re: Libyen-Krise

Beitragvon Uli » Donnerstag 20. September 2012, 12:12

Britta hat geschrieben:Diejenigen, die sich so über die Religionen der Anderen lustig machen, sind auch nicht besser wie diejenigen, die wegen solcher Filme gewalttätig werden. Ich würde nie eine Religion lächerlich machen, aus Respekt gegenüber den Menschen, die an Gott glauben. Solange der Glaube an die Weltreligionen noch so stark ist und die Menschen einen Gott brauchen, führt das immer wieder zu Gewalt.

Warum brauchen die Menschen einen Gott? :?


Es geht halt nicht um die Weltreligionen und den Glauben an Gott i.a. wie du suggerieren möchtest, sondern es geht konkret um den Islam.
Toleranz muss da enden, wo Intoleranz toleriert werden soll.

Vertreter des Islams scheuen sich auch keineswegs, christliche Symbole durch den Kakao zu ziehen, oder christliche Minderheiten zu verfolgen.
Sowas wird geflissentlich ignoriert. Warum gibt es da dann keinen mordenden Christen-Mob?

Der Film war nur Vorwand und Anlass zur Gewalt. Zu verurteilen sind primär die Gewalttäter und Hassprediger und nicht diejenigen, die einen Film machen oder eine Mohammed-Karrikatur zeichnen.


Über sowas

Auf Anfrage einer Delegation aus dem Emirat Kuwait hatte Scheich Abdul Asis bin Abdullah erklärt, es sei notwendig, alle christlichen Kirchen auf der arabischen Halbinsel abzureißen.
Laut der Überlieferung soll der Prophet Mohammed nämlich auf dem Sterbebett darauf bestanden haben, dass in Arabien keine zwei Religionen nebeneinander existieren dürften.


oder sowas

Die Zahl der Übergriffe gegen Christen in der islamischen Welt ist fast unüberschaubar geworden, die meisten Vorfälle erregen kaum mehr Aufsehen. Dabei geht es oft um Leben und Tod: In vielen Ländern der arabischen Welt wird ein freiwilliger Übertritt zum Christentum mit dem Tod bestraft. In Saudi-Arabien ist der Bau von Kirchen ebenso verboten wie die Versammlung zum Gebet in Privaträumen, der Besitz einer Bibel kann die Aufmerksamkeit der Religionspolizei erregen.

Selbst in der vergleichsweise liberalen Türkei können christliche Gemeinden keine Bankkonten eröffnen oder Immobilien besitzen, weil ihnen der rechtliche Status verwehrt wird.


regt sich bei uns kein Mensch auf. Das ist der Unterschied.
Beides aus
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... stens.html
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Re: Libyen-Krise

Beitragvon Britta » Donnerstag 20. September 2012, 12:27

Uli hat geschrieben:Es geht halt nicht um die Weltreligionen und den Glauben an Gott i.a. wie du suggerieren möchtest, sondern es geht konkret um den Islam.
Toleranz muss da enden, wo Intoleranz toleriert werden soll.

Vertreter des Islams scheuen sich auch keineswegs, christliche Symbole durch den Kakao zu ziehen, oder christliche Minderheiten zu verfolgen.
Sowas wird geflissentlich ignoriert. Warum gibt es da dann keinen mordenden Christen-Mob?

Wieso geht es konkret nur um den Islam? :?
Eigentlich hauen doch gerade mal wieder die Extremiten aller Weltreligionen aufeinander ein.

Uli hat geschrieben:
Der Film war nur Vorwand und Anlass zur Gewalt. Zu verurteilen sind primär die Gewalttäter und Hassprediger und nicht diejenigen, die einen Film machen oder eine Mohammed-Karrikatur zeichnen.

Der Film war kein Vorwand, sondern Auslöser. Vorausgegangen waren Koranverbrennungen, pinkeln auf Leichen, etc. - ich will das gar nicht alles aufzählen, was so alles in den letzten Jahren passiert ist. Dieser Konflikt steigert sich immer weiter.

So ein Film ist dann noch das Tüpfelchen auf dem i und die Macher konnten vorausberechnen was passiert und wollten auch genau das provozieren.

Uli hat geschrieben:Über sowas

Auf Anfrage einer Delegation aus dem Emirat Kuwait hatte Scheich Abdul Asis bin Abdullah erklärt, es sei notwendig, alle christlichen Kirchen auf der arabischen Halbinsel abzureißen.
Laut der Überlieferung soll der Prophet Mohammed nämlich auf dem Sterbebett darauf bestanden haben, dass in Arabien keine zwei Religionen nebeneinander existieren dürften.


oder sowas

Die Zahl der Übergriffe gegen Christen in der islamischen Welt ist fast unüberschaubar geworden, die meisten Vorfälle erregen kaum mehr Aufsehen. Dabei geht es oft um Leben und Tod: In vielen Ländern der arabischen Welt wird ein freiwilliger Übertritt zum Christentum mit dem Tod bestraft. In Saudi-Arabien ist der Bau von Kirchen ebenso verboten wie die Versammlung zum Gebet in Privaträumen, der Besitz einer Bibel kann die Aufmerksamkeit der Religionspolizei erregen.

Selbst in der vergleichsweise liberalen Türkei können christliche Gemeinden keine Bankkonten eröffnen oder Immobilien besitzen, weil ihnen der rechtliche Status verwehrt wird.

regt sich bei uns kein Mensch auf. Das ist der Unterschied.
Beides aus
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... stens.html


Kuwait, Saudi Arabien, die Türkei - das sind eben die Verbündeten des Westens, die macht man nicht gerne schlecht, also kehrt man untern Teppich was man gegen Syrien oder Iran auf der Titelseite der BLÖD bringen würde. Nicht, dass man es nicht erfährt, aber wenn es bei den Verbündeten passiert steht das irgendwo ganz hinten in der Zeitung.
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Re: Libyen-Krise

Beitragvon Uli » Donnerstag 20. September 2012, 15:03

Britta hat geschrieben:Wieso geht es konkret nur um den Islam? :?
Eigentlich hauen doch gerade mal wieder die Extremiten aller Weltreligionen aufeinander ein.



Ach so? Ist mir leider entgangen.
Wo massakrieren denn gerade Christen die anderen, weil sie Jesus beleidigt haben?
Dass andere Weltreligionen in der Lage sind, mit Kritik friedlicher umzugehen, sieht man beispielsweise an dem Film "das Leben des Brian", wo Jesus kräftig durch den Kako gezogen wird.
Dieser Film war ja seinerzeit auch kontrovers diskutiert worden; es wurde aber niemand geköpft deshalb.


Uli hat geschrieben:
Britta hat geschrieben:Der Film war nur Vorwand und Anlass zur Gewalt. Zu verurteilen sind primär die Gewalttäter und Hassprediger und nicht diejenigen, die einen Film machen oder eine Mohammed-Karrikatur zeichnen.

Der Film war kein Vorwand, sondern Auslöser. Vorausgegangen waren Koranverbrennungen, pinkeln auf Leichen, etc. - ich will das gar nicht alles aufzählen, was so alles in den letzten Jahren passiert ist. Dieser Konflikt steigert sich immer weiter.

So ein Film ist dann noch das Tüpfelchen auf dem i und die Macher konnten vorausberechnen was passiert und wollten auch genau das provozieren.


Verstehe, es sind also wieder mal nicht die Mörder schuld, sondern die die was sagen, was sie besser nicht hätten sagen sollen.
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Re: Libyen-Krise

Beitragvon Uli » Freitag 21. September 2012, 14:07

Was die Verhöhnung von Juden und Christen angeht, aus einem saudi-arabischen Schulbuch (8. Klasse):

The apes are Jews, the people of the Sabbath; while the swine are the Christians, the infidels of the communion of Jesus.
...
They are the Jews, whom God has cursed and with whom He is so angry that He will never again be satisfied [with them].
...
Some of the people of the Sabbath were punished by being turned into apes and swine. Some of them were made to worship the devil, and not God, through consecration, sacrifice, prayer, appeals for help, and other types of worship. Some of the Jews worship the devil. Likewise, some members of this nation worship the devil, and not God.
...
Activity: The student writes a composition on the danger of imitating the infidels.


aus
http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/co ... 01769.html

Das ist also aus einem Schulbuch, das bereits (anlässlisch der 9/11-Terrorakte) überarbeitet wurde, um intolerante Passagen zu entfernen. Was mag da nur vorher alles dringestanden haben?
Darüber regt sich natürlich niemand auf, aber wehe die "Ungläubigen" sagen was; dann gibt's Mord und Totschlag nach dem Freitagsgebet.
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Re: Libyen-Krise

Beitragvon Britta » Freitag 21. September 2012, 23:16

Uli hat geschrieben:
Britta hat geschrieben:Wieso geht es konkret nur um den Islam? :?
Eigentlich hauen doch gerade mal wieder die Extremiten aller Weltreligionen aufeinander ein.



Ach so? Ist mir leider entgangen.
Wo massakrieren denn gerade Christen die anderen, weil sie Jesus beleidigt haben?

Das mag daran liegen, dass die christliche Welt nicht mehr wirklich christlich ist und Gott schon länger durch Geld ersetzt hat.

Breivik z.B. war Christ.

http://www.zeit.de/2011/32/Interview
DIE ZEIT: Ist Anders Breivik ein christlicher Fundamentalist?

Wendel: Ja und nein. Einerseits bezeichnet er sich als nicht religiös, andererseits nimmt er das Christentum in Anspruch, um sein Handeln zu legitimieren. Er hat ein ganz klar christlich aufgeladenes Weltbild und misst der katholischen Kirche die Funktion zu, Schwert im sogenannten Kampf um Europa zu sein.


Uli hat geschrieben:Dass andere Weltreligionen in der Lage sind, mit Kritik friedlicher umzugehen, sieht man beispielsweise an dem Film "das Leben des Brian", wo Jesus kräftig durch den Kako gezogen wird.
Dieser Film war ja seinerzeit auch kontrovers diskutiert worden; es wurde aber niemand geköpft deshalb.

Wenn man Geld als Weltreligion des Westens anssieht, dann geht man da mit anderen gar nicht so friedlich um, wenn es um das liebe Geld geht.

In den ärmsten Ländern ist der Glaube am Stärksten. Die gläubigen Christen, die diesen Glauben tatsächlich leben, die sind in unserer Wohlstandsgesellschaft in der Minderheit.

In islamischen Ländern haben die Menschen meist nicht viel ausser ihrem Glauben und selbst dafür, dass sie wenigstens noch ihren Glauben haben, werden sie kritisiert.

Wobei die Proteste in diesen Ländern mit dem Film nur ihr Ventil gefunden haben, wo sich jetzt alles entläd, was sich seit dem Krieg gegen den Terror angestaut hat.

Bei uns gibt es andere Ventile, denn unsere Sorgen und die Dinge, die uns tatsächlich bedrohen sind kleiner. Ich stelle mir mal vor, ich wäre ein Kuwaiti, der im TV einen Bericht über ein Fussballwochenende in Deutschland sieht, wo die Ultras nach dem Spiel sich eine heftige Straßenschlacht geliefert haben. Den Bericht versehen mit entsprechenden Kommentaren, um die westliche Welt ins rechte Licht zu rücken und ihre Bewohner als gewalttätig darzustellen...

Uli hat geschrieben:Verstehe, es sind also wieder mal nicht die Mörder schuld, sondern die die was sagen, was sie besser nicht hätten sagen sollen.
Lassen wir den Quatsch.

Welche Mörder? Der libysche Botschafter starb nicht wegen dieses Filmes, darüber waren wir uns einig. Wer wurde bisher wegen dieses Films ermordet? Bisher starben sonst nur Demonstranten.

Und diejenigen, die "was gesagt haben, was sie besser nicht hätten sagen sollen", haben diesen Film mit genau der Absicht gedreht, zu beleidigen und zu provozieren. Ein mieser Film mit berechneter Sprengkraft. Der Film ist nicht der Grund, sondern nur der Auslöser für diese Proteste. Am stärksten sind die Proteste in Ländern wie Pakistan, wo ständig unschuldige Menschen durch Drohnenangriffe ums Leben kommen und in westlichen Medien behauptet wird, es seien Terroristen gewesen. Vor kurzem in Afghanistan wurden auch wieder Frauen und Kinder durch eine Drohne getötet und es wurde behauptet, man hätte "Aufständische" getötet, was aber eine unhaltbare Behauptung war. Sie pinkeln auf die Leichen ihrer Opfer und filmen sich auch noch dabei. Kaum jemand in diesen Ländern, der noch keinen Angehörigen in diesem "Krieg gegen den Terror" verloren hat. Genug ist genug und Protest und Widerstand werden bestimmt nicht schwächer. Statt endlich mit dem Kriegsterror aufzuhören, weitet man das ständig aus. Wie viel sollen sich die davon betroffenen Menschen noch gefallen lassen?

Doch, die Mörder sind schuld, da hast du Recht, aber Mörder sind diejenigen, die diese Länder aus Macht- und Profitsucht mit Krieg überziehen.
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Re: Libyen-Krise

Beitragvon galileo2609 » Samstag 22. September 2012, 00:20

Politische Diskussionen auf AllTopic haben in etwa soviel Sinn, wie die Mechanik von Töpferscheiben in einem Häkelclub theoretisch unterzubringen. :mrgreen:

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Re: Libyen-Krise

Beitragvon Uli » Samstag 22. September 2012, 14:13

Britta hat geschrieben:Doch, die Mörder sind schuld, da hast du Recht, aber Mörder sind diejenigen, die diese Länder aus Macht- und Profitsucht mit Krieg überziehen.


Freilich, die Mörder sind die, die Karrikaturen zeichnen oder Leute wie Salman Rushdie, die unsäglich provozieren. :)
Die Leute, die andere massakrieren, trifft natürlich keine Schulde. Schuld ist per definitonem sowieso immer der Westen und seine pro-israelische Gruppierungen. Amen.
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Re: Libyen-Krise

Beitragvon Britta » Samstag 22. September 2012, 18:00

Uli hat geschrieben:Habe ich so alles richtig?

Nein, hast du nicht.

Der "Westen", das wären in dem Fall die Regierungen der USA und Israel, und die haben nun mit diesem Film wirklich nichts zu tun, auch wenn das in der muslemischen Welt wenig begriffen wird.

Für diesen Film verantwortlich sind sogenannte Hate Groups, die sich international vernetzt haben. In den USA gab es in der letzten Zeit einen Zuwachs von ca. 50%, bedingt durch steigende Armut und Arbeitslosigkeit.

Verschwörungstheoretiker, die sich mit dem Thema nicht befasst haben, können aber bestimmt auf den Gedanken kommen, dass die Regierungen der USA und Israels dahinter stecken.
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Re: Libyen-Krise

Beitragvon Britta » Samstag 22. September 2012, 18:01

galileo2609 hat geschrieben:Politische Diskussionen auf AllTopic haben in etwa soviel Sinn, wie die Mechanik von Töpferscheiben in einem Häkelclub theoretisch unterzubringen. :mrgreen:

Grüsse galileo2609


Ich häkele und töpfere manchmal ganz gerne - auch wenn ich in Handarbeiten nicht besonders gut bin. :)
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