Supergau im AKW Fukushima

[Britta]

Ich habe Angst, dass am Ende ganz Japan so radioaktiv belastet ist, dass Japan unbewohnbar wird für Menschen, die eine Zukunft und Kinder haben wollen.

Wäre ich Japanerin, ich würde Japan für immer verlassen und mir woanders ein Leben aufbauen, wo es gesünder ist. Aber das ist wohl keine Alternative für 130 Millionen Menschen.

[Uli]

http://www.grs.de/informationen-zur-lage-den-japanischen-kernkraftwerken-fukushima-onagawa-und-tokai

Ich finde das referenzierte Dokument übrigens extrem verwirrend. Da heisst es im Text:

Der Betreiber hat am 27.03.2011 Messungen von Wasser im Maschinenhaussumpf für die Blöcke 1 bis 4 veröffentlicht. Für Block 2 wurde an der Wasseroberfläche eine Do-sisleistung von über 1000 mSv/h gemessen.

"m" steht üblicherweise für "Milli", es sind also Millisievert gemeint.

Auf dem Diagramm dagegen sieht man



dass auf der vertikalen Achse Mikrosievert aufgetragen sind, und für den 27.3. sind es grob 1000 mikrosiervert/h.

Wie es scheint, bringen die Japaner hier "mikro" und "milli" durcheinander; demzufolge wird die Strahlung um einen Faktor 1000 überschätzt, wenn ich das recht verstehe. Vielleicht passiert denen das öfter?

Gruß,
Uli

[Britta]

http://www.grs.de/informationen-zur-lage-den-japanischen-kernkraftwerken-fukushima-onagawa-und-tokai

Ich finde das referenzierte Dokument übrigens extrem verwirrend. Da heisst es im Text:

...dass auf der vertikalen Achse Mikrosievert aufgetragen sind, und für den 27.3. sind es grob 1000 mikrosiervert/h.

Wie es scheint, bringen die Japaner hier "mikro" und "milli" durcheinander; demzufolge wird die Strahlung um einen Faktor 1000 überschätzt, wenn ich das recht verstehe. Vielleicht passiert denen das öfter?

Gruß,
Uli

Der Link ist nicht von mir sondern vom Poeten.

Eigentlich sollte man das vor der Veröffentlichung von Werten nochmal überprüfen ob man die richtigen Zahlen hat, gerade wenn es so drastisch ist.

Was kann man denen eigentlich noch glauben?

[Trigemina]

Es gibt ein weltweites Netz verteilter Strahlungssensoren, die ursprünglich zur Überwachung des Kernwaffenstopps eingesetzt wurden. Die Dauerschlote in Fukushima haben gemäss diesen Quellen bereits 73% der Menge an Radionukliden von Tschernobyl ausgestossen. Hauptsächlich Jod-131 und Cäsium-137 (60%). Da ein Ende dieser Strahlungsschleudern infolge höchst dilettantischen Agierens seitens der Tepco-Versager nicht absehbar ist, werden diese Verhältniszahlen tendenziell weiter ansteigen. Immerhin befindet sich in diesem Moloch die zehnfache Menge der Brennelemente als in Tschernobyl. Sogar Plutonium-239 wurde in Spuren rund um die Todeszone vorgefunden. Und immer noch halten sich die leichtgläubigen Japaner darin auf im vollsten Vertrauen auf die Regierung und japanische Atomenergiebehörde, dass alles gar nicht so schlimm sein soll. Wer's glaubt strahlt selig!

Fukushima wird Tschernobyl bald von der Spitze verdrängen!

Gruss

[Britta]

Die Einwohner aus der Evakuierungszone sollen sogar in ihre Häuser zurückgekehrt sein...

[Uli]

Es gibt ein weltweites Netz verteilter Strahlungssensoren, die ursprünglich zur Überwachung des Kernwaffenstopps eingesetzt wurden. Die Dauerschlote in Fukushima haben gemäss diesen Quellen bereits 73% der Menge an Radionukliden von Tschernobyl ausgestossen. Hauptsächlich Jod-131 und Cäsium-137 (60%). Da ein Ende dieser Strahlungsschleudern infolge höchst dilettantischen Agieres seitens der Tepco-Versager nicht absehbar ist, werden diese Verhältniszahlen tendenziell weiter ansteigen. Immerhin befindet sich in diesem Moloch die zehnfache Menge der Brennelemente als in Tschernobyl. Sogar Plutonium-239 wurde in Spuren rund um die Todeszone vorgefunden. Und immer noch halten sich die leichtgläubigen Japaner darin auf im vollsten Vertrauen auf die Regierung und japanische Atomenergiebehörde, dass alles gar nicht so schlimm sein soll. Wer's glaubt strahlt selig!

Fukushima wird Tschernobyl bald von der Spitze verdrängen!

Gruss

Das ist doch einfach Schwarzmalerei, die hoffentlich und vermutlich nicht eintreffen wird.
Wenn man sich die Messwerte von Fukushima und Tschernobyl anschaut, dann ist der Unfall von Tschernobyl noch immer 1-2 Größenordnungen verheerender als der aktuelle in Japan. Die Spitzen von Tschernobyl (etwas das Dach des AKW) werden in Fukushima auch nicht annähernd erreicht.

Siehe auch

Experte: Lage in Fukushima nicht so ernst wie in Tschernobyl


oder
GAU auf Raten

Selbst das französische Amt für Nuklearsicherheit IRSN, nicht gerade als Warner in Sachen Atomrisiken bekannt, veröffentlichte vergangene Woche eine verstörende Modellrechnung. Demnach sei in Fukushima bereits bis zum Dienstag vergangener Woche ein Zehntel des Strahlenmaterials in der Umwelt gelandet, das 1986 in Tschernobyl freigesetzt wurde.

Die Internationale Atomenergiebehörde hält das indes für stark übertrieben. Nach ihren Berechnungen, die sich auf die Daten der Messgeräte vor Ort stützen, sei lediglich ein kleiner Bruchteil von dem ausgetreten, was die Franzosen vermuten.

Die Lage ist - wie sie ist - doch weiss Gott schon ernst genug. Was soll das Herbeigerede von noch größeren Katastrophen?

[Trigemina]

Die Lage ist - wie sie ist - doch weiss Gott schon ernst genug. Was soll das Herbeigerede von noch größeren Katastrophen?

Man kann den Kopf auch in den Sand stecken und darauf hoffen, dass die Schönwetter-Experten recht haben werden. Ich rede da nichts herbei, sondern veröffentliche was im global gespannten Netz der Strahlungssensoren bis jetzt gemessen wurde.

Vergiss es einfach wenn du danach besser schlafen kannst!

Gruss

[Uli]

Danke - ich schlaf eh ganz gut, nur zu wenig.

[Britta]

Ich denke, dass man sich schon lange über die Lage klar ist. Würde man den Menschen die Wahrheit sagen, würde der Großteil Japan verlassen.

http://www.n-tv.de/

Kernschmelze in Reaktor 2 eingetretenTepco entdeckt Plutonium im Boden
Alles, was Experten seit Beginn der AKW-Katastrophe in Fukushima befürchtet haben, ist passiert: Rund um die Anlage findet Tepco Spuren des extrem giftigen Plutoniums im Boden. Auch die befürchtete Kernschmelze ist bereits eingetreten - in Reaktor 2, kurz nach den Ereignissen vom 11. März. Der Betreiber bittet die französischen Firmen EDF und Areva um Hilfe.

Im Boden rund um das beschädigte Kernkraftwerk Fukushima sind Spuren von hochgiftigem Plutonium entdeckt worden. Dies meldete die Nachrichtenagentur Kyodo. Das äußerst gefährliche Schwermetall sei an insgesamt fünf Stellen nachgewiesen worden. Dem Kraftwerksbetreiber Tepco zufolge stamme das Plutonium aus Brennstäben der Anlage, die bei dem schweren Erdbeben am 11. März und dem anschließenden Tsunami schwerbeschädigt wurde. Aus welchem Block das Material stammt, war nicht bekannt.

Immer wieder zugeben und am selben Tag noch das Gegenteil behaupten. So verwirrt man die Menschen und möglicherweise wirkt es ja auch auf Viele beruhigend.

[Uli]

Ich denke, dass man sich schon lange über die Lage klar ist. Würde man den Menschen die Wahrheit sagen, würde der Großteil Japan verlassen.

Aber nur dann, wenn sie so hysterisch wie unsere Lufthansa agieren, die Tokyo eine Zeit lang nicht mehr anflog.
Freilich hätte man dann auch München streichen müssen, wo die Radioaktivität höher als in Tokyo ist.