Osama Bin Laden und Terrorismus

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Osama Bin Laden und Terrorismus

Beitragvon nytron » Donnerstag 5. Mai 2011, 01:22

Der Feind der Demokratie, Osama Bin Laden ist am 2 Mai durch eine US Spezialeinheit, genannt Navy Seals, getötet worden. Zweifelsfrei ist dies ein großer Tag für die freie, meist zivilisiertere, westliche Welt. Osama Bin Laden war einer der größter Verbrecher aller Zeiten, insbesondere deswegen weil er, mit großer Wahrscheinlichkeit, den Tot von 3000 amerikanischen Staatsbürgern zu verantworten hat.

Nun stellen sich natürlich weitergehende Fragen. Zum Einem kann man sich darüber streiten ob es nicht besser gewesen wäre, Bin Laden erst nach einer eindringlichen Vernehmung zu exekutieren. Schließlich gilt er als der Talibanen Führer, es ist nicht auszuschließen, dass er administrative Aufgaben übernommen hat. Zum Anderem ist es nun fraglich, ob die Terrorgefahr durch die Beseitigung Bin Ladens tatsächlich abnehmen wird. War Bin Laden tatsächlich eine Schlüsselfigur der Talibanen, so kann durchaus davon ausgegangen werden, dass die Organisation nun destrukturierter ist, bis ein adäquater Führer gefunden wird. Davon gehe ich jedoch nicht aus. Meiner Ansicht nach ist bei den Talibanen keine Zentralisierung der Macht gegeben, es handelt sich eher um nicht organisierte, einzelne Terrorzellen, welche den Islamismus praktizieren und für externe Beobachter daher als Einheit wahrgenommen werden. Im Angesicht der Tatsache, dass viele Islamisten Bin Laden verehrt hatten ist bedauerlicherweise mit Vergeltungsmaßnahmen zu rechnen. Auch die Rolle der pakistanischen Regierung ist derzeit schleierhaft. Osama Bin Ladens Villa war nur unweit von einer Militärakademie Pakistans lokalisiert, es ist kaum verständlich, wie Bin Laden dort unregistriert geblieben ist.

Wir als Mitglied der NATO sind verpflichtet den Frieden und den Wohlstand auf dem nordatlantischem Territorium zu gewährleisten. Im Falle von Vergeltungsmaßnahmen müssen wir Stärke und Entschlossenheit demonstrieren indem wir die restlichen Talibanen töten und die Organisation zerschlagen. Dies wird in Zukunft auch die Sicherheit im nahem Osten gewährleisten.
Der Trick sind die Idealisierungen. […] Dieses System ähnelt keineswegs dem der Mathematik, in welcher jedes Ding definiert werden kann, und dann wissen wir nicht, wovon wir reden. In der Tat ist es das Herrliche an der Mathematik, dass wir nicht sagen müssen, wovon wir reden. Das Herrliche liegt darin, dass die Gesetze, die Argumente und die Logik unabhängig davon sind, was "es" ist.
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Re: Osama Bin Laden und Terrorismus

Beitragvon Britta » Donnerstag 5. Mai 2011, 09:10

Ich halte das alles für großes Theater. BinLaden ist schon lange tot.

So praktisch wie seine Videobotschaften immer zum richtigen Zeitpunkt erschienen, so inszeniert man seinen Tod jetzt ebenfalls zum passenden Zeitpunkt.

Die größte Gefahr für die Demonkratie ist der ständige Bruch von internationalem Recht und Menschenrechten. Auch wenn er ein Verbrecher war, rechtfertigt das nicht seine Exekution (oder die eines Menschen, der für BinLaden ausgegeben wird) ohne anständiges Gerichtsverfahren und es rechtfertigt auch nicht eine Militäraktion in einem souveränen Staat ohne dessen Genehmigung.
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Re: Osama Bin Laden und Terrorismus

Beitragvon Uli » Donnerstag 5. Mai 2011, 11:20

Klar, dass man diesen Einsatz kritisieren kann. Tatsache ist nun einmal, dass der Islamismus in Pakistan auch beträchtlich Sympathie hat.
Oberste Priorität war für Obama halt, vermeidbare Risiken auszuschließen und Bin Laden wirklich zu erwischen und das ist zum Glück gelungen.

Dass das nun eine gezielte Tötung und kein Festnahmeversuch war, ist zudem eine Unterstellung. Es gab ja offenbar eine Schießerei mit Bin Ladens Wachen - evtl. ist er erschossen worden, um die Gegenwehr möglichst schnell zu ersticken. Das amerikanische Team war ja nun auch nicht scharf darauf, im Gemetzel unterzugehen wie damals in Mozambique, als die Leichen der GIs öffentlich zur Schau gestellt wurden.

Diese vorschnellen antiamerikanischen Verurteilungen gehen mir auf den Nerv. :(
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Re: Osama Bin Laden und Terrorismus

Beitragvon Britta » Donnerstag 5. Mai 2011, 12:04

Es ist nun schon ein paar Tage her und jeden Tag erzählen uns die Medien eine andere Version über den Ablauf und die Umstände. Mit jeder neuen Version wird es unglaubwürdiger.

Dieser BinLaden Tod ist nichts weiter wie ein Fake.
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Re: Osama Bin Laden und Terrorismus

Beitragvon elfenpfad » Donnerstag 5. Mai 2011, 14:11

nytron hat geschrieben:Wir als Mitglied der NATO sind verpflichtet den Frieden und den Wohlstand auf dem nordatlantischem Territorium zu gewährleisten. Im Falle von Vergeltungsmaßnahmen müssen wir Stärke und Entschlossenheit demonstrieren indem wir die restlichen Talibanen töten und die Organisation zerschlagen. Dies wird in Zukunft auch die Sicherheit im nahem Osten gewährleisten.

Die Nato mit der Lizens zum töten oder wie ? :shock:

Britta hat geschrieben:Ich halte das alles für großes Theater. BinLaden ist schon lange tot.

So praktisch wie seine Videobotschaften immer zum richtigen Zeitpunkt erschienen, so inszeniert man seinen Tod jetzt ebenfalls zum passenden Zeitpunkt.

Die größte Gefahr für die Demonkratie ist der ständige Bruch von internationalem Recht und Menschenrechten. Auch wenn er ein Verbrecher war, rechtfertigt das nicht seine Exekution (oder die eines Menschen, der für BinLaden ausgegeben wird) ohne anständiges Gerichtsverfahren und es rechtfertigt auch nicht eine Militäraktion in einem souveränen Staat ohne dessen Genehmigung.

Word !

Britta hat geschrieben:Es ist nun schon ein paar Tage her und jeden Tag erzählen uns die Medien eine andere Version über den Ablauf und die Umstände. Mit jeder neuen Version wird es unglaubwürdiger.

Dieser BinLaden Tod ist nichts weiter wie ein Fake.

Und wenn es denn kein Fake sein sollte, dann finde Ich finde es einfach nur ekelhaft, wie man sich öffentlich freuen kann, wenn ein Mensch getötet wurde. Das da auch Politiker ganz öffentlich mitmachen, ist einfach nur verachtenswert in meinen Augen.
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Re: Osama Bin Laden und Terrorismus

Beitragvon Uli » Donnerstag 5. Mai 2011, 17:28

Ich finde es durchaus legitim, "aufzuatmen", wenn ein Massenmörder zur Strecke gebracht wird.
Freilich war die genaue Wortwahl von Frau Merkel recht ungeschickt.
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Re: Osama Bin Laden und Terrorismus

Beitragvon Le.Mar. » Donnerstag 5. Mai 2011, 18:51

ich gehe jetzt mal davon aus das einige VTs einen wahren kern haben und spinne einfach mal ein bischen.

das der Herr Bin Laden damals ein type war, der mit den USA gekuschelt hat und sogar von GW Bush einen spitznamen bekam, soll ja soweit bekant sein.
wenn wir nun davon aus gehen das sich dieser umstand nie verändert hat, und wir in betracht ziehen, daß 9/11 doch ein Insiderjob war und mit einem sündenbock (OBL) durchgeführt wurde nur um eine intervention im Arabischen raum zu rechtfertigen, dann kann man auch davon ausgehen das der aufentaltsort den US diensten bekannt war. der sogenannte verpuffte und verzögerte "Sturmangriff" auf Tora Bora, bei dem eine absichtliche pause eingelegt wurde um vermutlich den ansässigen Taliban die flucht zu ermöglichen, passt da grandios ins bild.
jetzt hat sich die lage ein wenig verschoben, man brauchte ein ereigniss das neue strategien rechtfertigt, etwa abzug aus den besetzten gebieten oder vllt. sogar eine verstärkung des engagements, zu mindest eine verlagerung der prioritäten.
man hätte aber auch die Pakistanische regierung unter druck setzen können und die auslieferung eines OBLs fordern können. dies hätte aber nur die beteiligten in erklärungsnöte gebracht, denn dann hätten beide seiten zugeben müssen das sie einen der meißtgesuchtesten menschen seit jahren beherbergen.
bietet sich fast nur noch eine möglichkeit sauber aus diesem schlamassel herauszukommen. den Pakistani wird vorgeschlagen alles zu bestreiten und die klappe zu halten, dafür wird weiterhin zusammen gekuschelt.
dafür spielt die spezialeinheit den Jack Ruby und nimmt die treue spielfigur zwecks geheimniswahrung aus dem spiel.
die pakistani waschen ihre hände in unschuld und sind fein raus aus der sache, die USA haben ihren erfolg und OBL kann nicht mehr protestieren.

die angstblase, die in den letzten jahren immer grösser geworden ist, droht nun zu platzen, weil endlich wieder die agressive islamisten gemeinschaft etwas hat zum rächen und wir wieder etwas zu verteidigen haben, aber weil sich diese verteidigung nun wieder auf die heimatländer der besatzertruppen konzentrieren muß hat man auch gleich das ausstiegsszenarion mit inkludiert und lässt das schlachtfeld für "Humanitäre" einsätze räumen.
natürlich wereden dadurch auch kapazitäten frei für diverse "hilfsaktionen" zur unterstützung der freiheitlichen bewegung in den nordafrikanischen ländern.

Ein einigermaßen plausibles Geschichtchen. Natürlich von mir frei erfunden und von anderen teils mit erdacht (Quellangaben spar ich mir).
sicher ist es ein nicht realistisches Szenario, zu mindest hoffe ich das, aber wenn man die Verquickung der Geheimdienste betrachten und die Anzahl der schwarzen Flecken auf den Westen derer die Werbung für "Waschmittel" machen, dann kommt man schon arg ins grübeln ob alles so ist wie man uns immer wei(ß)s machen möchte.

ich werde mir die entwiklung der nächsten jahre genauer anschauen und mich köstlich amüsieren wenn in 5 -6 Jahren die Chinesen den USA den schneid abkaufen.

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Re: Osama Bin Laden und Terrorismus

Beitragvon Britta » Donnerstag 5. Mai 2011, 21:58

Le.Mar. hat geschrieben:ich gehe jetzt mal davon aus das einige VTs einen wahren kern haben und spinne einfach mal ein bischen.

das der Herr Bin Laden damals ein type war, der mit den USA gekuschelt hat und sogar von GW Bush einen spitznamen bekam, soll ja soweit bekant sein.

Es wird auch nicht bestritten, dass er von der CIA ausgebildet wurde und lange ein Verbündeter war.

Le.Mar. hat geschrieben:wenn wir nun davon aus gehen das sich dieser umstand nie verändert hat, und wir in betracht ziehen, daß 9/11 doch ein Insiderjob war und mit einem sündenbock (OBL) durchgeführt wurde nur um eine intervention im Arabischen raum zu rechtfertigen, dann kann man auch davon ausgehen das der aufentaltsort den US diensten bekannt war.

Es wäre aber auch verständlich, dass sie sich zerstritten haben und 9/11 muß kein Insidejob gewesen sein. Ich denke, dass es tatsächlich ein Terroranschlag war und das Versagen aller Geheimdienste zeigt, wie marode diese sind.

Wenn man nun davon ausgeht, dass das was offizielle Stellen in den USA sagen, nämlich das Folter zu den entsprechenden Informationen über den Aufenthaltsort von BinLaden geführt hat und das dabei speziell Chalid Scheich Mohammed und Abu Libi genannt werden, dann muß man nachschauen, seit wann diese verhaftet wurden. Chalid Scheich Mohammed wurde bereits 2003 gefasst, Abu Libi Anfang 2005. BinLaden bewohnte das Haus, in dem er "gestellt" wurde, seit 2005. Somit hätte man seit ca. 6 Jahren (seit der Verhaftung Libi's gewußt, wo sein Aufenthaltsort ist. Eine lange Zeit.

Dann gibt es noch die Aussage, BinLaden hätte seine Frauen immer wieder besucht, nur sei das Zeitfenster immer zu knapp gewesen, um etwas zu unternehmen. Wenn man bedenkt, dass die Aktion in Pakistan nicht lange gedauert hat, ist auch das unglaubwürdig.

Die Leiche wurde 12 Stunden danach bereits auf See beerdigt, was ebenso ungewöhnlich ist. Ich weiß zwar nicht, wie lange es bei einem Gentest dauert, bis die Ergebnisse feststehen und man benötigte ja noch eine Genprobe von einem Verwandten BinLadens, aber normal ist diese schnelle Beerdigung nicht, zumal doch eher zu erwarten wäre, dass die Leiche eine "Trophäe" darstellt, von der man sich nicht so schnell trennt.

Le.Mar. hat geschrieben:
der sogenannte verpuffte und verzögerte "Sturmangriff" auf Tora Bora, bei dem eine absichtliche pause eingelegt wurde um vermutlich den ansässigen Taliban die flucht zu ermöglichen, passt da grandios ins bild.
jetzt hat sich die lage ein wenig verschoben, man brauchte ein ereigniss das neue strategien rechtfertigt, etwa abzug aus den besetzten gebieten oder vllt. sogar eine verstärkung des engagements, zu mindest eine verlagerung der prioritäten.

Ich denke, BinLaden ist schon lange tot. Er war in 2001 schon sehr krank, brauchte Dialyse, hatte Zucker und die Bandscheibe war auch nicht mehr die beste.

Le.Mar. hat geschrieben:man hätte aber auch die Pakistanische regierung unter druck setzen können und die auslieferung eines OBLs fordern können. dies hätte aber nur die beteiligten in erklärungsnöte gebracht, denn dann hätten beide seiten zugeben müssen das sie einen der meißtgesuchtesten menschen seit jahren beherbergen.

Dafür gibt es aber eine akzeptable Ausrede: Er hätte gewarnt werden können und wäre abgetaucht.

Le.Mar. hat geschrieben:
bietet sich fast nur noch eine möglichkeit sauber aus diesem schlamassel herauszukommen. den Pakistani wird vorgeschlagen alles zu bestreiten und die klappe zu halten, dafür wird weiterhin zusammen gekuschelt.
dafür spielt die spezialeinheit den Jack Ruby und nimmt die treue spielfigur zwecks geheimniswahrung aus dem spiel.
die pakistani waschen ihre hände in unschuld und sind fein raus aus der sache, die USA haben ihren erfolg und OBL kann nicht mehr protestieren.

Der Krieg wurde von Obama auf Pakistan ausgeweitet. Ich denke, das Thema will man nicht unbedingt öffentlich erörtern.

Le.Mar. hat geschrieben:
die angstblase, die in den letzten jahren immer grösser geworden ist, droht nun zu platzen, weil endlich wieder die agressive islamisten gemeinschaft etwas hat zum rächen und wir wieder etwas zu verteidigen haben, aber weil sich diese verteidigung nun wieder auf die heimatländer der besatzertruppen konzentrieren muß hat man auch gleich das ausstiegsszenarion mit inkludiert und lässt das schlachtfeld für "Humanitäre" einsätze räumen.
natürlich wereden dadurch auch kapazitäten frei für diverse "hilfsaktionen" zur unterstützung der freiheitlichen bewegung in den nordafrikanischen ländern.

Krieg ist teuer und Geld haben die USA keines mehr. Der "Tod" BinLadens bietet die Gelegenheit, sich aus Afghanistan und Pakistan zurückzuziehen und dabei das Gesicht zu wahren, ein Krieg, der nicht zu gewinnen ist.

Le.Mar. hat geschrieben:
Ein einigermaßen plausibles Geschichtchen. Natürlich von mir frei erfunden und von anderen teils mit erdacht (Quellangaben spar ich mir).
sicher ist es ein nicht realistisches Szenario, zu mindest hoffe ich das, aber wenn man die Verquickung der Geheimdienste betrachten und die Anzahl der schwarzen Flecken auf den Westen derer die Werbung für "Waschmittel" machen, dann kommt man schon arg ins grübeln ob alles so ist wie man uns immer wei(ß)s machen möchte.

Die Wahrheit werden wir wohl nie erfahren.

Le.Mar. hat geschrieben:
ich werde mir die entwiklung der nächsten jahre genauer anschauen und mich köstlich amüsieren wenn in 5 -6 Jahren die Chinesen den USA den schneid abkaufen.

Das China die größte Konkurrenz ist, wissen die Verantwortlichen in den USA. Was würden wir tun, wenn es unsere Aufgabe wäre, den Status Quo der derzeitigen Weltmacht zu erhalten?
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Re: Osama Bin Laden und Terrorismus

Beitragvon Britta » Donnerstag 5. Mai 2011, 22:03

Uli hat geschrieben:Ich finde es durchaus legitim, "aufzuatmen", wenn ein Massenmörder zur Strecke gebracht wird.
Freilich war die genaue Wortwahl von Frau Merkel recht ungeschickt.

Sie hat bestimmt etwas ganz anderes ausdrücken wollen, aber in der Situation und als Kanzlerin hätte sie sich ihre Worte dreimal überlegen müssen.

Einen Massenmörder zur Strecke bringen ist schon okay, aber nicht, wenn man ihn lebend fangen kann - und genau das war von Anfang an nicht beabsichtigt.

Jeder Verbrecher hat ein Recht auf ein ordentliches Verfahren.
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Re: Osama Bin Laden und Terrorismus

Beitragvon Britta » Donnerstag 5. Mai 2011, 22:08

elfenpfad hat geschrieben:Die Nato mit der Lizens zum töten oder wie ? :shock:

Bei all den Zivilisten, die bei NATO-Angriffen ums Leben kamen und gerade in Libyen auch wieder, hat die NATO die Lizenz zum Töten wohl schon lange.

elfenpfad hat geschrieben:
Und wenn es denn kein Fake sein sollte, dann finde Ich finde es einfach nur ekelhaft, wie man sich öffentlich freuen kann, wenn ein Mensch getötet wurde. Das da auch Politiker ganz öffentlich mitmachen, ist einfach nur verachtenswert in meinen Augen.

Das man sich darüber freut, dass ein Mensch getötet wurde, ist noch nicht mal das Schlimmste daran. Schlimm ist, dass man es langsam als normal ansieht, ohne Wissen der jeweiligen Regierung in einem souveränen Staat Militäraktionen durchzuführen. Pakistan ist nicht das erste Land und es scheint zur Normalität zu werden.

Mit dieser Aktion hat man Menschenrecht und Völkerrecht gleichzeitig gebrochen. Aber Bush hatte ja schon über diese 'alten, verstaubten Gesetze' gelästert.
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