Osama Bin Laden und Terrorismus

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Re: Osama Bin Laden und Terrorismus

Beitragvon Britta » Samstag 7. Mai 2011, 14:13

Der Neandertaler hat geschrieben:Liebe Britta.
Britta hat geschrieben:Ich denke, da kann ich auch zustimmen. Obwohl es egal ist, ob er das gesehen hat oder nicht. Er hatte hinterher Berichterstattung aus 1. Hand und wäre Kronzeuge. Er würde aber niemals aussagen müssen.
Erstens:
War derjenige, der ihm das erzählt, war dieser dabei? Wohl eher nicht. Also nicht unbedingt aus erster Hand!

Zweitens:
Ich denke schon, daß er unter Umständen aussagen müßte - immerhin kennt die US-Rechtssprechung seit der Watergate-Affäre das "Office of Special Counsel", den "Unabhängigen Ermittler", dessen Ermittlungen zu einem Amtenthebungsverfahren führen kann (Lewinsky-Affäre) - , nur bezeugen könnte er eben nichts Konkretes - wenn er nichts sah? ... dies alles eventuell nur vom Hören-Sagen weiß.

zu 1.) Er hat doch mit den Navy-Seals gestern gesprochen?

zu 2.) Es wird keiner eine Affäre daraus machen. Er wird also nicht aussagen müssen, weil ihn keiner fragt. Die wollen doch Alle, das es so ist wie dargestellt. Amerika hat seinen "Erfolg".

Der Neandertaler hat geschrieben:
Liebchen, in einem muß ich Dir vehement widersprechen - auch, oder obwohl ich weiß, daß Du dies nicht so meist, wie es rüberkommt:
Britta hat geschrieben:Nein, nicht Klassenkampf. Es ist für viele ein Kampf ums Überleben.
Es ist kein Klassenkampf, es ist auch kein "Kampf ums Überleben" - nicht für die, die sich diesen Kampf durch al-Qaida oder sonstigen Terrorgruppen mit dem Koran, mit der Religion erklären lassen.

Und was ist dann die Ursache für AlQaida?

Zuerst waren diese AlQauida-Kämpfer auch alle ganz normale Menschen, mit ganz normalen Berufen.

Der Neandertaler hat geschrieben:
Sondern es ist einzig und allein schlichtweg Rache. Rache, nach dem Motto aus dem Alten Testament:
Auge um Auge - Zahn um Zahn
was übrigens eine falsche Übersetzung ist.
Gemeint war:
Auge für Auge - Zahn für Zahn

Ja, es geht um Rache. Aber was muß da vorher passiert sein, dass man so starke Rachegefühle entwickelt? Es muß einem Unrecht geschehen sein, Familienangehörige getötet oder eben Unterdrückung und Ausbeutung, gegen die man sich nicht wehren konnte, passiert sein.

Normale, zufriedene Menschen greifen nicht zu den Waffen.

Der Neandertaler hat geschrieben:
Britta hat geschrieben:Aus Glaubensgründen wird kaum jemand zum Terroristen.
Stimmt! Hat ja auch Zarathustra schon angedeutet, aber Du solltest nicht vergeßen, daß dort in diesen Staaten eine sehr hohe Analphabetismus-Rate vorherrscht, daß also die prikär lebenden Menschen sich in der Religion Heil und Halt erhoffen. Und wenn dann jemand herkommt, und diesen Leute das Blaue vom Himmel und 1000 Jungfrauen im Jenseits verspricht, ... Da diese Leute nicht lesen können, werden oder müssen sie sich auf das verlassen, was ihnen andere, in ihrer Gesellschaft hochgebildete "Gelehrte", was die ihnen erzählen.

Und woher kommt die hohe Analphabetismus-Rate? Wohl dadurch, dass Marionettenregierungen sich die Erlöse aus den Rohstoffen mit den Konzernen teilen, unheimlich reich werden und nichts für das Volk tun. Und wenn ein Regent hergeht, und in Bildung und Soziales für sein Volk investiert, so wie Chavez oder Gaddafi, dann sind das böse Diktatoren.

Ausserdem ist es auch bei uns so, dass viele Menschen die keinen Ausweg mehr sehen, zur Kirche rennen, auch wenn sie nie so richtig gläubig waren.

Der Neandertaler hat geschrieben:
nytron:
nytron hat geschrieben:In der islamischen Welt gibt es Unterdrückung und Fundamentalismus. Es ist eigentlich irrelevant ob uns die El Qaida als Feind sieht, schließlich wurde der Krieg durch diese Organisation ausgelöst. NICHT Afghanistan wurde angegriffen sondern die USA.
Ersteres stimmt, gibt es aber auch in unserer zivilisierten, westlichen Welt. Ist also pauschalisiert.
Zweitens:
Es kommt darauf an, wieweit Du in Deiner Ursachensuche zurückgehen willst respektive, Du verwechselst Ursache und Wirkung! Ursache ist al-Qaida, richtig! USA wurden angegriffen, auch richtig! Aber auch Afghanistan wurde angegriffen. Ursache? Folge? Symptom?

Das stimmt eben so nicht, wenn du schreibst das Ursache die Al Qaida ist, denn was ist die Ursache für AlQaida?

Die USA wurden nicht angegriffen. Das hat Bush so dargestellt. Die USA wurden Opfer eines Terroranschlages. Die Täter waren keine Afghanen und keine Iraker, trotzdem hat man diese Länder angegriffen. Afghanistan wurde angegriffen, weil die Taliban BinLaden aufgrund des Gastrechtes nicht ausliefern wollten, ohne Beweise für seine Schuld an 911 gesehen zu haben, die nicht vorgelegt wurden und wahrscheinlich auch gar nicht vorhanden sind, und Irak hat man aufgrund der Lüge von den Massenvernichtungswaffen, die nicht vorhanden waren, angegriffen.

Lügen, Lügen und ständig neue Lügen, so wie auch der jetzige Tod Osama Bin Ladens eine nützliche Lüge ist.
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Re: Osama Bin Laden und Terrorismus

Beitragvon Britta » Samstag 7. Mai 2011, 14:29

nytron hat geschrieben:
In der islamischen Welt gibt es Unterdrückung und Fundamentalismus.

Wieso nur in der islamischen Welt? Sowas findest du überall, selbst in der kleinsten Einheit, der Familie. Es scheint typisch für die menschliche Natur zu sein.

nytron hat geschrieben:
Es ist eigentlich irrelevant ob uns die El Qaida als Feind sieht, schließlich wurde der Krieg durch diese Organisation ausgelöst. NICHT Afghanistan wurde angegriffen sondern die USA.


Ein Terroranschlag ist kein Angriff, auch wenn es gerne so dargestellt wird.

Und doch, Afghanistan wurde angegriffen, aus nichtigen Gründen. Nur weil ein Land einen Täter ohne Beweise nicht ausliefern will, ist das kein Grund für Krieg.

nytron hat geschrieben:
Wie bereits erwähnt spielt es keinerlei Rolle ob wir für El Qaida "die Bösen" sind. Sie lehnen die freiheitlich, demokratischen Werte ab. Dies gilt es zu ändern.
Ehe die Demokratie sich in Mitteleuropa durchgesetzt hat sind Jahrhunderte vergangen. Bis der mittlere Osten diese Regierungsform selbstständig anstrebt, würde es noch andauern. Wir können es jedoch nicht akzeptieren neben Terrorstaaten zu leben, welche ständig unsere freiheitlich demokratischen Grundwerte bedrohen. Deshalb ist es von Nöten, militärisch in derartigen Quasi Diktaturen zu intervenieren und die Regierungsform dann festzulegen. Manche muss man eben erst zu ihren Glück zwingen.

Also willst du Andere ganz undemokratisch zur Demokratie zwingen? Das kann und wird niemals funktionieren.

Die Ablehnung unserer "Werte" könnte ja vielleicht auch daher kommen, dass diese nur Lippenbekenntnisse sind und wir das auch ständig von Neuem beweisen. Wir haben nur die Doppelmoral, die Heuchelei und Lügen. So jedenfalls muß es für die Menschen aussehen, die ständig davon bedroht sind, dass wir ihnen die "Demokratie bringen".

nytron hat geschrieben:
Terror und Fundamentalismus sind eben die zutreffenden Begriffe, um derartige Regime zu klassifizieren. Wie würde man sonst ein Land beschreiben, in dem die Frau zu tun hat was der Mann sagt und in dem die Legislative vorsieht, Leute für eine Abkehr vom Glauben zu exekutieren.


Auch bei uns gibt es genügend Frauen, die unterdrückt werden und machen müssen, was ihr Mann sagt, so wie es in den Ländern, in denen es "Terror und Fundamentalismus" gibt, auch wahre Liebe gibt und Ehemänner ihre Frauen nicht unterdrücken.

Und auch bei uns gibt es veraltete Gesetze, die zwar noch da sind, aber niemals angewandt werden. So wurde z.B. in Bayern die Todesstrafe erst 1998 gestrichen.

nytron hat geschrieben:
Insbesondere gegen das afghanische Volk verüben die Talibanen Anschläge, mehr noch als gegen die Besatzungstruppen. Sie versuchen das eigene Volk dafür zu bestrafen, dass es die Vereinigten Staaten unterstützt. Der Terrorismus ist das Mittel zum Zweck. Im Irak gibt es nach wie vor Spannungen zwischen Gruppen verschiedener ethnischer Zugehörigkeiten.

Oftmals trifft es Rekrutierungsbüros von Polizei und Militär, in den Augen der Attentäter also nicht das normale Volk, sondern Kollaborateure.

Und Spannungen zwischen Gruppen verschiedener ethnischer Zugehörigkeiten gibt es auch überall, massenweise auch in Deutschland. Im Irak z.Zt. sogar etwas weniger, da sich das Volk da gerade ziemlich einig ist und alle zusammenarbeiten, um die Regierung loszuwerden. Sowas eint...

nytron hat geschrieben:
Es liegt trivialerweise auf der Hand, wer vom Terrorismus profitiert hatte. Dies ist nicht weiter tragisch, Rüstungsunternehmen versuchen auch nur ihren Gewinn zu maximieren.

Ja, sie sind sehr erfolgreich darin, ihren Gewinn zu maximieren indem sie Einfluß auf die Politik nehmen.

nytron hat geschrieben:
Das ist keineswegs Humor, sondern durchaus ernst gemeint.

Haben wir nicht genug Krieg und Töten gehabt? Ist die Menschheit nicht fähig, friedlich miteinander zu leben? Sind immer nur die Anderen schuld?
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Re: Osama Bin Laden und Terrorismus

Beitragvon Der Neandertaler » Samstag 7. Mai 2011, 14:59

Liebe Britta.
Britta hat geschrieben:zu 1.) Er hat doch mit den Navy-Seals gestern gesprochen?

zu 2.) Es wird keiner eine Affäre daraus machen. Er wird also nicht aussagen müssen, weil ihn keiner fragt. Die wollen doch Alle, das es so ist wie dargestellt. Amerika hat seinen "Erfolg".

Dies mag alles zutreffen, allerdings ... nicht gesehen, nur gehört.
Man weiß nie, wie der politische Gegner reagiert.
Britta hat geschrieben:Und was ist dann die Ursache für AlQaida?

Zuerst waren diese AlQauida-Kämpfer auch alle ganz normale Menschen, mit ganz normalen Berufen.

Nicht alle. Die "normalen" Leute schon, aber nicht die im Führungszirkel.
Aber dazu später mehr, wenn Du möchtest.
Britta hat geschrieben:Und woher kommt die hohe Analphabetismus-Rate? Wohl dadurch, dass Marionettenregierungen sich die Erlöse aus den Rohstoffen mit den Konzernen teilen, unheimlich reich werden und nichts für das Volk tun. Und wenn ein Regent hergeht, und in Bildung und Soziales für sein Volk investiert, so wie Chavez oder Gaddafi, dann sind das böse Diktatoren.
Nicht schon wieder die alte Leier, daß Gaddafi im Grunde ein guter Mensch ist! Aber ich gebe Dir recht:
    Nicht jeder ist immer schlecht. Gaddafi hatte auch Gutes an sich, nur fällt mir momentan nichts ein. Außer ... er hat einige westliche Geiseln freigekauft. Hat er vielleicht deren Entführung vorher selber in Auftrag gegeben? Auch solch eine Verschwörungtheorie.
Britta hat geschrieben:Das stimmt eben so nicht, wenn du schreibst das Ursache die Al Qaida ist, denn was ist die Ursache für AlQaida?

Die USA wurden nicht angegriffen. Das hat Bush so dargestellt. Die USA wurden Opfer eines Terroranschlages. Die Täter waren keine Afghanen und keine Iraker, trotzdem hat man diese Länder angegriffen. Afghanistan wurde angegriffen, weil die Taliban BinLaden aufgrund des Gastrechtes nicht ausliefern wollten, ohne Beweise für seine Schuld an 911 gesehen zu haben, die nicht vorgelegt wurden und wahrscheinlich auch gar nicht vorhanden sind, und Irak hat man aufgrund der Lüge von den Massenvernichtungswaffen, die nicht vorhanden waren, angegriffen.

Lügen, Lügen und ständig neue Lügen, so wie auch der jetzige Tod Osama Bin Ladens eine nützliche Lüge ist.

Deswegen meine Frage nach der Kausalität, wieweit er zurückgehen möchte! Viele Möchtegern-Terroristen haben sich - vielleicht, damit sie mehr Aufmerksamkeit erlangen - sie haben al-Qaida als Namen, als Vorwand benutzt.
Die Schuld an 9/11 hat bin-Laden, respektive al-Qaida selbst übernommen - warum er dies tat, bleibt dahin gestellt, auch, ob dies stimmt. Allerdings sollten wir davon ausgehen.

Der Vorwand zum Iraq-Krieg war eine Lüge, ist bekannt - niemand, der nicht lebensmüde ist, würde sich der Gefahr eines Giftgaskrieges aussetzen. Dieses, was Bush erzählt hat, ernst zu nehmen, dieses zu glauben, ...
Dieses anzunehmen, das war Dummheit von Bush.
Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.

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Re: Osama Bin Laden und Terrorismus

Beitragvon Trigemina » Samstag 7. Mai 2011, 17:01

Über die unreflektierte und nicht hinterfragte widersprüchliche Berichterstattung über Osamas angeblichen Tod im Mai 2011, worüber es ausser animierten Zeichnungen keine beweisfähigen Photo- oder Videodokumente gibt, kann nur noch mit der völlig gehirngewaschenen Reaktion darauf argumentiert werden, wenn dieser medial ausgebreitete Unsinn für bare Münze genommen wird.

Offensichtlich haben wir uns so sehr daran gewöhnt, dass daran nichts Ungewöhnliches erscheint: wie eine Soap mit Fortsetzung-folgt-Garantie!



Gruss
Ich bin klein im Universum, aber das Universum ist gross in mir!
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Re: Osama Bin Laden und Terrorismus

Beitragvon Zarathustra. » Samstag 7. Mai 2011, 17:52

Nachricht aus Traumland.

Ban Ki-Moon im Interview mit der FAZ (Füe absehbare Zukunft) sagte :
http://de.wikipedia.org/wiki/Ban_Ki-moon

Ich freue mich und bin glücklich, alle Nationen der Erde mitzuteilen ,daß in vergangene Woche, die,von acht Länder (USA,China,Indien,Russland, Frankreich,England,Brasilien und Schweiz) eingebrachte Resolution von UN-Vollversammlung jubelnd einstimmig beschlossen wurde ,denn damit wird ein neues Kapitel in der Gesellschaftsordnung der Menschheit begonnen ,was Menschenrechte und menschliche Gemeinschaft auf der Erde betrifft.Denn mit diesem Vorstoß haben die Regierungen ihren aufrichtigen und starken Friedenswillen unter Beweis gestellt.

Generalsekretär der UN bezog sich auf folgende Resolution ,die seit Mittwoch vergangener Woche rechtskräftig und in Verfassung aller Regierungen aufgenommen wurde.Die lautet:

„Jeder Tötungsdelikt ist als Mord zu ahnden.Keinem Menschen wird das Recht zugesprochen jemanden zu töten oder Befehl dazu zu erteilen.“

Mit diesem Gesetz wird jeder Staatsoberhaupt,der den Befeh zum Krieg erteilt , sofort als Auftraggeber in einem Mordfall (Massenmord) vor internationalem Gerichtshof gestellt.
Auf die Frage, welche Organ ,notfalls für die militärisches Eingreifen verantwortlich sein soll ,reagierte Ban gelassen und sagte lächelnd:

Mit dem beschlossenem dauerhaften (unbefristeten) Friedensabkommen zwischen China,USA ,Russland ,..und Schweiz ,das sich zwangsläufig nach dem Beschluss der UN ergab ,bin ich mir sicher ,daß kein Land mehr eine militärische Lösung der vorhandenen Konflikte in Betracht ziehen würde,denn jeder Staat ist sich bewusst,daß er in diesem Fall unter enormen wirtschaftlichen, moralischen ,politischen und zuletzt militärischen Gewalt nicht länger als paar Tage überleben kann.
Er fügte hinzu ,daß für solche Fälle ist eine internationale Armme mit der Stärke von 100000 Personen vorgesehen ,die für die Festnahme der Mörder und ihren Auftraggeber(Befehlshaber) verantwortlich sind.

Auf die Frage ,wie er über die, zum Teil, heftigen weltweiten Reaktionen gegen diesen Beschluss ,seitens Gewerkschaften ,Vertreter der Religionsgemeinschaften, Bauernverbände, und wissenschaftliche Einrichtungen denkt, antwortete Ban ,mit heitere Stimme und sagte:
Ich vertraue auf die Menschen ,die Verantwortung tragen und in mächtige Positionen sitzen ,und Entscheidungen treffen ,die unmittelbar das Leben der tausende oder Millionen Menschen mitbestimmen.

Alle Arbeitgeberverbände ,Alle große Finanzhäuser, alle Großkonzerne ,besonders Militärische Sektor haben diesen Beschluss herzlich begrüßt und ihre volle Unterschützung zugesagt .Darauf baue ich.
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Re: Osama Bin Laden und Terrorismus

Beitragvon lesslow » Samstag 7. Mai 2011, 18:30

nytron hat geschrieben:In der islamischen Welt gibt es Unterdrückung und Fundamentalismus. Es ist eigentlich irrelevant ob uns die El Qaida als Feind sieht, schließlich wurde der Krieg durch diese Organisation ausgelöst. NICHT Afghanistan wurde angegriffen sondern die USA.


Ja, das mag es in der islamischen Welt geben. Aber ebenso gibt es dies in den Vereinigten Staaten und vielen vielen anderen Ländern, weswegen ich dieses Argument als nichtig betrachte. Oder sollten wir auch in die USA einfallen und dort intervenieren, um sie "zu ihrem Glück zu zwingen" ?!??
Hahaha, der Krieg wurde also durch diese "Organisation" ausgelöst? Das passt zu unserer menschlichen Kurzsichtigkeit, wenngleich wir uns "fortschrittliche" Gesellschaftsordnung lobpreisen, scheinen wir vollkommen Ursache und Wirkung außer Acht zu lassen... Unsere Wissenschaftler erforschen die Kausalkette bis vor den Urknall zurück und die "Zivilisation" schaut lediglich auf das letzte Glied einer langen Kette zurück. Das ist doch lächerlich... :|


nytron hat geschrieben:Wie bereits erwähnt spielt es keinerlei Rolle ob wir für El Qaida "die Bösen" sind. Sie lehnen die freiheitlich, demokratischen Werte ab. Dies gilt es zu ändern.


Für meine Betrachtungsweise spielt es sehr wohl eine wesentliche Rolle. Da deine Argumentation schlussendlich identisch mit ihrer ist, was die ihre Struktur betrifft. Nur, dass es sich um verschiedene Lebenskonzepte handelt, von denen möglicherweise keines mehr Recht zur Existenz hat, als das Andere. Zumal Terror und Fundamentalismus scheinbar "normale" Auswüchse gesellschaftlischer Systeme sind, die sich als verschiedene Manifestationen eines naturgegebenen Grundpotentials des Menschen sowohl Psychologisch, Soziologisch und Verhaltensbiologisch beschreiben lassen und die in jedem einzelnen von uns als Verhaltens-Repertoire verankert sind.

Aber genauso ist es wohlweißlich auch ein natürlich menschliches Verhalten, wenn eine Gruppe ihre Lebensweise und ideologischen Konzepte bei anderen vorraussetzen, auf andere übertragen bzw. sie von diesem Konzept überzeugen wollen, oder sie dringen eben gewaltsam in das System ein, zwingen es auf dominierende, unterdrückende und entrechtend-entmenschlichende Weise, auf ihre ideologischen Gedankengebäude und Verhaltensregeln zu dressieren. Im schlimmsten Fall wird das - wertneutral betrachtet - gleichberechtigt nebenher existierende System ausgelöscht.

Und aus der gewaltsamen Unterdrückung und Dominanz über ein System folgt logischerweise das Aufkeimen von Widerstand und dem Bestreben Freiheitsrechte und Autonomie zurückzuerlangen. Dies geschieht unter den gegebenen Gefahren und Represalien aus dem Untergrund heraus und von so erscheinenden zerstreut und unabhängig voneinander operierenden kleinen Gruppen.

Man schaue doch nur in der Geschichte... Von Edel-Weiß-Piraten über biblische Zeiten unter der römischen Besatzung, bis ins unbekannte Dunkel unergründlicher Zeiten.
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Re: Osama Bin Laden und Terrorismus

Beitragvon Britta » Samstag 7. Mai 2011, 20:45

Der Neandertaler hat geschrieben:
Dies mag alles zutreffen, allerdings ... nicht gesehen, nur gehört.
Man weiß nie, wie der politische Gegner reagiert.

Politischer Gegner? Eher gegnerische Bank...

Die Politik in den USA ist immer die gleiche, egal ob Republikaner oder Demokraten, es macht nicht viel Unterschied.
Der Neandertaler hat geschrieben:
Nicht alle. Die "normalen" Leute schon, aber nicht die im Führungszirkel.
Aber dazu später mehr, wenn Du möchtest.

Ist schon klar. Da mischen in der Führung viele Leute im Hintergrund mit und missbrauchen die Basis für ihre politischen Ziele. Siehe die Rebellen in Libyen.

Der Neandertaler hat geschrieben:
Nicht schon wieder die alte Leier, daß Gaddafi im Grunde ein guter Mensch ist! Aber ich gebe Dir recht:
    Nicht jeder ist immer schlecht. Gaddafi hatte auch Gutes an sich, nur fällt mir momentan nichts ein. Außer ... er hat einige westliche Geiseln freigekauft. Hat er vielleicht deren Entführung vorher selber in Auftrag gegeben? Auch solch eine Verschwörungtheorie.

Nein, niemand ist nur schlecht und niemand tut nur schlechte Dinge. Die Frage ist aber, was überwiegt und was wie dargestellt wird und warum.



Der Neandertaler hat geschrieben:
Deswegen meine Frage nach der Kausalität, wieweit er zurückgehen möchte!

Wer ehrlich ist, geht bis an den Anfang zurück und der ist immer gleich: Alle wollen ohne viel zu arbeiten reich werden und wenn sie reich sind, wollen sie mächtig sein. Mächtig, um ihren Status Quo zu erhalten. Dafür begehen sie alles möglichen Verbrechen, fangen Kriege für noch mehr Reichtum an und sie gehen über Leichen.


Der Neandertaler hat geschrieben:
Viele Möchtegern-Terroristen haben sich - vielleicht, damit sie mehr Aufmerksamkeit erlangen - sie haben al-Qaida als Namen, als Vorwand benutzt.

Natürlich gibt es immer die Trittbrettfahrer.


Der Neandertaler hat geschrieben:
Die Schuld an 9/11 hat bin-Laden, respektive al-Qaida selbst übernommen - warum er dies tat, bleibt dahin gestellt, auch, ob dies stimmt. Allerdings sollten wir davon ausgehen.

Die Schuld für einige Ereignisse mag er haben. Allerdings wüßte ich nicht, dass er 911 zugegeben hätte. Er wurde auch nie wegen 911 gesucht, sondern wegen anderer Terroranschläge.


Der Neandertaler hat geschrieben:
Der Vorwand zum Iraq-Krieg war eine Lüge, ist bekannt - niemand, der nicht lebensmüde ist, würde sich der Gefahr eines Giftgaskrieges aussetzen. Dieses, was Bush erzählt hat, ernst zu nehmen, dieses zu glauben, ...
Dieses anzunehmen, das war Dummheit von Bush.

Er war nicht dumm. Er hat es verstanden 911 mit dem Irakkrieg zu verbinden - so als logische Folge davon. Die amerikanische Öffentlichkeit hat das nicht so gerafft, dass 911 und Irakkrieg zwei verschiedene Paar Schuhe waren.
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Re: Osama Bin Laden und Terrorismus

Beitragvon Uli » Montag 9. Mai 2011, 11:52

Britta hat geschrieben:Wer ehrlich ist, geht bis an den Anfang zurück und der ist immer gleich: Alle wollen ohne viel zu arbeiten reich werden und wenn sie reich sind, wollen sie mächtig sein. Mächtig, um ihren Status Quo zu erhalten. Dafür begehen sie alles möglichen Verbrechen, fangen Kriege für noch mehr Reichtum an und sie gehen über Leichen.


So ist er nun einmal - der Amerikaner "an sich".

Kennst du Gerhart Polts Film "Man spricht deutsch"?
http://www.peterhengl.com/?p=696

daraus hat geschrieben:... Ja ja, der Italiener an sich, das ist eben ein völlig anderer Mensch.
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Re: Osama Bin Laden und Terrorismus

Beitragvon Britta » Montag 9. Mai 2011, 12:45

Uli hat geschrieben:
So ist er nun einmal - der Amerikaner "an sich".

Nein, dass hat mit dem Amerikaner an sich nichts zu tun, sonder eher mit Bankern und Managern, die in der obersten Liga spielen. Also international.

Aber du wolltest ja eh nur mal lästern - gelle? ;)
Uli hat geschrieben:
Kennst du Gerhart Polts Film "Man spricht deutsch"?
http://www.peterhengl.com/?p=696

daraus hat geschrieben:... Ja ja, der Italiener an sich, das ist eben ein völlig anderer Mensch.

Nein, kenne ich nicht und solche Filme schaue ich auch nicht.
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Re: Osama Bin Laden und Terrorismus

Beitragvon Uli » Montag 9. Mai 2011, 13:41

Britta hat geschrieben:
Uli hat geschrieben:
So ist er nun einmal - der Amerikaner "an sich".

Nein, dass hat mit dem Amerikaner an sich nichts zu tun, sonder eher mit Bankern und Managern, die in der obersten Liga spielen. Also international.

Aber du wolltest ja eh nur mal lästern - gelle? ;)



Nein, ich wollte nur versuchen, dir einen Spiegel vorzuhalten.
Ich denke nicht, dass "Manager und Banker" in der obersten Liga so sind wie du sagst (bis auf ein paar Ausnahmen vielleicht). Ich glaube auch nicht, dass sie mit dem Einsatz gegen Bin Laden in Pakistan zu tun hatten.
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