Im falschen Körper geboren - Transsexualität

Psychologie und das Seelenleben, der Sinn des Lebens und Lebensträume, Hoffnungen und Ängste, Liebe, Zorn und Gefühle, Ego, Selbstbewusstsein, Sinnlichkeit und der Tod

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Re: Im falschen Körper geboren - Transsexualität

Beitragvon elfenpfad » Montag 16. August 2010, 17:59

Neon-Frettchen hat geschrieben
meine mutter kann sich damit noch nicht so ganz abfinden und mein vater ist da zur zeit auch ein bisschen am knabbern dran. das wird sich irgendwann einspielen, spätestens wenn meine großeltern über den jordan gegangen sind, da man diese ab da nicht mehr anlügen muss und somit eine last weniger hat.

Ich kann mir vorstellen, dass sich Deine Eltern auch Gedanken machen über die Risiken und Nebenwirkungen der Hormontherapie auf die Gesundheit, die es ja durchaus gibt. So wie ich gelesen habe, ist eine gewisse Hormongabe ein Leben lang notwendig.

Hier in diesem link, der für Dich sicher auch interessant ist, wird erwähnt, dass immer mehr Diagnosen diesbezüglich schon im Kindesalter gestellt werden, und ein pro und kontra für eine möglichst frühe Behandlung im Gange ist.
Auch vertreten einige Mediziner die Meinung, dass eine vorherige sorgfältige Psychotherapie unbedingt durchgeführt werden sollte, und zwar mit Einbezug der Eltern.
Darf ich Dich fragen, ob dies bei Dir auch der Fall war ?

Dazu hier schon mal ein Ausschnitt aus dem link:
Seiner Einschätzung nach sind viele seiner Patienten homosexuell, lehnen dies aber innerlich ab. Sie flüchteten sich in die Vorstellung, dem anderen Geschlecht anzugehören. In anderen Fällen sei eine Vergewaltigung der Grund dafür, dass die Jugendlichen sich in ihrem Geschlecht nicht mehr wohl fühlten. Nicht untypisch sei, dass kleine Jungen sich weiblich verhielten, um sich ihrer Mutter näher zu fühlen. Dies komme etwa dann vor, wenn die Mutter depressiv sei und für die Kinder emotional unerreichbar scheine. Die Familie in die Psychotherapie einzubeziehen, hält Meyenburg für ungeheuer wichtig. Nur so könne er entscheiden, ob der Patient tatsächlich transsexuell sei und eine Hormonbehandlung vertretbar scheine. Dass eine solche Diagnose mit hinreichender Sicherheit zu stellen ist, bezweifelt Krienen. Sie befürchtet Fehleinschätzungen, deren Folgen später schwer revidierbar sind.


http://www.faz.net/s/RubFAE83B7DDEFD4F2882ED5B3C15AC43E2/Doc~EE831464EBE8544148E9D822FEBE0F738~ATpl~Ecommon~Scontent.html
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Re: Im falschen Körper geboren - Transsexualität

Beitragvon Neon-Frettchen » Donnerstag 19. August 2010, 00:07

ich hab das selbst in die wege geleitet, nachdem meine eltern nicht wirklich dafür zu begeistern waren und sie es im kindesalter ja noch nicht mal wussten.

ich habe eine eineinhalb jährige psychotherapie hinter mir und bin seit einem jahr auf droge. ich hab im oktober einen termin um meine psychotherapie weiterführen zu können.
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Re: Im falschen Körper geboren - Transsexualität

Beitragvon elfenpfad » Dienstag 24. August 2010, 13:14

@Neon-Frettchen

Ich würde mal sagen, solang Du keine übertriebene illusionärische Hoffnungen für Dein Lebensglück auf einseitige Weise damit verknüpfst, und Du Dir der Konsequenzen wirklich in voller Tragweite bewusst bist, sollte Deine Entscheidung OK sein - viel Glück also :)
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Re: Im falschen Körper geboren - Transsexualität

Beitragvon elfenpfad » Dienstag 31. August 2010, 13:18

Hier noch eine Doku über das Thema, die einen Einblick in Familien mit betroffenen Kindern zeigen :

Wenn Kinder das Geschlecht wechseln


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