Cherokee

Psychologie und das Seelenleben, der Sinn des Lebens und Lebensträume, Hoffnungen und Ängste, Liebe, Zorn und Gefühle, Ego, Selbstbewusstsein, Sinnlichkeit und der Tod

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Cherokee

Beitragvon Britta » Samstag 27. Oktober 2012, 21:52

http://de.wikipedia.org/wiki/Indian_Res ... _Indian%29

They took the whole Cherokee nation
And put us on this reservation
They took away our way of life
The tomahawk and the bow and knife

They took away our native tongue
And taught their English to our young
And all the beads we made by hand
Are nowadays made in Japan

Cherokee people Cherokee tribe
So proud you lived
So proud you died

They took the whole Indian nation
And put us on this reservation
Brick them housesby the score
don`t need teepes anymore.
Altough they've changed our ways of old
They'll never change our hearts and souls

And some day when the world has learned
Cherokee Indian will return
Will return will return
Will return will return

Damals, als dieses Lied entstand, ging es den Cherokee noch wie allen indianischen Stämmen in den USA, im Kampf um die Freiheit. Heute stehen sie etwas besser da, wie die andere Stämme.

http://de.wikipedia.org/wiki/Cherokee

In den Vereinigten Staaten leben heute fast 700.000 Cherokee oder Cherokee-Stämmige. Sie stellen damit mit Abstand die größte indianische Volksgruppe in den Vereinigten Staaten dar. Von den 258.246 Cherokee reiner Abstammung lebten im Jahr 2000 zirka 97.300 in Oklahoma, 13.000 in North Carolina, 9.000 in Alabama, 5.600 in Georgia, 5.500 in Tennessee und 3.000 in South Carolina. Der Rest lebt verstreut in den anderen Staaten.

Den Cherokee geht es heute ökonomisch gesehen vergleichsweise gut. Um die Cherokee-Nation-Organisation herum, als Beispiel, sind in den letzten 30 bis 40 Jahren einige Industriezweige entstanden, die Stammesangehörigen moderne Arbeitsplätze zur Verfügung stellen und ihr Einkommen sichern (Cherokee CRC, LLC (CCRC) Professional and Environmental Service, Cherokee Nation Enterprises, Cherokee Nation Industries, Cherokee Nation Business, um nur einige zu nennen). Cherokee Nation selbst, als selbstverwaltet und regierungsähnlich organisiert, brachte es 2006 auf einen Etat von rund 380 Millionen US-Dollar.

Die Cherokee hatten sich von Beginn an den weißen Eindringlingen stärker angepasst als alle anderen indianischen Stämme Nordamerikas. Diese Anpassung und die Übernahme europäischer Strukturen hat ihnen zumindest einen relativen wirtschaftlichen Erfolg beschert. Für ihre Kultur und für ihre Identität war das Eindringen der weißen Neusiedler eine Katastrophe, für die Wiederherstellung ihrer Kultur und ihrer Identität kämpfen sie heute immer noch.


Was viele bestimmt auch nicht wissen:
Einer der bekanntesten Cherokee ist der Schauspieler Wes Studi. Er spielte u. a. in Filmen wie The Doors, Der mit dem Wolf tanzt und Der letzte Mohikaner mit. Im Film Geronimo - Eine Legende verkörpert er in der Hauptrolle den berühmten Apachenhäuptling.

Zu bekannten Persönlichkeiten, deren Vorfahren von den Cherokee abstammen, zählen u. a. Hollywoodstars wie Johnny Depp, Kevin Costner, Val Kilmer, Chuck Norris und Burt Reynolds sowie der Rock-’n’-Roll-Sänger Elvis Presley.


Wer seine Abstammung von den Cherokee die damals ins Reservat gingen oder denen die in die Berge flüchteten nachweisen kann, der kann in die Cherokee Nation aufgenommen werden.

Durch die Unterzeichnung des Congressional Act durch Präsident Richard Nixon genehmigten die Besatzer den Cherokee das Recht zur Selbstverwaltung zurück. Die noch überlebenden Cherokees formierten sich neu und bildeten eine der erfolgreichsten Organisationen der amerikanisch-indianischen Bevölkerung...

...Für die Betroffenen, die keinen Cherokee als Vorfahren vorweisen können, hat dies unmittelbare Auswirkungen, wie den Ausschluss aus der kostenlosen Gesundheitsversorgung und weiteren Bildungs- und Sozialleistungen der Cherokee Nation


Kostenlose Gesundheitsversorgung, und das in den USA...

Dies galt bis 2007 auch für die Nachkommen der Sklaven der Cherokee:

nach Ende des amerikanischen Sezessionskriegs verpflichtete sich der Stamm, seine 1863 freigelassenen Sklaven (freedmen) als vollwertige Stammesmitglieder aufzunehmen. Bis Ende der 1980er Jahre hatten diese faktisch jedoch weder das passive noch das aktive Wahlrecht in Stammeswahlen. Im Jahr 2006 entschied das Oberste Gericht der Cherokee (Judicial Appeals Tribunal of the Cherokee Nation), dass eine solche Einschränkung durch die Stammesverfassung nicht gedeckt sei. Gleichzeitig wurde jedoch das prinzipielle Recht anerkannt, einen solchen Widerruf der Bürgerrechte der Nachfahren schwarzer Sklaven durchzuführen, wenn die rechtlichen Rahmenbedingungen geändert werden.

Am 3. März 2007 sprachen sich die Cherokee in einer Abstimmung mit einer Mehrheit von 76,6 % für eine solche Änderung aus. Die Verfassungsänderung wurde im August 2011 vom Cherokee Nation Supreme Court, dem obersten Gericht der unabhängigen Cherokee Nation in den USA, bestätigt. Auf die Kritik afroamerikanischer Kongressabgeordneter erwiderten die Befürworter des Entscheids, dass es sich nicht um Rassismus handle, da Angehörige jeglicher ethnischer Gruppierungen Angehörige der Cherokee sein können, solange dieser zumindest einen Cherokee als Vorfahren vorweisen kann
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Re: Cherokee

Beitragvon Britta » Samstag 27. Oktober 2012, 23:10

Noch ein Songtext, der eher auf die Sioux zutrifft, denn die Sioux waren die kriegerischsten und entschiedensten Gegener des weissen Mannes:

Spirit Horse of the Cherokee

The trail of tears began for all the Cherokee
The white men came to trade & borrow but then they would not leave
Some of us were taken by boat, and died at sea
Those of us who lived were sold to slavery

We welcomed them as brothers knowing nothing of their greed
Born hunters not the hunted as the white man hunts for me
We are descendants of the animals we live among the free
Our trail of tears would end one day at Wounded Knee.

Great Spirit, thunder birds fly, we are wild and free
To fight and die by the open sky, Spirit Horse ride for me

When we do the Ghost Dance, the buffalo will return
Paint ourselves for war, now blood and fire burn
Great Spirit makes us strong, take us to the sky
The Cherokee are brave, we are not afraid to die

Great Spirit, thunder birds fly, we are wild and free
To fight and die by the open sky, Spirit Horse ride for me

Red Cloud, Black Hawk, Sitting Bull, Crazy Horse, Geronimo
Strong and brave warriors to the grave

There has been much killing there will be much more
The Medicine Man is dancing he's calling us to war,
Hatchets sing with pride let the white men die

Great Spirit, thunder birds fly, we are wild and free
To fight and die by the open sky, Spirit Horse ride for me

(Manowar)

http://de.wikipedia.org/wiki/John_L._O%E2%80%99Sullivan
John Louis O’Sullivan (* 15. November 1813; † 14. März 1895 in New York City), war ein politisch einflussreicher New Yorker Journalist und Mitglied der Demokratischen Partei.

Auf O’Sullivan ist die Redewendung Manifest Destiny zurückzuführen. 1845 formulierte er unter diesem Begriff den „göttlichen Auftrag“ der US-Amerikaner zur Expansion, in der Zeitschrift United States Magazine and Democratic Review (“the Democratic Review”). Diese außenpolitische Option wurde von den puritanischen Gründern begeistert aufgenommen und verband sich mit deren Vorstellung, „auserwählt“ zu sein.


http://de.wikipedia.org/wiki/Manifest_Destiny
Manifest Destiny war nie eine bestimmte Politik oder Ideologie; es war ein allgemeiner Begriff, der Elemente des amerikanischen Exzeptionalismus, Nationalismus und Expansionismus vereinigte.

Viele amerikanische Pioniere verfochten die Meinung, die Ideale der Freiheit und der Nation seien von weitreichender Bedeutung und müssten in die neuen Länder gebracht werden, indem sie die Reichweite der Nation (und damit ihrer Grenzen) erweiterten. Zwei Jahrhunderte zuvor hatte der Gouverneur der Massachusetts Bay Colony John Winthrop behauptet, seine Kolonie sei die Stadt auf dem Berg und werde dem Rest der Welt die Lebensweise einer freien gottgemäßen Gesellschaft demonstrieren. In Fortführung dieser Idee argumentierten viele, es sei ein göttlicher Auftrag, die USA über den gesamten nordamerikanischen Kontinent auszudehnen. Das Young America Movement unter Franklin Pierce unterstützte diese Vision aktiv. Den Hintergrund bildete die religiöse Auffassung, die Weißen seien für diesen Auftrag prädestiniert.


Aber eigentlich ging es nur um Gold und um Land. Sie waren und sind heute noch süchtig nach Besitz. Nur geht es heute um Öl und seltene Erden.

Im Jahr 1846 verwendeten Politiker diese Redewendung, um die territoriale Expansion über den gesamten Nordamerikanischen Kontinent zu rechtfertigen, indem sie ein Missionsbewusstsein in der Bevölkerung schürten. Theoretisch bestand die Absicht, allen Völkern die Ideale der Demokratie und der Zivilisation zu vermitteln; praktisch bedeutete sie häufig den Ausschluss der indigenen Amerikaner und der Menschen mit nichteuropäischen Vorfahren.
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