Arm, einsam, gestreßt – früher tot

Psychologie und das Seelenleben, der Sinn des Lebens und Lebensträume, Hoffnungen und Ängste, Liebe, Zorn und Gefühle, Ego, Selbstbewusstsein, Sinnlichkeit und der Tod

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Arm, einsam, gestreßt – früher tot

Beitragvon Der Neandertaler » Dienstag 18. Dezember 2012, 19:14

    "Wir könnten unsterblich sein"
Die durchschnittliche Lebenserwartung lag 1950 statistisch gesehen bei ca. 63 Jahren - Frauen lebten etwa 4,5 Jahre länger. Seitdem steigt die durchschnittliche Lebenserwartung stetig an - etwa alle sieben Jahre ca. ein Jahr mehr. Heute liegt sie bei durchschnittlich 77 Jahren - Frauen: 82 Jahre.
Einerseits lag es an der immer besser gewordenen medizinischen Versorgung, an der Vorsorge - das Individuum lebte einfach gesünder.

Eine Langzeitstudie des 'National Cancer Institute' mit 650.000 Teilnehmern hat nun ergeben, daß, wer sich wöchentlich mindestens 7,5 Stunden bewegt, daß er dadurch etwa 4,5 Jahre länger lebt als der Durchschnitt - Treppensteigen genügt schon.
Hunde verlängern zusätzlich das Leben seines Herrchen oder Frauchen - durch Gassigehen mit dem Hund. So genommen käme man durch zusätzliches Treppensteigen und eventuelles Fitnessstudio locker auf 7,5 Stunden. Gewinn durch alle Maßnahmen: ca. 5,5 Jahre!

Laut Sozio-ökonomischem Panel (SOEP) bringt ein überdurchschnittliches Einkommen zusätzlich zehn Lebensjahre. Glück und Zufriedenheit bringen ebenfalls zehn Jahre. Verheiratete leben etwa sechs Jahre länger als Junggesellen.

Der pariser Vize-BürgermeisterJulien Bargeton hat erklärt, daß den pariser Bürgern die dortige Luftverschmutzung sechs Monate an Lebenszeit kostet. Das Leben in der Nähe eines Atomkraftwerkes verkürzt dagegen nur um geradezu läppische 43 Minuten die Existenz.

Gut, rauchen verkürzt ebenfalls das Dasein - Ersparnis etwa sieben Jahre. Ein Raucher, der sich pausenlos Vorwürfe macht und unter seiner Schwäche leidet wie ein Tier, stirbt 17 Jahre früher! Wobei, dürfen Raucher nicht glücklich sein? Müssen wir also die zehn Jahre zusätzlich abziehen?
Ein positives Lebensgefühl bringt an Jahren mehr, als Rauchen schadet:
    Ein glücklicher Raucher lebt drei Jahre länger als ein unglücklicher Nichtraucher.
Horrorbilder auf Zigarettenpackungen:
    vermehrt unglückliche Raucher - die Regierung ist schuld.
    Bei zufriedenen Menschen liegt die Mortalität durch Suizid schon mal nahe null.
Aber viel schlimmer als Nikotin oder Zucker:
    Testosteron
Dies schrieb Kyung-Jin Min von der Inha-Universität in Incheon im Fachmagazin "Current Biology". Das könnte vielleicht auch die höhere Lebenserwartung von Frauen erklären.
Einer gängigen Theorie zufolge, muß nämlich die Energie, welche etwa für körperliche Prozesse - z.B für die Abwehr von Krankheiten oder die Reparatur von beschädigtem Gewebe, benötigte wird, die muß zur Fortpflanzung zur Verfügung stehen. Sie muß in ein attraktives Erscheinungsbild und in die Produktion von Keimzellen und männlichen Hormonen investieren werden.
(Ob Frauen ohne Östrogen auch älter werden, weiß ich leider nicht.)
Verlußt:
    etwa 14 Jahre - schlechte Ressourcenverteilung im männlichen Körper
"Man sollte eigentlich im Leben niemals die gleiche Dummheit zweimal machen,
denn die Auswahl ist so groß."

Bertrand Russel
Fassen wir also zusammen:
Glückliche und gutverdienende Raucher ... mit Hundetätigkeiten, könnten, wenn der Ehepartner es erlaubt - so sie denn verheiratet sind, sie könnten etwa 4,5 Jahre länger leben.
Helmut Schmidt muß demnach sehr glücklich gewesen sein ...auch ohne Hund. Johannes Hesters auch. War der überhaupt verheiratet? Na, egal!

Auch entgegen der Studie:
    Ein armer Mensch, der Treppen steigt, lebt ja auch bestimmt länger als ein Armer, der immer vor dem Fernseher herumhängt.
Am Besten dürften es allerdings Andere getroffen haben:
    weibliche, glückliche Nicht-Raucher oder glückliche Eunuchen und zusätzlich Nicht-Raucher
      Unser Kater kommt gut damit klar.
Paris schlecht - AKW ist OK!
Sie dürften unter Umständen noch was 'rauß bekommen!
Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.

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Re: Arm, einsam, gestreßt – früher tot

Beitragvon nocheinPoet » Dienstag 18. Dezember 2012, 22:16

War Leben nicht eh nur Leid?
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Re: Arm, einsam, gestreßt – früher tot

Beitragvon Britta » Mittwoch 19. Dezember 2012, 00:16

Der Neandertaler hat geschrieben:
    "Wir könnten unsterblich sein"
Die durchschnittliche Lebenserwartung lag 1950 statistisch gesehen bei ca. 63 Jahren - Frauen lebten etwa 4,5 Jahre länger. Seitdem steigt die durchschnittliche Lebenserwartung stetig an - etwa alle sieben Jahre ca. ein Jahr mehr. Heute liegt sie bei durchschnittlich 77 Jahren - Frauen: 82 Jahre.

Gut, rauchen verkürzt ebenfalls das Dasein - Ersparnis etwa sieben Jahre. Ein Raucher, der sich pausenlos Vorwürfe macht und unter seiner Schwäche leidet wie ein Tier, stirbt 17 Jahre früher! Wobei, dürfen Raucher nicht glücklich sein? Müssen wir also die zehn Jahre zusätzlich abziehen?

Meine Großmutter rauchte am Tag 2 Päckchen Zigaretten. Sie wurde damit 84 Jahre alt. Natürlich ist sie jetzt schon über 20 Jahre tot. :?

Der Neandertaler hat geschrieben:Ein positives Lebensgefühl bringt an Jahren mehr, als Rauchen schadet: Ein glücklicher Raucher lebt drei Jahre länger als ein unglücklicher Nichtraucher. Horrorbilder auf Zigarettenpackungen: vermehrt unglückliche Raucher - die Regierung ist schuld.

Den Verdacht habe ich auch schon länger. Manche bezeichnen das als eine Art "Schwarze Magie".

Der Neandertaler hat geschrieben:Unser Kater kommt gut damit klar. Paris schlecht - AKW ist OK!
Sie dürften unter Umständen noch was 'rauß bekommen!

Und was hatte der Urheber dieser Statistik getrunken? :lol:
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Re: Arm, einsam, gestreßt – früher tot

Beitragvon Der Neandertaler » Mittwoch 19. Dezember 2012, 12:06

Hallo nocheinPoet.
nocheinPoet hat geschrieben:War Leben nicht eh nur Leid?
Manuel, klar, aber damals war's weniger streßig. Obwohl früher vermehrt körperliche Arbeit, war es doch gemütlicher. Außerdem:
    Routine macht das Leben zwar langweiliger, aber auch länger!
Gehst Du also immer zur selben Zeit ins Bett, stehst mit den Hühnern auf ... dem Federvieh, machst keine großen Experimente beim Essen, bist streßresistent, dürfte die Wahscheinlichkeit groß sein, daß Du 100 Jahre und älter werden könntest.

Aber in unserer heutigen wißbegierigen, digitalen und schnellebigen Zeit, ...
hat da schonmal jemand untersucht, wie schädlich etwa das Lesen schlecht gelaunter Internetseiten ist?
... überflüßige Mails? ... SMS? ... Twitter? ... Facebook?
    In einem Zugabteil - man möchte in Ruhe ein Buch lesen. Ein Handy klingelt - der Nachbar, drei Reihen weiter, geht ran - brüllt hinein:
      "Ich bin im Zug!"
    Ich geh zu ihm - zwei Mitteilungen:
      "Ich bin empfindlicher, als das Handy - also weniger schreien.
      Standort? ... bekannt!"
Ersparnis: ???
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Re: Arm, einsam, gestreßt – früher tot

Beitragvon Uli » Mittwoch 19. Dezember 2012, 12:26

Der Neandertaler hat geschrieben:
Aber in unserer heutigen wißbegierigen, digitalen und schnellebigen Zeit, ...
hat da schonmal jemand untersucht, wie schädlich etwa das Lesen schlecht gelaunter Internetseiten ist?
... überflüßige Mails? ... SMS? ... Twitter? ... Facebook?
    In einem Zugabteil - man möchte in Ruhe ein Buch lesen. Ein Handy klingelt - der Nachbar, drei Reihen weiter, geht ran - brüllt hinein:
      "Ich bin im Zug!"
    Ich geh zu ihm - zwei Mitteilungen:
      "Ich bin empfindlicher, als das Handy - also weniger schreien.
      Standort? ... bekannt!"
Ersparnis: ???
Wissen ist Macht - nichts wissen macht auch nichts!


Ja, das kenne ich. Eigentlich bin ich ein Mensch, der viel "schluckt" und eher äußerst selten mal was sagt. Aber manchmal läuft es dann über-

Vor einiger Zeit bei der Heimfahrt im Zug stand am anderen Ende des Wagen eine junge Dame, die lautstark und anscheinend beifall-haschend die ganz Zeit in ihr Handy quakte.
Nachdem ich eine halbe Stunde sehnsüchtig - aber erfolglos - das Ende des Gesprächs erwartet hatte, konnte ich mich nicht mehr zurückhalten und keifte durch den halben Zug, ob sie nicht bitte etwas leiser in ihr Handy brüllen könne.
Vor mir schreckte jemand auf, sah mich erschrocken an und bat um Verzeihung: "Entschuldigung, habe ich zu laut geschnarcht?". :)

Das war mir dann wieder sehr peinlich.

Gruss,
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Re: Arm, einsam, gestreßt – früher tot

Beitragvon Der Neandertaler » Mittwoch 19. Dezember 2012, 13:21

Hallo Britta.
Britta hat geschrieben:Meine Großmutter rauchte am Tag 2 Päckchen Zigaretten. Sie wurde damit 84 Jahre alt. Natürlich ist sie jetzt schon über 20 Jahre tot. :?
Dann gehörte sie aber nicht zu den Alt-68er-Frauen ... vermute ich mal ... kleinlaut?
Laut einer aktuellen Studie des Rostocker 'Max-Plank-Institut für demographische Forschung' haben sie nämlich, durch eventuell zuviel LSD oder wegen massenpsychologischer Mobilisierungen (Schlafmittelabhängigkeit), ein zusätzliches Risiko: drei Monate
Britta hat geschrieben:Den Verdacht habe ich auch schon länger. Manche bezeichnen das als eine Art "Schwarze Magie".
Schwarz? ... vernebelt!
Rauchen fördert ja bekanntlich die Entstehung von chronischen Entzündungen im Mundraum, aber es ist auch zur Verschleierung schlechter Mundhygiene gut - Verdunklungsgefahr.
Britta hat geschrieben:Und was hatte der Urheber dieser Statistik getrunken? :lol:
Trinken ist gut!
Eine Studie der 'Bremer Jakobs University' hat aufgezeigt, daß die Fruchtfliege 'Drosphila' ihre Lebenserwartung um ca. 20% steigern kann, wenn sie ausreichend Tee trinkt.
Omega-3-Fettsäure aus Fischöl soll auch helfen. Das soll nicht nur weniger oxidativen Streß bringen, sondern auch längere Telomere (bestimmen die Lebensdauer einer Zelle) an der DNA der Immunzellen - somit das biologische Altern optimieren und damit altersbedingte Erkrankungen reduzieren.
Also müssten Fische ja sehr alt werden - lang leben, sie besitzen bekanntlich viel Fischöl. Sie trinken auch recht viel. Wenn, ... ja wenn da die Bären nicht wären.

À propos Bären - da Du von Putin soooo begeistert bist:
    Russische Wissenschaftler fanden nun ein lebensverlängerndes Bazillus. Richtig, Bazillus ... nicht:
    "die Gene sind schuld!"
    ... in der nordrussischen Republik Sacha (Jakutien) ... bei Gletscherforschungen - angeblich könnten wir damit bis zu 140 Jahre alt werden.

    Also, wann fahren wir nach Sibirien?
    ... nach Werchojansk und Oimjakon?
    ... noch besser: –67,8 °C bzw. –71,2 °C in Oimjakon (1916: –81,2 °C)

    Da haben wir noch was gut!
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Re: Arm, einsam, gestreßt – früher tot

Beitragvon Britta » Mittwoch 19. Dezember 2012, 21:32

Der Neandertaler hat geschrieben:Hallo Britta.
Britta hat geschrieben:Meine Großmutter rauchte am Tag 2 Päckchen Zigaretten. Sie wurde damit 84 Jahre alt. Natürlich ist sie jetzt schon über 20 Jahre tot. :?
Dann gehörte sie aber nicht zu den Alt-68er-Frauen ... vermute ich mal ... kleinlaut?

Alt 68er, vor über 100 Jahren? :?

Sie hatte den 1er Führerschein und trank was das Zeug hielt.

Der Neandertaler hat geschrieben:Laut einer aktuellen Studie des Rostocker 'Max-Plank-Institut für demographische Forschung' haben sie nämlich, durch eventuell zuviel LSD oder wegen massenpsychologischer Mobilisierungen (Schlafmittelabhängigkeit), ein zusätzliches Risiko: drei Monate

Sie hatte wohl kein Risiko, denn sie wurde überdurchschnittlich alt. Und nein, LSD kannte sie nicht. Das war nach ihrer wilden Zeit.

Der Neandertaler hat geschrieben:Trinken ist gut!
Eine Studie der 'Bremer Jakobs University' hat aufgezeigt, daß die Fruchtfliege 'Drosphila' ihre Lebenserwartung um ca. 20% steigern kann, wenn sie ausreichend Tee trinkt.

Erst dachte ich, wenn sie von gegährtem Obst ist. :mrgreen:

Der Neandertaler hat geschrieben:Omega-3-Fettsäure aus Fischöl soll auch helfen. Das soll nicht nur weniger oxidativen Streß bringen, sondern auch längere Telomere (bestimmen die Lebensdauer einer Zelle) an der DNA der Immunzellen - somit das biologische Altern optimieren und damit altersbedingte Erkrankungen reduzieren.

Wenn ich danach leben müsste, weil ich alt werden will, wie viel Lebenszeit würde ich dann damit vergeuden darauf zu achten, was ich essen und trinken darf und was nicht?

Der Neandertaler hat geschrieben:À propos Bären - da Du von Putin soooo begeistert bist:
    Russische Wissenschaftler fanden nun ein lebensverlängerndes Bazillus. Richtig, Bazillus ... nicht:
    "die Gene sind schuld!"
    ... in der nordrussischen Republik Sacha (Jakutien) ... bei Gletscherforschungen - angeblich könnten wir damit bis zu 140 Jahre alt werden.

Und wie heißt das Virus? Kann man sich da wo anstecken?

Der Neandertaler hat geschrieben:
Also, wann fahren wir nach Sibirien?
... nach Werchojansk und Oimjakon?
... noch besser: –67,8 °C bzw. –71,2 °C in Oimjakon (1916: –81,2 °C)

Da haben wir noch was gut!

Zur Zeit haben die da -55 C glaube ich. Da muss ich nicht hin. :(
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Re: Arm, einsam, gestreßt – früher tot

Beitragvon Der Neandertaler » Donnerstag 20. Dezember 2012, 14:37

Hallo Britta.
Britta hat geschrieben:Und wie heißt das Virus? Kann man sich da wo anstecken?
Ich weiß nicht, ob ich mich damit anstecken möchte? Ob hesterartiges Alter so erschwinglich ist?
Gut, Mann überlebt Frau - er hat immer jüngere, aber ... er lebt auch gefährlich.
Bei Spinnen etwa:
Viele der Männchen verlieren beim ... in der Hochzeit ihr Leben, wenn sie Glück haben und schnell sind, nur einen Teil ihrer Organe. Aber so'n alter Mann?
Allerdings birgt das auch Vorteile. Etwa wurden Eunuchen am koreanischen Hof der Joseon-Dynastie (1392-1897) nicht selten 70 Jahre - normal waren zu dieser Zeit 40 oder 50. Gewinn also etwa 25%.
Der 'kleine Unterschied' dürfte zumindest eine deutliche Energieeinsparung bei jeder Bewegung bedeuten - nicht nur bei den Spinnen ... er fällt also durchaus ins Gewicht.

Aber trotzdem, ... ? Gewicht? Gewicht!
Einerseits propagiert man Matratzensport - es stärkt das Immunsystem und läßt uns jünger aussehen, verlängert so das Leben, andererseits verliert man Jahre durch Vermehrung, Fortpflanzung (s.: vorheriger Beitrag).
Als Hundebesitzer sollte Mann aufpassen. Wie schnell ist's geschehen? ... ein Biss und 'kleine Unterschied' ... Mann geht in die Verlängerung.

Aber zurück zur kalten Wahrheit:
Die russischen Forscher um Anatolia Bruschkowa unternahmen Versuche mit diesen im Gletschereis gefundenen Keimen an Fliegen und später injizierten sie diese auch in die Muskeln von Mäusen. Da die durchschnittliche Lebenserwartung der Mäuse normalerweise 589 Tage beträgt und diese nach der Behandlung plötzlich bis zu 906 Tage alt wurden - also eine Verlängerung um durchschnittlich 308 Tage, schließen die Experten daraus, daß dies - auf den Menschen bezogen - eine Lebensverlängerung auf 100 bis 140 Jahre bedeuten würde.
Aussage der leitenden Forscherin:
    "Wir sind zwar noch am Anfang der Untersuchungen, aber wenn es bei Mäusen klappt, gibt es keinen vernünftigen Grund, warum es bei anderen Lebewesen nicht funktionieren soll."
Also quasi eine besondere Art der Grundlagenforschung - reichlich einfallsreich ... injizieren ...in Muskeln ... von Fliegen. Fruchtfliege 'Drosphila'?
Bei der Namensgebung waren sie allerdings weniger ideenreich.
    Als 1974 der US-amerikanische Paläoanthropologe im Afar-Dreieck/Äthiopien ein Teilskelett eines als weiblich interpretierten Individuums der Art 'Australopithecus afarensis' entdeckte, spielt im Radio gerade der Beatles-Song: 'Lucy in the Sky with Diamonds' - also wurde das Kind fortan 'Lucy' genannt.
Die russischen Forscher nun:
    'Bazillus F'
...wer weiß, was die gerade gehört haben? Fliegen? Frucht? Fruchtbar?
Britta hat geschrieben:Sie hatte wohl kein Risiko, denn sie wurde überdurchschnittlich alt. Und nein, LSD kannte sie nicht. Das war nach ihrer wilden Zeit.
LSD = Lauter Süße Dinge. Männer und so. Männer halten jung. Gewinn ca.: 20%
Britta hat geschrieben:Wenn ich danach leben müsste, weil ich alt werden will, wie viel Lebenszeit würde ich dann damit vergeuden darauf zu achten, was ich essen und trinken darf und was nicht?
Da ist was dran! Deshalb schrieb ich dies ja auch:
Der Neandertaler hat geschrieben:... hat da schonmal jemand untersucht, wie schädlich etwa das Lesen schlecht gelaunter Internetseiten ist?
Wir wenden mehr Zeit dafür auf, um zu lesen, was wir nicht benötigen.
Britta hat geschrieben:Da muss ich nicht hin. :(
Aber vielleicht waren die russischen Forscher nur die zweite Garde? Vielleicht hat Deine Großmutter diesen Bazillus vorher entdeckt und ihn wiedervergraben (er war ja erst seit wenigen Jahrhunderten dort vergraben ... schrieben sie)? Hat dann aber einen entscheidenden Fehler gemacht - sie hat Dir von der kalten Gegend erzählt? Und da Frauen immer schneller frieren (wenn ich die DVD über'n Baikal einleg, holt meine Frau die erste Decke), wegen der Kälte ... Du hast nun schlechte Karten. Glaub ja nicht, ich bring Dir was mit? ... laß Dir was übrig? ... von dem Saft ... dem Lebenssaft!
HA!
Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.

Die Welt ist so geräumig und der Kopf ist so beschränkt.

Zpět k budoucnosti ke nejlebší čas.


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