Mein erstes Leben

Beobachtungen und Blindstudien, Expeditionen, Experimente, Messungen und Prognosen, Peer-Review, Simulationen, Tierversuche und das Suchen nach Lösungen zu wissenschaftlichen Problemstellungen

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Mein erstes Leben

Beitragvon lesslow » Dienstag 3. August 2010, 15:35

http://rtl-now.rtl.de/meinerstesleben.p ... play_now=1

RTL experimentiert und kommt zu erstaunlichen, aber nicht seltenen Ergebnissen. In Trance durchlaufen Leute ihr womögliches vergangenes Leben.

Was die Transpersonale Psychologie schon lange wissenschaftlich beschrieben hat, wird hier öffentlichkeitswirksam in den Massenmedien vorgebracht.

Was haltet ihr davon?
„Ich habe an vielen Dingen keine Freude und glaube an viele Dinge nicht, die der Stolz der heutigen Menschheit sind; ich glaube nicht an die Technik, ich glaube nicht an die Idee des Fortschritts, ja nicht einmal an die Demokratie, ich glaube weder an die Herrlichkeit und Unübertrefflichkeit unserer Zeit, noch an irgendeinen ihrer hochbezahlten Führer, während ich vor dem, was man so ‚Natur‘ nennt, eine unbegrenzte Hochachtung habe.“ - Hermann Hesse
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Re: Mein erstes Leben

Beitragvon pseudonymous » Mittwoch 4. August 2010, 09:44

Gar nichts, denn ich kann mich an die gleiche Sendung erinnern, die war damals glaub ich von Welt der Wunder, da kam am Ende der Recherchen gar nichts bei raus, also die beschriebenen Orte/Personen hat es so nicht gegeben.

Mir kommt diese Sendung gestellt rüber, denn wer schaltet ein/ interessiert sich für etwas, wo am Ende nichts bei rum kommt?!

Und diesmal hat ja alles gepasst.. bis ins kleinste Detail ...

Das Verhalten von dieser Xenia fand ich auch seltsam, denn sie hat meistens auf den Boden geguckt , und wirkte unsicher.
Vielleicht war das alles nicht ganz ehrlich.
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Re: Mein erstes Leben

Beitragvon nocheinPoet » Mittwoch 4. August 2010, 10:21

.
Ich habe es nicht gesehen, halte es aber für Unsinn. Nicht das es mehrere Leben geben könnte, aber das die Leute sich da so daran erinnern. Das Thema ist nicht einfach, ich habe dazu meine philosophische Sichtweise, und das ist nicht in ein paar Worten so dahin geschrieben. Dazu müssen erst bestimme Begriffe klar sein, und eine Basis vorhanden. Ich schreibe aber sicher mal was dazu. Für mich ist das im TV jedenfalls für die Tonne.
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Re: Mein erstes Leben

Beitragvon elfenpfad » Mittwoch 4. August 2010, 11:16

Ich halte auch überhaupt nichts von dieser kommerziellen Ausschlachtung dieses sehr sensiblen Themas. Zumal es auch mir sehr konstruiert vorkam.

Eine Rückführung unter Hypnose gehört in meinen Augen nur in die Hände von dementsprechenden ausgebildeten Psychologen, und sollte für Therapien genutzt werden.

Die grosse Gefahr ist doch sonst, dass Menschen evtl. mit den Informationen aus ihrem vorherigen Leben ( wenn diese dann auch wirklich zutreffen ) allein gelassen werden, und evtl. nicht damit umgehen können.
Es hat sicher auch seinen Sinn, dass wir Menschen uns nicht an vorherige Leben erinnern können. Je nach dem, was wir dort verkörperten und unsere spezielle Lernaufgabe dort war. Es sei denn, unter Führung, in speziellen Lebenssituationen.

Das "hier und jetzt" ist für uns Menschen wichtig, und ich meine, darauf sollten wir uns konzentrieren. Schon damit sind viele Menschen ja schon überfordert
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Re: Mein erstes Leben

Beitragvon pseudonymous » Mittwoch 4. August 2010, 12:41

Die Frau, die diese Hypnose gemacht und geleitet hat, ist aber wohl eine Ausgebildete Person... .. ;)
Das sind ja Dinge die der Zuschauer auch leicht selber überprüfen kann.


Naja.. seltsam ist auch, dass sich die Rückführungen im TV oft im Mittelalter abspielen...
Hat niemand davor, oder danach mal gelebt?! :twisted:

Authentischer fand ich H.P. Kerkelings Bericht über seine Rückführung.
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Re: Mein erstes Leben

Beitragvon elfenpfad » Mittwoch 4. August 2010, 14:19

pseudonymous hat geschrieben:
Die Frau, die diese Hypnose gemacht und geleitet hat, ist aber wohl eine Ausgebildete Person... .. ;)
Das sind ja Dinge die der Zuschauer auch leicht selber überprüfen kann.

Sie nennt sich Rückführungsexpertin/therapeutin, ich habe nirgends etwas dazu gefunden, dass sie ein Studium in Psychologie absolviert hat :?
Das meinte ich mit dementsprechender Ausbildung, die es für Therapien braucht, die mit solchen Rückführungen unter Hynpnose arbeiten, in Bereichen der transpersonalen Psychologie ;)


Naja.. seltsam ist auch, dass sich die Rückführungen im TV oft im Mittelalter abspielen...
Hat niemand davor, oder danach mal gelebt?! :twisted:

Das ist wirklich auffällig, ja - ist halt wohl spannender und interessanter, mal im "finsteren Mittelalter" gelebt zu haben :lol:

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Re: Mein erstes Leben

Beitragvon Iapetus » Mittwoch 4. August 2010, 15:01

Selbst wenn sich Menschen unter Hypnose an Gegebenheiten vor ihrer Geburt erinnern bedeutet das nun nicht dass dieses Wissen auch wirklich einem früheren Leben entspringt. Man kann die Information sonst wo her haben, z.B. aus einer längst vergessenen Dokumentation im Fernsehen. Erst unter Hypnose gelangt die Information dann wieder ins Bewusstsein und wird fälschlich als ein Hinweis auf ein frühres Leben interpretiert.
Was die Sendung auf RTL betrifft: Ich habe sie nicht gesehen, doch dürfte klar sein dass solche kommerziellen Shows keinerlei Beweiskraft haben – dort geht es einzig um Einschaltquoten.

elfenpfad hat geschrieben:Es hat sicher auch seinen Sinn, dass wir Menschen uns nicht an vorherige Leben erinnern können. Je nach dem, was wir dort verkörperten und unsere spezielle Lernaufgabe dort war. Es sei denn, unter Führung, in speziellen Lebenssituationen.


Dass denke ich nicht unbedingt. Die Erfahrung lehrt uns etwas anderes, es gibt doch sovieles auf Erden das keinen Sinn hat. Gibt es denn einen Grund anzunehmen dass „metaphysische Gesetzmäßigkeiten“ irgendeinen höheren Sinn folgen?
Ich denke die Existenz einer alles umfassenden Sinnerfülltheit ist eher eine tiefe archetypische Hoffnung des Menschen; So oktroyieren wir selbst dem Sinnlosestem unserer Erfahrungswelt einen Sinn auf, um an dem Glauben an eine höhere Sinnordnung festhalten zu können. Vielleicht aber sind die Lebensrealitäten in die wir (re)inkarnieren völlig willkürlich.
Dennoch oder vielleicht gerade deshalb denke ich auch dass man nicht allzu leichtfertig mit diesen Dingen umgehen sollte.
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Re: Mein erstes Leben

Beitragvon pseudonymous » Mittwoch 4. August 2010, 16:08

ich habe nirgends etwas dazu gefunden, dass sie ein Studium in Psychologie absolviert hat


Ich muss auch nicht Psychologie studiert haben, um fest stellen zu können, dass gewissen Personen einen an der Waffel haben.
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Re: Mein erstes Leben

Beitragvon elfenpfad » Mittwoch 4. August 2010, 22:44

Iapetus hat geschrieben:Selbst wenn sich Menschen unter Hypnose an Gegebenheiten vor ihrer Geburt erinnern bedeutet das nun nicht dass dieses Wissen auch wirklich einem früheren Leben entspringt. Man kann die Information sonst wo her haben, z.B. aus einer längst vergessenen Dokumentation im Fernsehen. Erst unter Hypnose gelangt die Information dann wieder ins Bewusstsein und wird fälschlich als ein Hinweis auf ein frühres Leben interpretiert.
Was die Sendung auf RTL betrifft: Ich habe sie nicht gesehen, doch dürfte klar sein dass solche kommerziellen Shows keinerlei Beweiskraft haben – dort geht es einzig um Einschaltquoten.

elfenpfad hat geschrieben:Es hat sicher auch seinen Sinn, dass wir Menschen uns nicht an vorherige Leben erinnern können. Je nach dem, was wir dort verkörperten und unsere spezielle Lernaufgabe dort war. Es sei denn, unter Führung, in speziellen Lebenssituationen.


Dass denke ich nicht unbedingt. Die Erfahrung lehrt uns etwas anderes, es gibt doch sovieles auf Erden das keinen Sinn hat. Gibt es denn einen Grund anzunehmen dass „metaphysische Gesetzmäßigkeiten“ irgendeinen höheren Sinn folgen?
Ich denke die Existenz einer alles umfassenden Sinnerfülltheit ist eher eine tiefe archetypische Hoffnung des Menschen; So oktruieren wir selbst dem Sinnlosestem unserer Erfahrungswelt einen Sinn auf, um an dem Glauben an eine höhere Sinnordnung festhalten zu können. Vielleicht aber sind die Lebensrealitäten in die wir (re)inkarnieren völlig willkürlich.
Dennoch oder vielleicht gerade deshalb denke ich auch dass man nicht allzu leichtfertig mit diesen Dingen umgehen sollte.

Die Erfahrung lehrt uns etwas anderes, es gibt doch sovieles auf Erden das keinen Sinn hat

Was genau empfindest Du als sinnlos, was so auf der Erde passiert ?

Gerade in Extremsituationen wächst der Mensch oft über "sich hinaus" quasi, er macht Erfahrungen, kann daran reifen und wachsen. Zusätzlich bedeuten alle Geschehnisse/Erlebnisse einer Einzelperson für das nähere Umfeld zusätzlich eine Lernaufgabe, wie ich es gern nenne. Vor allem eben auch diejenigen Erlebnisse, die mit Tod und Angst, Trauer und Wut usw. verbunden sind.
Was im ersten Moment vielleicht für einige zynisch klingt, angesichts des grossen Leides von manchen Menschen, kann doch aber eine Lektion im z.b. verzeihen lernen sein, für die Betroffenen und ihr Umfeld. Es kann dazu beflügeln, sich für Schwache und Verfolgte einzusetzen, gegen Gewalt einzustehen, sich in Zivilcourage zu üben usw.

klar, besser wäre es natürlich, das alles ginge ganz ohne Leid vonstatten. Aber einige Menschen scheinen nur so zu lernen, bezw. überhaupt sensibel zu werden für das Leid im Umfeld und weltweit, wenn es sie selbst einmal in irgend einer Form trifft. :?

Ich selbst bin früher auch an dieser Frage oft fast verzweifelt, warum das Leid existiert .......
Hab mir Fragen gestellt, inwieweit das kollektive Bewusstsein auf der Erde damit zu tun hat. Denn alles ist miteinander vernetzt, und so kann sich ein negativer Gedanken breit machen und Kreise ziehen, sich manifestieren und so neues Leid schaffen.

Es gibt dieses gute zitat :

Achte auf deine Gedanken, denn sie werden deine Worte;
Achte auf deine Worte, denn sie werden deine Taten;
Achte auf deine Taten, denn sie werden zu Gewohnheiten;
Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter;
Achte auf deinen Charakter, denn er wird zu deinem Schicksal.

Talumd

Und so kann es zum Schicksal der ganzen Erde werden, je mehr negative und destruktive Gedanken, umso negativer und destruktiver wird sich die Welt präsentieren
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Re: Mein erstes Leben

Beitragvon Britta » Donnerstag 5. August 2010, 06:47

Iapetus hat geschrieben:Selbst wenn sich Menschen unter Hypnose an Gegebenheiten vor ihrer Geburt erinnern bedeutet das nun nicht dass dieses Wissen auch wirklich einem früheren Leben entspringt. Man kann die Information sonst wo her haben, z.B. aus einer längst vergessenen Dokumentation im Fernsehen.

Diese Informationen könnten auch in unseren Genen gespeichert sein und die Erinnerungen an frühere Leben sind die Erinnerungen unserer Vorfahren.
People who lie to others have merely hidden away the truth, but people who lie to themselves have forgotten where they put it.
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