Gliese 581g - Ein Planet in lebensfreundlicher Bahn entdeckt

[jimmybondy]

http://www.faz.net/s/RubCD175863466D41B ... ntent.html

Eine zweite Erde - das hoffen amerikanische Wissenschaftler gefunden zu haben. Ob Leben auf dem neuen Planeten existieren kann, ist allerdings ungeklärt. Es gibt dort wohl mehr Erdbeben, Vulkanausbrüche und eine Seite, auf der ewige Nacht herrscht.

Weitere Details im Artikel, Ihr habt sicher bereits davon gehört.

Das Thema fasziniert mich seit Schulzeiten, wo ich dem Lehrer kein Wort glaubte als er immer und immer wieder darauf bestand, das es Leben höchstwahrscheinlich ausschliesslich auf der Erde gäbe.

Da scheint ein Sinneswandel statt gefunden zu haben und die entscheidende Frage scheint mir nicht mehr zu sein "ob" irgendwo da draussen leben existiert, sondern "wann" wir das erste davon entdecken werden.

Was meint Ihr, könnte es bereits in den nächsten Jahren soweit sein?

Hab in anderem Kontext gehört das man ab 2011 ein Teleskop verwenden möchte, welches Kohlen Wasser und Sauerstoff auf solchen Planeten ausfindig machen könne.

Oder täusche ich mich da? Hab bei google nichts gefunden.

Jedenfalls sehr spannend alles....

[Anna15]

Jedenfalls sehr spannend alles....

Wenn ein Planet gefunden wird auf dem wir auch leben könnten und der in erreichbarer Nähe ist, gibt es bestimmt keinen Grund mehr, schonend mit unserer Welt umzugehen.

Wir hinterlassen überall einen Müllhaufen.

[Der Neandertaler]

Hallo jimmybondy.
Grundsätzlich:
Wenn wir von Leben sprechen, meinen wir Leben, so, wie wir es uns vorstellen, unter unseren Bedingungen ... primär, die Bedingungen des Entstehens. Daß also nur dort Leben entstehen kann wo Wasser vorherrscht.
Wenn wir also davon ausgehen, daß es "fremdes Leben" gibt", nach unseren Bedingungen, kann dieses Leben nicht in unmittelbarer Umgebung sein; es müßte also recht weit entfernt existiern. Auf einem Planeten, den wir, aufgrund unserer beschränkten Technick, noch nicht besucht haben ... sonst hätten wir dieses Leben schon gesehen und vernichtet.
Es müßte also Leben sein, daß einerseit recht weit entfernt ist, anderseits: es müßte alle unsere Probleme, wie: etwa eine bessere, effektivere Antriebskraft - eventuell Atomkraft - diese nutzbar zu machen, sowie dessen Entsorgung, dies alles müßte dieses Leben, respektive die Lebewesen schon überwunden, also gelößt haben.
Andererseits kann man davon ausgehen, daß, wenn es Leben nach unseren Vorstellungen und emotionalen Bweweggründen ist, diese Lebewesen also ebenso reagieren werden, und sie ebenso alle unsere Probleme (s.o.) gelößt haben, unter diesen Voraussetzungen kann man getrost davon ausgehen, daß diese Lebewesen auch Vorkehrungen getroffen hat, daß dies Alles und auch sie nicht entdeckt werden, daß sie ihr Wissen also gerne für sich behalten würden.

Vielleicht lachen sie eher über uns und unsere Bemühungen diese Probleme zu lösen und sie zu entdecken.

Unter diesen Bedingungen blaube ich weniger, daß "fremdes Leben" sobald entdeckt wird.

Es hat allerdings einmal einen Film gegeben, indem Roboter, die, nachdem sie von Menschenhand erschaffen wurden, unter diversen Voraussetzungen die Herrschaft über eine Planeten übernahmen.

Sind also lediglich unsere Vorstellung von Leben falsch? ... rückständig? Können wir uns kein anderes Leben vorstellen, eine Existenz, welche nicht unter unseren Bedingungen lebt? ... welche nicht nach unseren Vorstellung entsteht und lebt? Ich meine:
Frank Schätzing hat in seinem Roman:

"Der Schwarm"

ausführlich ein unbekanntes Leben beschrieben. Ein Leben, welches in der Tiefsee herrscht. Warum soll dies also nicht auch im Universum vorhanden sein?

Eine andere Frage ist allerdings, die gerne damit verknüpft wird, ist Deine Eingangsbemerkung. die Frage:

"Eine zweite Erde"?

Diese zu entdecken, ein Planet, auf dem die Voraussetzungen für Leben gegeben sind, diese Möglichkeit sehe ich eher. Allerdings ...
Die (offensichtlichen) naturwissentschaftlichen Voraussetzung, die zur Entstehung von Leben notwendig sind - wie etwa Wasser, Sauerstoff, usw. - diese können wir beurteilen und teilweise beeinflußen, aber die anderen Notwendigkeiten, die wir nicht oder wenig beeinflußen können - wie Erdrotation oder Erd-Gravitation, etwa - diese bleiben, mehr oder weniger, dem Zufall überlassen ... zumindest käme dies auf einen praktischen Versuch an, sonst bleibt eine Beurteilung eher Theorie.
"Eine zweite Erde" zu finden, dies halte ich allerdings eher für wahrscheinlich.

[jimmybondy]

Mir würde auch schon nur die Meldung eines Einzellers irgendwo da draussen gefallen.

Ich denke da weniger an Expansion oder sonstiges in der Art, sondern daran, das selbst wenn sich die Menschheit einmal zu Grunde gerichtet haben sollte,
das es dann da draussen irgendwo dennoch weiter geht.

Und das wäre doch ein schöner Gedanke...

[elfenpfad]

Dieser Artikel in Spiegel Wissenschaft ist auch interessant zum Thema und enthält Bilder :

Forscher entdecken lebensfreundlichen Planeten