- "Es gibt keinerlei Gesundheitsbedenken - ich würde geklontes Rindfleisch essen"
- erklärt EU-Verbraucherkommissar John Dalli.
Jawohl:- Es ist auch nur ein Gerücht, daß geklonte Tiere früher sterben, daß sie außerdem krankheitsanfälliger sind, und ob sie diese Krankheiten übertragen, ist auch nicht bewiesen. Allerdings darf man, nach einigen Aussagen einiger Herren, getrost davon ausgehen. Besonders von der Krankheitsüberragung!
Nicht wahr Herr Dalli?
- Das Klon-Schaf Dolly wurde im Juli 1996 geboren. 2003 mußte Dolly, im Alter von 6,5 Jahren - in Folge einer schweren Lungenkrankheit (Lungenadenomatose), eingeschläfert werden; die natürliche Lebenserwartung von Schafen beträgt durchschnittlich 10 bis 12, maximal 20 Jahre.
Zu dieser Zeit litt Dolly an Alterserscheinungen wie etwa Arthritis.
Nebenbei:- "Offenbar wollen die Mitgliedsstaaten, daß die Verbraucher Klonfleisch essen, ohne dies zu erfahren"
wettert Peter Liese (CDU) - gesundheitspolitische Sprecher der konservativen EVP-Fraktion im EU-Parlament. Der deutsche Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) habe "bis zuletzt blockiert".
USA:
- Mit dem Samen von geklonten Tieren wird dort bereits gehandelt; britische Tierhändler sollen schon Embryonen von geklonten Tieren aus den USA bekommen haben.
Auf der Internetseite von Trans Ova Genetics steht wie selbstverständlich "Embryo-Ernte" und erklärt damit den Werbespruch der amerikanischen Biotechfirma:
- Die Anfertigung einer genetischen Kopie kostet zwischen 15000 $ und 25000 $.
- Andrew French und sein Team von der privaten US-Firma Stemagen hat 2008 aus der Hautzelle eines Erwachsenen einen Klon-Embryo hergestellt; zuvor war es schon dem Deutsch-Serben Miodrag Stojkovic an der University of Newcastle upon Tyne gelungen, menschliche Klone herzustellen.
Damit haben French und seine Kollegen nun den Schritt vollzogen, den Kritiker der Stammzellforschung besonders fürchten: sie haben das Erbgut eines erwachsenen Mannes in die entkernte Eizelle einer Frau übertragen.
Mindestens ein Klon entstand, der innerhalb von fünf Tagen das Entwicklungsstadium einer Blastozyste erreichte.
- Damit haben die US-Wissenschaftler mit Erfolg eine Technik an Menschen angewandt, die zum reproduktiven Klonen führen könnte, wie es sich der fiktive Millionär Max aus Rorviks Buch gewünscht hatte.
- Im März 2008 meldeten Forscher um Lorenz Studer vom Memorial Sloan-Kettering Cancer Center in New York, es sei ihnen gelungen, mit Hilfe embryonaler Stammzellen die Symptome von Parkinson zu lindern ... bei Mäusen.
Aus Schwanzzellen - der Nager - hatten die Wissenschaftler Stammzellen gewonnen und die daraus gezüchteten Nervenzellen den Mäusen ins Gehirn gespritzt.
Dumm nur, daß eine von sechs Mäusen einen Tumor entwickelte!
? Und bei Menschen ... Krebs ?
? Ist eine vegetative Vermehrung - ungeschlechtlichen Vermehrung, also Klonen - angesichts aller oben genannten Tatsachen
- - nur wenige Embryonen überleben
- kürzere Lebenszeit dieser Kopien
- häufigere Krankheiten oder Mißbildung bei Geurt
- eventuelle Übertragung dieser Krankheiten
Vertretbar, bei aller visionären Erfolgsaussichten, die auch noch nicht gesichert sind?
Experten sagen:
- "Die hoffnungsvollen Teilnehmer an Klonierungsversuchen zur Fortpflanzung werden mit nahezu hundertprozentiger Sicherheit enttäuscht."
- „Wenn wir können, werden wir Sexpuppen machen, die nicht aus Gummi, sondern aus Haut bestehen. Wie ein Mensch, nur ohne Willen, Schmerzempfinden und Persönlichkeit.“
also ein FDP-mäßiges Erfolgsprodukt