über die Partnerwahl mit veringertem Risiko

Beobachtungen und Blindstudien, Expeditionen, Experimente, Messungen und Prognosen, Peer-Review, Simulationen, Tierversuche und das Suchen nach Lösungen zu wissenschaftlichen Problemstellungen

Moderator: nocheinPoet

über die Partnerwahl mit veringertem Risiko

Beitragvon Der Neandertaler » Montag 8. Oktober 2012, 13:29

Bestimmt ist es jedem schon einmal so ergangen – oder jemand kennt jemanden, der jemanden kennt, dem es mal so ergangen ist, oder der gehört hat, wie jemand erzählt hat, daß ... usw.:
    Das Telephon klingelt – richtig penetrant, so, daß man es fast schon ahnt, wer dran ist. Man hebt ab und eine freundliche, weibliche Stimme meldet sich.
    es sind meistens freundliche Stimmen - nicht, weil sie weiblich sind, sondern, sie wollen ja was:
    … nämlich eine Auskunft – oder, weil sie gierig sind, gleich mehrerere.
      "Ich bin von -.-.- und wir führen im Auftrage von -.-.- eine Umfrage durch.
      Es dauert auch wirklich nur ein paar Minuten"
    bedauert die zaghafte, weibliche und komischer Weise nun sächselnde Stimme.
    Und schon geht’s los!
Unternehmen, die Meinungsstudien oder Marktforschungen oder sonstige Umfragen durchführen, gibt’s viele … Umfragen auch. Abgesehen von der sogenannten 'Sonntagsfrage', die ja zur Orientierung der Parteien und Politiker dienen soll, …
einige dieser Umfragen sind durchaus sinnvoll
Alle haben aber nur einen Zweck:
    Sie wollen und sollen unsere Gewohnheiten und Verhalten in bestimmten Situationen durch- und beleuchten.
    … von erleuchten wollen wir erstmal nicht reden
Es werden nun so banale Sachen gefragt, wie Alter, Geschlecht oder man soll das Gehalt inetwa grob in ein Raster einordnen. Aber mitunter taucht auch Seriöses auf:

Die Musikdating-Community Tastebuds.fm hat nun eine besondere Hitparade erstellt. Tastebuds.fm teilt mit, daß der Musikgeschmack nicht nur die Partnerwahl beeinflußt, sondern auch die Aktivität im Bett. Der Umfrage zufolge lassen sich Fans der Schmuserockband Coldplay seltener beim ersten Date auf anschließenden Sex ein, als Nirvana-Fans. Hörer von Adele, Lady Gaga und Katy Perry folgen auf den weiteren Plätzen.
Teilweise ist dies durchaus nachvollziehbar – ich hör auch lieber gute Musik
… bei Anderer bin ich froh über ein wenig Ablenkung.
Die Gruppen Daft Punk, Gorillaz und der Sänger Kanye West dagegen animieren zum Schäferstündchen.
Klar, und Männer die bügeln, dürfen öfter ran oder wie? … aus Frauen-Freude über die Männer-Hausarbeit
und reiche Frauen werden häufiger mündlich verwöhnt?

Diese überaus repräsentative Befragung dürfte telephonisch vonstatten gegangen sein, und die daraus folgende Studie dementsprechend natürlich überaus seriös sein. Mit Studien kann man auch seinen Lebensunterhalt verdienen.
Wessen Brot ich eß - dessen Lied ich sing!
À propos essen:
Einer Studie der australischen Baker IDI - Heart and Diabetes Institute – zufolge, kann TV-Konsum tödlich sein.
kein Wunder - bei dem Programm!
So wird durch den Bewegungsmangel, der während dem TV-Schauen vorliegt, in der Studie generell eine tödliche Herz-Kreislauferkrankung hervorgerufen – zumindest soll laut dieser Studie das Risiko einer Herz-Kreislauferkrankung um 18% je Stunde TV-Konsums ansteigen.
Bewegungsmangel? wer tanzt denn schon bei Miss Marple oder Hercule Poirot?

Italienische Forscher haben nun 507 Herzinfarkt- und 478 Kontroll-Patienten nach ihren Eßgewohnheiten befragt und herausgefunden, daß das individuelle Risiko eines Herzinfarktes umso niedriger war, je häufiger die Patienten Pizza gegessen haben.
quasi eß Dich jung – Verjüngung durch verputzen von Geknetetem … trotz TV
Wenn man sich dann noch regelmäßig die Zähne putzt, veringert man das Risiko einer Herz-Attacke durch Reduzierung der Mundbakterien nochmals. Das geht aus einer Studie der Columbia University New York hervor.
... und ein wenig Bewegung hat man auch

In der 'Times of India' wurde eine Studie vorgestellt, die belegt, daß Mäuse, die nachts künstlichem Licht ausgesetzt sind, ein nahezu verdoppeltes Krebswachstum in ihren Zellen haben - begründet mit der Melatonin-Unterdrückung. Ein Zusammenhang zwischen Krebszellen-Wachstum und nächtlicher Beleuchtung wurde schon vorher festgestellt.
Also ab sofort nachts nur noch im Dunklen Spazierengehen.

Sollte man oder Frau sich dabei – beim Spaziergang … nachts – das berühmt-berüchtigte Vogelvirus einfangen, …
Glück gehabt!
Erste Studien dieser Spezialform der Immuntherapie zeigen nämlich bereits ermutigende Ergebnisse. Dieses Virus soll nämlich letztlich das Leben der Tumor-Patienten verlängern.

Unabhängig davon, wie seriös diese Studien sind, haben die Forscher nichts Besseres zu tun, als sich diesen Fragen zu widmen?
Wir arbeiten immer weniger - klagen aber immer mehr ... über zu wenig Freizeit - psychologisch bedingt ... wäre ein weites Feld, sich darauf einzulassen und darüber auszulassen - haben aber Zeit zur Beantwortung solcher hochwissentschaftlicher Fragen?
... muß natürlich sein ... ist lebensnotwendig ... ist schicksalhaft ... hängt die gesamte Menschheitsgeschichte dran!
Ich wüßte noch einige weitere, mich brennend interessierende Fragen:
  • Warum gehen Frauen niemals alleine aufs Klo?
  • Eine Thermoskanne hält im Winter warm, und im Sommer kalt. Doch woher weiß sie, wann Sommer und wann Winter ist?
  • Wenn man Trockeneis zum Schmelzen bringt - kann man dann schwimmen ohne naß zu werden?
    Bitte klären!!!
Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.

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Re: über die Partnerwahl mit veringertem Risiko

Beitragvon ralfkannenberg » Montag 8. Oktober 2012, 14:28

Der Neandertaler hat geschrieben:Bestimmt ist es jedem schon einmal so ergangen – oder jemand kennt jemanden, der jemanden kennt, dem es mal so ergangen ist, oder der gehört hat, wie jemand erzählt hat, daß ... usw.:[list]Das Telephon klingelt – richtig penetrant, so, daß man es fast schon ahnt, wer dran ist. Man hebt ab und eine freundliche, weibliche Stimme meldet sich.
es sind meistens freundliche Stimmen - nicht, weil sie weiblich sind, sondern, sie wollen ja was:
… nämlich eine Auskunft – oder, weil sie gierig sind, gleich mehrerere.
[list][font=Georgia][i][b]"Ich bin von -.-.- und wir führen im Auftrage von -.-.- eine Umfrage durch.

Hallo Neandertaler,

ich löse das Problem sehr einfach: Ich falle diesen Leuten sofort ins Wort und frage sie, ob es Werbung ist; manche "gestehen" sofort, andere zieren sich und erklären sich, worauf ich mit den Worten "also doch Werbung" das Telefon wieder auflege.

Wenn ich etwas mehr Lust habe, frage ich sie noch, woher sie meine Telefonnummer haben, ehe ich mir noch den ersten Satz der Antwort anhöre und dann auflege.

Traurig, dass sich nun auch schon das Internationale Rote Kreuz solcher Methoden bedient; da bekam ich letzte Woche einen Brief, aus dem ich erfahren habe, dass ich Mitglied sei (nett, dass ich das so nebenbei auch noch erfahre) und man mir nahelegt, doch eine Einzugsermächtigung, z.B. monatlich, auszufüllen; und um Gebühren zu sparen bittschön nicht unter 50 Franken.

Wenn es nicht das Rote Kreuz gewesen wäre, hätte ich das ganze wieder zugeklebt und unfrankiert zurückgeschickt, so landete es einfach nur im Altpapier, in der Hoffnung, dass das seitens des Roten Kreuzes ein Einzelfall war.


Aber ja, was kann man machen, diese Leute handeln ja nur im Auftrag ...


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Re: über die Partnerwahl mit veringertem Risiko

Beitragvon Der Neandertaler » Mittwoch 10. Oktober 2012, 14:02

Hallo Ralf.
ralfkannenberg hat geschrieben:ich löse das Problem sehr einfach: Ich falle diesen Leuten sofort ins Wort und frage sie, ob es Werbung ist; manche "gestehen" sofort, andere zieren sich und erklären sich, worauf ich mit den Worten "also doch Werbung" das Telefon wieder auflege.

Wenn ich etwas mehr Lust habe, frage ich sie noch, woher sie meine Telefonnummer haben, ehe ich mir noch den ersten Satz der Antwort anhöre und dann auflege.
Unabhängig davon, daß Telefonanrufe dieser Art nach geltendem Recht Werbung ist, somit "unlauter" und damit "rechtswidrig" ist - was allerdings niemanden zu stören scheint, ist dies eine Möglichkeit - meist wird in der Tat eine Umfrage suggeriert, die sich dann im Laufe der JA-NEIN-Spirale als Werbung herausstellt und der Angerufene sich dann subjektiv verpflichtet fühlt einem Vertragsabschluß zuzustimmen, obwohl er es wohl nicht möchte.
    denn man sollte immer davon ausgehen, daß diese Leute psychologisch geschult und irgendwie auf fast alle Begebenheiten vorbereitet sind.
    auf Fast! alle
Wenn ich schlecht drauf bin - das kommt zum Glück ... oder Pech für Andere recht selten vor, dann sage ich von vornherein, daß ich grundsätzlich am Telephon keinerlei Fragen beantworte -
"das sollten wir bei einer Tasse Kaffee besprechen."
- oder forsch daraufhinweise, daß ich das nicht brauche - egal was es auch sei, und lege auf.

Es gibt aber auch eine andere, wie ich meine elegantere Methode - Vorsicht! erhöhter Zeitaufwand:
Gleiches Szenario - es klingelt - ich hebe ab - jemand meldet sich, läßt seinen oder ihren Spruch ab - ich sage daraufhin:
"Moment, ich hole mir kurz einen Zettel um mir Notizen zu machen"
und legen den Hörer neben das Telefon. Einige Zeit warten!

Für die ganz hartnäckigen Fälle habe ich ein Liste paratliegen, wonach der ich einige simple Gegenfragen stelle.
  • Mit wem spreche ich?
    klar! hat sie ja schon genannt
  • Können Sie mir das buchstabieren?
  • Und das ist ihre Vollzeitbeschäftigung?
  • Nein?
    Was arbeiten sie denn sonst?
  • Nein, Sie studiern?
    Was denn?
  • Das klingt ziemlich gut!
    Komisch, genau wie mein Nachbar.
  • ...
und so weiter - und so fort!
Dies natürlich in abgewandelter Form - damit es nicht ganz so langweilig wird.
Zu der Frage nach der Zahnpasta, die er oder Sie empfehlen würde, zu dieser Frage kommt es meist erst garnicht mehr.
Vielleicht ist der Fragebogen nun doch etwas zu lang oder zu kompliziert?
dauert aber nur ein paar Minuten.

... ehrlich.


Auf wunderbare Weise werden daraufhin die Anrufe dieser Art immer weniger, je öfter Du das machst.
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Re: über die Partnerwahl mit veringertem Risiko

Beitragvon ralfkannenberg » Mittwoch 10. Oktober 2012, 20:44

Der Neandertaler hat geschrieben:Es gibt aber auch eine andere, wie ich meine elegantere Methode - Vorsicht! erhöhter Zeitaufwand:
Gleiches Szenario - es klingelt - ich hebe ab - jemand meldet sich, läßt seinen oder ihren Spruch ab - ich sage daraufhin:
"Moment, ich hole mir kurz einen Zettel um mir Notizen zu machen"
und legen den Hörer neben das Telefon. Einige Zeit warten!

Für die ganz hartnäckigen Fälle habe ich ein Liste paratliegen, wonach der ich einige simple Gegenfragen stelle.
  • Mit wem spreche ich?
    klar! hat sie ja schon genannt
  • Können Sie mir das buchstabieren?
  • Und das ist ihre Vollzeitbeschäftigung?
  • Nein?
    Was arbeiten sie denn sonst?
  • Nein, Sie studiern?
    Was denn?
  • Das klingt ziemlich gut!
    Komisch, genau wie mein Nachbar.
  • ...
und so weiter - und so fort!
Dies natürlich in abgewandelter Form - damit es nicht ganz so langweilig wird.
Zu der Frage nach der Zahnpasta, die er oder Sie empfehlen würde, zu dieser Frage kommt es meist erst garnicht mehr.
Vielleicht ist der Fragebogen nun doch etwas zu lang oder zu kompliziert?
dauert aber nur ein paar Minuten.

... ehrlich.


Auf wunderbare Weise werden daraufhin die Anrufe dieser Art immer weniger, je öfter Du das machst.

Hallo Neandertaler,

sowas empfinde ich als unfair: diese Leute machen das ja nicht zum Spass oder so, sondern sie handeln im Auftrag Dritter und verdienen Geld damit; insbesondere sind darauf angewiesen, Kunden zu rekrutieren. Und auch da gilt: Zeit ist Geld.

Ich will sie also nicht unnötig aufhalten oder gar Hoffnungen wecken, dass sie mich vielleicht doch als Kunde gewinnen könnten, wenn bei mir sowieso nichts zu holen ist, sondern das ganze höflich und bestimmt und auch rasch zu Ende bringen.

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Re: über die Partnerwahl mit veringertem Risiko

Beitragvon Der Neandertaler » Donnerstag 11. Oktober 2012, 06:55

Hallo Ralf.
ralfkannenberg hat geschrieben:sowas empfinde ich als unfair: ...
Ich will sie also nicht unnötig aufhalten oder gar Hoffnungen wecken ...
Wieso?
Ich lade sie höflich auf eine Tasse Kaffee ein, und unfair wäre ich doch nur, würde ich sie danach mit der Rechnung sitzen lassen. Ein nettes Gespräch ist doch auch was wert - da kann man einiges erfahren.

Aber es scheint sich seltsamer Weise in der Branche herumzusprechen - nicht das mit dem kostenlosen Kaffee, die Häufigkeit der Anrufe lassen schlagartig nach.
Der Effekt mit Deiner brachialen und meiner anbietenden Methode ist doch der Gleiche - Ruhe!
Wobei ich nebenbei noch ein unterhaltsames und informelles Gespräch führe ... mit warmen Ausklang.

P.S..:
    Ich bin auch nicht mit meinem Lkw zum Spaß unterwegs - ich mache dies auch zum Gelderwerb, trtzdem empfinden dies - und mich einige als läßtig.
    Wobei die Telephonanrufe ja nicht nur läßtig sind.
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Re: über die Partnerwahl mit veringertem Risiko

Beitragvon ralfkannenberg » Donnerstag 11. Oktober 2012, 09:32

Der Neandertaler hat geschrieben:Ich lade sie höflich auf eine Tasse Kaffee ein, und unfair wäre ich doch nur, würde ich sie danach mit der Rechnung sitzen lassen. Ein nettes Gespräch ist doch auch was wert - da kann man einiges erfahren.

Hallo Neandertaler,

es geht nicht darum, ob Du sie auf einer Rechnung sitzen lässt, es geht darum, dass sie in dieser Zeit keine Klienten gewinnen können. Und das merken sie im Portmonnaie.


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Re: über die Partnerwahl mit veringertem Risiko

Beitragvon Britta » Freitag 12. Oktober 2012, 00:28

ralfkannenberg hat geschrieben:
es geht nicht darum, ob Du sie auf einer Rechnung sitzen lässt, es geht darum, dass sie in dieser Zeit keine Klienten gewinnen können. Und das merken sie im Portmonnaie.


Ich quatsche mit ihnen manchmal auch gerne. Manchmal sind es wirklich nette Leute und gute Gespräche, die dann gar nichts mit dem Produkt zu tun haben.

Das was sie so verticken würden viele selbst nicht kaufen und wenn sie in der Zeit keine Klienten gewinnen können, dann können sie auch niemanden über den Tisch ziehen. Sie sollen ja was verkaufen, was sich nicht von selbst verkauft, weil es eigentlich niemand braucht.
People who lie to others have merely hidden away the truth, but people who lie to themselves have forgotten where they put it.
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Re: über die Partnerwahl mit veringertem Risiko

Beitragvon Der Neandertaler » Freitag 12. Oktober 2012, 08:39

Hallo Ralf.
Ich habe den Verdacht, Du meinst dies ernst, was Du schreibst:
    unfair und so?
Gut! Ich auch!
Wenn jeder, statt sein T-Shirt oder diverse Gebrauchs-Textilien im CA und für kleines Geld zu kaufen, lieber im Fachhandel kaufen würde, dann müßten diese Artikel nicht im Ausland billig produziert und importiert werden - wir hätten hierzulande vermehrt Arbeitsplätze.
Wenn jeder für einen Haarschnitt mehr zahlen würde, hätten wir unter Umständen nicht Friseusen, die nur 3-4€/Std. bekommen würden; sie könnten gerechter entlohnt werden.
usw. usw. usw.
Fast jeder verhält sich so, wie beschrieben. Also versuche bitte nicht mir ein schlechtes Gewissen einzureden, nur weil ich ein angenehmes Gespräch führen möchte.

Die Beispiele passen nicht zu unserem Fall, meinst Du? Stimmt!
Während die Damen und Herren in den beschriebenen Call-Center direkt davon leben, wieviel sie verkaufen ... an den Mann bringen - also quasi von dem Hörer in den Mund. Im Gegensatz dazu profitieren meine Protagonisten eher indirekt davon - von der Mehrarbeit.
Allerdings hat alles aber auch einen gemeinsamen Zusammenhang:
    Solange es nur einer tut, solange sich lediglich einer derart verhält, wenn nur einer derartige Gespräche führt, wenn nur einer gezielt einkauft, ... solange hat dies wenig Einfluß.
Meines Wissens haben die Damen und Herren, die in diesen Call-Center arbeiten, in gewißen Abständen Schulungen, worin ihnen etwa in Rollenspielen vertieft wird, daß, wenn sie jemand in ein Gespräch verwickeln will, was auch nicht im Entferntesten mit ihrem Auftrag zu tun hat, wie sie solch einen Versuch erkennen und, daß sie dies unterbinden und das Gespräch eventuell abkürzen.
"Dort ist eh nichts zu holen."
Ich habe meinen Kindern immer gesagt:
"Wer herumtobt und mit Anderen balgt, der darf sich nicht beklagen, wenn er sich weh tut."
Und so dürfte es auch hier sein:
    Wer sich einem System andient, welches mit rechtswidrigen Mitteln versucht Sachen zu verkaufen, Sachen, die eh selten jemand benötigt, die normalerweise, unter normalen Umständen kaum jemand kaufen würde, wer sich nur vordergründig einen seriösen Anstrich gibt, der darf sich nicht wundern, wenn Andere ihre eigene Umfrage starten.
Sieh mal, ich zwinge niemanden mein Spiel mitzuspielen, ich zwinge niemanden, etwa per Telepathie oder sonstiger Parapsychologie, ich habe sie nicht gezwungen sitzenzubleiben und mitzumachen.
gefesselt - JA! Aber hoffentlich nur mit Worten
Vielleicht will sie ja ein unabhängiges Gespräch führen? Vielleicht ist sie dankbar dafür? Vielleicht hat sie ja sonst niemanden, der mit ihr eine Tasse Kaffee trinkt?

P.S.:
    Welches seltsame Molekül hat denn Deinen Quantensprung nicht mitgemacht?
    ... ist Dir in's Okular gesprungen?

    Oder bist Du frustriert, weil nicht Du den Physik-Nobel-Preis bekommst?
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Re: über die Partnerwahl mit veringertem Risiko

Beitragvon ralfkannenberg » Sonntag 14. Oktober 2012, 20:19

Hallo Neandertaler,

es wird Dich vielleicht überraschen: ich bin mit dem, was Du schreibst, einverstanden.

Allerdings verstehe ich Dein P.S. nicht:

Der Neandertaler hat geschrieben:P.S.:
    Welches seltsame Molekül hat denn Deinen Quantensprung nicht mitgemacht?
    ... ist Dir in's Okular gesprungen?

    Oder bist Du frustriert, weil nicht Du den Physik-Nobel-Preis bekommst?


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Re: über die Partnerwahl mit veringertem Risiko

Beitragvon Der Neandertaler » Montag 15. Oktober 2012, 06:55

Hallo Ralf.
ralfkannenberg hat geschrieben:Hallo Neandertaler,

es wird Dich vielleicht überraschen: ich bin mit dem, was Du schreibst, einverstanden.

Allerdings verstehe ich Dein P.S. nicht:

Der Neandertaler hat geschrieben:P.S.:
    Welches seltsame Molekül hat denn Deinen Quantensprung nicht mitgemacht?
    ... ist Dir in's Okular gesprungen?

    Oder bist Du frustriert, weil nicht Du den Physik-Nobel-Preis bekommst?


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Dann sind wir uns ja einig!
Das mit dem P.S. vergiß mal.
Ich hatte den Eindruck - vor einem jetzigen Beitrag, daß Du mehr Mitleid mit diesen Leuten hast, daß Du mehr Verständnis aufbringst für ihre eventuellen Lohneinbuße, als Du es für meine Empörung über deren rechtswidriges und teilweise unverschämtes Verhalten an den Tag legst.
Nichts für ungut!!!
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