Moin Ralf,
die Überlegung hinter meiner Aussage ist, dass Sterne eben nach und nach, alles zu Eisen verbrennen. Soweit Materie aus Gaswolken sich verdichtet, die Sterne groß genug werden können. Dem steht nun die Expansion des Universums entgegen. Ich weiß nicht, wie es da nun am Ende wirklich aussehen wird, wie viel Eisen und andere schwere Elemente dann den leichten gegenüberstehen werden.
Die Frage war ja eigentlich auch, ob man den Wiederkehrsatz so auf das ganze Universum anwenden kann, und damit die Entropie verringern und den zweiten Hauptsatz der Thermodynamik in die Tonne treten, mit den konkreten Worten:
„Ich habe hier alle Argumente geliefert die man braucht um zu verstehen das der zweite Hauptsatz für große Zeiten und abgeschlossene Systeme verletzt werden darf, so ganz physikalisch.“
Die Argumente finden sich dann hier:
http://www.allmystery.de/themen/gw99546-6#id9707601Wenn man das vergleichen will, muss man einen Raum nehmen, in dem zum Beispiel Stickstoff ist, den Raum immer schneller größer werden lassen, während die Temperatur gegen den Nullpunkt strebt. Das Gas wird dann nach einer Zeit flüssig und dann fest und dann ist Ende im Gelände. Und davon abgesehen, ich habe noch keinen Zeile eines Physikers gefunden, aus der man entnehmen könnte, dass der zweite Hauptsatz für große Zeiten und abgeschlossene Systeme verletzt werden darf.
Der User im Forum dort will ja mit dem Wiederkehrsatz genau den aushebeln und meint so ein zyklisches Universum beschreiben zu können. Wenn man dem Problem der Entropie so einfach zu Leibe rücken könnte, und auch dem zweiten Hauptsatz, gäbe es sicher dazu etwas zu lesen.
@Herr Senf
Es ist schon eine philosophische Frage, ich kreise da schon lagen zu umher. Es gibt viele Menschen, die stellen sich diese nicht, sie haben keine Zeit oder keine Lust oder wissen, dass sie wohl keine Antwort finden werden. Andere greifen sich einfach „Gott“ als Erklärung und belassen es dann damit.
Es ist die Frage nach dem Sinn, wozu das Ganze und wird etwas bleiben, wird etwas wiederkommen können.
Man kann sich dann philosophisch was zusammenschrauben, und versuchen es mit der Physik nicht wieder zu zerschlagen. Guhrfisch hinterfragt ja auch gerade hier das und sein Seien:
I'm dying to learn what I'm trying to be Ich „glaube“ schon, dass es für einige Menschen leichter ist, wenn die Physik die Möglichkeit nicht zerschlägt, und hier Raum lässt für ein Ewig, für ein Danach, einen Sinn. Die Physik kann den Glauben rauben, schlimmer aber noch, ein Bild vermitteln, in dem das Bewusstsein ganz alleine in einem kalten, leblosen von Zufall bestimmtem Universum steht, und das ohne jeden Sinn, ohne Grund, eigentlich nur aus Versehen. Das eigene Sein wird so belanglos, winzig, sinnlos und überflüssig.
Ich „glaube“ das hingegen nicht, und selbst wenn nur der Wunsch hier Vater des Gedanken ist. Das Universum beinhaltet mein Bewusstsein, dessen kann ich sicher sein, und ich habe viele Dinge gesehen und gefühlt, meine Wahrnehmung ist eben erfüllt, sie ist nicht kalt und mechanisch. All die Gefühle, diese Innenwahrnehmung des Seins, das geht weit über die Physik hinaus, und ist real. Und diese gibt es auf so kleinen Raum, für so kurze Zeit, wie die Atome mein Hirn bilden, und wenn es nicht ein anderes Hirn wäre, dass dieses betrachtet und wertet, beschreibt und versucht zu erklären, würde es nie wissen, was mir meine Innenwahrnehmung gibt.
Nur weil das betrachtende Hirn eine eigene Innenwahrnehmung hat, sieht es mein Hirn als mehr als nur eine Maschine.
Wie ist es nun, Universum zu sein? Wir können es nur durch uns betrachten und erfahren, wir beschreiben es von Außen. Um es nun hier mal zum Ende zu bringen, ich halte „Bewusstsein“ für eine Eigenschaft des Universums an sich, ich weiß nicht wie und auch welchen Ebenen diese sich manifestiert, von Außen erkennen man es eben nicht. Da es jedoch schon mir mit meinen paar Atomen gegeben ist, „glaube“ ich eben, dass es sich im ganzen Universum auf verschiedensten Ebenen manifestiert.
Und nun suche ich mal den Kerl, der mit auf frühen Morgen so eine seltsame Pille in den Kaffee geworfen haben muss...