Was ich bei einigen alten Kulturen bewundere, ist die streckenweise lange Zeit ihres Bestehens. Die Vereinigung Ober- und Unterägyptens unter einem König war die eigentliche Blühte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte ... 3%84gyptenIn Anbetracht der langen Geschichte solcher Reiche ist es schon ein wenig kurios, wenn man heutzutage hört, das ein System, das nach 20, 40 oder 60 Jahren kollabiert, nicht funktioniert und auch nie wieder funktionieren wird.
Wir kennen Kulturen die über 1000 Jahre stabil waren. In der Modernen haben sich verschiedene Regierungsformen und Staatssysteme förmlich die Klinke in die Hand gegeben. Es gab zu keinem Zeitpunkt den Versuch, ein System zu reformieren und/oder an den Notwendigkeiten auszurichten. Neuer Herrscher, neues System! Weil das vom Vorgänger ja durch den Neuen besiegt wurde, kann es ja auch nicht gut für den neuen Staat sein!
Im Vergleich dazu das Persische Riesenreich. Dort wurden kleinere Kulturen integriert, teilweise Götter "adoptiert", Wissen geteilt und verbessert. Man könnte fast das Prinzip der BORG, andere Kulturen in ihr eigenes Kollektiv zu assimilieren, als Darstellung dieser Vorgänge sehen, nur ohne Verlust der Individualität.
Der "Rote Faden" der sich immer wieder in der Geschichte findet, ist der Umstand, das einem Herrscher ein Recht auf seine Herrschaft zugestanden werden mußte. Wer nicht von den Göttern oder vom Volk die Bestätigung der Anerkennung seiner Herrschaft zuteil wurde, hatte keine guten Chancen.
mfg