Heilige Geometrie

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Re: Heilige Geometrie

Beitragvon elfenpfad » Dienstag 8. November 2011, 00:04

Habe grad dieses video angeschaut, und dachte mir, es passt gut in diesen thread : )

Nature by numbers - Dieser wunderbare Kurzfilm zeigt auf rein visuelle Weise, wie sich große Bereiche unseres Universums wie aus dem Nichts einfach so materialisieren. Dabei greift die Materie auf fundamentale Gestzmäßigkeiten zurück, wie zum Beispiel die Fibonacci-Reihe. Diese einfache Mathematik ist logisch und bezaubernd zugleich. Lässt sich doch die Fibonacci Reihe im Stammbaum von Bienenvölkern, Aufbau von Schneckenhäusern, Blütenmustern und ganzen Galaxien wiederfinden.

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Re: Heilige Geometrie

Beitragvon richy » Dienstag 8. November 2011, 01:40

Hi Elfenpfad

Eine der vielen Besonderheiten der Fibonaccizahlen ist jene, dass der Quotient zweier aufeinanderfolgender Fibonacci Zahlen fib(k) fuer limit k-> 00 gegen den goldenen Schnitt phi konvergiert. phi ist die Loesung der Gleichung x^2-x-1=0
phi1/2=(1 +/- Wurzel(5))/2

Das ist eine irrationale Zahl und man kann zeigen dass es die irrationaleste Zahl im Sinne einer Bruchapproximation darstellt. Dies fuehrt zu vielfaeltigen physikalischen Konsequenzen und erklaert das scheinbar "mysthische" dieser Zahl. Man kann dies durchaus auch der Zahl 5 zuordnen, denn so zeigt sich der goldene Schnitt im Verhaeltnis der Schnitte der Diagonalen in einem gleichseitigen Fuenfeck oder Pentagramm. Wurzel(5) kommt dort in allen Varianten vor.
Bild
Das Pentagramm kennt man auch als negatives Symbol, denn der goldene Schnitt ist teilweise mit einem negativen Charakter behaftet. Zum einen tritt er bevorzugt in nichtlinearen Systemen auf, die sich einer analytischen Loesung verschliessen und zum anderen in evolutionaer sich entwickelnden z.B. biologischen Systemen. Daher spielt der goldene Schnitt in der Physik kaum eine zentrale Rolle und spiegelt damit umgekehrt weder, dass die Physik kaum Erklaerungen fuer die praktischen Gegebenheiten in der Natur liefert. Das ist natuerlich unangenehm und so ist das Thema nicht fuer alle interessant.
Der irrationale Charakter stellt das Gegenstueck zu ganzzahligen Proportionen dar, die zu Resonanzen fuehren. Der goldene Schnitt ist in dem Sinne ein Antiresonator, ein Verhaeltnis, dass Resonanzen vermeidet. Resonanzen fuehren zu Resonanzkatastrophen und damit zu Instabilitaet. Wenn ein Mehrkoerpersystem aus vielen kleinen unbedeutendet Teilen mt vielen Freiheitsgraden ueber Verklumpung mittels Gravitation zu einem System aus grossen Koerpern mit wenigen Freiheitsgraden waechst, so wie unser Sonnensystem, dann kann man dies als einen evolutionaeren Wachstumsprozess verstehen. In der Form, dass instabile Zustaende, verursacht durch Resonanz zerfallen. So verbleiben bevorzugt Zustaende mit irrationalen Verhaeltnissen. Das laesst sich an den Saturnringen z.B. beobachten. Und nur so laesst sich ueberhaupt die Stabilitaet unserers Sonnensystems erklaeren. Dazu muss man natuerlich zuerst eingestehen, dass wir nicht in der Lage sind die Stabilitaet unseres Sonnensystems zu berechnen.

In dieser Blume des Lebens ist der goldene Schnitt in planer Form uebrigends nicht enthalten, denn es besteht ja wie Schneeflocken aus Sechsecken. Es gibt jedoch eine dreidimensionale Form dieser Geometrie als eine Art Drahtspielzeug. Darin erkennt man dann Fuenfecke und den goldenen Schnitt. Wobei man dies auch einfacher bei einem Fussball haben kann. Auch der besteht in einfacher Form aus Fuef und Sechsecken.

Die Fibonaccizahlen sind uebrigends eine eigene Wissenschaft fuer sich, obwohl sie ueber die Formel von Binet recht einfach analytisch dargestellt werden koennen. Beispielweise folgen die Ziffern der Zipf, sogar Benfordverteilung.

Ihre Bildungsformel ist linear und somit geschlossen loesbar.
Hier die nichtgeschlossene einfache Bildungsformel :
f(k+2)=f(k+1)+f(k) f(1)=1, f(0)=1
Man erhaelt somit die Folge
1,1,2,3,5,8,13,21,34,55 (einfach die letzen zwei Zahlen addieren)
Nun behaupte ich 55/34 ist in etwa (1+Wurzel(5))/2
phi=1.618033989...
55/34=1.617647059
Immerhin bereits auf zwei Stellen genau. Es ist zu erwarten, dass der Bruch nur langsam gegen phi konvergiert, weil phi eben extrem irrational ist.
Hier der schnellste Beweis, wie man zeigen kann, dass gilt : limit k-> oo fib(k+1)/fib(k) = phi
f(k+2)=f(k+1)+f(k) f(1)=1, f(0)=1
Man dividiert beide Seiten durch f(k+1)
f(k+2)/f(k+1)=1+f(k)/f(k+1)
nun fuehrt man die Variable s(k)=f(k+1)/f(k) und erhaelt
s(k+1)=1+1/s(k)
*******************
Das ist ebenfalls eine interessate Iteration und diese konvergiert gegen den Attraktor phi. Fuer einen Attraktor aendert sich s(k+1) nicht mehr also gilt s(k+1)-s(k)=0 oder
1+1/s(k)- s(k)=0
s(k)+1-s(k)^2=0
s^2-s(k)-1=0
Dies ist das Polynom des goldenen Schnittes, was zu beweisen war.

Anhand dieser Gleichung sieht man noch etwas :
1+1/s(k)- s(k)=0
s(k)=1+1/s(k)
Und tatsaechlich : 1/1.618033989 = .6180339887

Gruesse
BTW: Dein Video laeuft in D wegen der GEMA nicht.
Zuletzt geändert von richy am Donnerstag 17. November 2011, 04:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Heilige Geometrie

Beitragvon elfenpfad » Dienstag 8. November 2011, 15:39

Hallo richy

Herzlichen Dank für Deinen Beitrag, sehr interessant ! Auch wenn ich jetzt persönlich nicht viel mit den Formeln anfangen kann, doch sicher einige andere Mitleser, die da den "Durchblick" haben.

richy hat geschrieben:BTW: Dein Video laeuft in D wegen der GEMA nicht.


Oh, immer das Selbe, wie oft im Musik - thread :/
Aber man kann ihn auch hier anschauen, hatte ihn auch ursprünglich dort entdeckt, und auch mein Text dazu ist von dort. Aber es gibt Menschen, die mögen diesen Kanal nicht so besonders - ( um es mal gelinde auszudrücken ^^ ) - und deshalb zog ich einen "neutralen" Weg vor ^^ Aber es soll wohl so sein - vielleicht klappt es dort hoffentlich:

http://nuoviso.tv/filme/kurzfilme/255-nature-by-numbers

Grüssli
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Re: Heilige Geometrie

Beitragvon richy » Dienstag 8. November 2011, 18:28

Hi Elfenpfad
Auch wenn ich jetzt persönlich nicht viel mit den Formeln anfangen kann ...

Schade ... Vielleicht schrecken dich Gleichungen auch von vornerein ab ?
Die Fibonaccireihe ist eine Differenzengleichung und eine solche kann man wie ein Kochrezept als Arbeitsanweisung verstehen. Es ist sehr einfach :
Nimm die letzten beiden Zahlen die du berechnet hast und addiere diese. Das ist die neue Zahl in deiner Reihe. Fuehre diese Arbeitsanweisung immer weiter durch. Thats all. Jetzt benoetigt man noch irgendwelche Startzahlen um ueberhaupt anfangen zu koennen. Das nennt man Anfangswerte. Und da ist die Vorgabe bei Fibonacci 1,1. Willkuerlich nummerieren wir diese :
n=0 : fib(0)=1
n=1 : fib(1)=1
Wir koennen somit mit der Arbeitsanweisung beginnen : 1+1=2
n=2 : fib(2)=2

1,1,2 (1+2=3)
1,1,2,3 (2+3)=5 (Ein Arbeitsschritt mehr , somit Zahl Nummer n=3)
1,1,2,3,5 (3+5)=8
1,1,2,3,5,8 (5+8)=13
1,1,2,3,5,8,13 ...
fib(Nummer n=6)=13

Die Reihe stellt wie exp(n) eine Art Wachstumsfunktion dar und tatsaechlich kann man ueber eine relativ komplizierte Berechnung (z.B. Z-Transformation) auch ohne die Arbeitsschritte durchzugehen angeben was fuer eine Fib-Zahl ich fuer ein beliebiges n, also eine beliebige Arbeitsschrittnummer erhalten werde. So etwas nennt man analytische oder geschlossene Loesung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Fibonacci- ... ivre-Binet
Bild
Bild
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Wieder etwas Abschreckendes. Und dazu ergeben sich komplexe Zahlen wenn n nicht ganzzahlig ist. Wobei ein haber Arbeitsschritt ja gar nicht vorstellbar ist. Du wirst dir vielleicht widerum sagen. Na das ist nur etwas fuer Mathematiker. Die verstehen das. Der Witz ist. Obwohl die Arbeitsanweisung so einfach ist versteht im Grunde niemand genau was hier vor sich geht. Die analytische Loesung bringt einem kaum im Verstaendnis weiter. Also muss man irgendwie in anderer Form vorgehen. Und hier sind dann Mathematiker und Nichtmathematiker in etwa gleichgestellt. Zum Beispiel kann man sich diese Loesung (die Gleichung oben) mal in der komplexen Ebene anschauen.
Bild
Aha das sieht ja aus wie ein Schneckenhaus. (Wobei diese Spirale fuer negative n entsteht. Die Fib Zahlen sind diese Wellenlinie.) Ok, mit Mathematik ist man im Vorteil, denn dann kann man sich erklaeren a^n =exp(n*ln(a)) und fuer ein komplexes (negatives) Argument exp(i*k)=cos(k)+i*sin(k). Das erklaert die Spiralform und Wellenlinie. Aber das ist nunmal noch lange nicht alles. In der Formel sieht man, dass der goldene Schnitt in dieser Wachstumsfunktion enthalten ist. Und das ist das besondere an diesen Fib Zahlen. Man muss hier versuchen intuitiv Zusammenhaenge zu erahnen . Z.B.:
Der goldene Schnitt selbst ist irrational und hat unendlich viele Nachkommastellen, aber unsere Fib Zahlen sind natuerliche ganze Zahlen. Die Fib Reihe stellt hier somit einen Zusammenhang zwischen beidem dar. Meine Argumentation, dass der goldene Schnitt selbst die "irrationalste" aller Zahlen darstellt ist eine aehnliche Vorgehensweise. Ebenso aehnelt die Fib Reihe den Mersenne Primzahen und und und ...
Hier wird mal versucht den ganzen Wahnsinn zusammenzufassen :
http://www.maths.surrey.ac.uk/hosted-si ... Fibonacci/
Wir addieren lediglich zwei Zahlen und erhalten Zusammenhaenge die geradezu unglaublich sind.
Gruesse
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Re: Heilige Geometrie

Beitragvon richy » Mittwoch 9. November 2011, 04:27

Hi Elfenpfad

Jetzt habe ich in meinem letzten Beitrag nun doch wieder mathematische Formeln verwendet. Doof nicht. Ich kann dies vielleicht damit entschuldigen, dass ich mich mit diesem Thema dieser sogenannten "heiligen Geometrie" = Chaostheorie schon seit Jahren (Jahrzehnten) beschaeftige und es mich natuerlich begeistert welche schoene wenn auch kleinen Zusammenhaenge ich dabei fuer mich gefunden habe. Um diese zu entdecken muss man sich ein bischen mit Mathematik beschaeftigen. Denn Geometrie ist Mathematik. Und je mehr man erfahren moechte umso mehr wird man sich auf die Hilfsmittel der Mathematik einlassen. Spielerisch. Und umso mehr deren Schoenheit aber auch deren Grenzen fuer uns erkennen. Man muss dazu kein Mathematikprofessor sein. Man muss lediglich neugierig und interessiert sein.

Anfangs war es doch einfach mit den Fibonacci Zahlen oder ?

1+1=2
1+2=3
2+3=5
3+5=8

Also addieren kann ja jeder oder ?
Jetzt behaupte ich 8/5 =1.6 hat etwas mit dem goldenen Schnitt zu tun.
Was ist der goldene Schnitt ? Das ist eine Proportion, ein Zahlenwert, ein Verhaeltnis dass dem Menschen anscheinend besonders harmonisch erscheint, besonders gefaellt. Das ist in den Kuensten ein sehr alter Hut.
Der Mensch empfindet folgende Proportion einer Teilung als vollkommen harmonisch :

Wenn sich das kleinere Stueck einer Teilung zum groesseren Stueck der Teilung so verhaelt wie das groessere Stueck zum Gesamten.

Das ist eines der Geheimnisse des goldenen Schnittes. Und jetzt muesstest du als abgeklaerter Mensch daran interessiert sein wie dies ueber die Mathematik ganz ohen Zahlenmystik zu dem Zahlenwert 1/2*Wurzel(5)-1/2 fuehrt.
Tipp :
Verwende fuer das kleinere a fuer das groessere b und fuer das Gesamte a+b.

Liebe Gruesse
Zuletzt geändert von richy am Mittwoch 9. November 2011, 16:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Heilige Geometrie

Beitragvon richy » Mittwoch 9. November 2011, 04:46

Der 2 te Link funktioniert leider auch nicht.
Ueber diese Seite (Benutzung auf eigene Verantwortung) funktioniert es aber :
http://www.vtunnel.com/
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Re: Heilige Geometrie

Beitragvon elfenpfad » Montag 14. November 2011, 21:28

richy hat geschrieben:Hi Elfenpfad
Auch wenn ich jetzt persönlich nicht viel mit den Formeln anfangen kann ...

Schade ... Vielleicht schrecken dich Gleichungen auch von vornerein ab ?


Hallo Richy

Nein, keine Bange, wenn ich das Thema nicht interessant fände, hätte ich es ja wohl kaum reingestellt. Zahlen und Formeln gehören ja dazu ;) Ich freue mich über Dein Interesse für diese Thematik :)

Ich stelle mal dieses Video rein, in der Hoffnung, dass es alle anschauen können. Ist eine Vortragsreihe, die sehr anschaulich die Thematik erklärt

Die heilige Geometrie und das Geheimnis der Zahlen



Abendgrüsse
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Re: Heilige Geometrie

Beitragvon richy » Dienstag 15. November 2011, 21:45

Hi Elfenpfad
Den Ausdruck "heilig" halte ich fuer etwas uebertrieben, wobei Kepler schon von einer geometrischen Weltenharmonie ausging :
http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Kepler
In den 80 er Jahren wurden diese ganzen Phaenomene , die auch der Kurze Filmbeitrag anspricht noch von der Chaostheorie erfasst und untersucht. Leider gibt es diese nicht mehr, da die nichtlieare Systemdynamik keine eigene Disziplin mehr darstellt, sondern in alle Bereiche mehr oder weniger eingegangen ist.Und daher muss man nun etwas aufpassen. So beruft sich auch Global Scaling auf Kettenbruecke, Selbstaehnlicheit, logathmische Vetreilungen, den goldenen Schnitt ... und alles fuer sich alleine kling interessant, aber wird dann ueber einige falsche zusaetzliche Annahmen fuer ein Modell missbraucht, bei dem es sich letztendlich um eine Abzocke handelt. Als Einstieg in das Thema kann ich immer noch das etwas aeltere Buch "Die Entdeckung des Chaos" empfehlen, dass fast ohne Formeln auskommt und einen sehr schoenen Ueberblick darstellt :
http://www.amazon.de/Die-Entdeckung-Cha ... 3423330473
Bei deinem vorgestellten Fim kommt es darauf an, was der Vortragende denn nun vermitteln moechte. Will er nur darstellen oder daraus irgendwelche Schluesse ziehen ? Bei letzterem muss man vorsichtig sein und dass er in dieser Blume des Lebens den goldenen Schnitt erkennen moechte, sollte etwas misstrausch machen.Wie erwaehnt enthaelt dieser nur die dreidimensionale Version. Dementsprechend ergibt sich bei der vorgestellten Kreiskonstruktion ein Sechseck. Dieses enthalt naemlich die dichteste "Kreispackung" (Vergleichbar zur 3 dimensional dichtesten Kugelpackung). Du kannst den Radius eines Kreises genau sechs mal ueber den Umfang als Sehne abtragen :

Bild

Auch mit diesem Thema hat sich Kepler ausfuehrlich beschaeftigt und so gelangt man dann zur Kristallstruktur der Schneeflocke, der rationellsten Stapelung von Kanonenkugeln, Bienenwaben, bernard Zellen und vielem mehr :
http://num.math.uni-goettingen.de/~ward ... index.html
Verallgemeinert kann man dies so ausdruecken, dass es einige geometrische Grundprinzipien in der Natur gibt, die eine besondere Tragweite haben. Beispiel Bienenwaben :
Das zweite Problem, das Hales löste, ist die so genannte "Bienenwaben-Vermutung". Sie besagt, dass die Bienen so ökonomisch wie nur möglich arbeiten, wenn sie ihre Waben aus regelmäßigen Sechsecken bauen. Denn wer eine Fläche nach diesem Muster aufteilt, verbraucht am wenigsten Material für die Zwischenwände.
Vielleicht wird dies in dem Vortrag an anderer Stelle angesprochen.
Einen mehrstuendigen Vortrag sehr interessanten Voertrag zum Thema gibt es uebrigends von Nassim Harmanein
http://www.quanten.de/forum/showthread. ... ght=Kepler
Dabei ist Haramein selbst mehr dem Showgeschaeft zuzuordnen. Zu seinem wissenschaftlichen Beratern gehoert(e) jedoch Prof. Elisabeth Rauscher. Das ist eine anerkannte erfolgreiche amerikanische Wissenschaftlerin, die sich auch mit Themen abseits des Mainstreams beschaeftigt. Zum Beispiel mt einer Variante von Penrose Twistoren zusammen mit Betrachtungen von Solitonenloesungen.
Letzteres, die Solitonen (Tsunami) sind uebrigends auch ein sehr interessantes Thema der nichtlinearen Systemdynamik.
Viele Gruesse
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Re: Heilige Geometrie

Beitragvon richy » Mittwoch 16. November 2011, 02:23

Nachtrag:
Bemerkenswert ist alleine folgendes :

Kepler Vermutung: Es gibt keine dichtere Packung von Bällen als die des Obsthändlers.

Der Beweis der Kepler Vermutung blieb über Jahrhunderte offen. 1998 legte der Mathematiker Thomas Hales einen 250-seitigen Beweis vor. Dieser baut auf zahlreiche computergestützte Rechnungen auf - und obwohl niemand die Richtigkeit wirklich in Frage stellt - gilt er dennoch bis heute nicht als 100% verifiziert.


Da stapelt der Obsthaendler also wie selbstverstaendlich seine Orangen auf und es laesst sich trotz dieser Selbstverstaendlichkeit nur schwer zeigen, dass dies tatsaechlich die optimale Stapelungsmethode ist. Gibt es andere Faelle, das wir etwas selbstverstaendlich optimiert tun und dennoch nicht beschreiben koennen wie wir zu der optimierten Loesung gelangen ?
Auf der verlinkten Mathe Seite wird dies indirekt angesprochen. Das Voronoi Diagramm.

Stell dir folgendes vor :
Du zeichnest auf ein Blatt Papier eine beliebige Anzahl von Punkten in beliebiger z.B. zufaelliger Anordnung.
Nun stelle ich dir die Aufgabe diese Punkte zu einer "huebsch anzusehenden" Menge von Dreiecken zu verbinden. D.h. du sollst lediglich intuitiv die Punkte ohne Ueberschneidungen verbinden. Es ergeben sich dann automatisch Dreiecke. Es gibt sehr viele Moeglichkeiten die Punkte zu verbinden, aber es wird dir nicht schwer fallen eine Loesung zu realisieren. Und das Erstaunliche ist, dass du sehr wahrscheinlich die Punkte in der Form verbindest, dass sie bezueglich gewisser Kriterien (Flaeche der Dreiecke, auftretende Winkel) optimal trianguliert sind. Dass du nahezu die Drichlet Parkettierung waehlst. Prima. Aber wenn ich dich fragen werde wie du denn nun konkret vorgegangen bist, nach welchem System du die Punkte verbunden hast, so kann ich dir garantieren, dass du dies nicht sagen kannst. Im Grunde ist das unerklaerlich. Wir tun etwas und koennen nicht sagen wie und warum wir es genau so tun.
Was hat dies nun mit dem Voronoi Diagramm zu tun ? Das ist die duale Struktur zu der Drichlet Parkettierung. Wie im Text erwaehnt bilden die Kanten der Sechsecke hier eine ausgezeichnete Punktmenge. Das ist der Rand einer Punktmenge, die zu einem vorgegeben Punkt einen kleiner Abstand haben als zu allen anderen Punkten der Menge.
http://de.wikipedia.org/wiki/Voronoi-Diagramm

Bild

Und wie man sieht teilen sich "benachbarte" Punkte eine solche Voronoikante. Verbindet man die Punkte mit einer gemeinsamen Voronoikante, so erhaelt man die zugehoerige Drichletparkettierung. Es gibt ein Umkreis Kriterium wie man das Voronoidiagramm konstruiert, aber an so etwas denkt doch kein Mensch, wenn er die Punkte (nahezu) optimiert verbindet. Das besondere am Voronoi Diagramm ist, dass es alle Informationen, die im Rahmen einer Grafentheorie von Interesse sind enthaelt.
Hier liegt vielleicht auch ein Erklaerungsansatz fuer unser Vorgehen. So ist jeder Punkt in einer Drichlet Parkettierung mit seinen naechsten Nachbar verbunden. Wir koennen nicht angeben wie wir die naechsten Nachbarn ermitteln aber dies in etwa abschaetzen. Intuitiv. Daher gelingt uns die nahezu optimierte Triangulierung. Im obigen Beispiel ist dies Trivial. Bei einer Zufallspunktmenge ueberhaupt nicht.
Das Voronoi Diagramm stellt einen zentralen Punkt bei geometrischen Problemen dar. Das duerfte in keinem Vortrag fehlen, aber es ist eben ein etwas trockenes Thema und wird daher oft nicht beruecksichtigt.
Obwohl es in der Natur in vielfaeltiger Weise anzutreffen ist.

Viele Gruesse

BTW:
Vortrag von Andreas Beutel, Pythagoras Institut Dresden Eine Veranstaltung der Stiftung Rosenkreuz zur Forderung hermetischen und gnostischen Gedankenguts
Bestehet da ein Zusammenhang zu den Rosenkreuzern ?
Zweck der Stiftung ist die Förderung und Verbreitung des christlich-gnostischen und dabei insbesondere des hermetisch-rosenkreuzerischen und verwandten Gedankenguts.
Aehem. :-)
Das zweite Video von der "Mathematikerin" geht in den Bereich der Numerologie. Das passt zu den Rosenkruzern. Also auch mit groesstem Wohlwollen ... nee
Kein Vergleich zu Haremin/Rauscher.
Jede Identifikation einer Person mittels Religion, Rasse oder Nationalität ist ein geistiges Konzentrationslager. (Mario Vargas Llosa)
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Re: Heilige Geometrie

Beitragvon Zarathustra. » Mittwoch 16. November 2011, 14:22

Schalom Elfenpfad

Guten Tag Richy

Einige Bemerkungen, bevor ich ausführlicher auf die (heilige) Geometrie eingehe.

Zunächst einiges grundsätzliches.

1-Quadratur des Kreises ist das größte wissenschaftliche Geheimnis der Geschichte, die durch Generationen hindurch weiter gegeben wurd.

2-Quadratur des Kreises beschreibt die Spinbewegung des Materieteilchens, als einzige, fundamentale und absolute Bewegungsform in der Natur.Alle Physikalischen Größen kommen durch diese ewig unveränderbare innere Bewegung jedes Teilchens zustande.

Mathematisch wird diese Bewegung entweder durch Hamilton Quaternionen oder Dirac-Matrizen beschrieben.

3-Alle Himmelskörper bewegen sich (Standardbewegung bei Newton und Einstein), weil jedes Teichen seinen eigenen Drehimpuls besitzt und sich im Bezg auf ganzes Universum (Raum) bewegt.
Die Summe der Drehimpulse aller Teilchen,sind die Drehimpulse aller Himmelskörper.

diesen Sachverhalt haben Newton und Einstein nicht erkannt,und die vorhande Dynamik (Bewegung) in Universum als Standardbewegung bezeichnet,weil sie der Ursache dieser Bewegung nicht auf den Grund gehen könnten. Der tiefste Grund ist die absoloute (KS unabhängige)ewig unveränderbare innere Bewegungsform jedes einzelnen Teilchens,die als Spinbewegung bekannt ist ,die mit der Zitterbewegung oder Standardbewegung identisch ist,die für Ruhemasse oder Ruheenergie verantwortlich ist.

4-Da diese Bewegung die dynamische (stoffliche,materielle) Geometrie des Teilchens beschreibt und alle Wechselwirkungen zwischen den Teilchen auf diese streng und absolut unveränderbare Bewegung (Spinbewegung) basiert, ist mit absoluter Sicherheit davon auszugehen ,daß die Natur nach geometrischen Gestzmäßigkeiten funktioniert.

5-Kein Materieteilchen macht etwas anderes, außer ständig in alle Ewigkeit seine Spinbewegung durchzuführen, was zu Wechselwirkungen führt, die wir Menschen als Elektrische Ladung, als Masse, als mag.Moment, u.s.w. bezeichnen.
Die Natur hat doch keinen Namen für diese Erschenungen.

In Wirklichekeit (reale physikalische,stoffliche,materielle) geschieht nichts, außer Spinbewegung.Alles andere ergeben sich durch diese dynamische,geometrisch 100%ig determinierte Spinbewegung.

6-Imaginäre Zahl wird in Physik vollkommen falsch verstanden.Imaginär in Physik heiß nicht etwas,geheimnisvolles,nicht verständliches, u.s.w.
Niemand stört sich daran,wenn eine Länge ein negatives Vorzeichen hat,weil man einen Punkt als Bezugspunkt wählt (KS Nullpunkt) ,und Links und Rechts davon mit als Minus (Negativ) und Plus (Positiv) bezeichnet, also eine orientierte Linie.

Sonst wäre vollkommener Unsinn ,wenn man sagen würde ,dieser oder jener Stab (Seil ,linie u.s.w.) beträgt Minus Zwei Meter.

Was Wurzel aus einer Negativen Zahl betrifft, hat auch absolut NICHTS unverständliches, mystisches, geheimnisvolles.
Es handelt sich nur um eine Orientierte Fläche (negative Fläche). Sonst nichts.
Und es ist ein großer Irrtum, eine Negative Fläche als Nicht-physikalisch betrachten b.z.w. dieses Ergebnis bei seite zu schieben.

7-Zitat aus Bibel.

„Gott hat alles nach Maß, Zahl, und Gewicht geordnet.“

Aus Geschichte der Magie:

„Der Ring des Salamons ist zugleich kreisrund und quadratisch und stellt die Quadratur des Kreises dar“
„Salamons Ring mit dem doppelten Siegel ist die in einem Zeichen zusammengefasste ganze Erkenntnis und der ganze Glaube der Magier.
Es ist das Symbol aller Kräfte des Himmels und der erde und ihrer sie im Himmlichen Makrokosmos wie im menschlichen Mikrokosmos beherrschende Gesetze.

Er ist der Talisman der Talismane, das Pantakel der Pantakel.

Diese Bemerkungen sollen für Einstieg in diese Diskussion (Geometrie)reichen.
Zuletzt geändert von Zarathustra. am Mittwoch 16. November 2011, 22:41, insgesamt 1-mal geändert.
Zarathustra.
 
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